The Hunters

 
  • Deutscher Titel: The Hunters - Auf der Jagd nach dem verlorenen Spiegel
  • Original-Titel: The Hunters
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  • Regie: Nisha Ganatra
  • Land: Kanada/USA
  • Jahr: 2013
  • Darsteller:

    Victor Garber (Mason Fuller), Michelle Forbes (Jordyn Flynn), Alex PenaVega (Dylan Savini, als Alex Vega), Robbie Amell (Paxton Flynn), Keenan Tracey (Tripp Flynn), Kira Clavell (Mai), Darryl Quon (Lashtasi), Eric Breker (Waters), Dan Payne (Carter Flynn), Alex Zahara (Dr. Kramer), Dean Monroe McKenzie (Capt. Skooner)


Vorwort

Canadian Made-for-TV-movie. Damit könnte eigentlich mal wieder alles gesagt sein, was es zu einem Film wie THE HUNTERS zu sagen gibt, denn mit gewissem Fug und Recht kann man schon sagen, hat man einen kanadischen TV-Abenteuerfilm neueren Baujahrs gesehen, hat man vielleicht nicht unbedingt alle gesehen, kann von dieser Erfahrung aber ziemlich zuverlässig extrapolieren, wie alle anderen kanadischen TV-Abenteuerfilme aussehen.

Der einzige denkbare Grund, warum man sich wirklich mit Absicht einen kanadischen TV-Abenteuerfilm ansieht (außer, man nennt sich Dr. Acula und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, noch dem letzten Güllefilm, der aus den Schneideraumabfällen eines Low-Budget-Studios zusammengestoppelt wird, zu sehen und zu besprechen), ist, dass man Fan einer halbwegs bekannten Fernsehseriennase ist und zu überprüfen wünscht, wie sich selbige in einem abendfüllenden Kontext schlägt. THE HUNTERS hat, wie wir noch feststellen werden, einen Schwung ebensolcher im Cast.
Einigermaßen überraschend für ein Projekt dieser Kragenweite ist, dass es hier tatsächlich „source material“ gibt. Gewöhnlich ist der gemeine Produzent eines kanadischen Telemovies damit zufrieden, Motive und Ideen aus anderen, größeren Filmen aufzugreifen und dann auf das eigene Niveau herunterzubrechen, originale und originelle Ideen sind da eigentlich nicht erwünscht, da ein typischer „pitch“ sich ungefähr „wie BLOCKBUSTER XY, nur fürs Fernsehen“ anhören dürfte. Da trifft’s sich ja recht günstig, dass das Quellmaterial selbst alles andere als originell ist… Der Film basiert auf der Graphic Novel „Mirror Mirror“ von Joshua Williamson, die 2010 von dem Verlag Kickstart Comics (der nichts mit der Crowdfunding-Plattform Kickstarter zu tun hat) herausgebracht wurde und,  wenn man ehrlich ist, sicher keinen großen Eindruck hinterlassen hat (die durchschnittliche Leserwertung von 2,71 von 5 möglichen Punkten auf Goodreads spricht nun auch nicht dafür, dass wir hier den nächsten THE DARK KNIGHT RETURNS verpasst haben).

Warum also adaptieren Kanadier also eine wenig bekannte US-Comicvorlage? Natürlich weil „Mirror Mirror“ dank seiner, hust-hust, originellen Prämisse, die wir im Nachfolgenden ausführlich erkunden werden, exzellent ins Korsett einer TV-Vermockbusterung von NATIONAL TREASURE oder TOMB RAIDER pressen lässt. Wenn man dann noch ein paar Fans des Comics mitnehmen kann, haben sich die paardollarfuffzich für die Rechte wahrscheinlich schon gelohnt. Insbesondere, wenn man ein paar Geldgeber im Boot hat, die normalerweise mit Filmproduktion an und für sich weniger zu tun haben – ungelogen sind Co-Produzenten dieses stolzen Werks Unternehmen mit reichhaltiger kinematischer Historie – Procter & Gamble (die so ziemlich jeden Haushaltsgegenstand herstellen, den ihr benutzt) und Walmart (die so ziemlich jeden Haushaltsgegenstand, den Procter & Gamble herstellen, verticken). Product Placement ist eine Sache – und eine, gegen die ich nicht sonderlich viel einzuwenden habe, sofern’s subtil gemacht wird (also nicht wie bei I, ROBOT z.B.), denn ich finde nichts alberner, als wenn Protagonisten sich Abends auf ihre Wohnzimmercouch setzen und eine generische Dose „BEER“ öffnen, aber das offene Produzieren von Filmen als Bühne für die Produktplatzierungen, ist schon ein anderes Kaliber (und eins, von dem Willy Bogner eine juristisches Lied trällern kann, wir erinnern uns an den dekadenlangen Rechtsstreit um FEUER, EIS & DYNAMIT).

Jedenfalls sind die eh nicht gerade turmhohen Erwartungen schon ordentlich nach unten geschraubt… schauen wir also mal, was Regisseurin Nisha Ganatra (mittlerweile für Serien wie BROOKLYN NINE-NINE, FUTURE MAN oder MR. ROBOT tätig) und Drehbuchautor Matthew Huffman (DER ABENTEURER – DER FLUCH DES MIDAS) anstellen, um uns davon abzulenken, dass wir uns augenscheinlich einen 85 Minuten langen commercial ansehen dürfen…
 


Inhalt

Wir beginnen in Thailand, was zumindest exotisch ist, und, bei einem kanadischen TV-Film ist das beileibe keine Selbstverständlichkeit, Thailand wird hier nicht von einem Stück kanadischen Mischwald gespeilt, sondern ist the real deal, das echte asiatische Land. Ich bin beinahe beeindruckt. Wir sind nicht nur in Thailand, sondern genauer gesagt, in einem Museumsdorf, wo ungebildetem Touristenpöbel die jahrtausendealte siamesische Kultur näher gebracht wird. Wo jahrtausendealte Kultur, da im Allgemeinen auch jahrtausendealte Wertsachen, und wo jahrtausendealte Wertsachen, da auch Personen, die sich selbige auf widerrechtliche Art und Weise anzueignen wünschen. Das wären in diesem Falle Carter und Jordyn Flynn (Dan Payne, PRIMEVAL: NEW WORLD, THE CABIN IN THE WOODS, GOOD WITCH, respective Michelle Forbes, KALIFORNIA, TRUE BLOOD, STAR TREK: THE NEXT GENERATION), die die aufgebrachten thailändischen Copper mit dem ältesten Trick der Diebeswelt, dem Schwangerschaftsbauch, der in Wahrheit Container für die geklaute Buddha-Statuette ist, ausmanöverieren. Ein Thai-Knirps, immerhin, bringt die Polente dazu, die Diebe zu verfolgen, worauf sich eine der mutmaßlich unaufregendsten Motorradverfolgungen der Filmgeschichte abspielt. Selbst Carter ist am Lenker eher gelangweilt und verspricht, die Verfolger binnen 15 Sekunden abzuschütteln. Eine glatte Lüge, denn er braucht, wie Jordyn mitstoppt, schändlicherweise 16 Sekunden, um seine Möhre heimtückisch in einer von einem Vorhang getarnten Garage abzustellen. Das war ungeheuer spannend.

Wenig später treffen sich die Flynns mit einer Partnerin – der heißen Asiatin Mai (Kira Clavell, ROGUE, BLOOD TIES, THE LAST HIT). Die hat auch etwas dabei, mithin eine antike Karte des Königreichs Siam mit einer kryptischen Inschrift: „Das Licht wird dir den Weg zeigen“. Carter ist schlau genug, den geklauten Buddha auf eine offensichtlich hierfür vorgesehene Stelle der Karte zu packen, aber nothing happens in large amounts. Da in Filmen dieser Art gemeinhin ausschließlih Frauen Anflüge von Intellenz zeigen können, kommt Jordyn auf die Idee, ein Teelicht unter den (hohlen) Buddha zu stellen und siehe da, das Licht der Kerze steigt dem Buddha sprichwörtlich zu Kopf und aus dem Juwel auf der Stirn der Statue dringt ein Lichtstrahl und markiert ausgesprochen eindeutig einen bestimmten Punkt auf der Karte. Was immer auch das Triumvirat des Trödels sucht, es ist ganz bestimmt DORT zu finden.

DORT ist, wie sich das gehört, tiefster Dschungel und vor die Koordinaten des bewussten DORTS hat der liebe Buddha einen Canyon gesetzt. Für Mai tief und breit genug, um als „unüberwindlich“ klassifiziert zu werden und den Heimweg antreten zu wollen (boah, voll motiviert, die Gute), aber da hat sie die Rechnung ohne Mr. und Mrs. Flynn gemacht, die haben nämlich ihre eigene Zipline-Pistole mitgebracht. Und so ist schnell eine schöne Rutscheleine über den gähnenden Abgrund installiert. Huiiiiii!

Auf der anderen Seite wartet ein pittoresker Wasserfall, und irgendwo hinter dem ist das Dingens, hinter dem unser Trio her ist, versteckt. Carter wird basisdemokratisch ausgewählt, ins kühle Nass zu steigen, auch, weil es womöglich Fallensysteme gibt. Gibt es nicht. Sondern nur eine antike Vase, augenscheinlich das Objekt der Begierde. Yippie! Also macht sich die Baggage auf den Rückweg. Mai ziplined als erste zurück über den Canyon, dann Jordyn. Doch es dauert Carter verdächtig lang, bis Jordyn die (vernebelte) Zipline für weitere Benutzung freigibt, und als sie sich von der anderen Seite meldet, dann mit der dringlichen Anweisung an Carter, NICHT rüberzuzippen. Carter zippt natürlich trotzdem und kuckt daher schnitzelmäßig, als ihm auf der anderen Seite Mai und zwei Goons Armbrüste mit einem schönen Gruß von einem gewissen Mason vor die Nase halten. Jepp, Mai spielt auf eigene Rechnung und klemmt sich die Vase unter den Arm. Unter den Arm klemmt sich auch Carter etwas, nämlich Jordyn, und sucht sich per Zipline der unhaltbaren Situation zu entziehen. Die böse Mai schneidet aber einfach das Seil durch, was höchstwahrscheinlich unerfreuliche Konsequenzen für diejenigen hat, die gerade daran entlangrutschen. For good measure legt Mai noch ihre eigenen Henchmen um und zieht sich dann im sicheren Bewusstsein, einen Job gut ausgeführt zu haben, zurück.

Dummerweise hat sie diese Meinung einigermaßen exklusiv, denn ihr Auftraggeber, der Multimultimultimillionär Mason Fuller (Victor Garber, ALIAS, LEGENDS OF TOMORROW) und damit der bewusste Grußbesteller, hatte ihr aus-drück-lich befohlen, dass dem Ehepaar Flynn nicht mal ein Nasenhaar gekrümmt werden darf. Still, what’s done is done und nicht mehr zu ändern, aber ich fürchte, ihre Weihnachtsgratifikation hat Mai verspielt. Wenigstens hat sie aber das, was Mason haben wollte, eine Spiegel-Scherbe, die an und für sich nicht weiter außergewöhnlich wirkt (abgesehen davon, dass sie ein bisschen aussieht wie ein Starfleet-Abzeichen).  Die Scherbe allein reicht ihm aber nicht zu seinem Glück – es gibt noch drei weitere Scherben, die es einzusammeln gibt und den Rest vom Spiegel, naja, den bräuchte er auch. Wozu, für den Kick, für den Augenblick? Patience, young padawan, patience.

Jetzt lernen wir erst mal unsere eigentlichen Helden kennen. D.h. zunächst einen. Paxton Flynn (Robbie Amell, ALCATRAZ, THE FLASH, AKTE X), Sohn von Carter und Jordyn Flynn und derzeit verhinderter Solo-Weltumsegler. Momentan übt er noch und prügelt seine Segelyacht „The Hunters“ (eeeh… you’ll realize why this is kinda dumb) über einen kanadischen See. Das ist zwar alles schön und gut, jedoch nicht besonders abendfüllend, also legt er wieder am heimischen Pier an und kümmert sich um seine Pferde. Es macht den Eindruck, als müsste unser lieber Freund Paxton sich keine sonderlichen Sorgen darum machen wovon er nächste Woche die Miete zahlen soll. Relatable protagonists, bitches! Im Pferdestall macht Paxton die Geräusche unberechtigter Anwesenheit aus und geht diesen mit vorgehaltener Mistgabel auf die Spur. Der Eindringling ist jedoch lediglich Tripp Flynn (Keenan Tracey, THE 100, BATES MOTEL, THE RETURNED), Paxtons so fünf Jahre jüngerer Bruder und so ziemlich exakt die Person, auf die Paxton aktuell absolut nullkommakeinen Bock hat. Zumal Tripp auch nicht hier im Pferdestall rumlungern sollte, sondern auf dem teuer bezahlten Internat, aber Tripp verweist darauf, dass niemand anderes als Paxton selbst ihn per SMS herbestellt habe. Tripp zeigt dem Bruderherz auch die Nachricht auf seinem (selbstgebauten, denn wir brauchen selbstverständlich einen Tech-Wizard, und diesen Quotenposten wird Tripp übernehmen) Smartphone, woraufhin Paxton überzeugend dementiert, ihr Verfasser zu sein, weil er mit tödlicher Sicherheit eine Message an seinen kleinen Bruder nicht mit „xoxo“ unterzeichnen würde, und das kaufe ich ihm sogar ab. Sogar Tripp muss zugeben, dass das ein wenig komisch ist, aber wenn sich die Situation doch schon so ergeben hat, kann man doch auch ein Bruder-Fun-Wochenende zelebrieren, bevor Paxton nächste Woche seinen Ozeantrip beginnt. Paxton lehnt entschieden ab. Mir deucht, er ist jetzt nicht so der leutselige Kumpeltyp.

Bevor Paxton aber seinen Bruder in ein Paket stopfen, eine Briefmarke draufkleben und wieder zurück ins Internat schicken kann, naht Besuch. Zwei nette Men in Black namens Lahtasi und Waters (Darryl Quon, TOMBOY, JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER, iZOMBIE, und Eric Breker, STARGATE SG-1, SCARY MOVIE 3, THE THING BELOW) mit Interpol-Ausweisen bringen schlimme Kunde über das Verschwinden der nächstälteren Flynn-Generation. Das ist schon tragisch genug, aber die Interbullen behaupten dann auch noch, die älteren Flynns wären international gesuchte Kunst- bzw. Antiquitätendiebe, die in Thailand eine Reliquie von Lahtasis tuvalesischen Peoples gemopst hätten, und auch wenn die Cops durchaus bereit sind zu glauben, dass die jungen Flynns nichts von den kriminellen Aktivitäten ihrer Erzeuger wussten, so haben sie unter Umständen doch vielleicht einen kleinen Hinweis auf potentielle Verstecke o.ä.? Paxton ist erschüttert, aber nicht sonderlich überrascht, Tripp dagegen nimmt die Behauptungen der Polente nicht direkt für bare Münze. Und er weiß nach einem zweiten Blick auf Lahtasis Dienstausweis auch warum – Tuvalu ist kein Interpol-Mitglied, demzufolge Lahtasi kein echter Bulle und die aufgetischte Geschichte mit ziemlicher Sicherheit amtlicher Bullshit. Könnte stimmen, denn diese Armbrust-Pistolen, mit denen Waters und Lahtasi auf die Flynn-Brüder feuern, sind nach meinem Dafürhalten auch keine autorisierten Interpol-Dienstwaffen. Zwar sind Paxton mit seinen Karate-Kenntnissen und Tripp mit seinen turnerischen Fähigkeiten (Fertigkeiten, auf deren Erlangen Mama Jordyn höchsten Wert gelegt hatte) keine ganz leichten Gegner, aber ohne die Hilfe der plötzlich auftauchenden Dylan Savini  (Alexa PenaVega, SPY KIDS in allen erdenklichen Konstellationen, THE DEVIL’S CARNIVAL, SIN CITY 2) würde THE HUNTERS höchstwahrscheinlich ein Kurzfilm. Dylan ist so etwas wie eine Ex-Freundin Paxtons – die beiden werden den großen Teil des Restfilms damit verbringen, ernsthaft zu bestreiten, sie hätten jemals gedated (wie sich ergeben wird, hat Jordyn Dylan Paxton vorgestellt, in der Hoffnung, es werde sich was draus ergeben), oder sich nur ansatzweise gegenseitig leiden zu können. Nichtsdestoweniger ist sie kampftechnisch ziemlich beleckt – es gelingt den drei Jungspunden, die falschen Polypen in die Flucht zu schlagen.

Warum aber tauchte Dylan zur opportunen Zeit auf? Nun, weil sie eigentlich die prinzipiell gleiche Nachricht vom Verschwinden der Flynn-Eltern überbringen wollten, und, najaaa, auch was den Rest der falschen Bullenstory angeht, ist das nicht so hundertprozentig total gelogen gewesen… Carter und Jordyns Job ist es tatsächlich, mythische und mythologische Artefakte überall auf der Welt zu finden und sich anzueignen, allerdings nicht zum persönlichen Gewinn, sondern um zu verhindern, dass sie in falsche Hände fallen, denn diese Artefakte, wie sie überall auf der Welt in Legenden, Sagen und Märchen beschrieben werden, verfügen über unvorstellbare magische Macht und müssen daher in Sicherheit gebracht werden, wo sie vom Zugriff durch böswillige Böstuer geschützt sind – sie waren… drumroll… Hunter!  Soweit, so WAREHOUSE 13 oder THE LIBRARIANS, also rasend originell… Und bei einer dieser Missionen sind die Flynns nun verschwunden. Während Paxton nun wiederum *diese* Geschichte für gemischten Kuhdung in Dosen hält, ist Tripp sofort bereit, die Story für nen Dollar oder zwei zu kaufen. Dylan hat auch noch ein Mitbringsel – eine kaputte Uhr, stehen geblieben um 8.47 Uhr. Findet nun wieder Paxton rasend witzig, hat er doch selbst vor Jahren eine hinne Zwiebel von den Eltern bekommen, die für immer auf 1.13 Uhr steht. Das muss etwas zu bedeuten haben, schlussfolgert Schlaubischlumpf Tripp, und zweifellos war dann die ominöse xoxo-SMS eine zeitversetzt gesendete Nachricht ihrer Eltern. Nach kurzem Brainstorming hat Tripp auch die Lösung – die hugs and kisses beziehen sich auf das x-und-o-Muster eines Wandteppichs, und dahinter verbirgt sich indeed indeed eine Geheimtür, die in den geheimen Geheimkeller der Geheimflynns führt. Doch vor die Öffnung des Kellerabteils haben die Eltern noch ein elektronisches Schloss gesetzt, dass erst mal eine DNA-Probe von Tripps Finger nimmt und sich dann mit den beiden Uhrzeiten als Zahlenkombination besiegen lässt. Und schon stehen Paxton, Tripp und Dylan im „Hub“ der Flynns – der Einsatzzentrale für deren Hunter-Aktivitäten. Selbst Dipl-Skept. Paxton muss sich angesichts der diversen hier verwahrten antiken Wunderstücke hinterfragen, und Tripp findet heraus, dass die Flynns hier sogar einen Supercomputer verstaut haben, mit dem man sich ganz normal verbal unterhalten kann. Dagegen ist Siri ein Waisenmädchen. Paxton ist nun hauptsächlich irritiert, dass seine Eltern diesen ihren wesentlichen Teil des Lebens vor ihren Kids komplett verborgen hielten, aber Dylan kann das, basierend aufgrund persönlicher Erfahrungen bei den ganz-bestimmt-keine-Dates, nur verstehen – nach ihrer fachfrauischen Diagnose hat Paxton schlicht und ergreifend nicht das Zeug zum Hunter, da es ihm an Engagement, Verantwortungsbewusstsein und vor allem HERZ fehle. Hört Paxton natürlich ungeheuer gern. Tripp erinnert die kabbelnden Nicht-Liebenden daran, dass es akut andere Probleme zu lösen gibt, i.e. verschwundene Eltern und boshafte Henchmen, die hinter den Gebrüdern Flynn her sind. Der Computer ist nicht sonderlich hilfreich, was die Lokalisierung der Vermissten angeht, also muss es Dylan richten, die zumindest einen Ansatzpunkt  für weitere Recherchen in Aussicht stellt…

Dieweil klaubt sich im fernen Thailand eine vertraute Gestalt aus den Fluten eines Flusses – es ist Jordyn, die offensichtlich mehrere Tage (oder zumindest lange genug, damit sich das Verschwinden der Flynns allgemein rumgesprochen hat) gebadet hat, ansonsten aber noch einigermaßen im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Fähigkeiten und verständlicherweise ob des schändlichen Verrats ein klein wenig ungehalten ist. Dank Mais ausgerichteter Grußbotschaft von Mason weiß Jordyn zumindest auch, an wen sie sich halten muss.
 
Dylans heiße Spur ist der Unitätsprofessor Kramer (Alex Zahara, THE MAN IN THE HIGH CASTLE, SUPER TWISTER, RIVERDALE), der, wie das Mädel vorwarnt, ein kleeein wenig exzentrisch ist. Was ein ziemlicher Euphemismus für pengpentüdelütüü und dezent paranoid ist – Kramer ist die Sorte Mensch, der einen lebensechten Dummy seiner selbst an seinen Computer setzt, als „decoy“. Abgesehen davon fungiert unser zerstreuter Professor als wandelnde Expositionsmaschine. Ya see, auch Kramer ist ein Hunter, wie auch Dylan (falls ich das nicht erwähnt hatte) und eigentlich wäre das Hunter-Dasein auch Tripps und Paxtons „Geburtsrecht“. Die damit in Verbindung stehenden Fragen müssen aber erst einmal nach hinten geschoben werden, denn es gibt dringendere Fische zu fritieren. Nämlich z.B. woran genau die Flynn-Senioren dran waren. Das weiß Kramer – es handelt sich um den Spiegel der Bösen Königin aus Schneewittchen. Wie an allen Märchen, doziert Kramer, ist auch am Snow-White-Mythos einiges an Wahrheit dran. Der Spiegel erfüllt jedem, der hineinschaut, das tiefste Verlangen, und, weil Menschen=Idioten, läuft das gewohnheitsmäßig immer darauf hinaus, dass sich jemand die absolute Macht wünscht und dann ist Kirmes, Polen offen, das Vaterland verloren usw. usf. Aus diesem kühnen Grunde hatten vor Jahrhunderten einige Hunter im Kampf gegen eine böse Gruppierung namens „die Krugan“ (selbst der Film stellt fest, wie unsagbar lame diese Benennung ist) den Spiegel zerdeppert und vier Scherben sowie den Restspiegel selbst in alle Himmelsrichtungen zerstreut, auf das er nie mehr zusammengesetzt werden könne. Anstatt nun, was eigentlich logisch wäre, dafür zu sorgen, dass die drei Scherben, die noch nicht im Besitz eines bösen Schlimmfingers sind, und der Spiegel tunlichst da bleiben, wo sie gerade sind, ist natürlich die beschlossene Verkündung, dass es von nun an die heilige Pflicht der Junior-Flynns ist, die restlichen Scherben zusammenzukratzen, bevor es der unbekannte Feind tut. Scherbe Nr.2 ist dabei verhältnismäßig einfach zu lokalisieren – die trägt Kramer nämlich um den Hals. Wow. That was an intense adventure.

Kramer gibt den Flynns noch gute Wünsche und einen Kristall, den er Tripp mit dem Ratschlag, „auf ihn zu hören“, in die Hand drückt, und dann wird’s auch schon eilig, weil Mais superkompetente Henchmänner auftauchen. Kramer ist unbesorgt – mit zwei lächerlichen Witzfiguren wird er schon fertig, Flynns und Dylan sollen sich nun verpissen.
Der Kristall macht sich auch gleich nützlich – er vibriert auf einer Frequenz, die nur Tripp als Jüngster des Trios und daher mit dem feinst ausgeprägten Gehör wahrnehmen kann. Sein Supersmartphone Marke Eigenbau kann die Frequenz natürlich auf das Gigahertz genau bestimmen und feststellen, dass es sich bei der Schwingungsfrequenz um Koordinaten handelt und die verorten Scherbe Nummer 3 zwanglos in der Gegend von Denver in den Rocky Mountains.

Jordyn hat sich indes zu Masons thailändischem Hauptquartier vorgearbeitet und infiltriert dieses. Die Mühe hätte sie sich sparen können, denn natürlich erwartet Mason Jordyn bereits und ist höchstens gelinde enttäuscht, dass Carter nicht mitgekommen ist (der bleibt weiterhin vermisst). Wir kommen zu Super-Origineller-Wendung Nr. 08/15 mit Trick 17 und Selbstüberlistung. Selbstverständlich ist Mason nicht nur ein alter Freund der Flynn-Familie, sondern auch ein Ex-Hunter-gone-rogue, ein plot device, das wir auch noch NIE nicht gesehen haben, z.B. gleich zweimal in WAREHOUSE 13 (mit Agent McPherson und H.G. Wells). Gähn. Masons Motivation ist simpel – seine Eltern gingen in Hunter-Diensten drauf, woraufhin er selbst den Dienst quittiert hat und nun nichts anderes wünscht als die Erringung der ultimativen Macht. Simple, gets the job done. Jordyn ist persönlich-menschlich enttäuscht, begeht aber den strategischen Fehler, sich wie von Mason offeriert an dessen einladender Tafel frischen Obsts und Gemüses zu delektieren und beißt beherzt in einen Apfel. Der ist natürlich vergiftet. Mason freut sich über die Ironie, dass Jordyn ausgerechnet bei der Jagd nach dem Schneewittchen-Spiegel auf den Apfeltrick reingefallen ist. Jordyn mag sich damit trösten, dass Mason nicht vor hat, sie umzubringen, sondern nur für den Moment auszuknipsen.

Das Trio Infernal hiked dieweil durch die Rockys. Das wird für verschiedentliche Charakterentwicklung und Worldbuilding genutzt. Paxton z.B. ist immer noch erheblich angepisst, dass er und Tripp von ihren Eltern aus diesem Teil ihres Lebens ausgeschlossen wurden, und Tripp weist darauf hin, dass Paxton sich bis dato nicht wirklich als großartig interessiert an einem intakten Familienleben gezeigt habe, es sei denn, Solo-Weltumseglungen wären seit neustem ein sicheres Indiz für eng geknüpfte Familienbande (hm, man erkundige sich mal bei Laura Dekker). Dylan ihrerseits doziert über die dezentrale Struktur der Hunter – aus Sicherheitsgründen kennt jeder Hunter-Clan (sprich Familie) nur ein paar andere Hunter, dabei haben die jeweiligen Clans aber ihre speziellen Spezialfachgebiete. Die Savinis z.B., die allerdings bis auf Dylan bedauerlicherweise im Kampfe gefallen sind (weswegen Dylan von den Flynns quasi-adoptiert wurde), sind für ihre Kampffähigkeiten gerühmt (warum sind dann alle tot?), und den Flynns werden Rekorde in Sachen Beharrlichkeit nachgesagt – da diese Paxton erwiesenermaßen kompett fehle, sei er, wiederholt Dylan, als Hunter schlicht und ergreifend ungeeignet. Zunächst stellt sich dem Trio aber ein vergleichsweise bodenständiges Problem – auf dem Weg zu den Koordinaten befindet sich eine nahezu vertikale Felswand. Offensichtlich ist ein simples Umgehen der Wand außerhalb jeder Vorstellungskraft, ist aber auch egal, da alle drei Jungspunde ausgesprochen begabte Freikletterer sind (alle bei Stefan Glowacz in die Lehre gegangen, oder was?). Unserem Autor fällt nicht mal etwas ein, womit er die Kletterer während des Aufstiegs in Gefahr bringen könnte… allerdings beobachten Mai und ihre Henchmen die fröhliche Kletterpartie, was mich nur wieder darauf kommen lässt, dass antike Reliquien nicht dort „versteckt“ werden sollte, wo man mit einem Auto bis praktisch direkt vor die Tür fahren kann.

Auf hohem Bergesgipfel folgen die Flynns und Dylan ein paar Petroglyphen, wie Paxton meint. Aber neeein, korrigieren Tripp und Dylan synchron altklug, Paxton ist tatsächlich so doof, Petroglyphen mit Petrographen zu verwechseln. Das hier sind FelsZEICHNUNGEN, und keine –GRAVIERUNGEN. Also ehrlich… wie kann man nur so ungebildet sein? Tsk-tsk-tsk. Anyway, die Petrographen führen das Team zu einer Höhle. Tripp löst immerhin EIN Fallensystem auf (kann aber auch nur ein vergessener Rechen gewesen sein), wir wollen ja schließlich nicht zu spannend werden. In der Höhle befindet sich eine Art Zierbrunnen mit Wasserspeier, und weil Dylan irgendwie darauf gekommen ist, dass die Lösung des sich hier stellenden Rätsels (welchen Rätsels?) etwas mit „broken water“ zu tun hat, kommt Paxton, ersichtlich in Bringschuld, was zerebrale Betätigung angeht, auf die Idee, dass er den Zulauf durch den Wasserspeier mit eigener Pfote blockieren muss, um dann in das Brunnenbecken greifen zu können. Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, was Pax daran hindert, einfach so ins Becken zu grabschen (da sich nicht gerade ein reißender Sturzbach ins Becken ergießt). Gesagt, getan, eine Vase erbeutet. Wir gehen mal davon aus, dass die Scherbe da drin ist, auf die Idee, mal nachzukucken, kommen unsere Mentalgiganten nämlich nicht.
Wer sich auch da drüber freut, ist Mai – denn dass die Taktik der Bösbaddels ist, einfach den Gutens nachzulaufen und die die ganze Arbeit machen zu lassen, liegt auf der Hand (und bringt mich einmal mehr zu dem Schluss, dass die einfachste Möglichkeit, hier den Sieg davonzutragen, gewesen wäre, einfach GAR NICHTS zu machen). Die Flynns und Dylan verblüffen mich ausgesprochen damit, sich von der Felswand mit Kletterausrüstung, die sie vorher eindeutig NICHT hatten, abzuseilen (!), und werden, unten angekommen, sofort von Mai und dem Club of Hench aufs Korn genommen. Es folgt eine weitere ungeheuer packende Verfolgungsjagd, bis Dylan die rettende Idee hat. Sie schubst Paxton einen Abhang hinunter, schmeißt sich selbst hinterher und notgedrungen folgt dann auch Tripp – der SUV der Bösen kann diesen garstigen Abhang natürlich nicht bewältigen, und säuerlich tritt Mai Lahtasi so auf den Gasfuß, dass der die Karre gegen den nächstbesten Baum setzt (was jetzt erst recht niemanden mehr daran hindern sollte, die Flüchtenden fußläufig zu verfolgen). Paxton, Dylan und Tripp purzeln und poltern und somersaulten den Abhang hinunter und in keiner denkbaren Welt sollte die Vase, selbst wenn sie von der Väter Väter Väter aus Stahlbeton gefertigt wurde, das überleben, und natürlich landen Dylan und Paxton am Fuße des Abhangs kompromittierend aufeinander.  Good times.

Obwohl seine Henchfrau wieder einmal versagt hat, ist Mason Fuller nichtsdestoweniger ausgesprochen zufrieden mit sich und der Lage im Allgemeinen. Er hat zwischenzeitlich seinen Standort in die USA verlegt und auch die gefesselte Jordyn mitgenommen, die er auch netterweise über die neuesten Entwicklungen unterrichtet. Jorddyn hält die Kids für clever genug, alleine weiterzukommen, aber Mason begs to differ: „In nicht mal einer Stunde werden sie anrufen und mich um Hilfe bitten.“

Und in der Tat sind die Kids zwar im Besitz einer weiteren Scherbe, hinsichtlich des weiteren Vorgehens dennoch einigermaßen aufgeschmissen. Paxton schlägt daher vor, sich an den alten Familienfreund mit den schier unlimitierten Ressourcen zu wenden. Also klingelt kurz vor Ablauf der von Mason vorgeschlagenen Zeitspanne auch schon sein Telefon. Mason, ganz der freundliche Ersatz-Opa von nebenan, zögert natürlich keine Sekunde, dem Hilferuf der Flynn-Junioren mit seinem höchsteigenen Wasserflugzeug zu folgen. Dort spielt Mason überzeugend den von den Hunters noch nie auch nur ein Sterbenswörtchen gehört habenden Nichteingeweihten, der selbstredend nur zu gern bereit ist, seine Millionen in den Dienst der guten Sache zu stellen. Die ganze Blase fliegt also zu Masons Villa – was Mason die angenehme Gelegenheit bietet, der im Keller festgehaltenen Jordyn brühwarm ans Knie zu nageln, dass er mit ihren Kindern gleich in Sachen Spiegelscherbe konferieren wird. Dennoch mangelt es der versammelten Gesellschaft an einem brauchbaren Hinweis, bis Tripp auffällt, dass die Bemalung der Vase nicht so aussieht, als wäre sie rein dekorativen Zwecken geschuldet, sondern … Schrift! Altgriechisch, stellt sich heraus, und rein zufälligerweise beherrscht Mason dies Idiom halbwegs fließend. Er identifiziert den Namen eines uralten Sklavenmädchens, das vor unendlich langer Zeit das Herz eines ägyptischen Pharaos erobert haben soll, die Urfassung des Aschenputtel-Stoffes. Und wo könnte man den Splitter eines Spiegels eleganter verstecken als in einem gläsernen Schuh? So weit so gut, aber den muss man ja auch erst mal finden. Dylan freut sich schon auf eine Ägyptenreise, aber das ist gar nicht notwendig (der Film kann sich schließlich unmöglich einen zweiten Auslandsdreh leisten). Der bewusste Slipper wird, wie’s der Deibel so will, gerade in Boston im Rahmen einer Großausstellung altägyptischen Kunsthandwerks gezeigt.

Mason lässt seinen Learjet auftanken und dann geht’s auch schon nach Windy City. Unterdessen gelingt es allerdings Jordyn, sich aus ihrem Kellerverlies zu befreien.
Nun sollte es im Allgemeinen kein großes Problem sein, ein Museum zu betreten, doch gerade heute veranstaltet der Kulturtempel einen Wohltätigkeitsevent ersten Ranges, und das ist very much eine „black suit and tie affair“, und dummerweise hat nicht mal Mason dran gedacht, den feinen Zwirn für den Betriebsausflug einzupacken. D.h. wir kommen in den Genuss von dem, was wir UN-BE-DINGT in einem Abenteuer-Fantasyfilm sehen wollen: eine Makeover-Sequenz! Mit Masons Kreditkarte stürmt die Bande einen Klamottenladen teuren Zuschnitts und probiert auf gar lustige Weise Bein- und sonstige Kleider an. So… if you need a piss break…

Ordnungsgemäß aufgebrezelt ist zumindest die erste optische Einlasskontrolle kein Problem, die zweite allerdings umso mehr, denn leider leider steht „Mason Fuller + 3“ nicht auf der Gästeliste. Nun ist der Vorteil, ein allgemein bekannter Multimegamillionär zu sein, ob eines solchen skandalösen Versäumnisses an Ort + Stelle ein Riesenfass aufmachen und den Museumkurator herbestellen zu können. Der kriecht dann ob der reichhaltigen Zuwendungen, die Mason dem Museum gemacht hat, auch vorschriftsmäßig zu Kreuze. Die Einlassformalitäten nun erfolgreich absolviert, können sich unsere Helden unters Volk mischen. Bzw. auch gerade nicht, denn während die Festivität augenscheinlich hauptsächlich im weitläufigen Foyer des nicht sehr museal wirkenden Museums stattfindet, hat der Herr Kurator den Glasschuh etwas lieblos in einem Glaskasten auf dem erststöckigen Rundlauf deponiert, wo sich auch exakt niemand darum schert.

Immerhin – wenigstens an eine Alarmanlage hat der Kurator gedacht, die ist aber kein besonders großes Hindernis für unser Technikgenie Tripp. Allerdings kommt nun den Flynns und Dylan Masons offensichtlich enormes persönliches Interesse an Schuh + Scherbe geflissentlich iberisch vor und sich plötzlich einem Trio jugendlicher Motivationsskeptiker gegenüberstehend sehen, sieht sich der Millionär genötigt, die Hosen figurativ herunterzulassen und einzugestehen, dass er nicht nur den wiederauferstandenen Kurgan angehört, sondern sie de facto ist. Mason erklärt, dass er das Motto der Hunters „finden, beschützen, niemals benützen“ hinsichtlich der Artefakte für gesteigerten Schwachsinn hält. Die Dinger sind dazu da, um benutzt zu werden, und außerdem ist er, zumindest seine Behauptung, ein Nachkomme der Gorgos, den antiken griechischen Widersachern der damaligen Hunter, die den Spiegel zertrümmert und versteckt haben. Mason ist aber gar nicht so und bietet seinen bis dato unfreiwilligen Helfershelfern an, unbürokratisch die Seiten zu wechseln, es soll ihr Schaden dann auch nicht sein, denn mit dem Spiegel kann Mason, nachdem er seinen eigenen Machtwunsch erfüllt hat, natürlich auch die tiefsten Verlangen treuer Gefährten befriedigen. Besonders Paxton scheint ihm dabei ein potentielld drehbarer Kandidat zu sein, diese ganze „meine-Familie-kann-mich-mal-und-ich-segel-allein-um-die-Welt“-Sache ins Kalkül gezogen.

Paxton allerdings bleibt standhaft – so kann sich eine weitere beliebte Filmsportdisziplin anschließen, das immer wieder gern gesehene „spiel Football mit dem MacGuffin“. Mason hat den strategischen Nachteil, allein gegen drei zu spielen.
Das fröhliche Slipperwerfen findet sein Ende, als Mason berechtigterweise androht, Tripp das Fell über die Ohren zu ziehen. Paxton wirft Mason den Schuh mehr oder minder an den Kopf und Tripp kann die Alarmanlage einschalten. Wodurch ENDLICH irgendjemand auf den Hassel auf der Empore aufmerksam wird. Mason kann gegenüber den eintreffenden Securityheinzen die „ich-bin-der-großzügige-Mäzen-dieses-Museums“-Karte ausspielen und sie auf die flüchtenden Flynns hetzen, bevor er sich über die Scherben des Schuhs hermacht und dabei den Spiegelsplitter erbeutet.
Dieweil tut sich in der Tiefgarage Erstaunliches – Mai wird von Jordyn, die sich hierher gebeamt haben muss, denn im Gegensatz zu Mason hat sie sicherlich keinen privaten Learjet zur Verfügung, angegriffen und in und um Masons Limo herum amtlich verprügelt. Während das Henchgirl noch seine Gräten sortiert, kapert Jordyn den Wagen und kann damit ihre Kids plus Dylan abfangen und einsacken. Family Reunion! Awwww… Nachdem Jordyn Paxton versichert hat, dass sie absolut konform mit seiner Entscheidung geht, die Splitter einzusammeln und keine Elternrettungsmission gestartet zu haben, stellt sich nun die erbauliche Frage, wo der Spiegel ist. Dylan findet plötzlich einen Stein in der Form eines Wolfzahns in ihrer Jackentasche, und das bringt Jordyn auf die richtige Spur.
 
Trotz der erfolgreichen Flucht Jordynns und der Flynn-Kinder ist Mason wieder einmal ziemlich happy. Erstens hat er nun die vier Spiegelscherben und braucht nur noch den Restspiegel und zweitens amüsiert er sich königlich über die Überwachungskameraaufnahmen des gepflegten ass-kickings, das Mai von Jordyn bezogen hat. Kann man gar nicht oft genug ankucken, meint er zum sichtlichen Zorn seiner Untergebenen. Aber, hey, wer braucht gutes Betriebsklima, wenn er ein psychopatischer Schurke ist? Nun ist allerdings auch hier das Rätsel des Spiegelstandorts noch zu lösen, und da man die Spur der Flynns verloren hat, kann die bisher bewährt Taktik „einfach denen nachlaufen“ nicht weiter verfolgt werden. Aber seid unbesorgt, liebe Freunde der Schwarzhut-Fraktion, Mai WEISS, wo der Spiegel steckt. Keine blassen Schimmer, *woher* sie das weiß, aber Mason sieht’s wie ich – ist völlig wurscht, wenn wir dann langsam zum Showdown kommen.
Die Antwort auf die bange Wo-Frage lautet: Tschörmonie! Hooray for Patriotism! Für den Flug nach „Ziegenhain“ (ich bin nicht völlig davon überzeugt, dass damit die reale hessische Kleinstadt gemeint ist) requiriert Jordyn die Mithilfe eines fellow Hunters, der mittlerweile in Diensten der US-Streitkräfte steht und daher eine heimliche Mitfluggelegenheit organisieren kann, ein gewisser Captain Skooner (Dean McKenzie, ARROW, SHOOTER, EXIT WOUNDS) vom gleichnamigen Clan, dessen Spezialgebiet, wenig überraschend, Transport + Logistik ist (irgendwie beißt sich diese ganze Spezialisierungsgeschichte mit der „jeder Hunter kennt nur ein paar andere“-Regel). Flößt nicht das allergrößte Vertrauen ins US-Militär ein, wenn irgendein Lappen vier Zivilisten einfach so über den Atlantik schmuggeln kann, aber, hey, wie schon gesagt, I’m pretty much ready for the finale by now.
Die Flynns stapfen also schon bald durch den sprichwörtlichen Märchenwald (inklusive der Hütte der sieben Zwerge) auf einen Friedhof, wo eine Krypta mit einem Wolfsschädel als dezenter Deko herumlungert. Das wird dann wohl das Versteck sein. Dyson steckt den Wolfszahn an eine passende freie Stelle im Wolfsgebiss, woraufhin dessen Zähne, Augen und Ohren mystisch aufleuchten. Tripp deduziert zwanglos, dass es sich um die Aufforderung handelt, einen Türöffnungscode einzugeben. Jegliche ihm bis dato von mir zugebilligte Intellenzpunkte knöpfe ich ihm jetzt mit Zinsen wieder ab, weil er sich nicht zu behaupten entblödet, bei drei Variablen gäbe es „tausende“ Möglichkeiten. Nope, Sir, exakt SECHS (wenn man davon ausgeht, dass jede Variable einmal genutzt wird. Jordyn vermutet, die richtige Reihenfolge ist „Auge-Ohr-Zahn“ und berührt die entsprechenden Stellen, und schon schwingt die Türe auf (genial! Man hat die Tür also auf einen „Code“ programmiert, den jeder Idiot, der jemals „Rotkäppchen“ gelesen oder erzählt bekommen hat, problemlos erraten kann. Es ist die Reihenfolge von Rötis „warum hast du so große“-Fragen.).
Da die Krypta jetzt nicht gerade die Ausmaße der Cheops-Pyramide hat, ist der Spiegel schnell gefunden, die Freude aber noch kürzer, denn da ist auch schon Mason samt Gorillas und bittet freundlich um Aushändigung. Muss ja nicht alles in Tränen enden, oder? Paxton erkundigt sich höflich, ob der im Museum vorgeschlagene Deal noch gilt und Mason bestätigt freundlich. Mit einem „vertraut mir, ich weiß was ich tue“-Blick, den ihm weder Bruder, Nicht-Freundin noch Mutter abkaufen, überreicht Paxton den Spiegel. Wie’s Pax nicht anders verdient hat, erweist sich Mason als nicht vertrauenswürdige linke Bazille und schließt das Heldenquartett zwecks örtlich angebrachter Verrottung im Grabmal ein. Aber die Flynns müssen gar nicht warten, bis Hunger + Durst sie dahinraffen, da das Grab auch von einigen der bekannten zahlreichen tödlichen in Deutschland vorkommenden Giftschlangen bevölkert wird. Was natürlich Paxton Gelegenheit bietet, sich zwecks Anbiederung an Indiana Jones darüber zu beschweren, dass es „ausgerechnet“ Schlangen sind. Komischerweise sind seine Freunde und Verwandten nicht der Ansicht, dass er sich exzellent als Giftauffangbehälter eignen würde. Jordyn spekuliert, dass das Grabmal einen Notausgang haben muss (warum auch immer ein Grabmal einen haben sollte) und vermutet richtig, dass der sich hinter einer Inschrift „Wo der Wolf, da auch Spuren“ (immerhin in grammatikalisch nicht zu beanstandendem Deutsch) verbirgt. Paxton macht sich nützlich und zertrümmert die Wand, die tatsächlich einen Geheimgang verbirgt, der an die frische Luft führt.
Es ist sehr praktisch für den weiteren Fortgang der Geschichte, dass Mason in unmittelbarer Nähe des Ziegenhains ein Schloss besitzt (fairerweise muss man  zugeben, dass Mason sich ein wenig darüber ärgert, nicht realisiert zu haben, dass da Objekt seiner Begierde praktisch vor einer seiner zahlreichen Haustüren rumlag), und von dem Jordyn natürlich weiß. Nur wie reinkommen, ohne gesehen zu werden? Dafür bietet sich das Bergwerk der sieben Zwerge (angesichts der turmhoch mit Glasbausteinen, äh, wertvollen Juwelen gefüllten Loren ist die offenbar noch in Betrieb. Wer baut hier ab? Immer noch die Zwerge?), dessen Schächte und Gänge bis unter das Schloss führen, an. Tripp muss davon abgehalten werden, sich die Taschen mit Juwelen vollzustopfen, sondern lieber sein Superdupersmartphone dafür zu nutzen, einen Zugang zu den Kellergeschossen des Schlosses zu finden. Tut er dann auch.
Ich erspare mir ein ausführliches play-by-play des Vordringens der Helden in Masons Wohnzimmer, wo er gerade den Spiegel zusammengebaut hat. Jeder versucht noch kurz, den Schurken davon abzuhalten, ihn zu benutzen, aber das wäre ja jetzt auch langweilig, wir wollen jetzt ja auch sehen, was das Teil kann. Mason richtet seine Glotzbuchten auf den Reflektor und äußert seinen bescheidenen Weltherrschaftswunsch, aber pardauz, der Schuss geht nach hinten los, weil Mason zu allgemeiner Überraschung versteinert… Mai wird ausgeknipst, indem Paxton Masons versteinernden Blick mit einem herumliegenden Schild auf sie reflektiert und muss dann schon die ein oder andere Erklärung abgeben. Well, Mason hat ihn selbst auf die Idee gebracht – die Identifikation der Kurgan als „Gorgos“ brachte ihn darauf, dass mit den Gorgos die Gorgonen der griechischen Mythologie gemeint sind, deren Blick ja bekanntlich aus denjenigen, die unglücklich genug sind, ihn abzubekommen, dekorative Statuen für Park und Garten macht. Oookay, es ist nun schon etwas sehr weit hergeholt, dass „Gorgos“ und „Gorgonen“ one-and-the-same sind, und das Schicksal der Welt daran zu knüpfen, dass man hier nicht einem simplen Hörfehler aufgesessen ist, deucht mir schon sehr gewagt, und warum Masons Blick nur dann Gorgonen-tödlich ist, wenn er in den Spiegel kuckt, kann mir auch Paxton sicher nicht befriedigend erklären, aber das ist mir dann jetzt auch schon egal…
 
Alles jubelt, alles lacht, und dann müssen wir nur noch das zum Glück nie entstandene Sequel anteasern (schließlich ist erstens noch ein vermisster Papa zu finden und zweitens Mai entgegen aller Erwartung und Augenscheinsbeweise nicht tot, sondern ein paar Monate nach den hiesigen Ereignissen in Hongkong unterwegs) und dann können wir endlich abschalten.
 
 
Meine Güte. Warum schreibe ich zehn Seiten über unterbelichteten Rotz der Holzklasse? THE HUNTERS ist exakt das, was man erwarten kann, wenn globale Consumer-Product-Brands wie P & C und Walmart Geld in einen Film stecken. Harmloseste Unterhaltung, die um Himmels Willen niemanden weh tut und mit dem exakt geringstmöglichen Aufwand, sowohl kreativ als auch auch handwerklich, lieblos heruntergekurbelt wird – das ist wirklich nichts anderes als ein mit „Handlung“ getarntes weißes Rauschen, das zwischen Werbeblöcken ausgestrahlt wird. Alles, aber auch wirklich alles an THE HUNTERS ist beklagenswert generisch, ohne eigene Ideen, ohne Überraschungsmomente, ohne Schwung, ohne Drive, ohne den Willen, auch nur ein Iota mehr zu machen, als unbedingt nötig ist. Wer einem dabei Leid tun kann, ist – neben dem geplagten Zuschauer – das Darstellerensemble, das, soweit sich dem kurzen making-of auf der UK-DVD entnehmen lässt, tatsächlich Spaß am Dreh, eine solide Kameradschaft aufbaute, und tatsächlich auf regelmäßige Fortsetzungen hoffte (klar, everyone wants a steady paycheck).

Okay, ein bisschen habe ich im obigen Absatz gelogen, denn immerhin hat sich der Film ja tatsächlich einen leibhaftigen Location-Dreh in Thailand gegönnt. Wäre nicht nötig gewesen, da die Thailand-Portion des Films eh verhältnismäßig unwichtig ist (ist ja nur das set-up für die eigentliche Handlung) – vielleicht wollten die Produzenten ja nur gern mal in Papaya Urlaub machen. Immerhin, es verleiht dem Streifen ein bisschen Scope, ein bisschen wirkliches Abenteuer-Feeling, das bei den weiteren Drehorten gar nicht aufkommen kann.

Die Story ist absolut „basic“ – ein ganz simpler Quest. Helden und Schurke sind hinter dem in Einzelteile zerlegten MacGuffin her, was naturgemäß eine sehr episodische Drehbuch- und Filmstruktur bedingt. Das bringt oberflächlich zumindest ein ordentliches Tempo ins Prozedere, nur leider sind die jeweiligen Aufgaben so unaufregend, so lahm, dass trotzdem nie wirklich Spannung oder wenigstens das Gefühl einer echten Gefahr, einer Bedrohung, aufkommen kann. Entweder sind die Quests so simpel, dass selbst ein blinder Dreijähriger ohne Krückstock sie lösen könnte (das Tür-Rätsel an der Wolfsgruft) oder komplett unverständlich (die „broken water“-Geschichte in den Rockies) – ja, der Film richtet sich an ein „komplettes“ Familienpublikum von pre-schooler bis Oma, also kann der Film seine Figuren schlechterdings nicht in ernstlich-tödliche Gefahr bringen, aber man muss es doch nicht SO meh, so Kinderprogramm-von-1950 ausgestalten (ich will nicht so weit gehen, dass die Teletubbies „more edgy“ sind als THE HUNTERS, aber die Richtung stimmt). Auch die Charaktere sind Baukastenfiguren, die sich nie wirklich über die zentrale Message „Familienwerte!!11“ hinaus weiterentwickeln, und dass wir die Prämisse „Ex-Mitglied der Geheimorganisation wendet sich gegen sie“ nun wirklich in jeder gottverdammten Serie, jedem gottverdammten Film, der ein solches Thema beackert, gesehen haben und so ziemlich in jedem Fall besser, hab ich ja schon weiter oben anklingen lassen.

Normalerweise wäre das jetzt die Stelle, an der ich Spott und Häme über den Drehbuchautoren auskübele, und ja, Matthew Huffman (DER ABENTEURER – DER FLUCH DES MIDAS) und Jeff Schechter (THE CARE BEARS BIG WISH MOVIE, BLOODSPORT 2 – DIE NÄCHSTE HERAUSFORDERUNG) haben sicherlich keinen Inspirationsfunken an ihr Script verschwendet, aber wenn im Bonus-Material Comic-Autor Joshua Williamson erfreut zu Protokoll gibt, wie eng sich die Verfilmung an seine Vorlage gehalten habe, kann ich ja nur zu dem Schluss kommen, dass auch die Graphic Novel keinen Schuss Pulver wert ist (naja, wäre sie es, hätten wir vermutlich schon mal davon gehört, ne?).

Regisseurin Nisha Ganatra ist dann auch nicht in der Lage, dem Film irgendeine persönliche Note zu verpassen, irgendeinen Spin, der THE HUNTERS über das Niveau eines beliebigen Sendeplatzfüllers hinaus hebt. Klar, mit dem traurigen Material täte sich auch der olle Spielberg schwer. Man muss wohl damit zufrieden sein, dass das handwerkliche Grundwerkzeug vorhanden ist und angewendet wird, aber eben alles auf einem Level, das Fernsehproduktionen auch der leichtgewichtigen Art schon seit Dekaden überwunden haben sollten. Meine Güte, selbst ein Asylum-Syfy-Movie-of-the-Week wirkt dynamischer, moderner. Dass die (wenigen) Special FX dann auch zwanzig Jahre älter ausssehen als sie sind, verwundert dann auch niemanden mehr (und tut wohl eher 20 Jahre alten TV-Filmen und –Serien unrecht).

Das einzige Pfund, mit dem THE HUNTERS einigermaßen wuchern kann, ist sein grundsympathischer Cast, der nun auch nicht als talentbefreiten Nasenbären besteht, sondern durchaus aus Leuten, die’s können und auch schon gezeigt haben. Robbie Amell, der kleine Bruder von ARROW Stephen Amell, macht sich recht gut und sein Zusammenspiel mit Keenan Tracey zeugt allemal von vorhandener Chemie, Alexa PenaVega hat durch das SPY-KIDS-Franchise genug Erfahrung gewonnen, um in einem Film dieser Kategorie deutlich unterfordert zu sein. Ich weiß nicht, welcher einflussreichen Hollywood-Personality Michelle Forbes mal ans Bein gepinkelt oder ob sie eine alte Zigeunerin überfahren hat und mit einem Fluch belegt wurde, aber warum sie keine vernünftigen Rollen bekommt, ist eines der großen Rätsel unserer Zeit. Dass sie eine bemerkenswert gute Schauspielerin ist, die sowohl charakter-intensive als auch physich-action-betonte Rollen zu meistern vermag, hat sie oft genug unter Beweis gestellt, aber mehr als Gelegenheitsjobs in Serien oder Rollen wie diese kriegt sie einfach nicht auf die Reihe, und das ist schade, zumal sie inzwischen auch über 50 ist und wir alle wissen, dass gute Rollen für Frauen in diesem Alter geringfügig weniger selten sind als dreibeinige karierte Einhörner. Victor Garber ist als tiefenentspannter und mit sich selbst völlig im Reinen befindlicher Schurke sogar ein echtes delight – die andere Hälfte von FIRESTORM macht’s nicht mit Overacting, sondern dem ganzen Charme eines Bösewichts, der schlicht WEISS, dass er gewinnen wird (und da sein Plan wie am Schnürchen funktioniert, hat er technisch gesehen ja auch gewonnen), relaxed, amüsiert, jovial. Man wünscht dem ganzen Cast (auch Kira Clavell, die die Mai auch mit Gusto spielt) schlicht besseres Material.
 
Die UK-DVD von High Fliers ist bild- und tontechnisch in Ordnung und kommt sogar, wie erwähnt, mit einem netten kleinen promo-making-of, in dem praktisch alle Beteiligten Sympathiepunkte en gros sammeln…

Letztlich ist THE HUNTERS aber doch die „schlimmste“ Sorte Film – er ist schlicht und ergreifend völlig überflüssig. Er macht nichts, was zahllose andere Filme nicht auch schon und besser gemacht haben, ist so auf den lowest-common-denominator heruntergetrimmt, dass er wirklich niemandem mehr Spaß machen kann, und ein herausragendes Beispiel für eine komplett seelenlose Reißbrettproduktion, bei der niemand auch nur *versucht* hat, mehr als nur die Mindestanforderungen an einen „Film“ zu erfüllen. Es ist wirklich schade für einen gut aufgelegten, aber völlig verschwendeten Cast, der prinzipiell allemal dazu in der Lage wäre, einen Stoff wie diesen zu tragen.
 
© 2019 Dr. Acula

 


BOMBEN-Skala: 7

BIER-Skala: 3


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