The Mysterious Mr. Wong

 
  • Original-Titel: The Mysterious Mr. Wong
  •  
  • Regie: William Nigh
  • Land: USA
  • Jahr: 1934
  • Darsteller:

    Bela Lugosi, Wallace Ford, Arline Judge


Vorwort

Bela ist, wie sollte es anders sein, Mr. Wong, ein wahnsinniger chinesischer Crimeboss, der die „zwölf Münzen des Konfuzius“ braucht, um damit die Herrschaft über eine chinesische Provinz antreten zu können, wie die Legende es sagt. Deswegen fallen im Chinatown einer namenlosen US-Großstadt die Gelben um wie die Fliegen. Die Polizei schiebt alles auf einen Krieg der diversen chinesischen Gangs und mischt sich ansonsten nicht weiter ein (d.h. sie stellen genau EINEN Streifenbullen ab, der in Chinatown ein bisschen aufpassen soll). Wer die Gangwar-Geschichte nicht glaubt, ist Reporter Barton, der anfängt, in Chinatown herumzuschnüffeln, praktisch aber immer erst auftaucht, wenn mal wieder eine Leiche auftaucht. Von einem Tatort klaut er ein Beweisstück – eine Wäschereiquittung mit chinesischen Schriftzeichen. die, was er natürlich nicht weiß, zur letzten Münze, die Wong noch Vervollständigung seiner Sammlung fehlt, führt. Und der chinesische Geheimdienst, der Wongs Eroberungspläne natürlich tunlichst zu verhindern sucht, mischt auch mit…


Inhalt

Bela in all seiner Glorie und mit seinem schweren ungarischen Akzent als Bilderbuchchinesen mit Bärtchen und in traditionellen China-Roben gehüllt zu sehen, ist natürlich der USP dieses ansonsten relativ vergessenswerten Monogram-Quickies. Lugosi war nie einer, der seine Performances unter den Produktionsbedingungen leiden ließ – der Mann gab immer alles, und das tut er auch hier, und in einer kurzen Folterszene darf er sogar mal gewissen Sadismus ausstrahlen (und macht das ziemlich gut, wie er überhaupt in dem Film mit recht vielen relativ kleinen, aber wirksamen Gesten punktet). Eher unverträglich ist, dass Monogram hier die leading man und comic relief-Parts in Person von Wallace Ford kombiniert hat und early-talkie-lowest-common-denominator-Humor ist bekanntlich so ’ne Sache… In Wongs HQ gibt’s für die Billigheimerverhältnisse von Monogram ein paar hübsche Sets zu sehen. Lugosi-Fans sollten mal reinschauen, alle anderen seien gewarnt – it’s very early thirties 🙂

3/5
(c) 2016 Dr. Acula


mm
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