- Original-Titel: Star Virgin
- Regie: Howard Ziehm
- Land: USA
- Jahr: 1978
- Darsteller:
Kari Klark (Star Virgin, als Hustler Centerfold Kari Klark), Kevin Thompson (Mentor), Tracy Walton (Eve), Bud Wise (Adam, als Rocky Johnson), J.C. Phillips (Snake), Chris Anderson (Prissy, als Jeanette Harlow), Chris Bloom (Percy), Charles Dierkop (Igor, als Tricky Dicky), Johnny Harden (Dracula), Terri Dolan (Cheerleader), Judy Ziehm (Cheerleader), Dundis Bloor (Coach Madhouse), Mike Ranger (Roger Starstruck)
Vorwort
In ferner Zukunft… die Menschheit hat sich erfolgreich durch ihr kriegerisches, selbstzerstörerisches Verhalten ausgelöscht, nur ein paar Maschinen bewahren das Erbe der Menschheit unter der Fuchtel ihres Obermotzes Mechano. Der hält es aus unerfindlichen Gründen für eine großartige Idee, mit Hilfe eines Duplikators ein menschliches Wesen zu erschaffen, seines Zeichens eine attraktive Blondine mit der dazu passenden Zerebralkapazität eines toten Zebras, unsere titelgebende „Sternenjungfrau“. Ihr zur Seite gestellt ist eine sprechende Mülltonne auf zwei Beinen, eh, der hochentwickelte Roboter Mentor, der ihr beibringen soll, wie das mit dem Mensch sein so funktioniert.
Wie nicht anders zu erwarten ist die holde Jungfer im Zustand chronischer Geilheit erschaffen worden und beansprucht daher Aufklärung über die dazugehörigen Aktivitäten, i.e. Sex. Mentor ahnt, dass er Ärger bekommt, wenn er ihr berichtet, was es damit auf sich hat, weil Mechano und seine mechanischen Kumpel offensichtlich der Ansicht anhängen, dass mit der Rumpopperei der ganze Krawall überhaupt erst angefangen hat, aber die Jungfrau besteht darauf.
Also führt Mentor ihr diverse Episoden aus der Geschichte des Geschlechtsverkehrs vor. So erläutert der Robbie z.B., dass der Sex 1950 erfunden wurde. Und zwar von zwei Teenagern namens Adam und Eve. Die führen eine hochanständig platonische Beziehung. Eine schönen Tages schlägt Eve vor, anstelle des üblichen ziellosen Herumcruisens in Adams Motordroschke und dem Süffeln von ein oder zwei kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken, was Adam augenscheinlich für den Gipfel zwischenmenschlicher Romantik hält, einen neuen Vergnügungspark zu besuchen. Der nennt sich „Garten Eden“ und kostet einen stolzen Dollar Eintritt. Adam ist wenig begeistert, weil derlei Freizeitaktivitäten in seinem Freundeskreis wohl als unmännlich gelten, aber Eve verspricht, nichts zu verraten. Man weist dem Pärchen einen Parkplatz im Wald zu. Adam fragt sich berechtigterweise, was jetzt passieren soll, da schaltet sich eine „Schlange“ ein. D.h. ein Kerl im, hihi, Schlangenkostüm, der Eve empfiehlt, entgegen der Parkvorschriften, eine der dort herumhängenden saftigen Früchte (eine Art Ananas) zu probieren. Wo das hinführt, kann sich jeder Bibelfeste an seinen elf Fingern ausrechnen – sobald auch Adam von der verbotenen Frucht gekostet haben, wird gepoppt, bis sich die Balken biegen…
In der zweiten Geschichte müssen wir uns auf schwarz-weiß-Fotografie und Stummfilm umstellen. Ein Pärchen namens Prissy und Percy verautopannt in tiefer Nacht weit weg im transsylvanischen Nirgendwo. Zum Glück befindet sich in der Nähe ein Schloss, und dessen Faktotum (mit Richard-Nixon-Maske angetan) erbietet sich an, das Gepäck und seine Besitzer im Schlosse unterzubringen. Man wird nämlich erwartet, von niemand geringerem als dem Grafen Dracula persönlich (kudos, dass man einen Darsteller gecastet hat, der bei richtiger Beleuchtung, allen zugedrückten Hühneraugen und viel Vaterlandsliebe Christopher Lee nicht völlig unähnlich sieht). Das Begehr des Grafen ist simpel – er möchte Prissy vernaschen, und weil Percy das womöglich kritisch beurteilen könnte, wird der erst mal mit einem Betäubungsdrink außer Gefecht gesetzt. Prissy versucht vor dem geilen Grafen zu fliehen, aber Graf plus Nixon überwältigen sie, und so kann zur fröhlichen Doppelvergewaltigung geschritten werden. Wenig überraschend findet Prissy die Doppelbesteigung nach anfänglicher Gegenwehr gar nicht so übel.
Episode 3 spielt beim Superbowl. Der Starquarterback der Dayton Blowboys, Starstruck, wird nach bis dahin überragender Leistung nach einem erfolgreichen Run von der Defense der L.A. Hamms totalemente platt gemacht. Der Kerl ist hinüber, zumindest nicht mehr spielfähig, weil bewusstseinstechnisch abwesend. Sein Coach hält das für ausgesprochene Loser- und Versager-Mentalität, aber zwei Cheerleader wissen, wie man den gefällten Krieger wieder auf die Beine bekommt. Der Kerl muss nur amtlich wieder unter die Lebenden gefickt werden! Die Operation ist ein voller Erfolg – nach dem ausgiebigen Beischlaf kann Starstruck in letzter Sekunde aufs Spielfeld zurückkehren und den entscheidenden Touchdown-Pass werfen!
Zu guter Letzt schalten wir in einen Stripclub. Die Hauptattraktion kann einige bemerkenswerte Dinge mit ihrer Muschi anstellen, z.B. ein angezündetes Streichholzbriefchen auspusten, was die männliche Klientel mit verdientem Applaus quittiert. Die Kellnerin fragt einen der Gäste, ob er für den schmalen Obolus von hundert Dollar nicht eine spezielle Spezialshow genießen möchte. Aber hallo! Und so wird er nebst einem guten halben Dutzend anderweitig Interessierter in eine mickriges Garagenzimmer, eh, den exclusiven „Ecstasy Club“ verfrachtet. Dort stellen sich zwei willige Damen den sexuellen Wünschen der Kundschaft vollständig zur Verfügung…
Indes droht Mechano dem resignierten Mentor die Deaktivierung an – aber was will der arme Müllkübel machen? Die Sternenjungfrau arbeitet mit allen Mitteln daran, nur noch Stern zu sein…
Inhalt
Porn Chic.
Für eine kurze, freigeistige Epoche von vielleicht 1972 bis 1978 waren Pornos drauf und dran, eine legitime filmische Ausdrucksform werden zu können. Im Gefolge von „Deep Throat“ wurden Pornos auf einmal in Feuilletons besprochen, schämte sich das Publikum nicht im Regenmantel für den Besuch eine Pornotheaters, und wurden die Filme verhältnismäßig aufwendig auf 35 mm gedreht, hatten Production Values, sowas ähnliches wie richtige Storys und sogar da und dort „echte“ Schauspieler, die sich mit der Mitwirkung in Pornos ein Zubrot verdienten.
Natürlich musste der gesellschaftliche Backlash folgen, und was an Qualität im pornografischen Film noch übrig war, wurde durch den aufkommenden Videosektor und die Explosion des Marktes, der mit ultrabilligen, auf Video hastig heruntergekurbelten Quickies überschüttet wurde, beinahe vollständig vernichtet.
Gen tail end dieser kurzen Blütezeit entstand „Star Virgin“, einer der nicht ganz unüblichen Episodenfilme mit einem SF-Aufhänger. Verantwortlich dafür zeichnet ein Filmemacher, der schon sechs Jahre zuvor mit einem SF-Sexfilm für Aufsehen gesorgt hatte, Howard Ziehm, der Schöpfer von „Flesh Gordon “. Ziehm hatte zuvor bereits unter dem Pseudonym „Harry Hopper“ einige Pornos gedreht und benutzte auch in der Folge weiter Decknamen (sein nächste Film unter seinem richtigen Namen war gleichzeitig sein letzter, das späte Sequel „Flesh Gordon – Schande der Galaxis“ von 1990). „Honey Pie“ (1976) und „Sweet Cakes“ (1976) werden von denen, die sich mit der Materie ausführlicher, eh, befassen, recht hoch gehandelt. 1978 wandte Ziehm sich wieder einer, he, utopischen Geschichte zu und bediente sich dafür des Pseudonyms „Linus Gator“ (zumindest kommt man kaum auf die Idee, es könnte sich dabei echt um einen richtigen Namen handeln).
Das Drehbuch verfasste Humphry Knipe (was sich auch wie ein Pseudo anhört, aber angeblich keins ist), ebenfalls ein Routinier der Porno-Branche, unter dem Namen Victor Nye auch gelegentlich Regisseur, verheiratet mit Porno-Aktrice Suze Randall und stolzer Vater von Holly Randall, die ebenfalls den Karrierepfad der Erwachsenenunterhaltung eingeschlagen hat (they must be so proud). Die Idee ist für einen pornografischen Film gar nicht mal so schlecht – das unerfahrene Retortenkind, das ja irgendwie lernen muss, was es mit geschlechtlichen Gelüsten auf sich hat (auch wenn es aktuell an einem passenden Gegenstück fehlt) und sich quasi vom denkbar ungeeignetsten Lehrer, einem Roboter, der zwangsläufig Sex auf die körpermechanische Tätigkeit reduzieren muss, da er ja mit Emotionen nichts anfangen kann, erklären lassen muss, was das ist und was es mit einem anstellt. Es gibt untauglichere Prämissen für einen Episodenporno.
Schade ist nur, dass die Episoden von äußerst unterschiedlicher Qualität sind und, vor allem, ihr Sperma (wenn wir schon in der Fachterminologie bleiben, eh) an Einfallsreichtum in den ersten beiden Geschichten verschießen. Die Vertreibung aus dem Paradies in die 50er Jahre zu legen, ist, besonders natürlich, wenn es sich um die USA handelt, die in dieser Zeit ganz besonders das Image der prüden, sexfeindlichen evangelikalen Gesellschaft pflegte, ein durchaus guter, subversiver Einfall. Der Vergnügungspark als Symbol harmloser, ergo gesellschaftsfähiger Unterhaltung für junge Leute ist eine taugliche Metapher für den Garten Eden, und der Kniff, dass Adam und Eve die „Schlange“ für einen kostümierten Angestellten des Parks halten, ergo also für eine Autoritätsperson, auf die man hören kann, darf und soll, entbindet die Kids von einer eigenen Verantwortlichkeit für ihr Tun. Sie machen nur das, was eine erwachsene Person von ihnen verlangt, werden aber trotzdem aus dem Park geworfen. Da könnte man durchaus moralisch-theologisch-philosophische Diskussionen über freien Willen, den Mangel hieran und die daraufs folgenden Implikationen führen… Wer allerdings eine Aversion von Sex mit Lebensmitteln hat, sollte die Story überspringen. It gets quite messy.
Höhepunkt (öhm) des Film ist zweifellos die zweite Geschichte, die Vampir-Story um den geilen Grafen Dracula. Nicht nur, dass von Farbe auf schwarz-weiß und von Tonfilm auf Stummfilm mit Texttafeln umgeschaltet wird, sogar das Bildformat ändert sich angemessenerweise von Breitwand (1.85:1) auf Academy-Format (1.33:1). Die Sequenz ist wirklich recht liebevoll gemacht, mit uraltem Stock-Footage-Gewitter (das schon Corman verwendete), Horror-Props wie Schädeln, u.ä. Ein wenig aus der „Illusion“ reißt natürlich die Richard-Nixon-Maske Igors (für die es einen noch zu erläuternden Grund gibt), und selbstverständlich ist diese Episode die moralisch wohl zweifelhafteste, denn hier haben wir’s unweigerlich mit einer Vergewaltigung zu tun (auch wenn das Opfer die Nummer schlussendlich durchaus zu schätzen weiß und sich, nachdem ihr Mann/Freund aus seinem Koma erwacht ist und den Vampir tötet, beschwert, dass sie noch nicht gekommen ist).
Geschichte Nummer Drei bringt dann schon einen deutlichen Verlust in filmischer „Qualität“ und erzählerischem Einfallsreichtum. Jau, die Idee, den bewusstlosen Quarterback wieder zurecht zu vögeln, ist ganz witzig, aber es ist halt auch so ziemlich der einzige Gag, den die Episode (neben den Mannschaftsnamen) zu bieten hat. Amüsieren kann man sich zumindest darüber, wie Ziehm „sein“ auf einem besseren Kartoffelacker inszeniertes Football-Match (das immerhin so aussieht wie ein echtes) in stock-footage-Aufnahmen von NFL-Spielen hineinmontiert hat (und amüsant ist auch die Rückennummer eines Defense-Spielers der L.A. Hamms… „19 Inches“. Huihui. Angeber).
Für die vierte Geschichte ist Ziehm und Knipe dann gar nichts mehr eingefallen. Nach der zumindest, äh, anatomisch beeindruckenden Solonummer der Pussy-Künstlerin folgt eine ordinäre, ungefähr zehn Minuten lange Gangbang-Szene ohne komödiantische oder erotische Highlights (und eine der beteiligten Frauen würde ich jetzt auch nicht unbedingt superattraktiv nennen).
Die Segmente der Rahmenhandlung bestechen zumindest durch die drolligen Requisiten und Sets, Kari Klarks ständig wechselnden Kostüme und einen generellen Sinn für Naivität.
Ziehm gab immerhin gut 70.000 Dollar für den Streifen aus und musste doch einige Abkürzungen nehmen. Sowohl der „Ecstasy Club“ als auch die Umkleidekabine der Dayton Blowboys waren im echten Leben Ziehms Garage. Für die erste Geschichte hat Ziehm eine durchaus rockende und rollende musikalische Untermalung in Form einiger nach 50er klingender Gassenhauer zusammengestellt (bzw. von seinem Musical Director Rich Fox und Komponist Nisan Eventoff zusammenstellen lassen). Die Dracula-Geschichte wird von einer hinreißend schäbig auf einer besseren Heimorgel eingeklimperten „Schwanensee“-Interpretation von Franz Vote – immerhin offenbar ein legitimer klassischer Musiker – begleitet, für die letzten beiden Geschichten kam dann auch im musikalischen Bereich nichts mehr Memorables zustande.
Und was ist mit dem Gepoppe? Nun, dafür fühle ich mich eigentlich kritikerseits nicht zuständig, aber es ist wohl angebracht, bei einem Porno auch darüber ein paar Worte zu verlieren. Es ist mein grundsätzliches Problem mit 70er-Porn, dass sich die ästhetischen Vorstellungen seit damals doch etwas verschoben haben, und damit meine ich nicht nur Busch (wobei sich einige der Mädels auch damals schon rasierten). Generell ist der unsimulierte Sex aus dieser Ära wenig… anregend inszeniert, mit wenig Sinn für Style, Sinnlichkeit, Erotik (man kommt zum Schluss, dass Softcore doch irgendwo seine Berechtigung hat, weil Hardcore und „Erotik“ im Wortsinne doch ziemlich miteinander kollidieren). Auch in dieser Disziplin sind die ersten beiden Storys besser, weil sie eben neben der Fickerei auch eine kleine „Geschichte“ erzählen und den Sex auch ein wenig dramaturgisch ordnen – wir sehen da nicht jeden Stellungswechsel, da wird mal geschnitten, weggeblendet, der Sex folgt dort einer gewissen „Choreographie“. In den späteren Episoden wird dieser Einsatz zugunsten des schlichten Draufhaltens vergessen (nicht, dass wir nicht auch in den ersten Geschichten genitale Großaufnahmen hatten, aber da gab’s mehr visuelle Abwechslung).
Die Darsteller gehören überwiegend nicht zu den Porno-Darstellern, die sich durch sprichwörtlich hunderte Filme vögelten. Kari Klark z.B. verzeichnet hier ihren einzigen Filmauftritt (wie der Vorspann schon hinausblökt, war sie zuvor Centerfold im „Hustler“-Magazin von Larry Flynt und demnach wohl hauptamtliches Fotomodell). Sie bringt die naive geile Jungfrau ganz gut rüber. Im Roboterkostüm des Mentor steckt der bedauernswerte Kevin Thompson, der’s wohl nicht so gut getroffen hat wie sein Kollege Kenny Baker. Tracy Walton war, soweit ermittelbar, wohl hauptsächlich in anonymen „loops“ (Automatenschleifen) zu sehen, Bud Wise (der sich sehr bemüht, Travolta zu imitieren) hatte einige kleinere Auftritte in Pornos wie „Flash“, „Hot Dallas Nights“ oder „800 Fantasy Lane“, wo er auf (oder in… hihi) Chris Anderson (Prissy) treffen konnte. Chris Bloom behält nicht nur die Hose an, sondern hätte auch einen ziemlich guten Clark Kent (oder zumindest Brad Majors) abgegeben, ist aber filmtechnisch nicht weiter in Erscheinung getreten. Johnny Harden (Dracula) war nicht nur in unzähligen Loops am Start, sondern, wenn ich die Titel richtig interpretiere, auch in Schwulenpornos („Cruisin‘ the Castro“, „Johnny Harden and the Champs“). Mike Ranger (Starstruck) hatte schon einige Dutzend Pornos auf dem Kerbholz, seine Karriere hob aber erst ab 1980 so richtig ab, als er eine Hauptrolle im Porn-Klassiker „Taboo“ ergatterte und sie dann im dritten Teil der Serie wieder aufgriff. Außerdem war er in „Starship Eros“, einem weiteren SF-Porn, zu sehen. Insgesamt verzeichnet seine Filmographie knapp 100 Einträge.
J.C. Phillips, der Darsteller der „Schlange“, ist im echten Leben Songwriter. Sein Song „Green-Eyed Lady“ landete z.B. in „Wieder allein zu Haus“ und Jesse V. Johnsons Actionfilm „The Butcher“.
Wäre noch das Geheimnis der Richard-Nixon-Maske zu lüften. Wer da als Tricky Dicky rumläuft und im Vorspann auch so kreditiert wird, ist Charles Dierkop, der die Maske aufsetzte, um nicht erkannt zu werden, schließlich war er ein ernstzunehmender Schauspieler in respektablen Filmen, u.a. mit Parts in „Butch Cassidy und Sundance Kid“, „Um 9 Uhr geht die Erde unter“, „Der Clou“ oder „Stille Nacht, Horrornacht“, dzau war er auch ein TV-Regular mit einer ständigen Rolle in Angie Dickinsons Krimiserie „Make-up und Pistolen“ (und war ein featured guest in der wohlgelittenen „Star Trek“-Episode „Der Wolf in der Hürde“). Weiß der Geier, wie Dierkop auf die Idee kam, zwischendurch einen einzigen Porno einzuschieben (und da, eh, auch seinen Schwengel in Chris Anderson einzuschieben). An odd career choice, indeed.
Auf DVD veröffentlicht hat „Star Virgin“ das verdienstvolle Exotika- und Erotika-Ausgrabelabel Vinegar Syndrome. Die Bildqualität ist nicht berauschend – obwohl direkt vom Negativ gezogen, ist der Print schon ziemlich schraddelig mit etlichen Defekten und sehr sehr sehr grobkörnig. Auch der Ton ist eher matschig, was speziell Mentors verfremdete Roboterstimme schwer zu verstehen macht. Auf der Plusseite ist ein Audiokommentar mit Howard Ziehm zu verbuchen.
„Star Virgin“ ist at the end of the day nicht der unterhaltsamste Porno, den ich gesehen habe – könnte er den Einfallsreichtum von Rahmenhandlung und den ersten zwei Episoden über seine komplette Laufzeit retten, könnte ich den Steif-, äh, Streifen den Freunden des gepflegten porn chics durchaus empfehlen, aber die letzten beiden Geschichten sind halt weder vom gezeigten sexuellen Content noch vom Humor oder Ideenreichtum her irgendwie bemerkenswert. Der halbe Film ist also ganz witzig, also bekommt er auch nur eine „halb gute“ Bewertung…
© 2018 Dr. Acula
BOMBEN-Skala: 7
BIER-Skala: 5
Review verfasst am: 21.08.2018