- Deutscher Titel: The St. Francisville Experiment
- Original-Titel: The St. Francisville Experiment
- Regie: Ted Nicolaou
- Land: USA
- Jahr: 2000
- Darsteller:
Madison Charap (Madison Charap)
Ryan Larson (Ryan Larson)
Paul Cason (Paul James Palmer (als Paul Cason))
Tim Thompson (Tim Baldini (als Tim Thompson))
Produzent Paul Salamoff (Paul Salamoff)
Spuk-Historiker Troy Taylor (Troy Taylor)
Voodoo-Priesterin Ava Kay Jones (Ava Jones)
Expertin für Paranormales (Katherine Smith)
Medium (Sarah Clifford)
Vorwort
Man hatte ja damit rechnen müssen. Nachdem Blair Witch Project zeigte, dass man mit praktisch null Kohle, ein wenig Erfindungsreichtum und einem geschickt konstruierten Hype einen schier unendlichen Batzen Zaster machen konnte, und sich die üblichen Verdächtigen noch selten eine Gelegenheit, eine profitable Masche zu Tode zu reiten, entgehen liessen, harrte die Kino-Welt gespannt der Trillionen Blair Witch-Rip-offs, die zweifellos die Leinwände oder zumindest Videorecorder bzw. DVD-Player dieser Welt heimsuchen würden. Komischerweise blieb die ganz grosse Welle der Nachzieher-Produkte aus – findige B-Movie-Producer wie Jim Wynorski oder die Freunde von Seduction Cinema scheuchten zwar gerne spärlich bekleidete Darstellerinen durch Parodien bzw. Softsexvarianten des Themas, aber, hüstel, „ernsthafte“ Blair-Witch-Clone blieben – dankenswerterweise – Mangelware (wobei an dieser Stelle durchaus nochmals darauf hingewiesen sei, dass Blair Witch Project selbst heftigste bei dem No-Budget-Projekt The Last Broadcast „ausleiht“ und findige Gemüter den „es-ist-alles-echt“-Angle bis zu Deodatos Cannibal Holocaust zurückverfolgen).
Einer konnt´s denn aber doch nicht lassen, und wenn wir dem allgemeinen heutigen Kenntnisstand glauben dürfen, war das mal wieder kein anderer als unser alter Freund & Spezi Charles Band, und so entstand The St. Francisville Experiment – ursprünglich angelegt für massiv gehypten Kinostart, verschwand der Film nach mehr oder weniger vernichtenden Vorab-Kritiken sang- und klanglos auf dem Direct-to-Video-Markt. Und die deutsche DVD auf den Grabbeltischen der Technikmärkte dieser Republik. Euer lieber Doc, vor einigen Tagen vor die Gewissensfrage gestellt, 5 Euro für einen Kinobesuch von Wrong Turn oder 5 Euro für diese DVD auszugeben, nahm selbstlos wie immer die grössere Herausforderung an. Das müsst Ihr mal wieder ausbaden. Selber schuld :-).
Inhalt
Okay, was wir als erstes hinter uns bringen müssen, ist die selbstverfreiliche Versicherung von „Filmproduzent“ Paul Salamoff, dass das sich im folgenden entfaltende Schauspiel absolut und total real, echt und nullinger gefaked ist. Klar, Paule, erzähl ma. Salmanoff will ein Real-Deal-Documentary über eine Nacht in einem echten gar schröcklichen Spukhaus drehen, dafür hat er vier unqualifizierte Nasen angeheuert, die gerade mal eben so in der Lage sind, eine Videokamera zu halten, und die alles an unerklärlichen Phänomenen filmen sollen, die ihnen über den Weg laufen. Die intellektuelle Elite, die sich dieser Prüfung unterzieht, besteht aus dem Filmstudenten Tim Thompson (der als hauptamtlicher Kameramann fungieren soll, was ich für ziemlich blöd halte, wenn doch eh alle vier Kameras durch die Gegend schleppen werden), Paul Cason, den die anderen später zum Teamleiter ernennen werden, das „Medium“ Madison Charap (genau das, was man sich in einem idiotischen B-Film unter einem solchen vorstellt – ein Mittelding aus Goth-Girl und Wicca-Hexe, sozusagen ein Crossbreed, wenn man zwei Charaktere aus Blair Witch 2, forgive me, I´ve forgotten the names, kombiniert) sowie Ryan Larson, deren Qualifikation neben einem Satz Brüste und einem bauchfreien T-Shirt aus zwei Punkten besteht: a) offiziell als „Geschichtsstudentin“ für den historischen Background zuständig zu sein (Konsequenz auf das folgende Schauspiel: zip-zilch-nada) und b) nerviger zu sein als ein Kenny in einem Godzilla-Film. Allein die Aussicht, mit dieser Schnalle etliche Stunden in einem Haus eingesperrt zu sein, kommt vor mich der Vorstellung absoluten Horrors nahe. ^Nach diesen Vorstellungen wird die Geisterjäger-Ausrüstung verteilt, die unspassigerweise nicht aus Laserkanonen und Geisterfallen, sondern schlichten Magnetfeldmessern und Temperaturfühlern besteht, mit denen unsere, cough-cough, Helden Energiefeldschwankungen und „cold spots“ (wie wir seit The Haunting, und wenn ich von The Haunting rede, meine ich Robert Wises Hammer-s/w-Grusler, und nicht das für mich nicht existente de-Bont-Remake, wissen, sind cold spots ein sicheres Zeichen paranormaler Aktivität) aufspüren sollen.
Die vier Musketiere, äh, Probanden des Parapsychologischen, geben in kurzen Interview-Snippets belanglos-doofe Statements vor sich, ehe wir, die geneigten Zuschauer, über die gar grauslige Historie des bewussten Spukhauses in Kenntnis gesetzt werden – nicht so die vier Freiwilligen, die möglichst unbelastet und ohne Hintergrundinformation ins Haus gescheucht werden sollen (was es IMHO schon ziemlich blödsinnig macht, eine „Geschichtsstudentin“ ins Team zu integrieren). Okay, die Story lautet folgendermassen: in New Orleans hauste einst, vor ca. 170 Jahren, eine gewisse Madama Lullary, die einen zweifelhaften Ruf genoss – eines Tages brannte während einer Mardi-Gras-Fete ihre Hütte ab, weil eine Sklavin, die die böse Madame fieserweise mit einer 1 m langen Kette an die Küchenwand geschmiedet hatte, die Bude abfackelte, weil sie lieber sterben wollte als weiter ihr Schicksal zu ertragen. Der Feuerwehr waren solche Gerüchte schon länger bekannt, daher nutzten die tapferen Brandbekämpfer die Gunst der Stunde, während der Löscharbeiten nach weiteren Abscheulichkeiten zu suchen und auf dem Dachboden wurden sie fündig – dort unterhielt die Lullary ein mittleres Gruselkabinett mit verkrüppelten und gefolterten Sklaven, die sie, offenbar Amateur-Chirurgin, selbst mit allerlei blutigen Werkzeugen bearbeitet hatte. Madame entzog sich etwaigem Ungemach durch Strafverfolgungsbehörden durch Flucht nach St. Francisville, was angeblich in Louisana liegt, in Wirklichkeit aber in Kalifornien angesiedelt ist, aber das ist ja auch schon egal. Die Backgroundstory ist übrigens tatsächlich wahr bzw. fusst auf einer frei bearbeiteten wahren Geschichte – im Gegensatz zur Blair Witch, ist sogar interessanter als die Blair-Hexe und ziemlich morbide-krank. Vielleicht hätte man besser einfach diese Story verfilmt…
Nun, jedenfalls kalkulieren die Okkultisten und Geister-Forscher, dass die böse Frau ihr schändliches Treiben auf ihrem neuen Landsitz in St. Francisville fortgesetzt haben könnte und die Geister der unglückseligen Opfer demzufolge dort ihr Unwesen treiben, was eine lokale Expertin auf dem Gebiet auch enthusiastisch bestätigt. Produzent Salmanoff holt sich noch ein wenig unspezifizierten Rat bei einer Voodoo-Priesterin, und dann ziehen unsere vier Geisterjäger auch endlich in das verwunschene Gemäuer. Der Deal ist eindeutig: bis Sonnenaufgang müssen die vier durchhalten (sonst? Welche Konsequenz ein vorzeitiges Verlassen hätte, bleibt unausgesprochen), einzig gangbarer Weg ist die Vordertür, alle Fenster und sonstigen Türen sind verrammelt und abgedichtet. Damit die Jungschnösel nicht vom Fleisch fallen, spendiert die Produktion einen Karton mit Happa-Happa, der gleich zu ersten Unstimmigkeiten führt – Madison, being spiritistic and stuff, will nämlich vor dem Eintritt ins Haus erst mit diesem Kontakt aufnehmen und es „um Erlaubnis“ bitten, während die pragmatischeren Herren der Schöpfung darauf hinweisen, dass man den Mampf ja auch gleich mit reinnehmen könne (warum auch nicht? Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht ganz).
Dafür, dass die Hütte seit etlichen Jahren unbewohnt sein soll, ist sie noch ganz gut in Schuss und vor allen Dingen überraschend sauber. Nichtdestotrotz fühlt sich die abgestandene Luft nach Madisons sachkundiger okkulter Meinung „schwer“ an (dafür brauch ich normalerweise keine übersinnliche Begabung). Kaum ist man durch die Tür, ist auch schon Tim verschwunden. Aber nein, die Geister haben noch nicht zugeschlagen, Tim, being an idiot and stuff, muss nur gleich mal den zartbesaiteten Mädels einen „Buh-ich-bin-Geist“-Streich spielen, den die Girls (plus moi und schätzungsweise 99,943 % des Publikums) für nicht wirklich witzig halten. Paul schon. Vielleicht funktioniert die Beleuchtung – Tim probiert´s aus, beinahe einen Stromschlag, und der Kurzschluss flenzt den Kronleuchter aus seiner Verankerung, der krachend zu Poden poltert und unsere Erforscher des Übersinnlichen knapp verfehlt (hm, wenn mir bei jedem Kurzen, der mir die Glühbirnen durchbrennen lässt, gleich die Lampe runterkommen würde, wär ich Stammkunde bei Meister Lampe, und die Elektrik bei mir IST schlecht). Ryan nimmt das zum Anlass, zum ersten Mal so richtig auszufreaken – jau, mir deucht, das blonde Blödchen ist GENAU die richtige für ein Unterfangen wie dieses – die macht sich vermutlich schon ins Hemd, wenn ein Zwergpinscher sie schief ansieht. Nervenstark bis zum Geht-Nimmer.
Nach diesem gar unheimlichen Vorfall sind jedenfalls alle Beteiligten willens, die von Madison vorgeschlagene Begrüssungs-Zeremonie durchzuführen. Die Pseudo-Wicca labert einen recht dümmlichen Text über „beschützendes weisses Licht“ daher und dass man „in Frieden“ komme, um „zu helfen“ (? Ich dachte, eigentlich sollt Ihr ´nen Film machen und nicht helfende Elfen spielen). Ryan lässt dem spiritistischen Schwurbel sicherheitshalber noch ein eigenes privates Gebet folgen. Dann macht man sich daran, in einem Salon eine „Homebase“, also ein Hauptquartier, einzurichten – dort funktioniert wenigstens das elektrische Licht (wer hat eigentlich all die Jahre die Stromrechnung bezahlt??). Dann wird basisdemokratisch Paul zum Teamleader gewählt (vermutlich, weil er der einzige ist, der so aussieht und rüberkommt, als hätte er zumindest eine angebrochene Tasse im Schrank, der Rest hat sich eh schon disqualifiziert). Man beschliesst – immerhin – zusammenzubleiben und macht sich dann auf, um wissenschaftlich präzise die Temperatur in allen Räumen des Hauses zu messen. Was, wie man sich sicher feststellen kann, filmisch ungeheuer aufregend und ergiebig ist, auch wenn die Bande alle Nase lang über cold spots stolpert. Während sich Tim, Madison und Ryan in den ersten Stock begeben, bleibt Paul unten (soviel zum „Zusammenbleiben“, gell, Teamleader?). Gut so, denn so kann er panisch seine Gefährten rufen. Die stürzen nach unten, Madison fühlt eine Berührung und hört eine unbekannte Stimme ihren Namen rufen, es riecht nach „altem Mann“ und Paul gibt Kund, dass der Grund seiner Panik der ist, dass eine Tür wie von Geisterhand aufgegangen sei – blöderweise gerade, als er den Akku seiner Kamera wechseln musste (nach fünf Minuten?? Womit füttern die ihre Kameras? Ching-Wong-Batterien aus Taiwan für 0,99 das 10er-Pack bei Aldi?) und er´s nicht filmen konnte… Pech aber auch. Die geheimnisvolle Tür führt in eine ziemlich saubere Küche, sauber bis auf eine fette Kakerlake, die Ryan ausfreaked (ich sag doch, das Mädel hat Nerven wie´ne Drahtseilbahn – nachdem ein Amijet durchgeflogen ist). Die Küche jedoch offenbart noch eine weitere Tür, und die führt in den – zitter-zitter-angst – finst´ren Keller. Man steigt hinab und findet dort eine Arzttasche mit diversen blutigen Sägen, Zangen und ähnlichen Nettigkeiten. Ryan freaked aus (hm, ich sollte eigentlich eher gesondert anmerken, wenn das Gör mal NICHT ausfreaked) und auch die anderen beschliessen ob der gruseligen Entdeckung, sich wieder in zumindest ebenerdige Gefilde zurückzuziehen, wo man sich trotz ominöser Geräusche, einer hysterischen Ryan-Zicke und einer ziemlich aufgebrachtem Madison, die herumnölt, dass das Türphänomen schlagender Beweis dafür wäre, dass solch okkulte Ereignisse nur dann stattfinden, wenn eben keine Kamera läuft, etwas sicherer fühlt und die Messungen wieder aufnimmt (eh, Leute, Ihr seid in einem Spukhaus!! Da könnten horrible Dinge geschehen! Auf sowas müsste man gefasst sein, wenn man sich drauf einlässt… Doofes Volk). Die Mädchen legen eine Pinkelpause ein (ohne Kamera, versteht sich…) und Tim, der Scherzkeks, sorgt mit einem gesunden Furz für weitere, zunächst als okkult-phänomenologische Ausdünstungen missverstandene Geruchsbelästigung. Hm, könnte bitte ein Monster erscheinen und diese ganze Truppe blutig verhackstücken?
Man arbeitet sich in ein Kinderzimmer vor und plötzlich ertönt leise Musik aus einem Schrank (ich wusste immer, dass der durchschnittliche Jungami vollverblödet ist, aber die Mucke ist so zweifelsfrei als Spieluhr zu erkennen, darüber muss man selbst in einer zugegeben extremen Situation kein Brainstorming veranstalten). Tim ist todesmutig genug, den klingenden Schrank zu öffnen und wird von einer KATAPULT-KATZE TM angesprungen. Nein, ich frage an dieser Stelle nicht, wie eine quicklebendige und auf den ersten Blick auch wohlgenährte Katze in einen verschlossenen Schrank gelangt. Ooookay, der Schrank hat auch ein Loch ins Mauerwerk (soll die Katze dadurch gekommen sein? Klarer Fall von Schrödinger-Katze also – für nähere Definition dieses Terminus bitte ich bei Terry Pratchetts felinpsychologischem Standardwerk Echte Katzen tragen keine Schleifen nachzuschlagen). Noch todesmutiger (man könnte auch „ausgesprochen blöde“ sagen) greift Tim in das Loch und zerrt… argh, ist das SPANNEND und aufregend, eine Mumie von Baby-Grösse hervor. Natürlich muss ein solches Überraschungspräsent von den taffen Herren der Schöpfung, ungeachtet des Krakeelens der weniger mental-stabil ausgestatteten Weiblichkeit, umgehend ausgewickelt werden. Allerdings findet sich unter den Bandagen kein halbverwester Babykörper (wäre bei PG-13 auch nicht drin gewesen, gelle), sondern nur eine etwas verrottete Babypuppe. Boah, what shockeffect – I peed my pants (naja, nicht ganz).
Nun müssen unsere tapferen Geisterjäger noch den per se unheimlichen Dachboden überprüfen und da passiert´s – Poltergeistaktivität! Ein Stuhl schmeisst sich selbst um und schubst sich ein paar Meter durch die Gegend (verdammt noch mal, eigentlich ein wirklich billiger Effekt, und ich hab mich ehrlich erschrocken wie ein Elch – der scare sass!) Und wenn´s jetzt sogar mich gerissen hat, will ich sogar Ryan die übliche Ausfreakerei verzeihen (obwohl sie´s selber nicht mitkriegt und erst flippt, als Paul ihr sagt, was passiert ist). In allgemeiner Panik wird eine Stampede gen Homebase veranstaltet und Madison gibt sich der reichlich egozentrischen Illusion hin, die Geisterstunde hätte speziell mit ihrer Person zu tun: „Es passiert immer, wenn ich in ein Zimmer komme!“ Eh, stupid bitch, warst Du im Zimmer, als die Tür vorhin von selbst aufging? Nö, das war Paul! Mann, Weiber…
Immerhin – diesen okkulten Vorfall haben unsere Hobbyfilmer tatsächlich auf Video und kucken sich das ganze auch gespannt noch mal an und sind vollends begeistert, zumindest Paul, wg. dem unschlagbaren und makellosen Beweis, dass Geister existieren (eh, bitte, was zum Geier wollt Ihr mit der Nummer beweisen? Bei mir fallen auch öfter Stühle um, aber das liegt nicht an Geistern, sondern höchstens an Katzen bzw. an einer – vielleicht war´s ja die Katapult-Katze?) Madison, die auch überzeugt ist, dass hier eine höhere Präsenz am Werke ist, drängt darauf, dass die vier „Eggsbertn“ sich „im Einklang“ miteinander verhalten und rezitiert sicherheitshalber noch eine von den weisslichtigen Schutzformeln. Solchermassen Blödsinn wie „weisses Licht, weisses Licht“ und „ich liebe alle Geister“ vor sich hin murmelnd, entert die Gruppe in Todesverachtung erneut den dämonisch bessessenen Dachboden – dort stellen sie fest, dass der Stuhl tatsächlich nicht von einer simplen Schnur gezogen wurde und finden ausserdem einen toten Vogel. „Wie tot?“ erkundigt sich Madison (ARGH! Erwartet die Hohlnuss einen Zombieflattermann?). Ryan… genau, freaked aus und flüchtet sich zur Homebase und weil ihnen eh nicht viel besseres einfällt, blasen Tim und Paul zur Essenspause. Madison ist pikiert, würde sie doch lieber eine Seance abhalten, da sie sicher ist, dass die örtlichen Hausgeister a) kommunikationswillig und b) freundlich gesinnt sind. Hunger geht vor, entscheidet die demokratische Mehrheit, da sich auch Ryan der mampffreudigen Fraktion anschliesst, „danach machen wir auch alles, was du willst“, befinden Tim und Paul. Obwohl Ryan der Ansicht anhängt, da man nun ja den schlüssigen Beweis für die geisterhaften Umtriebe geliefert habe, könne man ja eigentlich auch nach Hause gehen. Die drei anderen bestehen aber auf ordnungsgemässer Vertragserfüllung (Ihr wisst ja, Sonnenaufgang und so). Madison benimmt sich ein wenig zickig und muss sich von Paul, der als Teamleader, wie gesetzlich vorgeschrieben, das arrogant-zynische Arschloch raushängen lässt, die Frage gefallen lassen, ob sie vielleicht ihre Tage habe und deshalb so reizbar sei. Erstaunlicherweise schlägt ihm Madison für diese Unverschämtheit nicht die Zähne aus. Naja, vielleicht kommt sie auch nicht dazu, weil Ryan mal wieder Anlass zum Freaken hat (gääähn). Gut, ich bin unfair, mir wäre es auch etwas unangenehm, wenn ich erst nach dem kraftvollen blendamed-Biss bemerken würde, dass in meinem Sandwich eine Gratis-Kakerlake mitgeliefert wurde. Sind zwar gesunde Proteine, aber es ist doch sehr eklig. Ryans Kollegen sind sehr hilfreich – sie lachen sich halb tot und halten die halbierte Küchenschabe bzw. Ryans Verspachtelung derselben für „gross“ und demzufolge echt amüsant. Tolle Freunde, muss man sagen.
Immerhin, was positives hat die Sache, die Idee mit der Seance halten jetzt auf einmal alle für ziemlich töfte. Und so packt Madison ihr Ouija-Brett aus (nein, wir lassen auch kein Klischee aus, nein) und es werden Geister beschworen. Meldet sich auch prompt einer. D.h. zumindest das Glas auf dem Witchboard schiebt sich durch die Gegend (bzw. sieht in keiner Sekunde anders aus, als würden es die höchst menschlichen Figuren drumrum hin und her schieben) und die spirituelle Erscheinung stellt sich nach einem kleinen Ratespiel (der Geist ist nämlich blöderweise Analphabet und nicht in der Lage, zu buchstabieren… aber das „yes“-Feld auf dem Brett hat er gefunden, helles Köpfchen) als „Charles“ vor (Prinz von und zu Wales, oder?). Madison stellt ihre Gefährten vor und macht sich dann ans Eingemachte: „Gibt´s noch mehr von deiner Sorte und kann man die irgendwie befreien?“ fragt sie sinngemäss und wundert sich, dass plötzlich irgendwas poltergeisttechnisch durch die Gegend fliegt und die Seance entscheidend stört. Das unbekannte Flugobjekt entpuppt sich als Sklaven-Fuss- oder Handketten-Dingens, eh, wie übersetzt man „shackles“ am besten? Jedenfalls allgemeiner Schock, Ryan freaked, what else… Aus dem offenen Kamin dringen Geräusche und ausgerechnet Ryan – of all people – fühlt sich bemüssigt, diesen Geräuschen auf den Grund zu gehen, sich in die Feuerstelle zu legen und in den Kamin zu spechten. Sie sieht was, die Frage ist nur „WAS?“ Das fragt Ryan hochintelligenterweise ihre Gefährten, die verständlicherweise darüber kaum Auskunft geben können. Das wird offenbar selbst dem bösesten Geist zu blöd und er lässt das ominöse Objekt einfach fallen, Ryan kann gerade noch ausweichen und die entsetzten Geisterjäger stehen vor einem Haufen Eisenketten, slave-stuff, indeed. Und alles mightily scary. Ganz echt. Not.
Madison steht ja schon seit Einzug in die Hütte auf dem komischen Standpunkt, dass sie hier sei, um den armen ruhelosen Seelen zu helfen (ich dachte eigentlich, dass ihr hier seid, um einen Dokufilm zu machen und nicht, um einen Exorzismus durchzuführen… naja, what do I know). Damit die vier Freunde eine Ausrede haben, sich entgegen vorheriger Absprache doch aufteilen zu können, verfällt man auf den Gedanken, die nötige Beschwörungsformel gleichzeitig in vier Räumen, nämlich in denen, wo sich geisterhafte Vorfälle abgespielt haben, zu rezitieren (actually, als Ausrede zum Aufsplitten ist das gar nicht mal half bad, sondern nicht ganz unlogisch). Obwohl er selber ziemlich die Hosen voll hat, übernimmt Paul als „Leader“ die unangenehme Aufgabe, den unheimlichsten Raum, den Dachboden, zu übernehmen. Wir schlagen ein paar Minuten Laufzeit mit der enorm aufregenden Frage tot, ob Tim Paul zumindest bis zur Dachboden-Tür begleiten soll oder doch nicht (moralische Unterstützung braucht unser taffer Leader nämlich schon), ehe wir endlich ans Beschwören gehen können. Das hat natürlich wieder viel Geblubber um „feuriges weisses Licht“ zu tun und hat ziemlich unerwartete Konsequenzen für unsere Hobbyexorzisten.
Das Zimmer, in dem Ryan ihre Formel rezitiert, beginnt plötzlich zu beben, der Boden bricht auf und Ryan wird in das entstandene Loch gesogen… auch bei Paul auf dem Dachboden tut sich finsteres – er entdeckt, dass der Dachboden einen doppelten Boden hat und ist natürlich treudoof genug, durch ein sich auftuendes Loch in diesen Zwischenboden hineinzugreifen (und sich zu wundern, dass etwas an seinem Arm zu ziehen beginnt). KREISCH! Tim entdeckt diverse Geheimtüren und Geheimpassagen und ist treudoof genug (I repeat myself, I know), anstatt auf seinem Hintern sitzen zu bleiben und seine Schutzformel aufzusagen, selbigen auf den Grund zu gehen. Dort findet er Ratten, Spinnen und die unvorteilhafte Tatsache, dass die Geheimtür hinter ihm zufällt und er eingeschlossen ist, was dem Spinnenphobiker (endlich etwas that I can relate to) ziemlich an die Nerven geht. Er kreischt panisch um Hilfe, aber es hilft ihm nix, vielmehr wird er von einer unbekannten Macht durch den Gang geschleift und aus unserem Blickfeld gezogen…
Ganz drastisch erwischt es auch Madison, denn bei der scheint sich der böse Hausgeist himself physisch zu manifestieren. Gegenstände fliegen herum, Madison schreit sich die Seele aus dem Leib und überraschend (und vor allem überraschend intakt) eilt Paul ihr zur Hilfe (ich dachte, dem hätte man gerade mindestens den Arm abgerissen?) – er findet Madison leicht hysterisch und mit Schnittverletzungen übersät. Madison möchte nun doch ganz gerne auf schnellstem Weg das Haus verlassen, aber Paul denkt an die Gefährten, die zumindest noch in der Lage sind, laut um Hilfe zu schreien. Tatsächlich gelingt es Madison und Paul, einen bisher unentdeckten Kellerraum (oder ähnliches) aufzuspüren, wo Tim an die Wand gekettet und Ryan an einen Tisch gefesselt ist. Eine unbekannte Präsenz nähert sich (durch Geräuscheffekte) und drängt unsere Helden zur Eile – die Befreiung gelingt und hysterisch-panisch flüchten unsere Filmer aus dem Haus (und lassen eine laufende Kamera zurück…).
Texttafeln informieren uns, dass alle vier Schnösel die Ereignisse dieser Nacht weitgehend körperlich unverletzt, aber mit diversen psychischen Nachwirkungen wie Alpträumen etc. überstanden haben, und dass die Polizei von St. Francisville durch einen Notruf eines gewissen „Charles“ alarmiert wurde. Le Finis.
Hallelujah, das ging daneben… so verlockend es auch für die Produzenten von The St. Francisville Experiment auch gewesen sein mag, durch den Austausch der Lokalität „Wald“ gegen „Spukhaus“ nicht nur das Grundprinzip von Blair Witch Project abzukupfern, sondern ihm vielleicht sogar den ein oder anderen neuen Aspekt abzugewinne, so sehr ging das Endresultat dann doch in die Hose – und warum? Nun, nicht nur, weil den Machern dieses Films nicht aufging, dass man das Gefühl des Schreckens, das Blair Witch Project in seinen besten Momenten (die Nachtszenen, das phänomenale nde) nicht einfach kopieren kann, weil ein solcher Effekt einfach nicht reproduzierbar ist, sondern weil gerade die Wahl, ein „Spukhaus“ als neuen Ort einzusetzen, trotz aller zugrundeliegender Faszination des Themas, flach fällt. Schliesslich kann The St. Francisville Experiment dem Spukhausfilm auch nichts neues abgewinnen, was wir nicht schon aus wesentlich besseren Vertretern des Subgenres, namentlich dem schon oben erwähnten The Haunting von Robert Wise, kennen – und The Haunting hatte für seinen subtilen, nichts desto weniger übereffektiven Schrecken (The Haunting ist ein Film, der mich in geeigneter Stimmungslage immer noch in ein vor Angst schlotterndes Häufchen Elend verwandeln kann) nicht mal den „Kunstgriff“ nötig, sich als wahre Geschichte auszugeben (in der Tat geht The St. Francisville Experiment in seinem Bestreben, sich als „real deal“ zu verkaufen, sogar noch weiter als Blair Witch Project, indem nicht mal im Nachspann Regisseure oder Produzenten, geschweige denn „Autoren“ aufgeführt werden).
Dabei steckt trotz aller Widrigkeiten, auf die ich noch zu sprechen kommen werde, so sie dem geneigten Leser sich nicht eh schon aus obiger Inhaltszusammenfassung erschlossen haben, irgendwo immer noch ein guter, oder zumindest nicht uninteressanter Film in St. Francisville Experiment. Die Backstory ist faszinierend genug, um einen Film für sich zu rechtfertigen und selbst die eigentliche „Nacht des Terrors“ hat ihre Momente – der Scare mit dem Poltergeist-Stuhl ist absolut effektiv, da er perfekt zelebriert wird – ohne „Vorankündigung“, im Hintergrund der Szene, da hat´s mich ehrlich gerissen. Auch danach hat der Film noch Optionen, sein Potential auszuspielen, nur leider verschenkt er es dadurch, bei beinahe ausnahmslos jeder Gelegenheit die blödeste Wendung zu nehmen – Oberbeispiel hierfür: die absolut dusselige Seance und ihre noch dusseligere Störung durch die „Sklavenketten“ – mann, wie durchschaubar kann man eigentlich werden? Selbst wenn ich jetzt davon ausgehen würde (was ich nicht tue), dass die Darsteller nicht darüber informiert wurden, was in der „Nacht“ passieren wird (ich schätze, dass ähnlich wie bei BWP die Darsteller mehr oder weniger grobe Anweisungen hatten, wann sie wohin gehen sollten, um ihre „Clues“ und „Cues“ zu finden), wäre ich an ihrer Stelle ob dieser schweren Symbolik in schallendes Gelächter ausgebrochen – jedenfalls bestimmt nicht in Panik… Viel zu viel Zeit wird mit der Vorbereitung des „Läuterungsprozesses“ und der Verteilung der Protagonisten auf die diversen Zimmer verschludert (ganz besonders nervig bei Paul und seinem Anlehnungsbedürfnis an Tim – plötzlich auftretende homosexuelle Neigungen oder was?). Das Finale selbst ist von seinem Spannungsaufbau her sogar recht solide, auch wenn klar wird, dass auf Teufel komm raus versucht wurde, das Schockende von BWP zu kopieren – leider hat der Film an dieser Stelle Angst vor der eigenen Courage und rettet sich mit einem aufgesetzt wirkenden (und in sich nicht schlüssigen) „Happy End“ durch Flucht aus einem möglicherweise intensiven und wirklich schockierenden Ende (im Sinne des Genres und des Blair Witch-Kopierertum perfekt wäre das Ende, wenn die Kamera abschalten würde, als sich die unbekannte Spukgestalt durch ihre Geräuschkulisse angekündigt annähert. Man hätte ja noch ein paar Schreie drüber legen können und fertig wäre ein schönes hübsches Downer-Finale).
Nicht zu vermeiden bei Pseudo-„Reality“-Dokumentationen wie dieser ist die zappelige Handkamera, wobei das bei Blair Witch Project bewusst eingesetzte Stilmittel unterschiedlicher Filmmaterialien hier völlig unter den Tisch fällt, was ein wesentliches psychologisches Moment von BWP völlig ausser Acht lässt. Durch die Unterschiedes des Filmmaterials konnte BWP sehr schön die unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Akteure aufsplitten – bei St. Francisville fehlt diese Identifikationsmöglichkeit, was nicht nur die verschiedenen Perspektiven austauschbar macht – die Filmschnipsel wirken wirr und konzeptionslos aneinandergereiht – , sondern das Geschehen auch furchtbar unübersichtlich macht, weil wir nie wissen, aus wessen Kameraperspektive nun gerade erzählt wird. Mal ganz davon abgesehen, dass ganz offensichtlich ein paar mehr Kameras am Werke waren als, hust-hust, Erforscher des Übernatürlichen – you know you´re in a faked documentary, wenn Du Einstellungen siehst, die unmöglich von einem der Protagonisten gefilmt worden sein konnten. Ein weiteres deutliches Indiz für Pfusch am Set bzw. Unverständnis der gestellten Aufgabe – wenn eine Kamera zu Boden poltert, fällt sie natürlich immer in einem ordentlichen rechten Winkel zu Boden und filmt genau das, was sie filmen soll – da fehlt das Zufallselement (oder sollen wir echt glauben, eine panische Studentin – oder Student, jaja, is ja gut – nimmt sich die Zeit, die Kamera ordnungsgemäss hinzustellen und auf das Motiv zu justieren, bevor sie in Ohnmacht fällt oder hysterisch kreischt?). Das sind einfach Elemente, die deutlich machen, dass die Produzenten und Regisseur Ted Niculaou (verantwortlich u.a. für die Subspecies-Serie von Full Moon) nicht verstanden haben, wie man überzeugend eine authentische, realistisch wirkende Atmosphäre in einem auf maximale Authenzität und Realismus getrimmten angeblichen „echten“ Dokufilm hinbekommt (da hätten sie sich nur BWP ein paar Mal mehr ankucken müssen).
Ähnliches gilt auch für die Dialoge – zwar kann man mit gutem Willen schon der Ansicht sein, dass ein Drehbuch per se mit ausgeklügelten und vorgekauten Dialogen nicht vorhanden war, aber pure Improvisation mag ich den vier darstellenden Trantüten auch nicht abnehmen – so sprechen keine normalen Leute (ooookay, normal sind die ja auch nicht, hehe), besonders Madison spricht viel zu gestelzt und umständlich. Es kommt einfach keine Natürlichkeit rüber und deswegen wirken die vier Nasen auch nie wie eben vier von der Strasse gepickten Normalos, die sich leichtsinnigerweise für die Teilnahme an einem obskuren Experiment entschlossen haben, sondern wie vier (schlechte) Schauspieler, denen man vorher gesagt hat „verhaltet euch ungefähr so und so und sagt was in dem und dem Sinne“ und die versuchen (und schmählich scheitern), diese Regieanweisungen umzusetzen.
Überhaupt sind die Schnarchzapfen, die uns hier mit ihrer darstellerischen Anwesenheit belästigen, das vermutlich nervigste Ensemble von Bräseköppen seit einem frühen DSDS-Casting. Ausnahmslos alle vier Protagnisten sind furchtbar auf den Keks gehende Dummgestalten, denen am ehesten mit ein paar leichten (meinetwegen auch vielen schweren) Schlägen auf den Hinterkopf geholfen wäre – als Erinnerung, dass sie es mit einer Filmkarriere sicherheitshalber nicht versuchen sollten, das sind Typen, die man sogar aus seinem eigenen Urlaubsvideo rausschneiden würde, selbst wenn sie Verwandte wären. Ganz besonders nervig sind „Oberscherzkeks“ Tim und „Hysterische Zicke“ Ryan (die hat zwar die herausragende Oberweite und zeigt auch ganz viel und oft ihren Bauchnabel, aber das ersetzt halt auch nicht alles).
Schockierenderweise schaffen es aber nicht mal grausige darstellerische Darbietungen (dagegen wirken sich die Performanes in BWP so aus, als hätten dort Robert DeNiro, John Cassavetes und Susan Sarandon eine Gemeinschaftsleistung vollbracht) und ein gelindes Unverständnis der Produzenten ihrem Thema gegenüber, sämtliche Atmosphäre des Streifens totzuschlagen – ein gewisses latentes Bedrohungsgefühl stellt sich tatsächlich, wie auch ein wenig Spannung, ein (und sei es die Spannung, ob die Geister in St. Francisville wenigstens eine der vier Dumpfbacken einem blutigen Ende zuführen) – entweder das, oder ich bin tatsächlich anfällig für auf echt getrimmte fake documentaries (dann müsste ich aber doch auch ein Faces of Death-Anhänger sein, aber das halte ich nun für wirklich nichts anderes als geschmacklosen Müll erster Sorte), schliesslich gefiel mir auch Blair Witch Project ganz gut. Ganz unabhängig davon aber kann man sich mit St. Francisville Experiment als Trashfan hervorragend amüsieren – die debilen Darsteller und ihr idiotisches Gebrabbel sind in feucht-fröhlicher Runde für jede Menge Gelächter gut (wobei man allerdings bei gesteigertem Alkkonsum ob der hektischen Handkameraführung aufpassen sollte, sich seine Getränke nicht nochmal durch´n Kopf gehen zu lassen) – spätestens bei der absolut gratitious „Hast du Blair Witchgesehen?“-Referenz bei ungefähr 2/3 der Filmlaufzeit wird der Saal am Boden liegen, entweder vor Lachen oder vor Schreck über soviel Chuzpe (spätestens, allerspätestens hier verliert der Film natürlich jeglichen Anspruch als „echt“). Als Party-Version und unfreiwillige Parodie von Blair Witch Project dürfte The St. Francisville Experiment seine Berechtigung gefunden haben (und so bitte ich dann auch die untenstehende Bier-Wertung zu verstehen) (hm, hat man das bei der IMDB auch so verstanden und deswegen dem Film das Etikett „Comedy“ verpasst? Wer´s nicht glaubt, mag nachsehen…).
Zur deutschen DVD von Sunfilm ist zu sagen, dass diese ziemlich bare bones daherkommt. Im Gegensatz zur Coverangabe „Vollbild“ zeigt sich der Streifen auf meiner Glotze in einem leichten Letterboxformat (ca. 1.66:1) und ist mit deutscher und englischer Tonspur ausgestattet. Als OF-Fetischist stürzte ich mich natürlich auf die englische Sprachfassung, die erfreulicherweise mit ausblendbaren deutschen Untertiteln betrachtet werden kann. Die OF-Tonspur ist nicht von schlechten Eltern, ordentlich laut und, da man sich mit Filmmusik ja nicht aufzuhalten braucht, besonders hinsichtlich der Geräuscheffekte exzellent abgemischt. Die Bildqualität ist ordentlich, aber nicht so perfekt, dass der Anspruch an eine „authentische Dokumentation“ verloren gehen würde (zumindest hier also wurde dem Aspekt Rechnung getragen). Als Extras gibt´s immerhin den deutschen Videotrailer sowie Trailer auf zwei weitere Sunfilm-Veröffentlichungen.
(c) 2003 Dr. Acula
BOMBEN-Skala: 8
BIER-Skala: 7
Review verfasst am: 01.12.2003