- Deutscher Titel: SOS Raumschiff
- Original-Titel: The Invisible Boy
- Alternative Titel: SOS Spaceship |
- Regie: Herman Hoffman
- Land: USA
- Jahr: 1957
- Darsteller:
Richard Eyer (Timmie Merrinoe), Phillip Abbot (Dr. Tom Merrinoe), Diane Brewster (Mary Merrinoe), Harold J. Stone (General Swayne), Robert H. Harris (Prof. Allerton), Dennis McCarthy (Col. Macklin), Alexander Lockwood (Arthur Kelvaney), John O’Malley (Prof. Baine), Robby the Robot (Robby)
Vorwort
Dr. Merrinoe ist Schöpfer und primärer Operator des ersten großen amerikanischen Supercomputers, ein Gerät, das auch das Militär gerne in Anspruch nimmt. Momentan treibt General Swayne die Frage um, ob der Start einer Rakete und der konsequente Bau einer Raumstation zum Krieg mit „denen auf der anderen Seite vom Pol“ führen wird oder nicht. Der Computer weiß Bescheid – sollten die Bösen das vor dem Start rausfinden, gibt’s Bombenstimmung, wenn erst danach, werden sie Frieden geben. Der General ist’s zufrieden.
Der Doktor hat allerdings noch andere Sorgen – sein zehnjähriger Sohn Timmie ist, mathematisch gesehen, ein Versager, der nicht mal lächerliche Fragen wie „wie viele Vierundzwanzigstel sind in eineinhalb“ aus dem Stegreif beantworten kann. Ein paar Stunden in der Gesellschaft des Computers, meint Dr. Tom, könnten inspirieren. Und wie – einen Nachmittag später ist Timmie ein Schachgenie, das seinen Vater in sechs Zügen matt setzt und die in einer Rumpelkammer des wissenschaftlichen Instituts, in dem Merrinoe schafft, herumstaubenden Einzelteile eines Roboters zusammenschraubt. Interessanterweise wird jene technische Meisterleistung von allen Erwachsenen mit dem Äquivalent der typischen Eltern-Reaktion, wenn der Sprößling stolz sein Lego-Technik-Auto vorführt, quittiert. Dafür hat der kleine Timmie (Gruß an den Postillon) mit dem Blechmann viel Spaß. Doch ist wirklich der Hosenmatz der „Meister“ des Roboters?
Denn während Timmie dank Roboterwissens mit einem lenkbaren Kastendrachen – zum Entsetzen von Frau Mama – die höheren Luftschichten erkundet, schaltet sich Dr. Toms Computer ab. Der Präsident schickt eine Expertenkommission – der Rechner ist für die nationale Sicherheit von elementarer Bedeutung. Robby – und dem Computer – gelingt es mit einem Trick, Timmie zum Widerruf der Grunddirektive des Roboters (Menschen keinen Schaden zufügen zu können) zu bewegen. Nun kann Robby zunächst mal Timmie ein Unsichtsbarkeitsserum panschen (vorgeblich, damit der Kurze seiner Mama aus den Augen gehen kann) und dann nacheinander die Institutsmitarbeiter und Präsidial-Experten unter seine computermentale Kontrolle bringe. Nur an Colonel Macklin (den bringt Robby einfach um) und Dr. Merrinoe beißt er sich die Zähne aus – und den Doktor braucht er, denn der Computer wünscht, auf die Raumstation verbracht zu werden, um von dort aus die Erde zu beherrschen. Nur Merrinoe allerdings ist im Besitz einer Geheimkombination, die man braucht, um den Computer „umzuziehen“. Doch der Computer hat ein Druckmittel – den unsichtbaren Timmie, den Robby gerne, wenn Dr. Merrinoe drauf besteht, langsam und schmerzhaft zu Tode foltern könnte…
Inhalt
Seltsame Filme haben oftmals auch recht seltsame Entstehungsgeschichten. Die von „The Invisible Boy“, im deutschen Sprachraum als „SOS Raumschiff“ gelaufen, ist jetzt nicht von dieser epischen Ausschweifung, um darüber Bücher zu schreiben, aber kurios genug. Ya see, MGM hatte für „Forbidden Planet“ („Alarm im Weltall“) für teuer Geld Robby, den Roboter bauen lassen – mit schlappen 125.000 Dollar Kosten war Robby eine der teuersten Filmrequisiten *überhaupt* (nur mal so zum Vergleich: Ed Wood hätte für das Geld ein halbes Dutzend Filme gedreht) und nachdem das Prestigeprojekt „Forbidden Planet“ zum Erstaunen des Studios nicht gerade ein Kassenknüller gewesen war (so großartig der Film ist, er ist schon recht… unkommerziell-verkopft für ein Kommerzprodukt), wünschte man, noch etwas „mileage“ aus dem suit pressen zu können (was MGM in jeder denkbaren Form tat – der Roboter tauchte in einer Folge der Krimiserie „The Thin Man“ auf, wurde einige Male bei „Twilight Zone“ verwendet, ebenso wie in „Lost in Space“, mit dessen angestammten „Gefahr, Will Robinson! Gefahr!“-Roboter er eh schon alle Nase lang verwechselt wurde, bis das Prop praktisch auseinanderfiel. Mittlerweile wurde der arme Roboter wieder rekonstruiert und befindet sich im Besitz von William Malone). Ein billiges Robby-zentriertes Follow-up sollte also her.
Cyril Hume, der schon das endgültige Screenplay für „Forbidden Planet“ verfasste, machte sich flott ans Werk und schrieb einen der bizarrsten 50er-Jahre-SF-Heuler, der sich keine Sekunde lang einig ist, ob er nun juveniler Kiddie-Abenteuer-Kram für die Mittagsvorführung oder ernstgemeinter Computerparanoia-Thriller im Vorgriff auf so ambitionierte Werke wie „Colossus“ oder „Des Teufels Saat“ sein will – und noch dazu trotz der grundsätzlichen Unmöglichkeit tatsächlich ein „echtes“ Sequel zu „Forbidden Planet“ ist!
Wie das alles zusammenpasst? Natürlich gar nicht und so hat man selbstredend als Zuschauer permanent den Eindruck, Opfer eines fiesen Fernbedienngsklaustrolchs zu sein, der ständig zwischen zwei völlig verschiedenen Filmen hin- und herschaltet. Das ist, speziell wenn man wie moi auf Kinder-Protagonisten in Kinderfilmen mit spontaner Pickelbildung reagiert, recht anstrengend, aber in seiner schizophrenen Art schon wieder lohnend. Konsequent ist „The Invisible Boy“ nur in seiner Inkonsequenz – da ist man einerseits „vorsichtig“ genug, den „Feind“ nicht beim Namen zu nennen („die auf der anderen Seite vom Pol“, nicht etwa die „Russen“) – wohl um in einen „Kinderfilm“ keine echte Politik zu bringen -, Leute umbringen ist aber okay; da treibt Timmie unsichtbar altbackene Pennälerulke mit den Wissenschaftlern im Institut, drei Szenen weiter instruiert der Computer Robby, die Folter „bei den Augen“ anzufangen; da ist Timmie nach der Hypnosaftung durch dem Computer schlau genug, Schach auf Großmeisterlevel zu spielen und Robby zusammenzulöten, kann sich aber selbst keinen Drachen bauen; da betrachten die Eltern es als eine „Phase, die vorbei geht“, wenn Timmie sich „um Aufmerksamkeit zu bekommen“ unsichtbar macht, da beobachtet der Kurze in unsichtbarem Zustand seine Eltern im Schlafzimmer (!) – sowohl von der internen Logik her als auch vom „Ton“ widerspricht sich „The Invisible Boy“ praktisch alle fünf Minuten selbst (und er weiß nicht mal, *wann* er spielt. Das Setting ist offensichtlich 50er-Jahre, also relative Gegenwart, der Computer ist aber laut Merrinoe seit 29 Jahren in Betrieb!) – mit Ausnahme des dritten Akts, in dem der Streifen sich *endlich* entscheidet, seine SF-Thrillerhandlung zu verfolgen und Timmie weitestgehend ausblendet (auch wenn der Kurze leider im Finale wieder sichtbar wird). In der Phase ist der Film – auch und gerade, wenn man sich vor Augen hält, dass er doch deutlich vor anderen „omnipotenter Computer greift nach der Weltherrschaft“-Plotten am Start war – richtiggehend spannend, trotz der ein oder anderen unvermeidlichen Naivität (z.B. wie einfach es ist, die Verantwortlichen davon zu überzeugen, dass General Shayne, der den Raketenstart überwacht, „umgedreht“ wurde und außer Gefecht zu setzen ist).
Sicher schuldet das Konzept einiges dem ’53er-Menzies-Halbklassiker „Invasion vom Mars“ – ähnlich wie die von den Marsianern übernommenen Erwachsenen in „Invasion“ sind die vom Computer behandelten Opfer an einer kleinen OP-Narbe zu erkennen; allerdings fällt auf, dass Hume davor zurückschreckte, die Eltern unseres Protagonisten übernehmen zu lassen; ein Indiz dafür, dass „Invisible Boy“ ein jüngeres Publikum zu erreichen suchte als der im Grunde eine grimmige Geschichte über die Hilflosigkeit, die Ohnmacht, die ein Kind verspürt (und eben den ultimativen Schock, seinen Eltern nicht mehr vertrauen zu können), wenn ihm nicht geglaubt wird, erzählende „Invasion vom Mars“ (weil die Geschichte „erwachsener“ ist, ließ sich die Story von „Invasion vom Mars“ dann auch relativ problemlos drei Dekaden später in einen reinrassigen Horrorfilm einbauen).
Dazu passt dann auch die unterschiedliche Behandlung der kindlichen Hauptfigur – wo in „Invasion vom Mars“ ohne David MacLean nichts geht, er ist Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und von Startschuss bis Zieleinlauf präsent, ist Timmie ein personifizierter MacGuffin. Er baut Robby zusammen und ist damit nichts weiter als ein nützliches Werkzeug für den Computer – danach tut Timmie nichts handlungsrelevantes mehr (außer, sich entführen zu lassen, aber das ist dann doch eher ein passiver Akt). Es ist dann doch der Vater, der die Dinge in die Hand nehmen und den Tag retten muss (dazu braucht er aber auch einen Robby-Roboter, der Gefühle entwickelt. Yikes).
Mein persönliches Problem, angesichts eines Kinderdarstellers kaum anders zu erwarten, ist, dass ich Timmie nicht für einen liebenswerten Dreikäsehoch, sondern eine elende Nervbratze halte (um so größer meine Freude, dass Dr. Tom, dem Zeitgeist der 50er entsprechend, durchaus der Überzeugung anhängt, im Zweifelsfall habe eine Tracht Prügel noch keinem, schon gar nicht Timmie, geschadet. Ein Vorbild. Merkt man, dass ich von antiautoritärer Erziehung nix halte?), und ich demzufolge höchstens mit wachsender Begeisterung seiner Ausweidung beigewohnt hätte. Sein Paps ist mir da schon lieber, nicht nur aufgrund seines Erziehungsstils, sondern weil er im Krisenfall tatsächlich zwar in Sorge um seinen Sohn ist, aber deswegen noch lange nicht auf die Forderungen und Drohungen des Computers eingeht. Mein Held – der hat verstanden, was Spock in „Der Zorn des Khan“ meinte…
Ah so, Ihr wollt noch wissen, wie das Ding sich als Sequel rechtfertigt? Na gut, ich hoffe, Ihr sitzt gut. Robby der Roboter wurde von einem Wissenschaftler (den selbst seine Kollegen im Institut für mittelschwer gaga hielten) per *Zeitmaschine* aus dem 23. Jahrhundert geholt (es gibt sogar ein Foto von Robby vor einem Raumschiff, das womöglich die C-57D sein soll). Nicht, dass der Umstand, einer der Ihren hätte eine funktionierende Zeitmaschine gebaut, von Merrinoe und seinen Kollegen mit mehr als einem „bemused smile“ quittiert wird (ich würde mal sagen, das ist die GRÖSSERE Story als die, die der Film uns auftischt…).
Zur technischen und handwerklichen Seite – ein MGM-Produkt, auch wenn’s auf der Prioritätenliste nicht ganz oben stand, erfüllt einen gewissen Standard. Herman Hoffman, der sich mit der Tier-Komödie „Ein Hundeleben“ ins Gespräch gebracht hatte und in der Folge hauptsächlich für’s TV arbeiten sollte (er schrieb aber auch das Drehbuch für „Die Rache der Glorreichen Sieben“), erledigt den Job routiniert, aber uninspiriert – besonders die komödiantisch gemeinten Passagen gehen ihm komischerweise (komischerweise deswegen, weil sein größter Erfolg bis dahin ja eine Komödie war) nicht wirklich gut von der Hand, sie wirken gezwungen und verkrampft. Wenn Hoffman sich an Spannung und Action versucht, klappt das wesentlich besser, flüssiger, dann gewinnt der Film eine richtige Energie, die ihm in den Kiddiekram-Komedy-Sequenzen, die ersichtlich allein dadurch funktionieren sollen, dass wir mit dem ach so süssen „All American Boy“ fraternisieren, schmerzlich fehlt. Tough chance, suckers.
Die s/w-Kameraarbeit von Harold Wellman (D.O.P. bei George Pals vergessenswürdigem „Atlantis, der verlorene Kontinent“, second-unit-Mann bei größeren und GROSSEN Produktionen wie „Ben Hur“, „Butch Cassidy und Sundance Kid“, „Catch-22“, „Diamantenfieber“, also durchaus jemand, der sich auskennt) ist wenig aufregend, dafür legt sich Art Director Merrill Pye („Der unsichtbare Dritte“, „Die sechs Verdächtigen“) halbwegs ins Zeug – der Computerraum im Institut hat einen aus heutiger Sicht schönen Retro-Technik-Look, dass das Raumschiff bis auf eine Andruckliege sprichwörtlich leer ist, ist dagegen unverzeihlich.
Ziemlich peinlich sind dagegen die optischen Effekte – sicher hatte das FX-Team wenig Geld zur Verfügung, aber die geballte Kompetenz von wirklich GUTEN Leuten wie Irving Block („Forbidden Planet“, Rocketship X-M, Kronos, „Invasion vom Mars“), Louis DeWitt („The Beast of Hollow Mountain“, „The Unknown Terror“) und Jack Rabin („Rocketship X-M“, „Flight to Mars“, „Die Rechnung ging nicht auf“) sollte doch ausreichen, um die Handvoll wichtiger Effekte einigermaßen zu bewerkstelligen – leider sind besonders die Rückprojektionstricks in der „Drachenflug“-Szene extrem schwach und dann auch noch von der Continuity her schlampig; die Weltraumeffekte (und hier speziell der „Rettungsgleiter“) auch eher Richtung Peinlichkeitsgrenze angesiedelt.
Die Darsteller… naja… Kinderdarsteller Richard Eyer, der wie viele seiner Zeitgenossen über „personality contests“ zum Film kam, geht mir persönlich schwer auf den Senkel, wie schon lang keiner seiner Kinderkollegen zuvor. Seinen ersten Kinoauftritt absolvierte er im Paranoia-Schinken „Invasion USA“ (dem von 1952, nicht den mit Chuck Norris, ne), wichtige Rollen spielte er in „Ma and Pa Kettle at Home“, „An einem Tag wie jeder andere“, „Sindbads 7. Reise“ und der Fernsehserie „Stagecoach West“. Hier personifiziert er alles, was ich an Kinderdarstellern nicht leiden kann (und, zugegeben, auch an Charakterisierungen von Kindercharakteren). Brr.
Sein Filmvater Phillip Abbot gefällt mir dagegen recht gut, er spielt speziell in den kinderfreien Spannungsszenen ohne große Übertreibungen und nuanciert. Auch wenn er nie eine ganz große Karriere machte, blieb er doch über 40 Jahre im Geschäft und war u.a. in „Süßer Vogel Jugend“, „Am schwarzen Fluß“, „Diese Calloways“ oder „Pentagramm – Die Macht des Bösen“ zu sehen. Im Herbst seiner Karriere sprach er für die Marvel-Trickserien „Iron Man“ und „New Spider-Man“ den Nick Fury. Doch sein größter Hit dürfte die langlebige Krimiserie „F.B.I.“ gewesen sein, in der er 171 von 239 Folgen absolvierte und acht davon auch inszenieren durfte.
Diane Brewster als Mutter Merrinoe, eine routinierte und gut beschäftigte TV-Aktrice, ist eine totale Null-Entität – sie hat nichts zu spielen und kann in den wenigen Szenen, die sie hat, kaum Aufmerksamkeit auf sich lenken. Auch Harold J. Stone, der den miespetrigen General Swayne ganz manierlich gibt, amtierte hauptsächlich im Fernsehen und reüssierte nur gelegentlich im Kino, so z.B. im Hitchcock-Film „Der falsche Mann“, „Spartacus“, dem Elvis-Vehikel „Kurven-Lily“ oder dem Joe-Don-Baker-Machwerk „Mitchell“. Für Corman trat er in „Der Mann mit den Röntgenaugen“ auf.
Bildqualität: „The Invisible Boy“ wurde von Warner als Extra auf der BluRay von „Forbidden Planet“, auf die das Studio tonnenweise Zusatzmaterial packte, veröffentlicht. Auch wenn der Streifen nur Dreingabe ist (und sicherlich nicht DAS Kaufargument schlechthin – allerdings gehört die BluRay nun wirklich in jeden aufgeklärten Haushalt), hat man sich nicht lumpen lassen. Der s/w-Print (1.85:1-Widescreen) ist weitgehend störungs- und verschmutzungsfrei, durchschnittlich scharf und solide im Kontrast.
Tonqualität: Nur der englische Original-Mono-Ton wird mitgeliefert, die zumindest mal existente deutsche Synchro ist wohl in irgendeinem Archiv verschwunden. Es gibt aber Untertitel in aller Herren Länder Sprachen (deutsch, französisch, spanisch, etc.). Der O-Ton ist gut verständlich und weitestgehend vom Rauschen befreit.
Extras: Ey, der Film IST ein Extra auf einer BluRay :). Aber sprechen wir halt kurz über die weiteren Extras der „Forbidden Planet“-Scheibe. Neben Deleted Scenes und Probeaufnahmen des Klassikers findet sich die Doku „Watch the Skies“; die sich generell mit dem SF-Film der 50er Jahre befasst (und die vier größten bzw. erfolgreichsten SF-Regisseure überhaupt zu Wort kommen lässt – Steven Spielberg, George Lucas, Ridley Scott und James Cameron), zwei Featurettes über „Forbidden Planet“ (mit den üblichen Verdächtigen: John Landis, Joe Dante, Joe Carpenter, Bill Malone), den „Invisible Boy“, zwei Ausschnitte aus der Fernsehserie „MGM Parade“, in der das Studio für den „Planet“ die Werbetrommel rührte und eine komplette Folge aus der Krimiserie „The Thin Man“ (mit Peter Lawford in der von William Powell berühmt gemachten Rolle), in der Robby der Roboter unter Mordverdacht steht – eine der besten mir bekannten Klassiker-BluRays überhaupt und mittlerweile sehr günstig zu haben.
Fazit: „The Invisible Boy“ ist ein komischer Film – wer schon immer wissen wollte, wie es ausgesehen hätte, wenn man „Colossus“ mit „Dennis the Menace“ und einem Hauch „Body Snatchers“-Paranoia kreuzen würde, kommt hier auf seine Kosten. Ich persönlich hab meinen SF-Thriller und meinen Kinderfilm lieber getrennt voneinander, bitteschön, aber als bizarres Kuriosum ist der Heuler schon sehenswert – und da man ihn mit der „Alarm im Weltall“-BluRay gratis mitgeliefert bekommt, kann und sollte man zumindest mal ein Auge drauf werfen. Schräges Ding, und in seiner Computer-als-Feindbild-Darstellung seiner Zeit zumindest ein paar Jahre voraus.
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(c) 2013 Dr. Acula