- Original-Titel: The Transfiguration
- Regie: Michael O'Shea
- Land: USA
- Jahr: 2016
- Darsteller:
Eric Ruffin (Milo), Chloe Levine (Sophie), Dangelo Bonelli (Kevin), Danny Flaherty (Mike), Anna Friedman (Stacey), Aaron Moten (Lewis)
Vorwort
Milo, ein schwarzer Teenager, lebt nach dem Tod seiner Eltern mit seinem älteren Bruder Lewis in einem der typischen abgefuckten Housing Projects in Queens. Er ist ein Outsider, gilt als Freak, und ist nach eigener Einschätzung Vampir. In regelmäßigen Abständen tötet er Obdachlose, schwule Freier und anderes Gesindel und trinkt deren Blut. Als die junge Weiße Sophie in die Mietskaserne einzieht, freunden sich die beiden an, was sogar so weit geht, dass Sophie zu Lewis und Milo zieht, als sie ihr gewalttätiger Opa einmal zu oft verprügelt. Aber früher oder später wird Sophie hinter Milos blutiges Geheimnis kommen…
Inhalt
ypische Festival-Fare – Michael O’Shea inszeniert sein Pseudo-Remake von George Romeros „Martin“ (das zumindest, wie so ziemlich alles an Vampir-Pop-Culture, referenziert wird) als Arthouse-Drama, mit aufdringlicher, wackliger Close-up-Kameraführung, die Realität simulieren soll und doch nur nervt (und „Realität“ ist ein großes Thema des Films, denn Milo beurteilt Vampirgeschichten nach ihrem Realismus, weswegen er, zumindest das ist stimmig, „Twilight“ für großen Mist hält). Das ist fraglos alles durchaus gut gespielt – auch wenn das wieder die Sorte Film ist, in der die Charaktere gefühlt stundenlang verloren ins Nichts starren (siehe Fotos), aber eben auch sehr langatmig, semi-dokumentarisch praktisch ohne Musik inszeniert und sicherlich nicht gerade der ideale Auftaktfilm für einen Fünf-Filme-Tag bei den White Nights. Chloe Levine („The OA“) ist als Sophie mit ihrer unbekümmerten Natürlichkeit sicher eine Entdeckung, aber wenn man von seinem Film auch ein bisschen Entertainment erhofft, ist man hier falsch, das ist eher „Depression – The Movie“.
2/5
(c) 2017 Dr. Acula
Review verfasst am: 14.01.2017
