Under Lock – Hölle hinter Gittern

 
  • Deutscher Titel: Under Lock - Hölle hinter Gittern
  • Original-Titel: Under Lock and Key
  •  
  • Regie: Henri Charr
  • Land: USA
  • Jahr: 1995
  • Darsteller:

    Wendi Westbrook (Danielle Peters), Barbara Niven (Tina Lamb), Taylor Leigh (Slash), Stephanie Ann Smith (Sara Sands), Sai Tyler (Jennifer Springer), K. Phillip Anthony (Carlos Vega), Jon Asher (Jerry), Trisha Berdot (Zelda), Tammy Newbold (Wincott), Rosario (Rosario), Cinder Zurflush (Maggy), Mia Leigh (Jessica), Dot-Marie Jones (Dot)


Vorwort

Frauen hinter Gittern. Ein schönes Genre.

Okay, es hat nicht den besten Ruf, und es ist ob des gesellschaftlich-kulturellen Wandels zu politischer Korrektheit weitgehend ausgestorben und fristet höchstens noch ein Schattendasein in Form von Hausfrauen-Dramen auf dem Lifetime Channel, aber es bescherte der Welt einige der größten Grindhouse-Exploitation-Kracher der 70er (denen wir nur an WOMEN IN CAGES, THE BIG DOLL HOUSE, THE BIG BIRD CAGE oder JACKSON COUNTY JAIL), die schmandig-schmuddlig politisch angehauchten Klopper aus Italien, Denkwürdiges aus Japan wie die FEMALE CONVICT SCORPION-Reihe etc. pp.

Die Faszination des Genres ist leicht erklärbar – der Frauenknast ist, wie ein Nonnenkonvent, als Geläuf, in dem Weibsvolk in Massen praktisch ohne männliche Supervision sein Unwesen treibt, etwas, was der männlichen Vorstellungskraft Flügel verleiht… Nun, wie gesagt, so Ende der 80er, Anfang der 90er starb das Genre als Exploitation-Untergenre einen langsamen Tod (Lloyd A. Simandl z.B. gab irgendwann jeden Pretext auf und schob seine CHAINED-HEAT-Reihe ohne weiteres ins Gebiet der internet-spezifischen Erwachsenenunterhaltung, verdient mit seinen diesbezüglichen Bondage-Softpornos aber offenbar gut genug, um seinen Laden bis heute am Laufen zu halten), da und dort gibt’s Frauenknast mal als Backdrop in einem fremden Genre (SHADOW: DEAD RIOT z.B.), aber als eigenständiges Kapital im B-Bereich… ist der Ofen aus.

In den 90ern bemühte sich immerhin noch ein gewisser Henri Charr um lebensverlängernde Maßnahmen. PM Entertainment drückte dem ehemaligen Lehr- und Dokumentarfilmer genug Kohle in die Hand, um drei WIP-Klopfer zu realisieren – den schon vor vielen Jahren hier besprochenen DIE STRAFE DES SCHWEIGENS, CAGED HEARTS und unser heutiges Prachtexemplar, UNDER LOCK – HÖLLE HINTER GITTERN, zu gut Original UNDER LOCK AND KEY. Im Knast, so vermittelt uns das Cover, ist jeder dein Feind.  Das sollte dann ja einen unterhaltsamen Film abgeben… andererseits war DIE STRAFE DES SCHWEIGENS nun nicht soooo aufregend. Aber die Antwort auf die bangen Fragen, die wir uns stellen, kann uns nur eine Sichtung des Films beantworten…
 


Inhalt

Zeit verlieren ist nicht Henri Charr seins… noch während der Opening Credits verfolgen wir, wie Zelda (Trisha Berdot, DRAGON FURY, LOLITA 2000), die örtliche Queen Bee im Zellenblock, aus der Einzelhaftzelle geholt und wieder in die allgemeine Gefangenenpopulation entlassen wird. Was immer Zelda in den Genuss des Einzelzimmers mit en-suite-Toilette gebracht hat, ist vermutlich das, was sie zu ihren nächsten Schritten veranlasst, mithin ihre Chef-Henchbitches , zu denen der weibliche Fleischberg Dot (Dot-Marie Jones, DER BLUTIGE PFAD GOTTES, EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE, 3 FROM HELL) gehört, zu sammeln und im Aufenthaltsraum des Zellenblocks, wo die Insassinnen sich die Zeit mit Ping Pong, Qualmen oder Lesen verbringen, ein Ablenkungsmanöver in Form eines Catfights zu inszenieren. Während sich auf Zeldas Geheiß also die Ping-Pong-Spielerinnen kloppen, umringen Zelda und ihre Bitches die ziemlich unschuldig-kindlich aussehende Sara (Stephanie Ann Smith, CAGED HEARTS). Sara hat irgendetwas, was Zelda dringend in Besitz zu nehmen wünscht, zumindest geht Zelda davon aus, und, naja, sie ist absolut bereit, ihrer Forderung durch einen Zuber unangebrachter Gewaltanwendung oder zwei Nachdruck zu verleihen. Sara behauptet, keine Ahnung zu haben, wovon Zelda da rhabarbert, aber man wird nicht Queen Bee im Frauenknast, wenn man sich von Fakten beeindrucken lässt.  Sähe schlecht aus für Sara, wäre da nicht Danielle Peters (Wendi Westbrook, MARRIED PEOPLE SINGLE SEX, MEIN ONKEL AUS DEM WELTALL, KOLLISIONSKURS – PANIK IM TOWER), die es auf sich nimmt, mit ihren supremen Martial-Arts-Skills Zeldas Femgoons zu vertrimmen. Als die Chefwärterin des Blocks, Tina Lamb (Barbara Niven, PSYCHO COP II, FOREST WARRIOR, PENSACOLA – FLÜGEL AUS STAHL, CEDAR COVE – DAS GESETZ DES HERZENS), endlich die Prügelei der Pingpongs unter Kontrolle hat (was ich für ziemlich unrealistisch halte, da Miss Niven ein eher zierliches Persönchen ist), kann sie sich auch um Zelda und Co. kümmern und verlangt die übliche „Wer hat angefangen“-Auskunft. Zelda und Danielle geben da eher widersprüchliche Statements ab und Sara… nun, die ist ein undankbares Balg, zuckt die Schultern und brummt ein „mir doch egal“. Resultat: Abzüglich Sara, die von Tina korrekterweise als zumindest der Teilnahme an der Auseinandersetzung unschuldig eingestuft wird, wandelt die gesamte Schlägerblase in Einzelhaft.

In der Nacht bekommt Sara einen Kassiber in die Zelle zugestellt – Inhalt ist eine Warnung, ein oder eine gewisse „C“ gibt zu verstehen, dass Big Brother is watching Sara, und sie tunlichst keine Dummheiten machen soll. Der nächste Tag bringt Sara eine neue Zellengenossin – Danielle! Tina ist ausgesprochen unbegeistert, diese Anweisung des Direktors ausführen zu müssen, aber noch müssen in einem Staatsgefängnis die Anweisungen von oben nach unten korrekt durchgeführt werden und wenn Tina für eins bekannt ist, dann, dass es bei ihr immer „by the book“ geht. Zwischen den neuen WG-Mitbewohnern herrscht zunächst gewisse Eiszeit, alldieweil Danielle Saras Nichtaussage vom Vortag übel nimmt und Sara wiederum hauptsächlich wünscht, in Ruhe gelassen zu werden. Aber wie das im Leben und im Film so ist, frau wird sich schon näher kommen. Z.B. beim Duschen (erwähnte ich, dass Henri Charr uns die erste nackte Frauenbrust nach ungefähr 15 Sekunden präsentiert hat?). Doch aus der beabsichtigten Einseifung wird erst mal nichts, denn Wincott (Tammy Newbold, SEXUAL INTENT, MAXIMUM BREAKOUT), Nr. 2 in der Wärterinnen-Hierarchie, möchte gern eine spontane Durchsuchung durchführen, werden doch garstigerweise Drogen in den Zellenblock geschmuggelt, und das darf nicht sein! Da Sara und Danielle, auf die Wincott sich zunächst mal einschießt, splitterfasernackt sind, hat die durchgeführte Abtastung wenig sachlichen Sinn – da merkt sogar Sara, dass es hier nicht wirklich darum geht, Drogen zu finden, sondern Wincott nichts anderes als pure Schikane im Sinn hat. Sara erhebt also dahingehend vorsichtig Einspruch gegen die Betatschung Danielles, was nur dazu führt, dass Wincott sich nunmehr Sara unter den Arm klemmt und in einer stillen Ecke an die Wand drückt. See… um Drogen geht es Wincott nicht wirklich – sie will das, was auch Zelda von ihr wollte! Sara wiederholt immer noch ihre angebliche totale Unwissenheit, was ihr schlecht bekommen würde, täte nicht in letzter Sekunde Tina Lamb eingreifen. Die stellt klar – Gefangenenmisshandlung ist hier nicht, wenn hier irgendjemand misshandelt wird, dann höchstens irgendwelche krumme Dinger planende Wärterinnen, und das von Tina selbst. Dies untermauert sie dadurch, Wincott gegen einen Spind zu dengeln und ihr beinahe den Arm zu brechen. Man kann sagen, Tina hat überzeugende Argumente.

Der offizielle Besuchstag steht vor der Tür, und damit ist nicht gemeint, dass irgendwelche Hinz und Kunze sich durch die berühmte Glasscheibe mit ihren Freunden und Verwandten hinter schwedischen Gardinen unterhalten, sondern der ordnungsgemäße Ehepaarpopptag. Die Göttergatten dürfen ihre inhaftierten Besen in den hierfür speziell vorbereiteten Gemächern (mit drolligen Wandbildern wie von süßen Miezekatzen) die verrosteten Vaginas mit ihren natürlichen Gleitmitteln ölen. Während Danielle ihren Gatten erwartet, hat Sara niemanden, der sie staatlich autorisiert flachlegen wird. Traurig. Aber auch Danielle hat Geheimnisse – der leicht schmerbäuchige Typ mit den geschmacksbefreiten Weihnachtsunterhosen ist nämlich nicht etwa ihr Angetrauter, sondern… ihr Führungsoffizier Jerry (Jon Asher). Nichtsdestotrotz besteht Danielle auf zumindest couragierte Koitussimulation, denn das wachsame Auge des Gesetzes in Form der voyeuristischen Wincott spannt durch die Türgucker… Danielle ist, jetzt kommt’s raus, FBI-Agentin under deep cover und auf Sara angesetzt. Im Film erfahren wir es eine Szene später, aber ich verrate es gleich hier. Sara, ein teenage runaway, wie sie im Buche steht, war dereinst Girlfriend von Carlos Vega (K. Phillip Anthony), einem Drogenbaron, dem das Bureau nur zu gern alle möglichen kriminellen Kriminalitäten zuschanzen würde, allein es fehlen die Beweise. Sara hatte sich nach einer Weile von Carlos getrennt und wurde dann wegen Mordes verknackt, als sie einen vergewaltigungsfreudigen Typen, von dem sie stark ausgeht, dass er auf Carlos‘ Lohnliste stand, umgelegt hat. Was Carlos nun von ihr will, ist das sprichwörtliche little black book – eine fein säuberliche Auflistung von Carlos‘ drogengeschäftlichen Codes, seinen diversen Konten und seiner Kontakte in die Drogenszene. Verständlich, dass Carlos das gerne wieder hätte, ebenso verständlich, dass Sara den kleinen Schmöker für ihre unmittelbare Lebensversicherung hält, und natürlich gleich dreifach verständlich, dass das FBI das literarische Meisterwerk ebenfalls gern in seinen Griffeln wüsste, reicht der Inhalt doch vermutlich dafür, Carlos mehrere konsekutive Lebenslang-Strafen angedeihen zu lassen. Danielles Aufgabe ist es einerseits, Sara vor irgendwelchen Attentatsversuchen des Drogengangsters (oder eben von Leuten, die auf seine gute Seite kommen wollen) zu beschützen, andererseits ihr möglichst auch den gegenwärtigen Standort des Buchs aus der Nase zu ziehen. Dies, führt Danielle Jerry gegenüber aus, wird aber ziemlich schwierig werden, weil Sara in zwei Tagen in einen anderen Knast verlegt werden soll. Jerry möge doch bitte die eine oder andere Strippe ziehen, damit Danielle im gleichen Transporter sitzt.
Die zwei Tage reichen tatsächlich, um ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen  Danielle und Sara entstehen zu lassen. Sara erzählt Danielle das, was ich Euch in obigem Absatz bereits vermittelt habe, aber die Freundschaft geht natürlich nicht spontan soweit, dass Sara ihr auch verrät, wo das Buch ist. Sicher versteckt, kunftet Sara aus, ist es, und „I have memorized it well“, was ein wenig kryptisch wirkt. Sara scheint aber ehrlich erfreut, als Tina den Zellengenossinnen mitteilt, dass sie im Paket in den anderen Knast verlegt werden. Tina persönlich ist zwar darob ein wenig eingeschnappt, weil ihr absolut nicht klar ist, warum Danielle Extrawürste gebraten bekommt, aber s.o. Anweisung ist Anweisung und Dienst ist Dienst.

Wincott versucht, Saras Transfer zu sabotieren, in dem sie sie als „nicht transportfähig“ ob der vorigen Schlägerei deklarieren lässt. Der Gefängnisarzt findet aber nichts, was darauf hindeuten könnte, sie hätte sich auch nur mehr als einen Klaps auf die Finger eingelassen. Wincott ist dämlich – was soll diese Untersuchung bringen, wenn sie den Doktor nicht in der Tasche hat? Der Typ ist alt, aber nicht blind.

Den Van, der meines Erachtens sachlich recht falsch mit „Sheriff Department“ beschriftet ist (aber wahrscheinlich halt die einzige passende Polizeischleuder bekam, die die Produktion auftreiben konnte) teilen sich Danielle und Sara nicht nur mit Tina, die mit ihrer Schrotflinte zur Überwachung des Gefangenentransports abkommandiert ist, und dem Fahrer, sondern auch noch der Gefangenen Maggy (Cinder Zurflush), die ebenfalls verlegt wird, aber in ein anderes Gefängnis, das erst nach Danielles und Saras Haltestelle angefahren wird.

Als der Van auf einer abgelegenen Hinterlandstrecke unterwegs ist (was ich in Punkto Sicherheitsprotokoll nun auch nicht für speziell glaubwürdig halte), bietet sich dem gereizten Fahrerauge der Anblick eines ganz offensichtlich gestellten Verkehrsunfalls. Da die vermeintlichen Opfer des Unfalls aber weiblicher Natur sind, offeriert der Fahrer – wenigstens gegen die erklärte Absicht Tinas, die es eigentlich gern dabei belassen hätte, über Funk einen Krankenwagen herbeizurufen – erst- bis letzthelfende Dienstleistungen. Dafür wird er gerechtfertigt erschossen, denn natürlich ist die Szenerie ein Hinterhalt, inszeniert von Carlos‘ Oberhenchgirl Slash (Taylor Leigh, CALL GIRL, SWORD OF HONOR), und natürlich ist das Objekt der Begierde Sara. Tina denkt natürlich nicht daran, eine ihr anvertraute Gefangene auszuliefern. Maggy schon eher, aber Slash mag keine Leute, die sich ungefragt in ihre Angelegenheiten einmischen und ballert sie tot. Danielle gelingt es, eine zu Boden gefallene Pistole zu erbeuten und eine von Slashs Komplizinnen zu erlegen. Im Kugelhagel passiert allerdings etwas für alle Parteien ausgesprochen peinliches – Sara fängt sich eine Ladung Blei ein und krepiert an Ort und Stelle. Tina wuchtet sich auf den Fahrersitz und setzt den Van in Bewegung, verfolgt von Slash und zwei Bikern. Danielle kann Slashs Reifen totschießen, wodurch die Flüchtigen einen kleinen Vorsprung gewinnen, doch leider hat sich auch der Transporter eine tödliche Verletzung zugezogen und verscheidet nur ein paar Kilometer weiter auf der einsamen Landstraße. Tina und Danielle müssen die Flucht zu Fuß fortsetzen und das wird nicht dadurch vereinfacht, dass die Gefängniswärterin Danielle nach wie vor für eine gefährliche Kriminelle hält, die völlig zu Recht gesiebte Luft atmet.

Großmütig zerballert Tina mit der Pumpgun wenigstens Danielles Fußfesseln, aber natürlich kann Danny vergessen, die erbeutete Pistole behalten zu dürfen. Und was die Handschellen angeht… Tina lässt sich zum Kompromiss herab, die Gefangene an sich selbst zu ketten und den Schlüssel wegzuwerfen (literally). Damit könnten Tina und Danielle jetzt FLUCHT IN KETTEN oder wenigstens ein All-White-Remake von BLACK MAMA, WHITE MAMA nachspielen, aber dafür hat der Film, der bislang unglaublich… busy ist (wir sind gerade mal 20 Minuten weit), keine Zeit. Danielles Geschichte vom Pferd und dem FBI-Undercovereinsatz glaubt Tina natürlich keinen Meter Feldweg weit (und sie hat dazu natürlich auch keinerlei Grund). In den USA steht zum Glück auch in der letzten Pama noch ein Münzofon, allerdings mangelt es den flüchtigen Grazien am notwendigen Quarter für einen klärenden Anruf beim Bureau. Danielle würde das nötige Kleingeld gern per Superkick gegen den Telefonapparat freisetzen, aber das wäre ja Beschädigung von Staatseigentum und wird daher von Tina unterbunden. Jedenfalls solange, bis die Wärterin sich umdreht…

Als der Fluchtwagen vom FBI eintrifft, muss Tina sich stark beherrschen, den Fahrer nicht vorläufig zu erschießen (stimmt ja auch, so eine modische FBI-Jacke und ein Basecap kann man sich ja an jedem Strandshop in Venice kaufen), aber zu guter Letzt werden die Missverständnisse geklärt und Danielle und Tina in Jerrys Büro gekarrt.

Carlos erhält dieweil von Slash die dumme Kunde, dass Sara zwar tot ist, wogegen der Drogenlord jetzt nicht speziell etwas einzuwenden hätte, aber das bewusste Buch nach wie vor verschwunden ist und man auch nicht ausschließen kann, dass Sara ihrer neuen besten Freundin, der den Bösen bislang unbekannten Danielle, zu diesem Thema etwas berichtet hat. Carlos befiehlt Slash unverzüglich herauszufinden, wer dieses Weibsstück ist und ob und ggf. was sie über die Affäre weiß.

Beim FBI ist die Stimmung nur unwesentlich besser, und die Gründe sind praktisch die gleichen – mit Sara ist die Spur zu Carlos‘ Imperium offiziell tot, Danielle fühlt sich persönlich für das Fiasko verantwortlich, aber wenigstens ist jetzt Tina ihre neue BFF. So schnell kann das gehen. Apropos „so schnell kann das gehen“. Die Stimmung verschlechtert sich enorm, denn Jerry hat grave news – was wir bislang nicht wussten: Danielle ist alleinerziehende Mutter einer vielleicht sechs-siebenjährigen Tochter und die wurde soeben von zwei Schlimmfingern aus den Händen ihrer Babysitterin entführt. Ich sage mal: Respekt für Carlos‘ Organisation, die in weltrekordverdächtiger Zeit aus keinerlei greifbaren Anhaltspunkten nicht nur Danielles Identität ermittelt, sondern auch ihre Tochter aufgespürt und eingesackt hat. Allein aus Effizienzgründen könntem an auf die Idee kommen, Carlos hätte hier den Sieg verdient.

Nun, das ist natürlich dazu angetan, Danielle am Boden zu zerstören. Freilich fehlt auch hier der unumstößliche Beweis, dass Carlos hinter der Entführung steckt, hinterlassen Gangster ja eher selten ihre Visitenkarten, und Carlos verdient sein legales Geld als weltberühmter Modeschöpfer, also die gesellschaftliche Klasse Mensch, die das FBI nicht einfach mal so aus Spaß hopsnehmen kann, ohne einen Skandal zu verursachen, der Schlagzeilen produziert, die das Bureau so nicht brauchen kann. Jerry – auch dies ist logisch und folgerichtig – verbietet Danielle weitere Beteiligung am Fall. Wir wissen es ja aus jedem Fernsehkrimi, persönliche emotionale Verbindung zu einem Fall ist ein großes no-no und viel persönlicher und emotionaler kann’s ja kaum werden. Wie aber ebenso üblich in jedem Fernsehkrimi sollen wir als Zuschauer das für eine schreiende Ungerechtigkeit halten und mit der halbhysterischen Danielle, die in diesem Zustand sicherlich NUR die angebrachten richtigen Entscheidungen treffen wird, sympathisieren. Tina fährt Danielle nach Hause (alleinerziehende FBI-Agentinnen bewohnen, auch das ist uns bekannt, Häuser, für die eine alte Oma mehrere Lebenszeiten stricken müsste) und wird dann von Danielle selbst nach Hause geschickt.

Danielle hat sich aber kaum aus der Dusche (yummy) geschält, um im Schlafzimmer vor sich hin zu heulen, da bekommt sie auch schon Besuch von Slash nebst zwei Henchmännern. Die offiziellen Verhandlungen sind eröffnet. Carlos‘ bescheidener Wunsch ist das kleine Buch, aber da der Drogenpapst durchaus gewillt ist, nicht völlig in das Reich des gequirlten Kuhdungs zu schieben, dass Danielle eventuell tatsächlich nichts über dessen Verbleib weiß, hätte er da noch einen Kompromissvorschlag. Danielle soll nur dafür sorgen, dass das FBI so ungefähr zwei Wochen die Füße still hält, bis Carlos seinen ganzen Apparat an Ort und Stelle aufgelöst und an ein gewerbsmäßiger Drogenkriminalität etwas aufgeschlosseneren neuen internationalen Standard verlegt hat, dann wird sie zu gegebener Zeit ihren Augenstern auch in gebrauchsfertigem Zustand wieder zurückerhalten. Klingt jetzt nicht nach dem unmoralischten aller Angebote fieser Großganoven, aber natürlich steht Danielle dem Vorschlag nicht positiv gegenüber. Das würde nun normalerweise nach sich ziehen, dass Slash und ihre Kumpane die Offerte mit der ein oder anderen Handgreiflichkeit argumentativ verstärken, aber da eilt Tina, die das unbestimmte Gefühl geplagt hat, Danielle könnte ihre Hilfe gebrauchen, zu selbiger. Zwei zierliche Personen, von denen eine (Tina) ihre erste Martial-Arts-Stunde drei Minuten vor Drehbeginn beendet hat, aber trotzdem zu einem Jackie-Chan-Äquivalent stilisiert wird, mischen die routinierte Killerin und ihre zwei Kleiderschränke recht problemlos auf.

Danielle und Tina könnten jetzt natürlich zum FBI marschieren und Jerry auf die Nase binden, dass Carlos by proxy of Slash gerade seine Verantwortlichkeit für das Kidnapping zugegeben hat, und das Bureau seine Arbeit machen lassen, aber das kommt natürlich nicht in Frage. Selbstverständlich haben eine einzelne Agentin auf Abwege und eine Gefängniswärterin wesentlich bessere Chancen, Carlos‘ Imperium zu Fall zu bringen als eine speziell für solche Dinge geschaffene Behörde. Danielle beherrscht nicht nur Karate und Kung-fu, sondern auch Hack Fu und schaltet sich in die Computer des FBI ein. Der Akte über Carlos entnehmen unsere Vengeance Chicks, dass Jerrys Abteilung zwei Alternativen als mögliches Hauptquartier der kriminellen Schindludereien des Modedesigners ausgemacht hat – seine Villa mit angeeschlossener Textilfabrik oder ein Lagerhaus downtown. Danielle und Tina entscheiden sich, das Lagerhaus unter die Lupe zu nehmen.

Riggs und Murtaugh, äh, Danielle und Tina infiltrieren also den Schuppen, finden dort aber nichts als einen einsamen Angestellten, der dort eine Nutte poppt. Schulterzuckend wollen die Grazien wieder abziehen, latschen beim Rückzug aber in zwei bewaffnete Schlägertypen. Erneut packen Danielle und Tina den Gipfel moderner Kampfkunstchoreograpie aus, staunen aber Bauklötze, als Jerry plötzlich auftaucht und in verständlich schlechter Laune seiner Missbilligung darüber Ausdruck verleiht, dass unsere Heldinnen gerade eine von langer Hand vorbereitete FBI-Operation zunichte gemacht haben. Die beiden Typen, die gerade von den Girls vertrommen wurden, waren FBI-Agenten (albeit nicht sonderlich gute, möchte ich anmerken). Einziger Lichtblick des Desasters – da hier offenbar ohnehin nichts zu holen oder kucken war, hat Carlos vermutlich nicht mitbekommen, wie dicht das FBI an ihm dran ist. Aber Strafe muss sein – hat Jerry bislang Danielle nur im Guten die Anweisung gegeben, sich aus dem Fall rauszuhalten, ist sie jetzt offiziell und ab sofort suspendiert. Erneut – wir sollen das für himmelschreiend unfair halten, aber, meine Güte, Jerry hat völlig Recht, und ich hätte noch nicht mal Einwände dagegen, wenn er seine auf Abwegen befindliche Agentin und ihre in keiner Weise qualifizierte Partnerin in Schutzhaft nehmen würde.

Ihr könnt’s Euch denken – der dienstliche Befehl, jetzt mal Ruhe zu geben und abzuwarten, was das FBI zu tun imstande ist, wird tunlichst ignoriert werden. Schließlich ist Danielle MUTTER und die entführte Jessica ihre TOCHTER, das schaltet jegliche Vernunft automatisch aus und setzt sie ins Recht. Da das Lagerhaus sich also als Sockenschuss entpuppt hat, muss das Geheimnis also wohl in Carlos‘ Wohnstube liegen. Zum Glück weiß Danielle, dass Vega elektronischen Sicherheitsanlagen nicht traut und primär auf bewaffnete Wächter settz. I’m not quite sure if that’s a plus – Kameras erschießen selten Leute. Der Schlüssel zum Glück sollte die Tatsache sein, dass Carlos eine große Modenschau plant und die Angewohnheit hat, die Laufsteg-Rehearsals grundsätzlich bei sich daheim durchzuführen. Und wie’s Kollege Reiner Zufall so will, hat Danielle eine Freundin, die nicht nur ein international anerkanntes Supermodel ist, sondern auch eine für diverse europäische Dienste operierende Teilzeitgeheimagentin (!) UND dazu auch noch die schlechteste Schauspielerin, die ich je gesehen habe – Jennifer Springer (Sai Tyler, RAPPIN-N-RHYMIN).

Der Plan ist simpel – Jennifer soll sich als angeheuerte Laufsteg-Schnepfe ausgeben und Danielle als ihre persönliche Haar- und Make-up-Stylistini einschmuggeln. Das Vorhaben endet aber beinahe schon am Eingangstor, denn Jennifer Springer her oder hin (der ausführende Kontrollwächter kennt Jennifer und ihre Arbeit), sie steht nicht auf der Liste und wer nicht auf der Liste steht, wird nicht reingelassen, punkt. Für den Wachtposten eines Mannes, der sein Geld nicht nur mit in Form geschnittenen Stofffetzen, sondern auch Drogen verdient, ist das ein durchaus vernünftiger Standpunkt, der sich auch durch Jennifers Behauptung, erst vor Stundenfrist von ihrer Agentin alarmiert worden zu sein, nicht wegdiskutieren lässt. Würde Tina nicht eingreifen und die Wachtposten mit ihrer Flinte ausknocken, würde Danielle ganz schön dumm aus der Wäsche schauen.

Erst mal drin im Anwesen sieht die Sache schon erfolgversprechender aus – im allgemeinen Gewusel der Showvorbereitungen, Models in various stages of undress und der üblichen Hektik fallen Jennifer und Danielle erst mal nicht weiter auf und sogar Carlos, der den Ankleidevorgang argwöhnisch überwacht, schöpft zunächst keinen Verdacht und verteilt sogar Komplimente an Jennifers Adresse, die sich in seinem schwarzen Fummel seiner Ansicht nach prima macht (mich persönlich stört zwar, dass Jennifer einen fetten Block Narbengewebe auf dem Bauch spazierenträgt, was für meine Begriffe einer Modelkarriere abträglich sein sollte, aber der Film stammt ja ungefähr aus der Zeit, in der Modeschöpfer Models, die so aussahen, als seien sie frisch von ihrer Überdosis an den Catwalk geschleift wurden, für den Gipfel abendländischer Schönheit hielten, Heroin-Chic, newa). Nach kurzer Rücksprache mit einem seiner Wachtposten allerdings fällt bei Carlos der Groschen – und Danielle und Jennifer sind enttarnt. Carlos schenkt Jennifer einem seiner Goons zum Spielen, Danielle wird in den Keller des Anwesens geführt, wo Carlos Jessica gefangenhält. Da auch Tinas Versuch, bewaffnet das Anwesen zu infiltrieren, letztlich nicht von großem Erfolg gekrönt ist, sähe es verdammt so aus, als könnte Carlos vielleicht nicht das kleine Buch in seinen Besitz bringen, aber zumindest jeden umbringen, der ihn nervt, doch da bläst das FBI zum Generalangriff unter Jerrys weiser Führung (was nur beweist, dass sich alles in Wohlgefallen aufgelöst hätte, hätten stupid Danielle und Tina das Bureau einfach machen lassen)… Zur Belohnung wird Danielles Suspendierung soweit aufgeschoben, dass sie ihren Angriff auf Carlos noch als offizielle FBI-Operation in ihren Bericht schreiben kann und Tina bekommt einen Job als Agentin angeboten… die Welt ist ungerecht.

Ja, Ihr habt’s gemerkt, UNDER LOCK AND KEY ist dann doch kein „richtiger“ Frauenknastfilm, sondern handelt das Kapitel – das dem Film ja nichts weniger als den Titel schenkt – nach 20-25 Minuten erschöpfend ab und transformiert sich dann in einen Buddy-Action-Film in the vein of LETHAL WEAPON & Co., natürlich auf dem Niveau einer preisbewussten PM-Produktion, und zwar einer solchen, die selbst für die Verhältnisse der zuverlässigen B-Schmiede garantiert nicht als Prestige- oder sonstiges Vorzeigeprojekt gedacht war (es gibt nicht mal eine Autoverfolgungsjagd und damit auch kein sich aus einer Explosion herauswirbelndes Automobil zu bewundern, was ich bei einer PM-Produktion für einen unlauteren Tiefschlag halte).

Nichtsdestotrotz – der Film ist pretty darn good. Der WIP-Part mag nur 20 Minuten in Anspruch nehmen, aber Hölle, Charr packt in diese 20 Minuten alles, was des Frauenknastfilmfans Herzelein begehrt and then some. Wir haben prügelnde Gefangene, Duschszenen, fiese Wärterinnen, und mehr Möpse als ein ganzer Jahresvorrat internationaler Hundeschaus, in einem Höllentempo dargeboten – Roger Corman hätte daraus vermutlich drei Filme gemacht und wäre UNDER LOCK AND KEY eine Netflix-Marvel-Serie, es wären drei Staffeln draus geworden…

Es ist ganz klar, dass der Film dieses, eh, Niveau nicht über die volle Laufzeit halten kann – Akt 2 und 3 sind deutlich konventioneller in Struktur und Tempo, aber nicht ohne Unterhaltungswert. Ja, manchmal resultiert der Unterhaltungswert daraus, dass wir uns als Zuschauer die Hand an die Stirn schlagen, auf welche doofe Idee Danielle und Tina jetzt wieder kommen, um dafür Sorge zu tragen, dass sie der Rettung Jessicas ganz bestimmt keinen Zentimeter näher kommen, aber es rollt trotzdem alles noch ordentlich flott voran. Im Gegensatz zu vielen anderen Frauenknastfilmen, die versuchen, aus ihrem Setting heraus eine ordentliche Thrillerhandlung zu konstruieren, kommt Charr hier gut zurecht und bastelt aus der Prämisse eine ganz vernünftige Story, die sich auch intern logisch aus dem aufgebauten Szenario entwickelt. Natürlich strapaziert’s die Glaubwürdigkeit, dass Tina und Danielle, kaum, dass sich das Missverständnis um Danielles FBI-Agenteneigenschaft geklärt hat, sofort unzertrennliche beste Freundinnen werden (zumal Tina Danielle im Knast sicher nicht gerade sanft angefasst hat), und während Danielle durchaus athletisch genug ist, um ihre Martial-Arts-Szenen selbst zu bestreiten und dabei ganz passabel auszusehen (sie hat einen ziemlich guten high kick am Start), ist der blonde Rauschgoldengel sicher nicht auf einem der ersten zwei-dreihundert Plätze meines persönlichen Rankings glaubwürdiger Arschtreterinnen zu finden. Da kracht’s bei der suspension of disbelief schon ordentlich im morschen Gebälk – aus unerfindlichen Gründen etabliert der Film zwar in seiner Auftaktphase Danielle als die kompetente Kampfkünstlerin, gibt aber im Folgenden dann Tina die „besseren“ Action-set-pieces. Versteh ich persönlich nicht, muss ich aber auch nicht.

Jedenfalls hangelt sich der Film recht solide über den zweiten Akt, und der dritte Akt gibt dann auch wieder zünftig Gas – wobei mich das Herbeizaubern der Model-slash-secrent-agent-Freundin Danielles in schallendes Gelächter ausbrechen ließ, auch, weil Jennifer in einer Montage eingeführt wird, in der sie auch zahlreiche Nacktfotos machen lässt, und ich immer noch ziemlich sicher bin, dass erstzunehmende fashion models nicht nebenher auch noch Nudies machen…

Sobald die Geschichte die Gefilde des Frauenknasts verlässt, schleicht sich – ob beabsichtigt oder nicht – auch das Gefühl ein, dass wir als Zuschauer die ganze Plotte nicht sonderlich ernst nehmen sollen. Der Streifen geht nicht in eine full-comedy-Richtung, aber es gibt einige einzelne Szenen und Dialoge, die bestätigen, dass Charr begriffen hat, wie der Buddy-Actionfilm funktioniert, d.h. dass ein bisschen humoriges Gebantere zwischen den Hauptfiguren einfach dazugehört.

Handwerklich ist UNDER LOCK AND KEY in Ordnung – die production values sind für eine B-Produktion dieser Größenordnung im Rahmen, das Finale in Carlos‘ Villa/Fabrik sogar recht großformatig. Kamera und Schnitt sind unspektakulär, fallen aber auch nicht negativ auf, der Score von Larry Wolff (TRIPLE CROSS) unauffällig, aber effektiv. Während der Gewaltlevel sich in Grenzen hält, ist der Streifen ein Ausbund nackter weiblicher Tatsachen – it IS an exploitation movie, indeed.

Die schauspielerischen Leistungen sind schwankend – Wendi Westbrook als Danielle ist patent und zieht sich auch in ihren Actionszenen, wie gesagt, achtbar aus der Affäre, Barbara Niven hingegen… nun, ich hab auch dazu schon ein Statement abgegeben. Miss Niven ist übrigens so ziemlich die einzige weibliche Darstellerin, die es schafft, ihre Klamotten toujours anzubehalten. Das halte ich für einen Fall von Spielverderberei. Ich hab allerdings so den Eindruck, als hätte Charr für den Part eigentlich Traci Lords haben wollen, nicht bekommen, und dann eine Art Lookalike verpflichtet.

Taylor Leigh ist als Slash fürs Overacting zuständig (in ihrem Punk-Outfit sieht sie aus, als wäre sie eben vom WARRIORS-Set rübergekommen und hier leicht fehl am Platz, was die Sache aber eher noch lustiger macht), K. Phillip Anthony macht sich als Carlos Vega auch manierlich. Jon Asher bleibt als Jerry sehr blass (obwohl er die lustige Bettszene mit Westbrook hat), und Sai Tyler… meine Güte, meine Güte. Ich habe keine Ahnung, wer auch immer ihr den Floh ins Ohr gesetzt hat, es mit Schauspielerei zu probieren, aber wenn sich Vanity in ihren schlimmsten Drogenjahren dagegen als echte Academy-Award-Anwärterin ausnimmt, sollte man sich eventuell einen anderen careeer path überlegen (was Sai wohl auch gemacht hat, sie hat nur einen einzigen weiteren Screencredit). Sie soll hier eine taffe junge Frau spielen, die sich sowohl im harten Modebiz als auch in der Secret-Agent-World durchgesetzt hat, aber sie ist so… soft, so offensichtlich overwhelmed von allem, was um sie herum vorgeht, die wäre selbst für einen „new fish“ im Knast (wenn wir im Frauenknastfilm-Bild bleiben) viel zu weich und hilflos.

Während der Film in Deutschland wohl seit seiner VHS-Auswertung in Vergessenheit geraten ist, gibt’s im Vereinten Königreich eine gebraucht erschwinglich zu bekommende DVD von M-I-A. 4:3-Vollbild, ordentliches Bild, ganz guter Ton, keinerlei Extras.

UNDER LOCK AND KEY ist sicher kein großer Frauenknastfilm – dafür ist der entsprechende Part trotz seiner Vollgepacktheit mit allem, was das Genre ausmacht, zu kurz geraten, aber ein insgesamt unterhaltsamer, ganz rasanter Exploitation-Action-Thriller mit praktisch allem, was Männern Spaß macht. Mir hat’s gefallen und ich empfehle weiter!

© 2019 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 5

BIER-Skala: 7


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