The Mystery of Mr. Wong

 
  • Original-Titel: The Mystery of Mr. Wong
  •  
  • Regie: William Nigh
  • Land: USA
  • Jahr: 1939
  • Darsteller:

    Boris Karloff, Grant Withers, Dorothy Tree, Craig Reynolds


Vorwort

Der Antiquitätensammler Edwards bekommt aus obskuren Quellen in China das „Auge der Mondtochter“, eine extrem wertvolles Juwel. Noch bevor er das Ding in Händen hält, wird ihm auch eine Todesdrohung zugespielt. Deswegen lädt er zu einer abendlichen Soiree auch Mr. Wong ein und berichtet ihm von seinen Befürchtungen und, dass er für den Fall seines gewaltsamen Ablebens einen Brief geschrieben hat, in dem er den aus seiner Sicht Hauptverdächtigen benennt. Im Partyverlauf wird Scharade gespielt und Edwards tut seinem Eheweib den Gefallen, für einen Sketch den Liebhaber zu spielen, der vom eifersüchtigen Ehemann erschossen wird. Die Darbietung ist außerordentlich überzeugend, da echt. Wong, der Kriminologe Dr. Janny (ein Bekannter des Opfers) und Polizeicaptain Street können sich vor Verdächtigen und Motiven kaum retten – doch der einfachste Weg, in Edwards Brief nachzuschauen, fällt aus, weil der Brief – ebenso wie das Juwel – verschwunden ist. Neben dem offensichtlichen Motiv, das Juwel zu klauen, gibt’s noch genügend andere – Hausgast Stroganoff, einen vermeintlichen Sänger, der unter falschem Namen hier residiert, Edwards Sekretär Harrison, der sich mit seinem Chef einen heftigen Streit geliefert hat und nicht zuletzt Edwards Frau selbst, die er nämlich gerade erst per neuem Testament enterbt hat. Da muss am Ende sogar Mr. Wong zu einem gepflegten Schummel greifen…


Inhalt

Ein weiterer Mr.-Wong-Quickie, und dann ein richtig Guter. Das Script scheint anfänglich auf einen Standard-Yellow-Peril-Plot hinauszulaufen, schlägt aber genügend Haken, um am Ende bei einer völlig anderen Auflösung anzukommen (allerdings einer, bei der der Zuschauer auf dem Schlauch steht, weil er wesentliche Informationen nicht bekommt), Karloff ist „front and center“ der Geschichte und von comic relief ist weit und breit nichts zu sehen (Captain Street muss ohne weiblichen Sidekick auskommen, wodurch auch wieder die screwball-Dialoge wegfallen – hier fällt das aber nicht so stark ins Gewicht, weil die Story stark und interessant genug ist). Einer der besten Mr.-Wong-Filme (mit „Doomed to Die“). Jetzt fehlt mir nur noch der mit Keye Luke…

4/5
(c) 2016 Dr. Acula


mm
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