Stray Cat Rock: Sex Hunter

 
  • Deutscher Titel: Stray Cat Rock: Sex Hunter
  • Original-Titel: Nora-neko rokku: Sekkusu hantaa
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  • Regie: Yasuharu Hasebe
  • Land: Japan
  • Jahr: 1970
  • Darsteller:

    Meiko Kaji (Mako), Rikiya Yasuoka (Kazuma), Tatsuya Fuji (Baron), Jiro Okazaki (Susumu), Yuri Arikawa (Megumi), Tomoko Aki (Peko), Yoko Takagi (Megumi), Akema Nara (Mama Blues), Mie Hanabusa (Yuka), Setsuko Minami (Kika), Mari Koiso (Mari), Nobuko Aoki (Miki)


Vorwort

Wir befinden uns in den nicht so gut beleumundeten Gegenden von Tokio. Mako (Meiko Kaji, LADY SNOWBLOOD, SASORI – SCORPION) ist die leicht psychotische Vorsteherin einer Mädchengang, die sich primär darüber finanziert, arglose Geschäftsleute in schummrigen Bars oder gleich auf dunklen Parkplätzen auszunehmen. Nachdem die Gang gerade wieder einen Herrn unter Vorschub sexueller Belästigung um Brieftasche und Armbanduhr erleichtert hat, wird gefeiert, doch aus unerfindlichen Gründen geht Miki (Nobuku Aoki, STRAY CAT ROCK: WILD JUMBO, STRAY CAT ROCK: BEAT ´71) ihrer Chefin mächtig auf die Nerven. Meinungsverschiedenheiten werden nach alter Mütter Sitte durch einen Messerkampf geklärt. Die ganze Blase fährt also in Richtung eines stillgelegten Militärflugplatzes, wo Maku und Miki aufeinander losgehen. Die Regularien scheinen „first blood“ als Gewinnbedingung vorzusehen, und da legt Mako eindeutig vor. Miki lässt sich die Anritzung aber nicht gefallen und messert zurück. Mako reagiert auf das Ankratzen der Epidermis erst recht fuchtig und rammt ihr Stilett in medizinisch gesehen wichtige Bestandteile von Mikis Anatomie. Nicht mal Makos rechte-Hand-Frau Yuko (Mie Hanabusa, TOKUGAWA – GEQUÄLTE FRAUEN), sowas wie eine einsame Stimme der Vernunft unter einem halben Dutzend mittelschwer durchgeknallter Junghühner, kann Mako beruhigen – nur das unerwartete Auftauchen der Jungs-Gang „Eagles“, die in alten US-Militärjeeps herumcruisen und den Bloodfight der Mädels echt lustig finden, bringt Mako zum Einlenken. Die Mädels sollen sich verpissen und Miki medizinische Versorgung angedeihen lassen, sie selbst wird noch’n bisschen hierbleiben.
 
Und so legt sich Mako nachdenklich ins Gras und starrt in den Sternenhimmel. Aber die fieseste Gangchefin kann nicht in Frieden vor sich hin sulken, wenn der mysteriöse Drifter (bekanntlich eine der drei grundsätzlichen literarischen Ideen) heranscharwenzelt, noch dazu unter Absingen eines melancholischen Liebeslieds. Der Neuankömmling ist Kazuma (Rikiya Yasuoka, BLACK RAIN, THE TOXIC AVENGER PART II, IZO) und ohne recht zu verstehen, warum, ist der Fremdling Mako erstaunilch sympathisch. Sympathisch genug jedenfalls, um nach dem Grund seines Hierseins zu fragen. Kazuma teilt mit, dass er auf der Suche nach einer Bar namens „Mama Blues“ ist. Das sagt Mako nix, aber vielleicht können ja ihre Mädels weiterhelfen.
 
Können sie in der Tat, denn die Kaschemme wird seit neuestem von Gang-Mitglied Mari (Mari Koiso, STRAY CAT ROCK: DELINQUENT GIRL BOSS, STRAY CAT ROCK: BEAT ´71) regelmäßig frequentiert, weil sie dort ihren Boyfriend Ichiro trifft. Das ist doch mal ein Anhaltspunkt. Kazuma dackelt in ángegebener Richtung ab, die Girls haben anderweitige Verrichtungen zu, eh, verrichten. Makos Gang ist nämlich mit den Eagles und deren Chef, dem smart-schleimigen Baron (Tatsuya Fuji, IM REICH DER SINNE, IM REICH DER LEIDENSCHAFT) halbwegs assoziiert, was sich dahingehend äußert, dass Mako nebst Gefolge Baron und seinen Mannen als Gesellschafterinnen bei den zahlreich abgehaltenen Haschisch-Partys zur Verfügung steht, so auch heute. Baron hat auch einen erstrangigen Assistenten namens Susumu (Jiro Okazaki, DAS BADEHAUS ZU DEN 7 GLÜCKSELIGKEITEN), und der hält Mari für sein selbstpersönliches Eigentum. Dass sie aufgrund eines Dates mit Ichiro an der heutigen Orgie nicht teilnimmt, stößt ihm sauer auf und Baron empfiehlt, in der Hinsicht mal ordentlich auf den Busch zu klopfen und dem Rivalen das Freßbrett zu polieren.
 
Das kann arrangiert werden. Das „Mama Blues“ ist eine kleine Kellerkneipe, die primär von Afro-Japanern (mithin also den Kindern amerikanischer Besatzungs-GI’s) besucht wird, nicht zuletzt, weil sie dort – unter der weisen Aufsicht von Mama Blues (Akemi Nara, TRÄUME IM ZWIELICHT) persönlich – weitgehend unter sich sein können und in Ruhe gelassen werden. Zumindest bis Susumu mit einer Handvoll Eagles-Schläger auftaucht, um Rabatz zu machen. Der Rabatz beschränkt sich allerdings derzeit auf Ichiro, der sich auch ohne großen Widerstand nach draußen drängeln lässt (auch wenn Mari nicht begeistert ist). Wie nicht anders zu erwarten, lässt Susumu seine Besitzansprüche hinsichtlich des Girls mit den Fäusten seiner Gangkollegen ausrichten. Womit Susumu nicht gerechnet hat, ist Kazuma, der die Bar mittlerweile gefunden hat und es irgendwie nicht so in Ordnung findet, dass fünf Idioten einen armen Burschen vermöbeln. Und Kazuma weiß seine eigenen Fäuste gut einzusetzen – kein elegantes Martial Arts, sondern Straßenkampf, und Susuma nebst Konsorten suchen, nachdem sie ihre Zähne wieder sortiert haben, sicherheitshalber das Weite.
 
Susumu geht bei Baron petzen und vergisst nicht darauf hinzuweisen, dass Mari sich ekelhaftigerweise mit einem „Halbblut“ eingelassen habe. Und beim Wort „Halbblut“ fallen Baron vor Entsetzen praktisch die Barthaare aus. Wenn er IRGENDWAS oder –wen nicht ausstehen kann, dann die elenden Yankee-Bastarde – das verdeutlicht uns auch ein s/w-stock-footage-Flashback mit einem nahezu surreal aufkopierten roten Farbklecks. Mit den Stars’n’Stripes-Jungs hat er ein persönliches moralisches Problem, seit eine GI-Saubande nach dem Krieg sein trautes Schwesterherz vergewaltigt hat. Dass das nicht unbedingt zuträglich für das japanisch-amerikanische Freundschaftsverhältnis aus Baronensicht war, kann man durchaus verstehen. Baron entscheidet, dass die Zeit für radikale Maßnahmen gekommen ist. Dass fiese Ami-Mischlinge sich an reinblütig-holde japanische Jungfrauen ranschmeißen, kann nicht länger toleriert werden. Baron erklärt den Halbblütern hiermit offiziell den Krieg.
 
Erstes Opfer ist Ichiro, der bei der Tokioter Coca-Cola-Abfüllung arbeitet und sich den zweiten Satz Prügel innerhalb von 24 Stunden abholt. Die Dresche wird mit der strikten Anweisung, sich umgehend aus der Stadt zu verpissen, soll nicht Schlimmeres passieren, verbunden. Und Ichiro ist nur der Auftakt – die Eagles wiederholen dieses Spiel mit jedem Halbblut, das in Begleitung oder gar beim Herumpoussieren mit einer anständigen Japanerin gesehen wird. That’s racist, man! Und auch das Mama Blues wird aus ganz grundsätzlichen Erwägungen auseinandergenommen, wobei die Eagles die Tatsache, dass die Halbblüter sich nicht wirklich wehren und das Trashing ihres Treffs mehr oder minder als gottgegeben hinnehmen und nach dem Abdampfen der Rassistengang brav aufräumen, als schlagenden bzw. gerade eben nicht schlagenden Beweis dafür sehen, dass die Mischlingsrasselbande eben ganz basically zu nix zu gebrauchen ist.
 
Indes ist Kazuma – der, wenn man genau hinkuckt, auch so aussieht, als hätte er nicht unbedingt reinrassig japanische Gene – weiterhin auf der Suche, denn im „Mama Blues“ ist er nicht fündig geworden. Kazuma sucht ein siebzehnjähriges Mädchen namens Megumi aus noch nicht exakt nachvollziehbaren Gründen. Seine Herumfragerei führt ihn eher früher als später wieder mit Mako und ihrer Bande zusammen. Als Kazuma nämlich einer potentiellen Kandidatin auf einem Parkplatz auf den Zahn und die sich verständlicherweise von einem creepigen Creep bedrängt fühlt, eilen Mako und ihre Freundinnen zu Hilfe – allerdings primär, um sich der Handtasche nebst Inhalt der Pseudo-Megumi zu bemächtigen, was nun wiederum von Kazuma unterbunden wird. Jedenfalls erklärt Kazuma halbwegs sein Begehr und eine Megumi im passenden Alter ist diesem Haufen durchaus bekannt. Mako arrangiert ein Meeting auf einer Bowlingbahn und führt Kazuma ihre Megumi (Yuki Arikawa, LET’S GO, KOKO LEMON MUSUME) stolz vor. Kazuma ist sich auf den ersten Blick völlig sicher – das ist die Droidin, die er sucht, äh, seine lange vermisste Schwester, die nach dem Tod der Mutter mit vier Jahren in die Obhut von Mama Blues gegeben wurde, dieweil er sich in einem Waisenhaus gesund stoßen musste. Traurig, aber nach lautstark verkündeter Ansicht Megumis ein ganz klarer Fall von Problem Anderer Leute. Mit diesem Idioten ist sie unter gar keinen Umständen verwandt, da ist sich Megumi sicher. Kazuma ist zwar gleichermaßen überzeugt davon, dass er die Richtige gefunden hat, aber wenn die nicht mitspielen mag, wird’s halt schwierig. Megumi verabschiedet sich unter Gekeife und Vorwürfen in Richtung Mako und Kazuma kuckt doof.
 
Das setzt sich auch in der Stammkneipe der diversen Gangs fort, in der auch Kazuma seinen Trübsinn in Coca-Cola zu ersäufen gedenkt. Baron pflanzt sich auf einen nahen Barhocker und spricht auch Kazuma, von Susuma als derjenige identifiziert, der sich bei der Ichiro-Verprügelung unerwünschterweise eingemischt hat, gegenüber die dringende Empfehlung aus, seinen Astralkörper möglichst schleunigst nach außerhalb der Statdgrenzen zu projizieren. Mako wittert aufkommendes Ungemach und setzt sich als human shield zwischen die Kontrahenten, aber Kazuma gibt sich recht pussyhaft und gelobt, Barons Ratschlag in Bälde zu folgen. Allerdings hat er vorher noch was zu erledigen, mithin die Aufspürung der bewussten Megumischwester. Wenn Baron und seine Gang da ggf. sachdienliche Hinweise geben könnten, würde das Kazumas Abreise durchaus potentiell beschleunigen, was im Sinne aller Beteiligten sein dürfte. Baron erklärt sich zu allgemeiner Überraschung einverstanden, Ermittlungen anzustrengen und das Ergebnis derselben an Kazuma weiterzugeben.
 
Makos Entscheidung, sie und ihre Gang müssten Kazumas Suche nach der richtigen Megumi tatkräftig unterstützen, führt zwar nicht zu einem zählbaren Erfolg (natürlich primär deswegen, weil wir als Zuschauer auch kapiert haben, dass die renitente Megumi natürlich genau die Megumi ist, die Kazuma sucht), hat aber wenigstens den Begleiteffekt, Baron ordentlich ans Knie zu pinkeln. Der ist nämlich fest davon überzeugt, dass Mako und ihre Gang in erster Linie nach seiner Pfeife zu tanzen zu haben es demzufolge ein ausgesprochenes Anzeichen für fortgeschrittene Renitenz darstellt, wenn sich Mako jetzt an Kazuma ranschmeißt. Es muss also ein finsterer Racheplan umgesetzt werden und Baron hat da auch schon einen Einfall.
 
Er kennt einen gewissen „Cheeko“, einen kleinen wieseligen Gauner, der für einen anderen Gangsterboss, der allerdings zwei-drei Ligen über Barons Klasse spielt, hämhäm, Festivitäten organisiert. Und weil Baron den Vaginabesitzerinnen eine Lektion oder drei erteilen will, verdealt er die ganze Weibergang en bloc für eine solche Verlustigung an Cheeko und seinen Chef. Dass er für die ganze Show auch seine eigene Wohnung zur Verfügung stellt, halte ich nun wieder für eine eher debile Idee, aber niemand hat behauptet, Baron wäre am hellsten strahlende Kerze auf der Sushitorte. Für Mako und ihre Bande ist der Termin erst mal nichts, weswegen man Verdacht schöpfen müsste, Partys bei Baron sind ja keine Seltenheit. Yuko und eins der anderen Mädels entschuldigen sich zwar wegen keine Lust, aber der Rest, Mako eingeschlossen, folgt der Einladung brav. Die von Cheeko geladenen Gäste sind allerdings… GASP… Ausländer! (Und, to make a point, vermutlich die fiesesten kaukasischen Gangstervisagen, die das Casting Department am Tokio Airport aufgabeln konnte). Relativ schnell wird deutlich, dass das keine von Barons üblichen Feten ist, bei denen vielleicht mal Dope geraucht und ein bisschen rumgeknutscht wird, allerdings normalerweise nichts passiert, wovon man seiner Großmütter mütterlicherseits nichts erzählen könnte – die Westler-Gäste sind sehr sehr zudringlich und akzeptieren auch kein „Nein“ als Antwort, wenn das jeweilige Girl nicht begrabscht und befummelt werden will. Selbst Baron wird die Sache ein wenig zu heikel – Mako zumindest betrachtet er als „sein“ Girl und wenn an dem jemand rumfummelt, dann er, also hasselt er Mako aus der Wohnung in eine seiner anderen Buden, wo er seine Version eines klärenden Beziehungsgrundsatzgesprächs zu führen gedenkt, dessen Hauptthema natürlich Kazuma und der ihnbezügliche Facebook-Beziehungsstatus Makos. Mako gibt sich einigermaßen non-commitical, was die Frage, ob sie Kazuma liebt, angeht, macht aber auch deutlich, dass sie von den Besitzansprüchen Barons so eher nichts hält. Was Baron dazu veranlasst, die Katze bezüglich der Party aus dem Sack zu lassen – die ist explizit als Gangbang-Party organisiert und das Mitspracherecht der weiblichen Beteiligten tendiert stark gegen null. Diese Offenbarung empört Mako selbstverständlich enorm ———wie??———-
 
Mako rekrutiert ihre beiden partyverweigernden Freundinnen und bastelt aus ein paar Sixpacks improvisierte Molotowcocktails. Die Samthandschuhe werden also ausgezogen, jetzt werden die Krallen gespreizt. In Barons Partybude ist die Zwangsorgie in vollem Gange, beaufsichtigt von Susumu und seinen Schergen. Gegen die reinigende Kraft des Feuers sehen die Herrschaften allerdings alt aus – im Schutze der Flammen gelingt es Mako, ihre Mädchen zu evakuieren (und nebenher die Bude bzw. wenigstens deren Möblierung ordentlich abzufackeln).

Susumu wäre nun schwer dafür, einen amtlichen Vergeltungsschlag gegen die Miezen zu führen, aber Baron, gepriesen sei seine milde Seele, verbietet Handgreiflichkeiten gegenüber Mako und, damit verbunden, ihren Girls. Allerdings gibt’s da jemanden, an dem man sich ersatzweise rächen könnte, auch wenn der mit der ganzen Feuersbrunst-Angelegenheit nicht direkt was zu tun hat – Kazuma, der sich mittlerweile Aushilfsjob als Automechaniker an Land gezogen hat und von diesem unter sanfter Gewaltanwendung von den Eagles subtrahiert wird. Baron möchte mit ihm ein kleines Spiel spielen, und er hat da weniger an Monopoly, Yahtzee oder Topfschlagen gedacht (es sei denn, man sieht Kazuma als eine Art Topf), sondern mehr in die Richtung Jigsaw-Killer/Graf Zaroff. Der Weg führt mal wieder zum verlassenen Army-Airfield, und dort möchte Baron eine kleine improvisierte Garagenfassung von THE MOST DANGEROUS GAME aufführen. Kazuma möge doch bitte liebenswürdigerweise die Jagdbeute mimen. Der nimmt die Beine in die Hand, aber eine Minute Vorsprung ist nicht grad arg viel, vor allem, wenn Kazuma auf seine eigenen zwei Latschen angewiesen ist, während die Verfolger auf die Pferdestärken ihrer Jeeps setzen können. Zudem hat ein verlassenes Armeeflugfeld oft und gern die Eigenschaft, eingezäunt zu sein, und so ist Kazumas Fluchtweg auf mehr oder weniger natürlichem Weg einigermaßen abgeschnitten. Baron und Freunde verhelfen  Kazuma zu einer Gratisrundfahrt über den Flugplatz, den der aber nur eingeschränkt genießen kann, weil er an einen der Eagles-Jeeps gebunden ist und hinterhergeschleift wird. Als besonderen Gag hat Baron Mako herbestellt, damit die sich das Trauerspiel aus der ersten Reihe (aber von der anderen Seite des Zauns aus) mitansehen kann.

Mako hat das, was von Kazuma übrig ist (und sich noch in überraschend vorzeigbarer Verfassung zeigt), in eins ihrer Verstecke gebracht und pflegt, mit ihren Gefährtinnen, die Wunden dessen, der für ihre Sünden am Kreuz ge-, naja, zumindest ordentlich was auf die Kiemen bekommen hat. Als kleine Geste hat sie auch Megumi herbestellt, damit die ob des Anblicks ihres leidenden Bruders nun endlich das Verwandschaftsverhältnis akzeptiert. Tut sie aber nicht, die dumme Göre. Sie wird sehen, was sie davon hat…

Megumi fällt nämlich am Abend den Eagles in die Hände, und die schreiten nun zu einer amtlichen Gruppenvergewaltigung, von wegen gulit-by-association, da hilft ihr das vorige Abstreiten der Verwandschaft reichlich wenig. Da spielt jetzt aber plötzlich Susumu nicht mehr mit, dem die ganze Sache nun doch etwas zu sehr aus dem Leim geht. Susumu steckt die Hände in die Taschen und spaziert vom Tatort, verfolgt von Baron, der begreiflicherweise Informationsbedarf hinsichtlich Susumus plötzlicher Faszination für die Gewaltlosigkeit anmeldet. Susumu verblüfft seinen Boss mit dem Geständnis, dass er selbst ein Halbblut sei. Da Susumu diese Aussage ersichtlich nicht zurücknehmen will, zieht Baron seinen Revolver und jagt, sichtlich mit Gewissensbissen, aber im Einklang mit seinen anti-amerikanischen (bzw. zumindest anti-afroamerikanischen) Prinzipien ein paar Kugeln in den Unreinen.Kazuma sulkt indes in der Gesellschaft von Mako im Mama Blues, und als die geschundene Megumi dort auftaucht, um sowohl Beistand ihrer Gangchefin als auch ihres jetzt doch hochwillkommenen Bruders zu suchen, ist es nun Kazuma, der missmutig verweigert, angepisst das Lokal verlässt und sein Schwesterherz greinend zurücklässt.

Wenn er nach im Mama Blues auch den gefühllosen Lumpenhund gespielt hat, so ist die Misshandlung seiner Schwester an Kazuma nicht wirklich spurlos vorübergegangen. Jedenfalls dürstet er jetzt nach Rache der blutwursthaltigen Art und Mako ist willens, ihr Scherflein dazu beizutragen. Also überfallen sie zunächst mal gemeinschaftlich ein Waffengeschäft, um sich mit Bleispritzen einzudecken. Der Showdown soll nach Kazumas Willen auf dem Airfield stattfinden, also verschanzt sich das junge Paar auf dem wurmstichigen Holztower der Luftwaffenbasis.
 
Der totale Krieg ist genau das, was auch Baron jetzt will – seine abgebrannte Bude ist nicht abgebrannt genug, dass auch sein für den Fall des dritten Weltkriegs o.ä. angelegtes Waffendepot in Mitleidenschaft gezogen worden wäre. Die Eagles werden mit großkalibrigen Wummen ausgestattet und sollen Kazuma auftreiben, damit der in seine Einzelteile zerschossen werden kann. Doch fehlt von dem Lumpenhund jede Spur – es dauert ein Weilchen, bis auch Baron die mentale Hochrechnung aufgestellt hat, dass das bleihaltige Rückspiel auf dem gleichen Spielfeld abgehalten werden soll. Mako versucht indes, Kazuma seelisch und körperlich näher zu kommen und gesteht ihre Liebe, und, wie’s der Frauen Art so ist, sie hätte es gern, wenn Kazuma  die bewussten magischen Worte ebenfalls in ihre Richtung murmelt. Fehlanzeige, Kazuma ist voll und ganz darauf konzentriert, durchs Zielfernrohr seines Schießprügels zu starren und auf die Ankunft seines Intimfeindes zu warten. Die kommt allerdings erst am nächsten Morgen, und Baron hat seine ganze Privatarmee mitgebracht… Der Shoot-out beginnt, wobei Kazuma aufgrund der leicht zu verteidigenden Position auf dem Tower strategisch im Vorteil ist, solang er und Mako bei ihrem keinen Einklaufsbummel auch daran gedacht haben, genug Munition einzutüten. Baron und seine Schergen gleichen ihren Nachteil dadurch aus, die durchschlagskräftige Artillerie in Händen zu halten (Kazuma hätte den Waffendealer womöglich doch um etwas Effektiveres anhauen sollen als „ein Gewehr zur Jagd auf Affen“. Elefantenbüchse, Panzerfaust oder thermonuklearen Sprengkopf. Ach ja, letzteres geht in Japan ja nicht…). Kazuma sieht sich also in die Defensive gedrängt, bis Mako auf eine Idee kommt und sich auf dem Umlauf des Towers zeigt. Die Gang interpretiert das einigermaßen falsch als „Kazuma hat eine Geisel“, nur Baron hat den Durchblick, dass die Sache auf ein Duell mano-a-mano mit der Frau als großem Hauptgewinn hinausläuft und ist Ehrenmann genug, die so ausgesprochene Herausforderung auch garselbst anzunehmen. Er klettert also auf den Tower, nicht ohne seinem Standpunkt durch ein paar relativ ungezielt in die vermutet-grobe Richtung, in der Kazuma sich aufhält Nachdruck zu verleihen. Es kommt, wie’s kommen muss – auf der Plattform des Towers stehen sich Kazuma und Baron zum letzten Gefecht gegenüber. Jeder jagt dem jeweils anderen eine ungesunde Überdosis Blei in die Plauze. Baron verröchelt an Ort und Stelle, Kazuma kann sich noch mal aufrappeln und ans Geländer des Umlaufs lehnen.
 
Ebenerdig, wo Barons Schurken ob der Niederstreckung ihres Lieben Führers die Sache unbürokratisch als verloren werten und Makos Gang mit großen Augen zukuckt, rennt Megumi, die jetzt auf einmal, wo’s zu spät ist, ihre geschwisterlichen Gefühle für Kazuma entdeckt, krakeelend und heulend auf ihn zu. Kazumas Reaktion ist zwar drastisch, mir nicht aber gänzlich unsympathisch – ein letztes Mal hebt er seinen Affentöter, legt an und schießt Megumi mittschiffs ins Gebälk. Spart bei der Beschriftung des Grabsteins, wenn man das gleiche Todesdatum für die Geschwister in den Marmor ritzen kann… Die ganze schöne Bescherung wird von Mako ausdruckslos beobachtet – tja, ist nicht so gelaufen wie gedacht, wa?


Inhalt

Hui, das ist schon eine Tragödie klassisch-griechischen, oder, für die, die’s moderner, aber immer noch literaturhistorisch wertvoll mögen, shakespearischen Zuschnitts. Gute-Laune-Filme sehen anders aus…
 
Nach dem Erfolg von DELINQUENT GIRL BOSS hatte Nikkatsu praktisch sofort die Serienproduktion von Sequels angeschoben, um das Eisen zu schmieden, bevor dem Fass die Krone usw. WILD JUMBO und SEX HUNTER wurden parallel gedreht, wobei GIRL BOSS-Regisseur Yasuharu Hasebe (SASORI – GRUDGE SONG, DIE NACKTEN UND DIE BESTIEN) SEX HUNTER – der Titel ist, wie bei praktisch allen Filmen der STRAY CAT ROCK-Reihe, völlig Banane und hat nicht wirklich irgendwas Greifbares mit dem Inhalt des Streifens zu tun -, während WILD JUMBO vom späteren LADY-SNOWBLOOD-Director Toshiya Fujita überwacht wurde. Wenn man behaupten will – und das ist keine These, die ich nachhaltig und unter voller Verantwortung unterschreiben würde – dass die STRAY CAT ROCK-Reihe eine echte eigene Identität hatte, dann fand sie sie wohl hier. Meiko Kaji, die Schauspielerin, um die die Serie letztlich kreist, ist erstmals wirklich „front and center“ und treibende Kraft der Geschichte, und hier etabliert sie den ikonischen Look ihrer Figur mit dem breitkrempigen Hut, dem weißen Hemd und der schwarzen Weste – ein memorables Outfit, das ihr durchaus einen larger-than-life-/legendärer-Outlaw-Anstrich verleiht.
 
Storytechnisch rücken Hasebe und sein Co-Autor Atsushi Yamatoya (EXZESSE IM FOLTERKELLER, BRANDED TO KILL, INFLATABLE SEX DOLLS OF THE WASTELAND) die Angelegenheit einerseits wieder stärker in die Richtung des in GIRL BOSS gepflegten Mädchengang-gegen-Jungsgang-Konzepts und gibt sich andererseits – soweit das im Rahmen eine Exploitationfilms eben gangbar ist – gesellschaftskritisch, stellt doch der alltägliche Rassismus gegenüber „Mischlingen“ sprich „Besatzungskindern“ das zentrale plot device dar. Halten wir uns vor Augen – wir haben das Jahr 1970, sind grad mal 25 Jahre vom Zweiten Weltkrieg entfernt und von einem Regime, das seinem Volk – wie auch bei uns Deutschen – die inhärente Überlegenheit der eigenen Rasse kraft des reinen Erbguts eingebläut hatte. Die Japaner betrieben ihren Rassismus nicht mit dem Vernichtungswillen der Nazis; man betrachtete andere Rassen zwar ebenso als minderwertig und hatte wenig Skrupel, die unterworfenen Völker auszubeuten, kriminelle Experimente durchzuführen und Massaker zu begehen, betrieb aber keinen industriellen Völkermord. Dennoch, die zugrundeliegende Mentalität, die bis zur Niederlage im Krieg Staatsräson war, verschwindet ja nicht über Nacht per ordre de mufti (davon können wir hierzulande ja auch eine traurige Weise vor uns hin summen), und mit der Vermischung des reinen Volkskörpers mit „minderwertigem“ Erbgut haben ja oft genug auch Leute ihre Probleme, die lauthals und vehement abstreiten würden, Nazis oder Ausländerfeinde zu sein (solang der Türke/Syrer/Nordafrikaner unter sich bleibt, mag er sich ja vermehren, aber uns unsere Frauen wegnehmen, das geht zu weit!!1DankeMerkel!).  Setzt man da dann noch das Trauma darauf, die eigene Schwester vergewaltigt zu sehen, kann man zumindest einigermaßen nachvollziehen, woher Barons Fanatismus, seine Unnachgiebigkeit, sein Hass kommen. Und da er durchaus ein charismatischer Anführer ist (etwas, was eine faschistische Bewegung nun mal braucht, egal, wie groß oder klein sie ist), ist es kein großes Kunststück, dass er den Rest der Eagles-Gang in seine Ideologie hineinziehen kann – denn die Ausübung von Macht, aus einer Position der Stärke heraus (weil die Eagles stets aus zahlenmäßiger Überlegenheit angreifen) ist nun mal für diejenigen, die sich abgehängt und perspektivlos fühlen, wie es ein Mitglied einer kriminellen Halbstarkengang quasi per Definition tut, ausgesprochen attraktiv, selbst für jemanden wie Susumu, der selbst – aus seiner Sicht glücklicherweise nicht offensichtlich – ein solches  minderwertiges Mischlingskind ist, der erst ausbricht, als die Gewalt, die die Eagles anwenden, ein Maß übersteigt, das er mitzutragen bereit ist.
 
Mit 50 Jahren Abstand kann man den Streifen sogar als eine Art Vorläufer moderner „masculinity“-Debatten betrachten. Es ist offensichtlich, dass Männer in der Welt von SEX HUNTER entweder gewalttätige Arschlöcher, die Frauen als persönlichen Besitz betrachten (die Eagles-Gang), oder verdammte Weicheier, die viel zu feige sind, um für ihre Sache einzustehen (die „Halfbreeds“, und wenn man böse ist, könnte man daraus auch schon wieder ein rassistisches Element konstruieren, wonach Baron nach Ansicht der Sach- und Rechtslage gar nicht mal so falsch liegt), mit Kazuma als einziger Ausnahme, der aber zwischen diesen Extremen oszilliert, ohne letztlich wirklich eine klare Linie zu haben, wann er kämpft und wann er mit einer Rolle als Sandsack völlig zufrieden ist.
 
Dagegen stehen die Frauen – ein Leitmotiv der STRAY CAT ROCK-Reihe ist die fraglos der starke feministische Einschlag. Japan war und ist eine stark patriarchalisch geprägte Gesellschaft, in der Frauen ihren Platz entweder als Mutter, Dienerin oder dekoratives Accessoire haben. Die Mädels in STRAY CAT ROCK sind überwiegend solche, die von diesem traditionellen Rollenbild die Nase gestrichen voll haben – sie sehen sich als den Männern ebenbürtig, und wenn sie sich an die Jungs „ranhängen“, dann zu ihren Bedingungen, und als Baron mit der Gangbang-Party die Verhältnisse aus Rachedurst zurechtzurücken beabsichtigt, ist das der der Funke, der zur Explosion führt. Der Weg zur Emanzipation mag steinig sein und mit Opfern verbunden sein, aber aus Sicht von Mako ist er unumkehrbar (sicher ist sie zwar in Kazuma verliebt, es ist also am Ende doch wieder ein Kerl, mit dem die ganze Chose steht und fällt, aber wir können gepflegt davon ausgehen, dass wenn es nicht Kazumas Auftauchen gewesen wäre, früher oder später ein anderer Konflikt zwischen Mako und Baron zur Eskalation geführt hätte). Der nachfolgende vierte Teil der Reihe, der mysteriös betitelte MACHINE ANIMAL, wird dieses Motiv vertiefen, wohingegen der etwas lasch hingehuschte abschließende fünfte Teil BEAT  71 dieses Element praktisch völlig aufgibt und eine allgemeinere Jugendkultur-gegen-Establishment-Story erzählt.
 
Sei’s drum, SEX HUNTER ist jedenfalls ein zutiefst düsterer Film. GIRL BOSS und WILD JUMBO hatten, bei allem Hinarbeiten auf das große melodramatische Finale, in dem die Träume von neuer Freiheit in Blut und Kugeln untergehen, ihre heiteren, gelösten Momente – Hell, WILD JUMBO war zur Hälfte praktisch eine flockige Strandkomödie. SEX HUNTER hat keine heiteren Auflockerungen, hier gibt’s von Anfang an nur das große Drama. Vom Messerkampf aus belanglosen Gründen gleich zu Beginn über Kazumas Suche nach der Schwester, die nicht gefunden werden will, die Vertreibung der Halfbreeds, die Massenvergewaltigung auf Barons Orgie, die Zerstörung des „Mama Blues“ (dem „safespace“ für die Halfbreeds, auch ein modernes Konzept, das hier eine frühe Darstellung erlebt)  bis hin zum blutigen Finale erlaubt Hasebe seinen Figuren keinen Moment des Friedens (einzig der meet-cute von Kazuma und Mako, der durch Kazumas – allerdings lyrisch auch eher depressives – Liedchen ausgelöst wird, könnte da gezählt werden), die Situation wird immer verfahrener, immer un-aufdröselbarer (was  wir als Zuschauer deutlicher sehen und verstehen als die handelnden Figuren), kann also gar nicht anders als tragisch enden. Wenn man will, kann man Hasebes präzise Inszenierung auf die finale Eskalation hin auch als pessimistische Vision über die Erfolgsaussichten der rebellischen Jugend sehen. Wer seine neuen Freiheiten dazu nutzt, sich mit Gewalt durchzusetzen, der wird, Binsenweisheit voraus, durch die Gewalt zugrunde gehen (sonderlich optimistisch in seiner Aussage ist sicherlich keiner der STRAY-CAT-ROCK-Filme).
 
Filmisch lässt Hasebe nichts anbrennen. Auch wenn Nikkatsu sicher nicht Unmengen an Yen in eine im Höllentempo heruntergekurbelte Serie, bei der dem Studio weder an künstlerischen Meriten noch an gesellschaftlicher Aussage, sondern schnell verdienter Kohle, bevor die Vogue wieder abgeklungen war, interessiert war, ist der Streifen absolut schnieke im Breitwandformat gefilmt. Hasebe fährt im Vergleich zu GIRL BOSS die psychedelischen Elemente (auf die Fujita in WILD JUMBO ebenfalls weitgehend verzichtet hatte) deutlich zurück – der surrealste Moment ist sicher Barons s/w-Flashback mit dem roten Blutfleck auf der Linse zur Vergewaltigung seiner Schwester, aber es immer noch alles sehr poppig, sehr knallig-bunt, wenn wir uns in der Welt Makos und Barons aufhalten. Als Kontrast dazu stehen die Szenen in der Mama-Blues-Bar, in der alles sehr dunkel und schummrig ist, als ob niemand sehen soll, wer sich dort aufhält, und in der Hasebe im geschicktesten technischen Kunstriff des Films das Bildformat auf klassisches 4:3 schrumpfen lässt, um die Situation der Halfbreeds, ihre Bedrängnis, ihre Unakzeptiertheit , zu versinnbildlichen. Das Mama Blues mag, wie oben gesagt, ihr „safespace“ sein, aber er ist klaustrophobisch, in einem Keller versteckt, nicht wirklich ein Ort, an dem sie sich frei entfalten können, sondern ein notdürftiges Refugium, das einem Gefängnis nur knapp überlegen ist…
 
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Reihe ist freilich der Rock’n’Roll und mit insgesamt sechs Musikeinlagen qualifiziert sich SEX HUNTER praktisch schon als Musical. Quasi als Ausrufezeichen auf die Anti-Rassismusbotschaft werden zwei der Songs (im Filmkontext im von den Gangs frequentierten Club, in dem ständig Livemusik gespielt wird, performt) von der Girlgroup GOLDEN HALF dargeboten, die aus fünf Halbjapanerinnen besteht – mit den Girls hat logischerweise niemand ein moralisch-rassistisches Problem (sie sind ja auch echt süß). Exploitation-wise ist die Serie nicht sonderlich exaltiert – zwar zeigt in der ersten Dope-Party bei Baron ein Background-Girl ihre Brüste, aber das ist dann auch schon alles an Nudity, und die On-Screen-Gewalt ist, im Vergleich zu japanischen Blut- und Splatterorgien aus historischen Samuraifilmen oder Yakuza-Thrillern, nicht gerade zu vernachlässigen, aber noch einigermaßen zahm.
 
Die schauspielerischen Leistungen sind durchaus bemerkenswert – Kaji, die erstmals die uneingeschränkte Hauptrolle spielt, underplayed ihren Part, was ihr eine sehr starke, beinahe mystische Präsenz verleiht; das ist quasi eine Clint-Eastwood-Man-with-no-Name-Gedächtnisperformance, aus der sie nur selten, dafür aber wirkungsvoll ausbricht. Routinier Tatsuya Fuji ist als Baron ein eindrucksvoller und hassenswerter Schurke, und Rikiya Yasuoka spielt sich als Kazuma auch durchaus nachhaltig ins Gedächtnis.
 
Die Arrow-Blu-Ray in der STRAY-CAT-ROCK-Box paart den Film mit GIRL BOSS und WILD JUMBO. Der Breitwandtransfer ist exzellent, wobei Hasebes Einsatz von Unschärfen manchmal etwas irritiert, aber offensichtlich künstlerische Intention ist. Der Ton ist ausgezeichnet – wie üblich gibt’s nur japanischen O-Ton mit englischen Untertiteln.

WILD JUMBO mag, über den Daumen gepeilt, unterhaltsamer (as in „Entertainment“) gewesen sein, aber SEX HUNTER ist schon ein ordentliches Brett an Drama und Hoffnungslosigkeit, das uns von Hasebe über die Rübe gedengelt wird. Mitreißende Musik, sehr gute Darsteller, ein paar bemerkenswerte Regiekniffe und eine präzise Inszenierung auf die finale Katastrophe machen SEX HUNTER zu einem starken, wuchtigen Stück japanischem Kinos, dem man mit der Vokabel „Exploitation“ sicher nicht gerecht wird.
 
© 2020 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 3

BIER-Skala: 7


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