The Chaperone

 
  • Deutscher Titel: The Chaperone
  • Original-Titel: The Chaperone
  •  
  • Regie: Stephen Herek
  • Land: USA
  • Jahr: 2010
  • Darsteller:

    Paul „Triple H“ Levesque (Ray Bradstone), Kevin Corrigan (Phillip Larue), Jose Zuniga (Carlos), Kevin Rankin (Goldy), Ariel Winter (Sally Bradstone), Yeardley Smith (Mrs. Miller), Annabeth Gish (Lynne), Israel Broussard (Josh), Jake Austin Walker (Ted), Cullen Chaffin (Simon), Nick Gomez (Nick)


Vorwort

Ray Bradstone, professioneller Fluchtwagenfahrer, hat gerade eine siebenjährige Haftstrafe abgesessen und die Zeit genutzt, sich nach allen Regeln der Kunst (vor allem nach denen der Radiolebenshelferin Dr. Marjore) zu läutern. Die kriminelle Vergangenheit will er ablegen – sehr zum Unbill seines ehemaligen Komplizen Larue, der ihn gern für ein dickes Ding verpflichten möchte – und die abgerissenen Familienbande zu Weib und Tochter wieder neu knüpfen. Nur halten die weiblichen Bradstones nicht wirklich was davon – Lynne hat sich einen neuen Lebenspartner (einen echten Doktor) angelacht und Tochter Sally macht ihrem Paps unmissverständlich klar, dass sie es begrüßen würde, wenn er sich umgehend dauerhaft dematerialisiert. Ray hat sich allerdings in den Kopf gesetzt, zumindest mit Sally wieder ins Lot zu kommen, besucht sie in der Schule und klärt dort unbürokratisch im Vorbeigehen eine Schulhofprügelei. Die Lehrerin Mrs. Miller ist beeindruckt und heuert – zu Sallys argem Verdruss – Ray als „Chaperone“, sprich Aufpasser für den anstehenden Schulausflug nach New Orleans an.
Huntorr the Barbarian
Ein weißer Bankräuber mit einer Condi-Rice-Maske. Das ist lustig! LUSTIG, verdammtnochmal…

Doch die Sache mit der Rückkehr auf den rechten Pfad gestaltet sich schwierig – ein Ex-Knacki tut sich schwer bei der Stellensuche, sein billiges Appartment brennt ab, da bleibt ihm nichts anderes übrig, als bei Larue zu Kreuze zu kriechen und seine Dienste als Fluchtkaleschenchauffeur für den geplanten Banküberfall zu offerieren. Da das ausgekuckte Geldinstitut strategisch dicht an Sallys Schule errichtet wurde, kann Ray vom Fluchtauto aus die Startvorbereitungen des Ausflugs beobachten und es sich in sprichwörtlich aller-allerletzter Sekunde (die Herren Kollegen erleichtern dieweil schon die Bank) anders überlegen. Im Zuge der für die Bankräuber unkoordinierten und verwirrten Flucht landet die Reisetasche mit der Kohle im Gepäckfach des Reisebusses – und als Larue einen entspannt lächelnden Ray im Bus sitzen sieht, macht der sich einen simplen mentalen Dreisatz auf: das hat der Lump doch geplant, hat er doch!
Und so sieht sich Ray einer wahren Herkulesaufgabe gegenüber – ein Rudel renitenter Teenager zusammenfalten, den Cops aus dem Weg gehen, die ihn aufgrund von Fingerabdrücken auf dem Fluchtautoschlüssel zwanglos als Beteiligten an der Räuberei identifiziert haben, versuchen, dem drängelnden Larue den geklauten Zaster zurückzugeben, und mit Sally „quality time“ zu verbringen (und sie nebenher noch mit dem netten Josh zu verkuppeln). Das ist selbst für ihn beinahe ’ne Nummer zu groß…


Inhalt

Vincent K. McMahon ist ein beneidenswerter Mann. Er ist Multimillionär, Vorsteher eines global operierenden Unterhaltungsimperiums (der WWE), egozentrisch genug, um sich selbst Weltmeistergürtel auf den durchtrainierten, aber schon etwas ältlichen Leib schneidern zu lassen, und gewillt, seiner Herzensdame Linda den Weg in den US-Senat mit den WWE-Millionen zu ebnen. Nur leidet VKM unter einem ständigen Minderwertigkeitskomplex – es frisst ihn innerlich auf, dass die Welt ihn nicht als den Medienmogul, der er sein will, sondern „nur“ als Wrestling-Promoter sieht – das führt zu Eskapaden wie dem Verbot für Aktive und Kommentatoren, in den WWE-Shows das Wort „Wrestling“ in den Mund zu nehmen (selbst WWE steht mittlerweile nicht mehr für „World Wrestling Entertainment“, sondern nur noch für WWE…) und kuriosen Anekdoten (als authetisch überliefert ist z.B., dass Ted Turner, und der IST ein Mogul, nach seinem Erwerb der einst mit der WWE konkurrierenden Promotion World Championship Wrestling stolz bei VKM anrief und verkündete: „I’m in the rasslin‘ business“. VKM entgegnete kühl: „Good for you, I’m in the entertainment business“).
Blöderweise ging so ziemlich alles, was VKM außerhalb des Wrestlings anpackte, gründlich daneben – sei es die World Bodybuilding Federation, mit der Vince Mechaniken der Wrestling-Präsentation auf den Muckisport klatschen wollte (aber übersah, dass Bodybuilding, mag man es belächeln oder nicht, trotz allem ein kompetetiver „echter“ Sport ist); seine Profi-Football-Liga XFL, die zwar einige innovative Ideen, die später von der NFL kopiert wurden, aufwies, aufgrund der Tatsache, dass kaum NFL-Spieler in die XFL wechselten, jedoch ein eher grausames Spielniveau zeitigte, sich mit Müh und Not über eine Saison schleppte und dann unzeremoniell beerdigt wurde; das WWE-themed Restaurant in New York, das eigentlich mal Startschuss für eine Kette a la Planet Hollywood werden sollte, und eben auch die WWE-Filmstudios.
Trotz anfänglich zumindest dezenter Budgets floppten die Star-Vehikel für WWE-Goldjungen John Cena (The Marine und „12 Round“), wie auch die für 90er-Superstar Stone Cold Steve Austin (der mittlerweile lieber anderweitig filmt als unter dem WWE-Banner), erbärmlich – das Marine-Sequel mit Ted DiBiase jr. und Im Fadenkreuz 3: Einsatz in Kolumbien mit Ken „Kennedy“ Anderson schafften nur noch Direct-to-DVD-Releases – trotz der gigantischen Promo-Maschinerie des WWE Universe wurde das gewünschte Ziel, neue Fanschichten zu erschließen, deutlich verfehlt (und die Kritiken mussten auch ziemlich weh tun). Vincent K. McMahon kann einem leid tun…

Was hat das mit unserem heutigen Film zu tun? Nun, vor einiger Zeit beschloss VKM in seiner unnachahmlichen Weisheit, seinen Wrestling-Programmen ein „PG“-Rating aufzuoktroyieren. Zyniker behaupten, das hätte weniger damit zu tun, dass McMahon verstärkt auf die Geldbeutel geplagter Eltern, die ihren Pre-Teens Rey-Misterio-Masken und Cena-T-Shirts kaufen sollen, schielte, als den Senats-Wahlkampf seiner Ehefrau nicht durch four-letter-words- und Blutverlust-intensive Kalamitäten bei den in der breiten öffentlichen Wahrnehmung eh als Programm für Trailer-Trash-Abschaum verrufenen Fernsehsendungen zu vermasseln. In der Folge dieser Umorientierung (und wohl auch als Konsequenz der verheerenden Einspielergebnisse) wurde auch der Kino-Output umgestellt – anstatt retro-action regiert nun familientaugliches Entertainment.
„Knucklehead“, eine Deppen-Komödie mit Paul „The Big Show“ Wight eröffnete den Reigen jugendfreier WWE-Filme, der hiesige „Chaperone“ folgte und mit dem neuesten Streich, „That’s What I Am“ (in dem in den 60er Jahren angesiedelten coming-of-age-Drama, das wohl irgendwo zwischen „Club der toten Dichter“ und „Stand by me“ einlaufen sollte und für das Ed Harris verpflichtet wurde, spielt mit Randy Orton der obligatorische Steroidbolzen sogar nur eine Nebenrolle. Gerüchten zufolge plant die WWE inzwischen auch Filme ganz ohne wrestlerische Beteiligung zu produzieren), gelang es den WWE Studios sogar erstmals, positive Kritiken zu ernten. Was die Filme (neben der Beteiligung von Wrestlingschinken) verbindet, ist, dass Kinder wichtiger Plotbestandteil sind („Knucklehead“ ist eine typische „wir-retten-das-Waisenhaus“-Geschichte und „That’s What I Am“ spielt an einer Junior High, wenn ich das recht überblicke) – und „The Chaperone“ ist letztlich nur ein neuer Aufguss des schon von Arnold Schwarzenegger und Vin Diesel beliebten Motivs „harter Hund muss auf einmal mit Kids umgehen“.

Zum Glück (für mich) verlegt das Script des Debütanten S.J. Roth die Chose zumindest in die Teenager-Zeit seiner jugendlichen Protagonisten; d.h. für jemanden wie mich, der alles, was jünger ist als ungefähr zwölf Jahre, für Ausgeburten des Satans hält (speziell, wenn sie vor eine Kamera treten), ist das prinzipiell goutierbar – deswegen aber noch lange nicht originell. Ich glaube nicht, dass „The Chaperone“ auch nur eine einzige neue Idee präsentiert. Roth hakt die Gesetzmäßigkeiten der „Erwachsener-hat-mit-Kindern-zu-tun“-Komödien-Checkliste ab, ohne einen Funken Kreativität, irgendwas halbwegs Überraschendes einzubauen – dafür aber auch größtenteils ohne schädelsprengende Idiotien. Ray beeindruckt Kinder und Lehrer mit seinem knasterprobten Kasernenhoftun und sorgt so für Disziplin (wie jeder ordentliche konservative Familienfilm reitet natürlich auch „The Chaperone“ drauf rum, dass die Kids es im Tiefsten ihrer verdorbenen Herzen gar nicht anders haben wollen, als dass man sie auf Drill-Sergeant-Manier zusammenfaltet; klar, dass die verweichlichte „moderne“ Erziehung, wonach man einen Schutzbefohlenen nicht mal böse ansehen darf, ohne dass die Eltern mit einstweiligen Verfügungen wedeln, ihr Fett abkriegt), begeistert die Kurzen beim Besuch im Naturkundemuseum mit seinem im Knast angelesenen Fachwissen über Dinosaurier, gewinnt trotz/wegen seiner aufdringlichen Kumpelhaftigkeit das Vertrauen seiner Tochter, verliert es wieder, als Sally herausfindet, dass er wieder mal polizeilich gesucht wird, und muss am Ende auf „Kevin“-Manier von einem Rudel Kinder unter Sallys Führung aus der Klemme gerettet werden. Been there, done that, bought the T-Shirt.Zwischen diesen hochgradig amüsanten Episoden reckt alle zehn Minuten der Krimi-Subplot mal wieder sein Haupt, wobei natürlich auch der (da, wie alle Gangster in Familienfilmen, Larue und seine Kumpane zusammengerechnet über zweieinhalb Gehirnzellen verfügen) streng für den Lacher hin gespielt wird.
Das Script hat dabei nur ein kleines Problem – es hat kaum gute Gags. „The Chaperone“ ist nicht direkt eine „unlustige“ Komödie (die deprimierendste Schublade, in die man einen am eigenen Anspruch gescheiterten Film einsortieren kann), sprich, man merkt schon, wenn Regisseur und Autor etwas lustig meinen, aber so richtige Lacher sind Mangelware. Alles ist „good-natured“ und inoffensiv (selbst wenn Nasen gebrochen werden), aber wer mehr als zwei Filme dieser Machart gesehen hat, wird jede Plotentwicklung mühelos vorhersehen können.

Abzüge gibt’s nicht unbedingt dafür, dass das Script seinen jugendlichen Helden die üblichen „Superfähigkeiten“ zuschanzt (Superhacker und Amteurfeuerwerker z.B.), schon eher für’s zu Tode reiten eines nicht sonderlich witzigen Gags (Roth hält es offensichtlich für den Gipfel des Humors, dass einer der Bankräuber beim Überfall eine Condoleeza-Rice-Maske trägt, was bis zum Gehtnichtmehr gemolken wird, ohne dass der Gag per se sonderlich witzig, intelligent oder subversiv wäre), dafür verleihe ich einen halben Anerkenntnispunkt für die Seitenhiebe auf den Schönheitswahn der Teenie-Mode-Püppies (hier personifizier durch ein Girl, das den Ausflug nach New Orleans unauffällig für eine kleine Lippenaufpolsterung nutzen will und dabei sein blaues Wunder erlebt).

Was mich allerdings wundert, ist, dass der Streifen nie wirklich Tempo aufnimmt – 100 Minuten ist für eine Komödie dieser Art nun mal ein ordentlicher Kanten Laufzeit, und wenn man ehrlich ist, hätten’s für den Plot auch 80 getan; das ganze Prozedere hätte eine gewisse Straffung gut vertragen können. Es wundert mich deshalb, weil Stephen Herek („Critters“, „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“, „101 Dalmatiner“, So gut wie tot – der Flim) eigentlich durchaus ein Händchen für flotte Inszenierung und präzises komödiantisches Timing hat; möglicherweise hat Herek, seit seine Beinahe-A-Listen-Zeiten vorbei sind (er verbringt ja heutzutage seine Zeit zumeist mit TV-Filmen und ungefragten DTV-Sequels wie „Into the Blue 2“) ein bisschen die Motivation verloren. Das ist handwerklich alles mit professioneller Routine abgefilmt, aber nicht auf Kinoniveau, sondern auf dem Level eines ordentlich budgetierten TV-Films (was auch an der technisch kompetenten, aber völlig innovationsfreien und nach Fernsehen miefenden Kameraarbeit von Kenneth Zunder liegt, der seit „Knucklehead“ Stamm-DOP der WWE-Produktionen ist, zuvor aber praktisch ausschließlich für Fernsehserien wie „Lois & Clark“, „Buffy“ oder „seaQuest“ tätig war). „The Chaperone“ entfacht nie ein Gefühl der „Dringlichkeit“, selbst zum Showdown hin; es plätschert alles in einem irgendwie ganz angenehmen, gleichmäßigen Tempo vor sich hin; nie hat man den Eindruck, man würde etwas verpassen, wenn man mal drei Minuten aus dem Zimmer geht, um sich ein paar Chips zu holen, nie wird der Zuschauer gefordert, mal seinen Denkkasten einzuschalten – das ist reine Nebenbeikonsumware für den kleinsten gemeinsamen Nenner. Was natürlich erstens nicht verboten und zweitens ungefähr genau das ist, was die WWE wohl haben wollte. Trotzdem, etwas mehr Pep, mehr Elan, mehr Schwung würde „The Chaperone“ gut zu Gesicht stehen.

WWE-Hauskomponist Jim Johnston besorgt einen unauffälligen Score. Die FSK 12 geht aufgrund einiger Prügelszenen (hey, es IST ein WWE-Film) schon irgendwo in Ordnung.

Überraschenderweise macht sich Triple H als Hauptdarsteller ganz gut – Herr Levesque, McMahon-Schwiegersohn und apostrophierter Kronprinz des WWE-Universums, den ich vor zig Jahren, als er noch mit dem Gimmick eines arroganten französischen Adeligen in der WCW unterwegs war, bei einem Match gegen Alex Wright erleben durfte, war mir als Wrestler nie sonderlich sympathisch; ich schätze weder seinen Stil noch seine ständige Main-Event-Position und Titelsammelei, die angesichts der familiären Verknüpfung stark nach Nepotismus riecht (andererseits sagt man ihm einen hervorragenden Sinn für’s Business nach, so dass so mancher Fan händeringend darauf wartet, dass McMahon in Rente geht und Levesque das Tagesgeschäft überlässt), aber abseits des Rings scheint der Meister tatsächlich ein regelrechter Charmebolzen zu sein (was mir schon bei der Lemmy-Doku auffiel. Und in der Tat kann ein riesiger Motörhead-Fan nicht wirklich ein schlechter Mensch sein). Obschon sich seine filmschauspielerischen Erfahrungen bislang auf einen Auftritt in „Blade: Trinity“ beschränken, erledigt er hier einen ziemlich guten Job – er lässt sich von den Kindern nicht an die Wand spielen, strahlt likeabilty aus, könnte mit besserem Material offensichtlich tatsächlich richtig komisch sein und geht auch in den dramatischeren Charakter-Szenen nicht aus dem Leim; im Vergleich zu dem wandelnden Holzschnitt John Cena ist er mindestens Robert de Niro.
Ariel Winter („One Missed Call“, „Kiss & Kill“, „Speed Racer“) macht (obwohl ihr das Script ein bisschen sehr viel Kaltherzigkeit aufdrückt) ebenfalls ’nen guten Eindruck und weist auch solide, glaubhafte Chemie mit ihrem Filmdaddy auf.
Kevin Corrigan („The Departed“, „Superbad“, „Ananas Express“) ist mir als Larue fast ein wenig zu zurückgenommen, er könnte – schließlich spielt er am Ende des Tages einen Cartoon-Schurken – weiter aus sich rausgehen; andererseits ist er so etwas wie der „straight man“ zu seinem Deppen-Sidekick Kevin Rankin („Bionic Woman“, „Big Love“).
Annabeth Gish („Flash Forward“, „Brotherhood“, „West Wing“, „Akte X“) hat als Rays Ex nicht sonderlich viel zu tun, dafür sorgt Piepsstimme-extraordinaire Yeardley Smith (Rhea M. – Es begann ohne Warnung, „Dharma & Greg“ und natürlich die Stimme von Lisa Simpson) für den ein oder anderen Grinser.

Bildqualität: Zunächst mal find ich’s recht witzig, dass die WWE sich nicht mal mehr nach einem externen Distributor umgesehen hat und „The Chaperone“ von Silvervision, die normalerweise die WWE-Wrestling-DVDs auf dem europäischen Markt verticken, vertreiben lässt. Der Film kommt in hübschen anamorphen Widescreen (1.85:1), speziell die Farben wissen zu überzeugen, aber auch in Punkto Schärfe und Kontrast gibt’s keinen echten Grund zur Klage.

Tonqualität: Deutscher, englischer und französischer Ton in Dolby 5.1 (sowie ein Rudel Untertitelspuren, allerdings keine deutschen Subs); zweckmäßig, aber mangels Herausforderung an die Soundanlage-of-choice auch nicht aufregend. Die deutsche Synchro ist ziemlich gut ausgefallen.

Extras: Audiokommentar mit Trips, Ariel Winter und Yeardley Smith, ein „Video-Tagebuch“ von Ariel Winter, eine kommentierte Blooper-Reel, ein Feature über Triple H, ein Musikvideo von und mit Ariel Winter (mit einem selbstkomponierten und -getexteten Song), Fotogalerie sowie eine Promo-Featurette zu „That’s What I Am“ mit diversen Interview-Snippets.

Fazit: Wenn man mich nach einem Urteil in einem Wort zu „The Chaperone“ fragen würde, das erste, was mir einfiele, wäre ein Wort, dass ich schon weiter oben verwendet habe: „inoffensiv“. „The Chaperone“ spielt sich völlig harmlos, ist absolut damit zufrieden, belanglose, uninspirierte Familienunterhaltung zu sein. Das ist – wie gesagt – durchaus legitim, speziell, wenn man eben weiß, welche Zuschauerschichten die WWE damit anzuziehen gedenkt, aber halt auf der anderen Seite doch etwas dünn. Wrestling-Fans, die über Triple Hs Namen und die WWE-Verbindung an sich zu „The Chaperone“ finden, dürfte die Chose dann doch deutlich zu seicht sein, und wer aus der Richtung „ich-suche-harmlose-Unterhaltung-für-meine-Kids“ kommt, bekommt auch nicht mehr als einen nach dem Baukasten zusammengesetzten und mit echten, wirklich witzigen Gags recht schwachbrüstig ausgestatteten 08/15-Mix aus so ziemlich allem, was zu dem Thema in den letzen 20 Jahren auf Leinwände und Fernsehschirme gebeamt wurde. Da „The Chaperone“ solide gespielt ist und grobe Stupiditäten umschifft, würde ich mich zu einem „besser als ‚The Marine'“ hinreißen lassen (was natürlich auch wieder doof ist, wir vergleichen ja auch nicht „Kindergarten Cop“ mit „Total Recall“); es ist schlicht die Sorte Film, die RTL am Sonntag mittag runternudelt, um seine Quote „anständige Familienunterhaltung“ zu erfüllen; würde mich nicht wundern, wenn wir „The Chaperone“ Ende 2012 genau dort sehen könnten…

2/5
(c) 2011 Dr. Acula


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