Sleepaway Camp III vs. Friday the 13th Part 8: Jason Takes Manhattan

 
  • Deutscher Titel: Das Camp des Grauens 3 / Freitag, der 13., Teil 8: Todesfalle Manhattan
  • Original-Titel: Sleepaway Camp III / Friday the 13th, Part 8: Jason Takes Manhattan
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  • Regie: Michael A. Sampson / Rob Hedden
  • Land: USA
  • Jahr: 1989
  • Darsteller:

    Sleepaway Camp 3:

    Angela Baker (Pamela Springsteen)
    Marcia (Tracy Griffith)
    Herman (Michael J. Pollard)
    Tony (Mark Oliver)
    Bobby (Haynes Brooke)
    Lilly (Sandra Dorsey)
    Riff (Daryl Wilcher)
    Cindy (Kim Wall)
    Snowboy (Kyle Holman)
    Barney (Cliff Brand)

    Freitag, der 13., Teil 8:

    Jim Miller (Todd Shaffer)
    Suzi Donaldson (Tiffany Paulsen)
    Young Jason (Tim Mirkovich)
    Jason Voorhees (Kane Hodder)
    Rennie Wickham (Jensen Daggett)
    Miss Colleen Van Deusen (Barbara Bingham)
    Deck Hand (Alex Diakun)
    Charles McCulloch (Peter Mark Richman)
    Adm. Robertson (Warren Munson)
    Chief Engineer Jim Carlson (Fred Henderson)


Vorwort

Da ich immer wieder gerne etwas neues versuche, und mir der Vorschlag von Forumskollege Peroy, ein Vergleichsreview zwischen diesen beiden Filmen zu machen, ziemlich gut gefallen hat (obwohl das ganze eine Riesenarbeit ist), habe ich mir gedacht, dass ich dieses Review, welches ja eigentlich zwei Filme zum Preis von einem bietet, wie die hier schon gängigen Doppelreviews aufbauen könnte. Die einzigen Unterschiede sind, dass es hier nur einen Autor gibt (nämlich mich) und nach den einzelnen Zusammenfassungen (zu denen es diesmal keine getrennten Kommentare gibt, es werden beide Filme in einem großen Abschlusskommentar miteinander verglichen) es natürlich nicht nur eine, sondern zwei Filmwertungen gibt (logisch bei zwei Filmen [leuchtet ein. – der Lektor]). Lange Rede, kurzer Sinn, fangen wir mit den beiden Filmen an. Und da wir hier ja alle Kavaliere sind, lassen wir mit Angela Baker der Dame den Vortritt. Vorhang auf für Jason vs. Angela Part One (beide Filme sind übrigens FSK 18. Also, liebe Kinder schaut euch lieber „Die Schlümpfe“ oder „Pokémon“ an):


Inhalt

Sleepaway Camp 3

Wenn man – so wie ich – ein absoluter Horror, Fantasy und Science Fiction Fan ist, und alles, was auch nur irgendwie mit dem Thema zu tun hat, auf DVD haben muss, dann stolpert man schon mal als Gast bei den diversen Filmbörsen (Greets an Eduardo!) über so manch obskures Trash-Machwerk. „Sleepaway Camp 3: Teenage Wasteland“ gehört da schon ziemlich eindeutig in diese Ecke. Gedreht mit einem Schmalspurbudget in irgendeinem kleinen Wäldchen in der Pampa (bislang könnte das glatt eine Art Zwilling von „Camp Corpses“ sein, oder? [Oder von „Freitag der 13. Teil 1 und 2. – der Lektor]), wurde der Film in 6 Wochen gleich direkt nach Teil 2 an der selben Location (einem YMCA Jugendcamp in Georgia) wie sein Vorgänger abgedreht (so kann man auch Kosten sparen). Auf ein paar Dinge möchte ich gleich in der Einleitung ein wenig näher eingehen:

Die meisten Charaktere im Film wurden nach Figuren aus „West Side Story“, „The Brady Bunch“ und „The Munsters“ benannt.

Die Lizenznummern auf dem Truck entsprechen den Hausnummern in „A Nightmare on Elm Street“. Die Hockeymaske, die Angela im 2. Teil verwendet, kommt in der Angelszene zum Vorschein. Als diese aus dem Wasser gezogen wird, bemerkt einer der Camper, dass heute „Samstag, der 14.“ wäre. Der Untertitel des Filmes, „Teenage Wasteland“, kommt von einem der Lieblingssongs des Regisseurs, nämlich „Baba O´Reilly“ von „The Who“.

Na, habt ihr schon genug von der Legendenschändung? Ich nicht, und deswegen kommt jetzt der Film (und glaubt mir, ich hab mein Pulver noch längst nicht verschossen):

Wir befinden uns im Zimmer von Maria, die – das Erfahren wir aus dem Gespräch mit ihrer für uns unsichtbaren Mutter – eine der zukünftigen Camperinnen ist. Nachdem sie sich angezogen hat (und wir diverse Körperteile dieser bestenfalls semiattraktiven Frau ansehen „durften“, wobei der Schriftzug „Milkshake“ ganz groß über ihre Brüste tätowiert wurde) schauen wir ihr erstmal dabei zu, wie sie durch die Stadt geht (boah, wie aufregend). Beim Versuch die Straße zu überqueren, wird sie aber von einem Auto der Müllabfuhr aufs Korn genommen. Sie rennt weg, landet dabei aber in einer Sackgasse, und wird von der im Wagen sitzenden Angela überfahren (Preisfrage: Was tun, wenn man vor einem Müllwagen auf der Flucht ist, und dabei in einer Sackgasse landet? Man sucht sich nicht etwa ein Versteck, nein. Man nimmt einfach die Hände vors Gesicht und schreit, denn das hilft bestimmt. Dass ein Müllabfuhrwagen, der mit „Höchstgeschwindigkeit“ über den Gehsteig brettert, um eine Passantin zu plätten keine gesteigerte Aufmerksamkeit bei anderen Leuten erweckt, versteht sich da fast schon von selbst). Angela steigt aus, und wirft Maria ohne viel Tamtam zu machen in die Müllpresse. Wir sehen ein wenig Blut, während Angela ihr Gepäck aus dem Wagen holt, und sich anstelle von Maria auf den Weg zum Treffpunkt macht. Dann beobachten wir auch schon, wie Angela am Straßenrand sitzend auf den Bus wartet. Als dieser einfährt, steigt Angela freudestrahlend ein, und schon sehen wir den Vorspann, der von 08/15 Heavy Metal Mucke unterlegt wird.

Danach befinden wir uns gleich beim Camp, wo die CamperInnen schon angekommen sind, und eine Reporterin ist auch schon für eine Reportage vor Ort. Die zwei Campleiter, ein Ehepaar (das jetzt schon so was von tot ist), erzählen von ihrem „hochinteressanten“ Experiment, bei dem es schlicht darum geht, dass arme und reiche Kids gemeinsam campen sollen (und was macht dieses so genannte „Experiment“ jetzt so interessant, dass sogar das Fernsehen anrücken muss? I don´t know [In Amerika ist die Klassentrennung weit extremer als hier, deswegen z.B. – der „Ich weiß es“-Lektor]). Dann werden zuerst die reichen Kids vorgestellt, die mir jetzt schon alle unsympathisch sind und damit mit den nicht so begüterten schon mal etwas gemeinsam haben. Es ist wirklich alles dabei, was im kleinen Horror-Einmaleins für dumme Regisseure steht: Als da wären: Riff, der rebellische, ultraharte, Hip Hop hörende Afroamerikaner, Marcia, der man die Worte „Final Girl“ auch gleich auf die Stirn stempeln kann, Greg, der eitle Typ von Welt (haha), eine asiatische Rockerbraut aus Chicago, der Junkie Snowboy und noch ein paar andere Cannonfodder-Typen (Wie tot kann man in einem Horrorfilm eigentlich sein?). Als letzte kommt Maria alias Angela dran. „Ist das nicht interessant?“ fragt die Reporterin. „Nein!“ antworte ich in Gedanken, während Marcia und eine andere Camperin namens Cindy sich über einen dritten namens Tony, laut den Mädchen ein süßer Mexikaner (Würg!), unterhalten (das ganze wirkt gar nicht gekünstelt, vor allem das Gekicher ist völlig natürlich. Sucht euch aus, ob das jetzt ironisch gemeint war oder nicht).

Die Reporterin berichtet mittlerweile über die Morde, die in den benachbarten Camps passiert sind, wobei natürlich auch Angelas Name fällt (die tut inzwischen so, als wäre sie die reinste Unschuld vom Lande. Außerdem ist „der gefürchtete Todesengel“ als Spitzname doch ein wenig dick aufgetragen, zumindest wenn man es mit so einer Niete wie Miss Baker zu tun hat), was der tumb grinsenden Leiterin natürlich gar nicht passt. Sie reißt das Mikro an sich (und bricht der Reporterin dabei fast den Arm), und verkündet lautstark, dass sich hier nun alles geändert habe. Dann gerät sie mit der Reporterin in Streit, weil diese ihr angeblich versprochen habe, nichts über diese Morde zu sagen (traue niemals jemandem vom Fernsehen). Die Leiterin fordert anschließend ihre Schützlinge auf, ihr in den Speisesaal zu folgen, damit sie dort noch mehr Gemeinsamkeit erfahren können (Gemeinsamkeit mit der blöden Kuh? Nein danke, ich habe heute schon gekotzt). Die Reporterin passt Angela ab, bevor die sich gemeinsam mit den anderen verdrücken kann. Sie sagt Angela, dass sie älter aussehe als die anderen (stimmt eigentlich nicht wirklich, diese so genannten Teenager schauen für mich alle um gute 5 – 10 Jahre zu alt aus). Außerdem möchte sie von Angela wissen, von wo sie hier guten Stoff herbekommen könne. „Vielleicht im Speisesaal?“ fragt Angela. Die Reporterin hält das für einen guten Witz (wobei man hier anmerken sollte, dass sie im Originalton nach „Coca“ fragt, und Angela sie zum Getränkeautomaten schicken will….ist irgendwie auch nicht lustiger), außerdem brauche sie nur ein Gramm nach so einem beschissenen Tag. Angela verklickert ihr, dass sie gleich wiederkommen würde und lässt sie erstmal stehen. Als nächstes stürmt unser Killertransvestit (ja, genau das wird in Teil eins konstatiert) den Giftschrank des Camps. „Eine große Gefahr bei Drogensüchtigen ist, dass sie niemals wissen, ob der Stoff sauber ist!“ rhabarbert Angela vor sich hin, während sie unserer Journalistin einen schönen Giftcocktail zusammenstellt (an dieser Stelle musste ich das erste Mal anhand meines Pulses prüfen, ob ich noch lebe. Der Film ist einfach dermaßen blöd, dass ein normaler Mensch, das nie im Leben überstehen würde. Hm… was sagt das eigentlich über mich? Egal…). Angela überreicht der bald toten Reporterin den vermeintlichen Stoff. Nach Angelas Versprechen, dass dieses Zeug ihr 100%ig die Luftröhre putzen würde (darauf möchte ich wetten), fährt unsere Journalistin mit ihrem Cabrio los. Sie düst aber nur um drei Ecken und als sie sich unbeobachtet fühlt, will sie sich die Drogen reinziehen. Wie das endet, kann man sich sicher vorstellen: Sie kriegt Nasenbluten, kotzt Blut, und ist hinterher komplett hinüber (das bisschen roten Saft, das man hier zu sehen kriegt, ist nicht der Rede wert).

Im Camp wartet die Truppe, bis sie in den Speisesaal darf. Einer der Teenies wirft Angela ein paar Knallfrösche vor die Füße, woraufhin diese sich gar fürchterlich erschreckt (Das war wohl dein Todesurteil, Meister). Sie will dem Jungen hinterher, aber der Campleiter hält sie auf. „Es war ja nur ein Knallfrosch!“ sagt er, und wirft dabei die Arme in die Luft und schneidet Grimassen, die wohl so was wie geschauspielerte Mimik darstellen sollen (der würde im Kasperltheater locker als Dorftrottel durchgehen).

Im Speisesaal heißt die Campleiterin alle herzlich willkommen (bei ihrer Rede schauen alle überall hin, nur nicht auf die Bühne). Marcia setzt sich zu Tony, Ein Typ namens Bobby fängt sich erst ein „Zisch ab, schwule Sau“ von der Asiatin ein, bevor er (nachdem Riff ihm sein Messer unter den Riecher gehalten hat) sich zu Angela setzt, und ihr gleich erzählt, dass er mal Schulsprecher, etc… war (Willst du den nicht lieber gleich umbringen, Angela?). Die Campleiterin will mit ihrer Ansprache beginnen und erklärt den Kids erstmal die Regeln: Sobald der dritte Leiter aufgetaucht ist, werden die Teenager sich in drei Gruppen aufteilen und voneinander getrennt campen. Außerdem sollen alle die T-Shirts des Camps tragen, da sie so alle gleich aussehen und sich nicht mehr voneinander unterscheiden. Eine der Teilnehmerinnen stellt noch Fragen nach vorhandenen Toiletten und dem Essen (beim Wort „Fisch“ muss sich die gesamte Truppe fast übergeben), als Snowboy fragt, ob die Jungs bei den Mädchen schlafen dürfen. Als unsere Campleiterin das leicht echauffiert verneint und Snowball den Grund hierfür wissen will, konstatiert das asiatische Mädel (hab leider den Namen nicht mitgekriegt), dass die Campleitung wohl Angst davor habe, dass die Kids miteinander Sex haben könnten. Bevor unseren Campleitung völlig verzweifelt, trifft endlich Campleitungsmitglied Nr. 3 ein. Der Typ hört auf den Namen Barney (nicht Geröllheimer sondern Whitmore). Als Angela dann erfährt, dass es sich bei dem Herrn um einen Cop handelt, ist sie natürlich nicht besonders glücklich. Auch Riff scheint diese Ansicht zu teilen, da er sich bei dem Wort „Officer“ gehörig anrülpst. Das wiederum gefällt Tony nicht, und schon geraten die zwei in eine Keilerei. Angela beobachtet das Geschehen eher gelangweit (ich auch), während Barney es schafft Riff zu überwältigen.

Im Haus der Mädchen ziehen selbige sich ihr neues Campoutfit an (natürlich lassen die Macher des Films die Gelegenheit nicht aus, uns ein paar Sätze Brüste zu servieren). Die Asiatin wirft einen Blick auf Angelas Oma-BH und macht sich selbstverständlich entsprechend darüber lustig, als Marcia ein Graffiti entdeckt. Jemand hat „Fuck Angela Baker“ an die Außenwand geschmiert. Alle regen sich natürlich darüber auf, wie geschmacklos dieser Schriftzug sei. Die Chinesin fragt eines der wohlhabenden Mädels, wie viel ihr Daddy denn gelöhnt hätte für den Aufenthalt hier. „Keine Ahnung. 3000 Dollar?“ antwortet diese (wenn das stimmt, dann wurde ihr Vater um 2990 Dollar betrogen). Unserer lieben Angela gefällt die Schmiererei auch nicht wirklich, sie macht sich vom Acker. Draußen ist man mittlerweile mit den Vorbereitungen für die Campingtour beschäftigt (wofür die jetzt noch ne Ausweiskontrolle machen ist mir schleierhaft). Die drei Gruppen ziehen los. Gruppe 1 wird von Barney geleitet, der uns auch gleich erklärt, wieso er an dieser Tour teilnimmt. Sein Sohn wurde hier in der Nähe vor einem Jahr ermordet (von Angela, eh klar). Außerdem schlägt er vor, dass sie sich heute ausnahmsweise was richtiges zu essen machen (was haben die alle gegen Fisch?).

In Gruppe 2 fragt Campleiter Herman Angela, wo sie das Holzhacken so gut gelernt habe. „Holz hab ich noch nie gehackt, aber dafür andere Dinge“ antwortet sie ihm. Herman nimmt das einfach so zur Kenntnis und schickt die Kids zum Angeln, er selbst würde in ein paar Minuten nachkommen (nachdem die anderen verschwunden sind sehen wir, dass im viel eher der Sinn danach steht, sich mit einer der Camperinnen zu vergnügen). Nach der schon zuvor besprochenen Angelszene (bei der Angela erstens erfährt, dass Herman gerade anderweitig beschäftigt ist und ihr zweitens zum wiederholten Male ein paar Knallfrösche vor die Füße geschmissen werden) macht sich Angela auf den Weg zum Campleiter. Dessen Zelt wackelt schon verdächtig hin und her und wir bekommen auch bestätigt, dass Herman gerade tatsächlich das bereits angesprochene Mädel vögelt (wobei sich die natürlich wieder nackt präsentiert). Angela schleicht sich schon einmal an (eine Frage: Wie soll das mit dem Sex funktionieren, wenn zwar das Mädel völlig nackt ist, unser Herman aber nicht einmal die Hosen runter gelassen hat? Nicht einmal sein Hosenschlitz ist offen [nicht, dass ich das wirklich sehen will]). Angela guckt inzwischen heimlich im Zelt nach (und jetzt sehen wir den geöffneten Hosenschlitz in Großaufnahme. Vielen Dank, ich möchte auf der Stelle blind sein). Das Mädel bemerkt den Besuch und Herman versucht sich gegenüber Angela mit Sätzen wie „Meine Alte hat mir nichts mehr zu bieten!“ zu rechtfertigen. Diese schnappt sich viel lieber einen Stock und jagt Herman in seiner langen Unterhose ein paar Mal ums Zelt. Unserem Möchtegern-Pfadfinder wird leider viel zu spät klar, dass Angela es bitterernst meint. Diese spießt den am Boden liegenden Herman gleich mit ihren Stock auf, und liquidiert hinterher das nackt fliehende und schreiende Mädel. „Sei froh, dass du tot bist! In ein paar Jahren hättest du einen schrecklichen Hängebusen bekommen“ gibt Angela noch einen letzten Kommentar von sich, während sie die junge Frau zurück ins Zelt schleppt. (Dass Herman übrigens selbst als Toter noch atmen kann zeigt mal wieder, was für ein toller Schauspieler der Typ doch ist).

Während Angela mit dem Essenmachen beschäftigt ist, kommen Riff und Snowboy zurück. Natürlich schmeißen sie Angela mal wieder einen Knallfrosch vor die Füße und Snowboy versteift sich darauf, „Kunst“ zu machen, was nichts anderes heißt, als dass er Angelas Zelt mit Farbe besprüht (ich hab schon viele beeindruckende Graffitis gesehen, aber dieses Geschmiere zählt wirklich nicht dazu).

In Gruppe 1 spachtelt man zwischenzeitlich ein paar Hamburger. Marcia muss zur Latrine, und Barney will, dass Tony sie dorthin begleitet. Auf dem Weg fällt dem Regisseur nichts besseres ein, als einen extrem dämlichen false Scare mit einem Waschbären einzubauen.

Bei Gruppe 2 meldet sich Angelas Mordlust wieder zurück. Sie steckt einem schlafenden Camper ein paar Knallfrösche in den Mund und zündet diese sofort an, die brennende Lunte weckt wegen des Geknisters Snowboy auf. Dieser schaut erstmal ziemlich blöd aus der Wäsche, anstatt einfach den Knallfrosch zu greifen und wegzuwerfen. Natürlich explodiert sofort der komplette Schädel seines Kumpels (ich weiß ja, dass solche Knallkörper weh tun können, aber DAS halte ich für maßlos übertrieben). Danach schlägt Angela mit den Worten „Der hat selbst schuld!“ unserem Paradejunkie den Schädel ein. Zu guter letzt schleppt sie die zwei ins Zelt zu den anderen Toten (natürlich hat niemand deren Fehlen bemerkt) und zündet das Zelt an (Und ich frage welcher der Toten da plötzlich einen Schmerzensschrei ausstößt. Kopf + Tischplatte = Kawumm!). In Gruppe Nr. 3 geht Riff uns mal wieder mit seinem schlechten Musikgeschmack auf den Sender, als Angela dort auftaucht und der Gruppenleiterin verklickert, dass Herman gesagt habe, sie solle hier mit jemandem tauschen. Unsere Campleiterin echauffiert sich darüber, dass Herman mal wieder alles vermasselt. Auf die Frage der Asiatin, wer denn „das glückliche Arschloch“ sei, mit dem sie tauschen soll (und das dann selbstredend nicht mehr der persönliche Sklave der Chefin ist, die sich von vorne bis hinten bedienen lässt), antwortet Angela kurz angebunden mit „Du!“ Das Mädchen ist darüber ziemlich froh, den Kaffee der Gruppenleiterin schüttet sie gleich weg und schon sind die zwei unterwegs.

Auf dem Weg unterhalten sich die zwei Mädels ein wenig (Auf die Aussage ihres Gegenübers, dass sie für ihr Alter ziemlich alt aussähe, antwortet Angela allen Ernstes: „In unserer Stadt gab es lange Zeit kein Fluorid im Trinkwasser.“ Sollte das etwa lustig sein?) Als sie bei den Zelten der anderen Gruppe angekommen sind, antwortet Angela auf die Frage, wieso denn nur noch zwei Zelte stehen, dass es letzte Nacht eben ganz schön heiß und wild zugegangen wäre. Unter einem Vorwand bringt sie ihr Opfer dazu, in eins der Zelte zu kriechen. Während die blöde Kuh nichts mitkriegt schnappt Angela sich eine Axt, und schlägt zu (sie hat ja wie schon gesagt Übung mit der Axt).

In der Gruppe diskutiert die Campleiterin mit den anderen Kids über ihre Sternzeichen und Lieblingsfilme. Jeder zählt seine Lieblingsfilme auf (Riff mag Filme mit „Titten und Blut“ darin). Ein Mädel namens Cindy fragt Riff, wieso er immer diese bescheuerte Rapmusik hören muss. Riff gibt als Antwort, dass Rap immer noch besser wäre als diese Countryscheiße, worauf Cindy folgendes sagt: „Es hat zwar niemand gesagt, dass ich Country mag, aber das ist sicher immer noch besser, als ne Horde Neger, die nicht singen kann.“ (Womit sie auch meine Meinung zu dieser Musikrichtung auf den Punkt gebracht hat). Dann fliegen noch ein paar Worte wie „Fotze!“ und „dreckiger Nigger!“ durch die Gegend, bevor Riff handgreiflich wird und von der Leiterin zur Räson gebracht werden muss. Cindy verpisst sich daraufhin in ihr Zelt. Nachdem Angela die Frage nach ihrer Lieblingsfarbe mit „Blutrot“ beantwortet hat, schalten wir mal wieder um zur Gruppe von Officer Barney.

Barney wird dort gefragt, was denn eigentlich aus der Mörderin Angela Baker geworden sei. Dieser antwortet, dass dies keiner so genau wisse, da ihr letztes Foto über sieben Jahre alt sei. Wenn sie hier auftauchen würde, dann werde er sie töten.

In Angelas Campinggruppe soll so eine Art Vertrauensspiel gespielt werden. Dabei bilden sich Paare, einer von beiden wird mit verbundenen Augen herumgeführt, 15 Minuten später ist der andere dran (kann mir mal jemand den Sinn erklären? [Der mit den verbundenen Augen muss sich ganz auf den Führer verlassen können. Ziel ist es, sowohl Vertrauen als auch Verantwortungsbewusstsein zu steigern, da man ja nirgendwo anecken darf. Nichts zu danken. – „Pädagogen“-Lektor]) Dabei kommt Bobby nicht ganz freiwillig mit Riff zusammen, während Cindy mit Angela ein Pärchen bildet. Angela ist zuerst dran und wird von Cindy durch den Wald geführt. Dabei schwadroniert sie, dass dieser Riff sie wohl gerne abgeschlachtet hätte, um danach vor seinen schwarzen Brüdern damit angeben zu können, dass er ein weißes Mädchen umgebracht hätte und dass diese Straßenkinder alle gleich wären, etc… (Man kann es auch übertreiben Mädel). Dabei verarscht sie Angela noch, indem sie ihr diverse Viecher auf die Schulter setzt, etc…

Dann ist Cindy dran, mit verbundenen Augen durch den Wald zu irren. Während Angela ihr Fragen wie „Bist du Cheerleaderin?“ oder „Nimmst du Drogen?“ stellt (und Cindy mit den Antworten ihr Todesurteil unterschreibt) führt Angela ihr Opfer zu einem Fahnenmast, an dem sonst die Flagge gehisst wird [Was ja sonst niemals der Sinn eines Fahnenmastes ist… – der Lektor]. Angela kettet Cindy dort an, und zieht sie am Seil hoch, bis die gar nicht glückliche Cindy ganz oben angekommen ist. Der Aufforderung sie runter zu lassen kommt Angela auch sofort nach, allerdings nicht so wie Cindy sich das vorgestellt haben dürfte, denn Angela lässt einfach das Seil los, und die liebe Cindy stürzt aus ungefähr 10 Metern Höhe direkt in die Tiefe (und fällt dabei auf ein paar „zufällig“ herumstehende Pappkartons). Abgang Cindy.

Zurück im Camp erzählt Angela der Gruppenleiterin, dass Cindy mit Migräne ins Haupthaus zurückgekehrt wäre. Dabei kriegt sich noch einen Haufen Arbeiten aufgehalst. Alleine im Haupthaus erinnert sie sich an ihre vergangenen Taten (Flashback-Alarm!)

In der Gruppe soll es ein weiteres Vertrauensspiel geben. Diesmal bin ich mir gar nicht mal so sicher, wer die Arschkarte gezogen hat bei den anderen Campern, denn es ist zwar Bobby, der mit Angela an den Beinen zusammengebunden wird, aber – da Cindy nicht mehr da ist – bekommt Riff die Campleiterin ans Knie genagelt (ich persönlich würde Angela vorziehen). Das ganze soll so lange gehen, bis die Kids genug Fische fürs Abendessen gefangen haben (und das, obwohl die liebe Chefin sich die Steaks reinzieht, denn sie verträgt ja keinen Fisch. Wer´s glaubt).

Angela und Bobby gehen also mal wieder fischen. Bobby erzählt, dass er hier sei, weil er mal was ungewöhnliches erleben wolle und sich so was gut im Lebenslauf mache. Außerdem finde er Angela nett, und es mache ihn an, an sie gefesselt zu sein. Dann will er sich über sie hermachen. Angela wehrt ab, lädt ihn aber zu sich ins Zelt ein sobald es Dunkel ist.

Natürlich hilft ihnen die Campleiterin nicht dabei die Fische auszunehmen, und auch Riff hält Angela seine Knarre vor die Nase als sie ihn fragt (Wenn sie ihm die schon nicht wegnehmen, dann hätten sie ihm das Messer auch gleich lassen können).

In Officer Barneys Gruppe ist man offenbar noch mit dem Augenbindenspiel beschäftigt. Marcia und Tony nutzen die Gelegenheit um sich ein wenig zu unterhalten (ich lass ihr BlaBla hier mal weg, interessiert eh keine Sau). Dabei kommen sie sich ein wenig näher.

Angela überredet die Leiterin, wieder zu so einem „Blinde Kuh-Spiel“ Sie geht mit der nunmehr blinden Leiterin zum Camp, um nach Cindy zu sehen. Dabei wird sie von Angela in die Müllgrube gestoßen und bis zum Hals eingegraben (auf die Idee sich die Augenbinde abzunehmen kommt sie natürlich nicht).. Kurz bevor sie ihr mit dem Rasenmäher über den Schädel fährt, gesteht Angela der Chefin noch, dass ihr Mann sie mit einem der Mädchen betrügt.

Wieder bei den anderen Campern macht Angela unserem Gehirnathleten Bobby schöne Augen und fesselt unseren Bondage – Fetischisten an den nächsten Baum. Bobby wird davon so richtig geil und bemerkt natürlich nicht, dass Angela das Seil an den Jeep gebunden hat. Sie gibt Gas und Bobby zerreißt es in seine Einzelteile. Unser Möchtegern Gangstarapper Riff hört mal wieder seine HipHop Kassetten (hach, die guten alten 80er, als CDs noch Zukunftsmusik waren). Dabei erlebt er eine Überraschung, denn Angela hat eine seiner Kassetten überspielt und einen Rap von ihr selber aufgenommen (der Text lautet auf englisch so: „Angels are pretty ;Angels can fly, and here is the angel that´ll make you die! You got no style and, you got no cares all ya do is fight and swear. So say your prayers and make a mends, cause ya life story is about to end.“ Das ist so debil, dass ich vor lachen beinahe von der Couch gefallen wäre) Riff ist verwirrt, vor allem da Angela sein Zelt abbaut, obwohl er noch drin sitzt. Unser Todesengel hämmert ihm auch gleich einen der Heringe durchs Bein, was Riff natürlich nur bedingt zusagt. Ist aber auch egal, denn den nächsten schlägt sie ihm durch den Körper und somit haucht Riff sein Leben aus.

In Barneys Truppe kommt Angela wieder mit der „Herman hat mich hergeschickt“ Nummer an. Diesmal will sie mit Marcia tauschen. Die ist von der Idee gar nicht begeistert und Barney kommt mit, um mit Herman zu reden. Auf dem Weg verstaucht Angela sich „zufällig“ den Knöchel. Barney will sie im Haupthaus verarzten. Barney kommt dahinter, dass Angela alles nur erfunden hat. Marcia will sich davon überzeugen, ob die Leiterin wirklich so faul ist, wie Angela sagt und findet deren Leiche. Angela will sie trösten und sagt, dass bei ihr immer jemand seinen Kopf verliere, wenn sie campen gehe. Außerdem habe Marcia viel Ähnlichkeit mit einem Mädchen namens Molly (keine Ahnung wer das ist. Die muss in einem der anderen beiden Teilen vorgekommen sein) habe, die ebenfalls sehr nett war. Marcia wird langsam klar, wen sie vor sich hat und auch Barney hat alles mitgekriegt. Er befiehlt Marcia sofort in Richtung Highway zu fliehen. Er selbst will sich um Angela kümmern. Er weiß allerdings nicht, dass Angela Riffs Knarre mit dabei hat, und so hilft ihm auch sein Kantholz recht wenig, als Angela ihn mit drei Schüssen in die Brust tötet. Dann schwingt Angela sich in den Jeep (wäre es von Marcia nicht klüger gewesen, selber mit dem Jeep abzuhauen, oder wenigstens die Schlüssel wegzuschmeißen, damit Angela ihn nicht benutzen kann? Nicht gerade clever das Mädel) um Marcias Verfolgung aufzunehmen. Nach fünf Minuten hat sie Marcia eingeholt. Diese lässt sich nach kurzer Flucht widerstandslos (!) mitnehmen.

Tony und die anderen halten Kriegsrat, als Angela hinzukommt und ihnen von einem neuen Vertrauensspiel erzählt. Im Haupthaus bindet sie die drei Stooges aneinander. Nachdem sie damit fertig ist, präsentiert sie den drei Trotteln den toten Barney. Dann erklärt sie ihnen die Spielregeln: Marcia ist in einer der Hütten, und sie hätten genau 2 Minuten Zeit herauszufinden in welcher genau. Bei Flucht, Scheitern oder anderem sind sie tot. Die drei stolpern in die Hütten Nr. 1 und 2 und finden natürlich nichts. In Hütte Nr. 3 finden sie die gefesselte Marcia, wobei sie aber in eine Falle tappen, in der zwei von drei Suchern mit der Axt getötet werden (fragt mich nicht, wie diese Falle genau funktioniert). Angela erklärt ihnen, dass sie weiterziehen müsse und drei Minuten entfernt eine Telefonzelle stünde. Damit verschwindet sie.

Angela verpisst sich in Richtung Jeep, wird aber von der schnell befreiten Marcia angegriffen und schließlich mit dem Messer abgestochen. Marcia und Tony holen die Polizei. Tony gesteht Marcia seine Liebe, er will sogar heiraten. Marcias Antwort: „Ich hab schon einen Freund“ (Tja, dumm gelaufen).

Im Rettungswagen stellen die Sanitäter fest, dass Angela noch lebt. Die Sanitöter wollen sie umbringen, aber Angela kommt ihnen zuvor und tötet sie mit einer überdimensionalen Spritze. „Mit mir werdet ihr noch einiges erleben!“ droht Angela und dann kommt der Abspann.

Freitag, der 13., Teil 8

„Freitag der 13. Teil 8: Todesfalle Manhattan“ nimmt innerhalb dieser nie enden wollenden Filmreihe eine gewisse Art von Sonderstellung ein, da hier zum ersten Mal etwas neues versucht und die fast schon traditionelle Handlung leicht abgeändert wurde (in Teil 9 und in Jason X wurde das dann auch konsequent weitergemacht). Man änderte die Location und ließ Jason zuerst auf dem Schiff und anschließend in Manhattan morden und es wurde auch ein wenig mehr Humor hinzugefügt. Das Problem hierbei war, dass man nicht genug Geld hatte um diese Änderungen auch wirklich konsequent durchzuziehen (man konnte deswegen vor allem in Manhattan recht wenig drehen).

Bevor wir anfangen gibt´s von mir erstmal ein paar interessante Details zum Film:

Der Typ, den Jason im Restaurant gegen den Spiegel donnert, wird von Ken Kirzinger gespielt, also dem Mann, der Jason in dem Spin Off „Freddy vs. Jason“ spielen sollte.

In einer der Szenen, in der Jason Rennie abmurksen will, bekam die Schauspielerin wirklich Todesangst, weil Kane Hodder sie unwissentlich in die Richtung einer stecken gebliebenen langen und scharfen Glasscherbe zog, deren Spitze genau auf ihr Gesicht zeigte. (Autsch!)

Dieser Teil ist der letzte, der von Paramount produziert wurde. Danach übernahm New Line das Franchise.

Kane Hodder hat sich in der letzten Szene wirklich angekotzt, nachdem er versehentlich ein wenig Kanalwasser runtergeschluckt hatte. Das war also kein Spezialeffekt.

Ein Sprecher informiert uns darüber, was für ein Moloch aus Stahl und Beton Manhattan doch wäre, in dem die Leute aber trotzdem gerne leben. Währenddessen und während des Vorspanns (der einen typischen 80er Jahre Rocksong abspult) sehen wir schon einmal genau die Orte, an denen Jason später seine Opfer heimsuchen wird.

Ein junges Pärchen schippert auf einem Kutter vor Camp Crystal Lake herum und will dabei seinen romantischen Gefühlen Ausdruck verleihen [du meinst ficken, oder? – der Lektor]. Der männliche Part wirft noch schnell den Anker aus (den Schiffsanker, also nicht das was ihr schon wieder denkt), wobei die Kamera schon verdächtig lange bei einem Starkstromkabel hängen bleibt, und kuschelt sich hinterher zu seiner Freundin ins Bett. Er sagt, er fühle sich hier etwas unbehaglich, da hier in der Gegend so viele Morde passiert sind. Das Mädel will natürlich die Geschichte hören, und so erzählt ihr Freund ihr die Geschichte von Jasons Tod im See (der im Flashback gezeigte Junge ist übrigens nicht am Down Syndrom erkrankt, obwohl das eigentlich mehrfach in der Serie erwähnt wird) und danach erst seine Mutter und dann Jason selbst immer wieder die Zahl der Teenager und Campleiter in der Gegend bedrohlich dezimiert haben. Dabei sehen wir immer wieder, wie der Anker an diesem Starkstromkabel entlangschrammt (bitte fragt mich nicht, wozu die im See ein Kabel verlegt haben). Schlussendlich kommt es so wie es kommen muss. Die Kamerafahrt endet bei Jasons Körper, der Anker zerreißt das Kabel und der Stromschlag weckt Jason wieder auf (der Stromschlageffekt ist wirklich ganz gut geworden). Das Pärchen spult den wohl in jedem Horrorfilm vorgeschriebenen „Hast du das gehört?“ – „Ich geh mal nachsehen“ Dialog ab und der Junge macht sich auf den Weg nach draußen (erwähnte ich schon, dass du dein Testament machen kannst?). Just in dem Moment klettert auch Jason über die Reling. Das Mädchen hört derweil noch ein Geräusch. „Jim?“ ruft sie nach ihrem Freund. Der hüpft plötzlich aus seinem Versteck hervor und sticht – mit einer Hockeymaske getarnt – mithilfe eines Theatermessers auf seine Freundin ein („Du bist tot, Jim“ orakle ich in Abwandlung von Pilles Lieblingsspruch aus Star Trek schon mal vor mich hin. Vielleicht sollten sie das geschockte Mädel nicht in Großaufnahme zeigen. Die stößt nämlich gerade an ihre schauspielerischen Grenzen). Während die zwei wieder anfangen einander zu besteigen, bewaffnet der echte Jason sich gerade mit einer Harpune. Er verfehlt das Mädchen knapp (wobei ich glaube, dass er absichtlich mit seinen Opfern spielt) und tötet – während das Mädel schreiend nach einem Versteck sucht – den Jungen. Das Mädchen wollte sich offenbar in einer Art Mini-Lagerraum verstecken. Jason öffnet die Luke, lässt seine Waffe ganz langsam vor dem schreienden Mädel hin und her pendeln (das natürlich nicht auf die Idee kommt sich zur Wehr zu setzen). Nach einem Blick auf die Leiche schließt Jason die Luke und wir wechseln den Schauplatz.

Eine Schulklasse (deren Schüler allesamt zu alt für die Schule aussehen) will zu einer Schiffsreise nach New York aufbrechen. Rennie wird von ihrer Lehrerin dort hingebracht und kriegt von ihr als Geschenk zum erfolgreichen Schulabschluss noch eine Füllfeder geschenkt, die angeblich Stephen King selbst benutzt haben soll (zwischendurch sehen wir noch Rennies Köter auf der Rückbank). Vor dem Schiff erfahren wir erstmal, dass Jim und Susi noch fehlen (die werden wohl auch nicht mehr kommen) und dass Charles, der erstens ein weiterer Lehrer der Schule und zweitens Rennies gesetzlicher Vormund ist, etwas gegen Rennies Anwesenheit hier auf dem Schiff hat (was genau erfahren wir erst später).

Auf dem Schiff kriegt sich der Kapitän mit seinem mitreisenden Sohn in die Wolle, weil Sohnemann beim Ablegen das maritime Signal vergessen hätte.

Jason hangelt sich in der Zwischenzeit an einem Seil hoch (wie ist er eigentlich dorthin gekommen?) und unser Kapitänssohn wird von einem verrückten Matrosen darüber in Kenntnis gesetzt, dass diese Fahrt verflucht sei. Die Warnung wird verständlicherweise nicht allzu ernst genommen.

Das Schiff (welches – wie subtil – Lazarus heißt) legt ab, und wir sehen der Klasse ein wenig beim Spaßhaben zu (ich glaube kaum, dass ich auf einem Schulausflug mit einem Gewehr hätte rumballern dürfen. Die Versuchung, nicht auf die Tontauben, sondern auf meine Französischlehrerin zu zielen, wäre wohl zu groß geworden). Sean, unser Kapitänssohn schaut einem Pärchen neidisch beim Schmusen zu, als er plötzlich die ihm auch bekannte Rennie entdeckt (Sean gehört wohl auch zu der Klasse und sein Vater ist halt zufällig Admiral und hat hier das Kommando). Er schmeißt sich gleich an sie ran und schenkt ihr eine Goldkette mit der Freiheitsstatue als Anhänger. Seine Annäherungsversuche werden aber von Charles unterbrochen, der immer noch nicht ganz damit einverstanden ist, dass Rennie die Reise mitmacht. Dabei werden sie von Wayne, einem Filmfreak, der ständig mit der Videokamera herumläuft, gefilmt. Der macht dann einen Schwenk auf J.J., ihres Zeichens Klischeerockerin die mit ihrer Gitarre bewaffnet den Maschinenraum stürmen will, um mit Wayne ein Video zu drehen. Der will aber erst noch ein paar „Schockumentaraufnahmen“ machen, worauf J.J. ihn fragt, ob er denn immer noch in die blöde Tamara verknallt sei. Als Wayne dies bejaht, schimpft J.J. ihn einen Blödmann und macht sich alleine auf den Weg (das interessiert mich alles NÜSSE!!). Wir sehen noch kurz, dass Jason ihr folgt. Charles will Rennie die Teilnahme an der Fahrt immer noch ausreden, was ihm aber nicht gelingt.

Währenddessen spielt unser Tina Turner-Wannabe mit der E-Gitarre im Maschinenraum (der natürlich völlig menschenleer ist). In ihrer Begeisterung bemerkt sie den von hinten herannahenden Jason natürlich erst im allerletzten Moment. Dieser nimmt der fliehenden Frau erstmal die Gitarre ab und schlägt sie ihr mit Schmackes über den Schädel (Game over, bitch!), wobei das Blut so gegen meine Mattscheibe spritzt, dass dadurch das Nichtvorhandensein eines Makeup-Effektes gar nicht so schlecht kaschiert wird.

Rennie sitzt währenddessen in ihrem Zimmer und entschließt sich dazu, ein wenig an die frische Luft zu gehen. Dumm nur, dass sie erstens vom vorbei schleichenden Jason dabei beobachtet wird, wie sie sich umzieht, und sie zweitens eine Vision vom jungen, um Hilfe schreienden und ertrinkenden Jason zu sehen bekommt, welche ihr gar nicht behagen will. Auch ihrem Hund gefällt die Sache nicht, er fährt hoch und rennt wie von der Tarantel gestochen aus dem Zimmer.

Währenddessen beobachten zwei Mädels den noch unbesiegte Boxer Julius dabei, wie er einen Sparringspartner vermöbelt. Dabei machen beide klar, dass sie einer Besteigung von Julius nicht abgeneigt gegenüberstehen würden. Dabei wollen sie sich einen Line reinziehen, wobei sie erst von der ihren Hund suchenden Rennie und kurz darauf von Charles gestört werden. Dieser will in 15 Minuten die Biologiearbeit von einem der Mädchen sehen. Diese ist davon nicht allzu begeistert. Sie will sich Charles Nichte Rennie krallen, denn Rennie hat, wie sie weiß, Angst vor Wasser (warum und wieso erfahren wir später).

Julius´ Sparringspartner liegt unterdessen in der Sauna. Da er ein Handtuch über sein Gesicht gezogen hat erkennt er nicht, dass Jason, und nicht – wie von ihm vermutet – Julius zu ihm stößt. Jason fackelt jedenfalls nicht lange. Er schnappt sich einen der brennend heißen Saunasteine und rammt diesen seinem Opfer in den Oberkörper. Der Stein brennt ein schönes Loch knapp unterhalb des Brustkorbs, was natürlich nicht unbedingt von Vorteil für das Mordopfer ist. Jason hält sich jedenfalls nach verrichteter Tat nicht mehr lange am Tatort auf und verschwindet.

Die zwei vorhin angesprochenen Mädels begegnen Rennie und der Lehrerin (die irgendeinen unaussprechbaren, holländisch klingenden Namen hat – für mich bleibt sie hier „die Lehrerin“), wobei Rennie „versehentlich“ angerempelt und über Bord befördert wird. Rennie gerät ob ihrer Wasserphobie sofort in Panik, die Lehrerin schmeißt ihr einen Rettungsring hinterher. Rennie gelangt aber nicht zu dem Ring, denn urplötzlich wird sie vom jungen Jason unter Wasser gezogen. Die Rettung naht aber schon in Gestalt von Sean, der sich todesmutig in die Fluten stürzt. Die beiden Täterinnen halten ihren Gag natürlich für außerordentlich gelungen. Tamara (endlich erfahren wir mal einen Namen) will noch die Kellner begutachten, aber ihrer Freundin hat die Aktion anscheinend auf den Magen geschlagen, sie verzieht sich in ihre Kabine.

Rennie wurde in der Zwischenzeit schon aus dem Wasser gezogen, als ihr Vormund Charles dazukommt und erstmal Rennies Retter und die Lehrerin zusammenstaucht. Rennie will sich erstmal alleine frisch machen. Sie wäscht sich die Hände, als plötzlich statt Wasser Blut aus dem Wasserhahn kommt. Rennie hat aber keine Zeit sich von dem Schrecken zu erholen, denn plötzlich sieht durch den Spiegel (mal wieder) den jungen Jason (der jetzt plötzlich doch ein entstelltes Gesicht hat, obwohl er zuvor immer wie ein ganz normaler Junge aussah). Dieser greift mit seiner durch den Spiegel und versucht Rennie kurz auf seine Seite zu ziehen, was ihm aber nicht gelingt.

Der Spuk ist so schnell vorbei wie er begonnen hat.

Charles (der auf seinem Weg dorthin vom verrückten Matrosen die übliche „Ihr werdet alle sterben!“-Ansprache verpasst bekam) will bei Tamara zur Kontrolle der Biologiearbeit schreiten und ist nicht wenig erstaunt, als ihm Tamara nur mit einem Bademantel bekleidet ein Gläschen Schampus in die Hand drückt. Noch verblüffter ist er allerdings, als Tamara ihm seine Biologiearbeit präsentiert. Diese hat sich nämlich per Bodypainting sämtliche Organe auf den Körper gepinselt. Sie will sich sofort auf Charles stürzen, der ihre Avancen aber abschlägig bescheidet und ihr außerdem damit droht, dass sie nicht versetzt werden wird. Was er nicht weiß ist, dass die ganze Chose auf Tamaras Anordnung hin von Wayne gefilmt wurde. Charles verlässt noch ein paar wilde Drohungen ausstoßend das Zimmer. Wayne scheitert bei dem Versuch Tamara anzugraben kläglich und verlässt sich selbst verfluchend ebenfalls den Raum. Kaum ist er außer Sichtweite lugt Jason um die Ecke. Jason wirft offenbar in Gedanken eine Münze und entscheidet sich dafür, Tamara einen letalen Besuch abzustatten. Diese befindet sich gerade in der Dusche (insert gracious nudity here….oder auch nicht, man sieht nur den Rücken). Jedenfalls lugt Tamara mal kurz durch die Tür und sieht Jason. Wenigstens ist sie so intelligent und brüllt nicht sofort los, sondern schließt leise die Tür. Hilft ihr aber auch nichts, den Jasons Hand fährt durch die Badezimmertür, packt sie am Kopf und schleudert sie mit dem Schädel gegen den Spiegel. Tamara ist erstmal groggy, als Jason die Tür nun endgültig aufbricht. Der schlägt erstmal eine große Scherbe aus dem Spiegel heraus. Diese greift er sich wie ein Messer und ersticht damit die am Boden wimmernde Tamara (die Szene ist – wie alle anderen auch – unblutig, was ihr aber nichts von ihrer Wirkung nimmt).

Der Kapitän unterhält sich mit einem seiner Leute, während Jason sich nach neuer Bewaffnung umsieht. Als der Matrose mal kurz allein ist, wird er auch schon vom sich hinter ihm materialisierenden Jason aufgespießt. Als der Kapitän wieder zurückkommt, findet er nur noch dessen Leiche. Weiterverbreiten kann er diese Information aber auch nicht mehr, da Jason sich endlich einer Machete bemächtigt hat, und dem guten Mann damit die Kehle durchschneidet (dass keiner von den beiden Jason bemerkt bevor es zu spät ist, ist eine der größeren Ungereimtheiten des Films).

Rennie will nach ihrem Erlebnis offenbar nicht länger an der Reise teilnehmen. Sean geht mit ihr zu seinem Vater, er soll versuchen ein Schiff zu erreichen, das sie nach Hause bringen kann. Der Schock ist natürlich groß, als Sean seinen toten Vater findet, den Jason ans Steuerrad gestellt hat. Sean macht sofort eine Durchsage, dass alle sich sofort bei ihm einzufinden haben. Dann versucht er die Küstenwache zu erreichen, was ihm auch gelänge, wenn Jason nicht die Kabel der Sendeantenne herausreißen würde. In der Zwischenzeit sind die Schüler, sowie Charles und die Lehrerin eingetroffen. Unser Crazy-Ralph Verschnitt spricht mal wieder wüste Flüche aus, und er benennt auch Jason Vorhees als den Mörder. Charles hält dies für ausgemachten Blödsinn, er verdächtigt vielmehr den verrückten Matrosen selber der Tat. Julius schlägt vor, dass man in Gruppen den Bastard suchen solle. Charles will ihn zwar davon abhalten, aber Julius verklickert ihm nur, dass die Schule aus wäre und er auf Charles Meinung gepflegt scheißen würde. Rennie soll in der Zwischenzeit den Anker auswerfen (Wofür? Ich würde mir schnell einen Hafen suchen und zusehen, dass ich von dem verdammten Schiff runterkomme!), wobei sie natürlich von Jason beobachtet wird.

Das Mädel, das sich zuvor mit Tamara ´ne Line rein gezogen hat, sucht seine Freundin und findet natürlich nur noch deren Leiche. Sie kriegt die Panik, die sich natürlich nicht gerade verkleinert, als Jason plötzlich vor ihr steht. Sie flieht ohne zu wissen wo sie eigentlich hinrennt, und landet in der kleinen Disco die wir vorher schon bewundern durften. So, und jetzt packt Jason seine Teleportationsfähigkeiten mal so richtig aus. Das Mädel sucht einen Ausweg, aber – egal wo sie hinblickt – Jason steht ihr im Weg. Dann ist er plötzlich weg. Das Mädchen ist (so wie ich) nun völlig verwirrt, als Jason sich plötzlich wieder materialisiert, sie mit beiden Händen an der Gurgel packt, sie so hoch hebt, dass ihr Kopf schon fast die Decke berührt und sie erwürgt (auf diese Szene komme ich zum Abschluss noch mal zu sprechen).

Julius hat in der Zwischenzeit ein paar Waffen organisiert. Wayne schnappt sich ein Gewehr und macht sich auf die Suche nach seiner Freundin J.J., die er immer noch im Maschinenraum vermutet. Durch ein Missgeschick verliert er seine Brille. Als einer seiner Freunde um die Ecke kommt, erschießt er ihn vor Schreck. Da er ohne seine Brille absolut nichts sehen kann, muss der Zoom der Kamera bei der Identifizierung der Leiche helfen. Genau in dem Moment kommt der echte Jason dazu. Wayne flieht, wobei er über die tote J.J. stolpert (deren Kopfwunde wirklich schlecht gemacht wurde). Jason schnappt sich Wayne und schleudert ihn gegen irgendeine Art von Konsole, die natürlich sofort einen Kurzschluss kriegt, wodurch unser lieber Wayne erfährt, wie sich so ein Grillhuhn fühlen muss, wenn es denn zubereitet wird.

Sean hat das Schiff wieder auf Kurs gebracht, als Jason den Feueralarm auslöst. Wenigstens sind unsere Helden nicht so blöd und laufen gleich los, um das Feuer zu löschen. Charles bemächtigt sich einer Signalpistole (die Aussage, dass das in einem Sturm sowieso keiner sieht, interessiert ihn nicht, außerdem hat er Rennie in ihrer Kabine eingeschlossen).

Einer der patrouillierenden Jungs läuft fast in Jason hinein, als er über das Deck geht. Den Axthieb wehrt Jason mit einer Hand ab, er schleudert sie direkt vor Julius´ Füße. Der Junge versucht in der Zwischenzeit den Mast hochzuklettern, aber Jason ist wie der Teufel hinter ihm her. Er greift den Typen an seiner und schleudert ihn in hohen Bogen auf den Boden. Dumm nur, dass unter ihm die Antennen für das Funkgerät waren („He´s screwed“ würde eine bestimmte Soldatin aus „Jason X“ wohl dazu sagen [Eher nicht, denn „screwed“ ist nur dann lustig, wenn er auf ner Schraube landet… – Besserwessi-Lektor]). Julius kommt natürlich zu spät. Außerdem übersieht er Jason, der ihn sofort über Bord wirft.

Rennie sitzt in ihrer Kabine fest, als sie eine weitere Version vom jungen Jason hat. „Hilf mir, Rennie“ sagt dieser. Sie weicht zurück, als der echte Jason mit seinem Schädel das Bullauge zerschmettert und sie an den Haaren nach draußen ziehen will. Rennie schnappt sich den geschenkten Füller und rammt ihn Jason ins Auge (die Feder ist eben doch mächtiger als das Schwert). Der zieht sich zurück und zieht die Feder aus seinem Schädel. Sean befreit währenddessen Rennie aus ihrer Kabine. „Hier geschieht etwas furchtbares“ teilt Rennie Sean mit und schlägt sich damit selbst für den Preis „Schnelldenkerin des Jahres“ vor. Nachdem wir Charles und den anderen ein paar Minuten beim Rumschleichen auf dem Schiff zugesehen haben, treffen Charles, Sean und Rennie aufeinander. Die drei beginnen sich zu streiten, wobei Sean folgenden Satz von sich gibt: „Wenn wir dieses Schiff lebend verlassen wollen, dann müssen wir vom Schiff runter“ (Mir ist schon klar wie das gemeint ist, aber bescheuert anhören tut es sich trotzdem allemal). Die Lehrerin informiert die drei darüber, dass sie die Rettungsboote zu Wasser gelassen habe (Alleine???) und die anderen sich im Speisesaal befänden. Sean teilt ihr daraufhin mit, dass es aufgrund des steigenden Wasserpegels keinen Speisesaal mehr gäbe. Die vier wollen los, laufen dabei aber noch dem verrückten Matrosen über den Weg. Dieser hat anscheinend leichte Rückenschmerzen, was wohl an der in seiner Wirbelsäule steckenden Axt liegen dürfte. Man begibt sich also über eine Strickleiter in eines der Rettungsboote (Jason schaut von oben herab zu) und will gerade losrudern, als Julius plötzlich aus dem Wasser schießt. Der ist nämlich ein guter Schwimmer und hat überlebt (der könnte so gut wie ein Olympiasieger im Schwimmen sein und hätte bei dem Sturm trotzdem keine Chance, aber egal…)

Man rudert also durch dichtesten Nebel auf New York zu und ist dementsprechend erfreut, als man die Freiheitsstatue erblickt. Charles hat natürlich nichts besseres zu tun, als sich über den Anlegeplatz aufzuregen. Kaum sind unsere Helden außer Sichtweite, geht natürlich auch Jason an Land. Dieser sieht erstmal eine Leuchtreklame für die Eastern Hockey League, auf der eine riesige Torwartmaske zu sehen ist, die genauso aussieht wie seine. Man merkt richtig, dass Jason sich fragt, was das nun schon wieder soll.

Auf der Suche nach einem Telefon werden unsere Helden von zwei Halbstarken überfallen. Diese interessieren sich erstens für ihr Geld und wollen zweitens Rennie verschleppen, was ihnen auch erstmal gelingt. Sie setzen Rennie unter Drogen (das Zeug in der Spritze sieht so grün aus, man könnte meinen sie hätten es von Dr. Herbert West geliehen) und wollen auch schon zur Vergewaltigung schreiten, als Jason sich die nunmehr leere Spritze von den Typen schnappt, und sie dem ersten so tief in den Rücken rammt, dass die Nadel vorne bei der Brust rauskommt. Der zweite versucht zwar Jason zu erschießen, allerdings verliert sein Kopf das Belastungsduell mit einem Metallrohr.

Julius hat eine Telefonzelle ausfindig gemacht und möchte Hilfe herbeitelefonieren. Das passt aber wiederum Jason nicht, der erstens die Zelle demoliert und zweitens Julius auf das Dach des nächsten Hochhauses scheucht. Julius, being a boxer and stuff, teilt ein paar Boxhiebe aus, vor denen sich die Gebrüder Klitschko nun nicht unbedingt zu fürchten bräuchten. Jason steht auch einfach nur da und wartet, bis Julius müde wird. Julius kündigt noch an, dass er Jason fertigmachen wird, als dieser zum Gegenschlag ausholt und unserem Möchtegern-Boxchampion mit einem Faustschlag (!) enthauptet. Julius´ Kopf rollt noch das Dach runter in eine sich schließende Mülltonne (jeder Basketballprofi würde bei so viel Zielgenauigkeit vor Neid erblassen).

Sean findet die unter dem Einfluss der Drogen stehende Rennie, die ihm mitteilt, dass Jason in New York wäre. Charles hat in der Zwischenzeit einen Cop gefunden (der zuerst fast die Lehrerin erschießt) und es entbrennt der alte Streit darüber, ob Jason lebt oder nicht. Der Polizist verfrachtet alle ins Polizeiauto. Charles meint, dass man Julius noch finden müsse. Nun, zumindest seinen Kopf haben sie noch in der gleichen Sekunde gefunden, denn der hängt am Innenspiegel des Wagens. Alles gerät in Panik, als dann Jason plötzlich von hinten auf den Streifenpolizisten springt und kurzen Prozess mit ihm macht. Rennie setzt sich ans Steuer und überfährt Jason mitsamt dem von ihr mal wieder halluzinierten Jungen. Der Wagen kracht gegen eine Mauer und explodiert (sehr glaubwürdig. Dann wäre ich ja schon mindestens zweimal bei einer Explosion draufgegangen, wenn das so leicht ginge). Rennie steigt aus, guckt in eine brennende Öllache und kriegt einen Flashback. Sie sitzt mit ihrem Onkel Charles in einem Boot. Rennie (sie ist ungefähr 8 Jahre alt) will nicht schwimmen lernen, worauf Charles sie fragt, ob sie so ertrinken möchte wie Jason. Dann stößt er sie ins Wasser. Rennie kämpft um zurück aufs Boot zu kommen, als das Kind plötzlich vom jungen Jason unter Wasser gezogen wird. End of Flashback. Charles erklärt dem zornigen Duo vor ihm noch, dass er Rennie aus dem Wasser gezogen habe, bevor diese sich dazu entschließen, Charles mit dem bewusstlosen Jason alleine zu lassen. Der wird natürlich wie auf Zuruf putzmunter. Charles flieht ins nächste Haus, wird aber von Jason durch ein geschlossenes Fenster nach draußen befördert. Jason schnappt sich Charles und ersäuft ihn in einer Regentonne, deren Inhalt nun wirklich keine gesunde Farbe hat (die tote Ratte schaut auch nicht appetitlich aus).

Rennie weint sich bei Sean aus: „Ich verliere alles was ich liebe!“ Die Zwei wollen sich küssen [und das, nachdem die Tussi so eine Meldung gemacht hat. Nicht sehr helle, der Junge. – der Lektor], aber Jason erweist sich als ausgemachter Spielverderber und jagt unsere Helden durch die Gegend (Glastüren macht er dabei gar nicht erst auf). In einem U-Bahn Schacht greift Sean Jason von hinten an. Jason fällt auf die Schienen und kriegt einen 6000 Volt Stromschlag. Rennie und Jean gehe nach oben und glauben es ist alles vorbei, als Jason wieder hinter ihnen auftaucht. Die Jagd beginnt von vorne. Ich beschreibe hier mal kurz zwei Highlights: Jason rennt an einer Punkgang vorbei und spielt mit deren Radio Fußball. Als die sich das nicht bieten lassen wollen, lupft Jason mal lässig seine Maske. Als die Gang sein Gesicht sieht, legen die Leute ihre Rachegedanke schnell ad acta. In einem Restaurant, in dem man Rennie und Sean nicht telefonieren lässt, pfeffert der ihnen folgende Jason den Koch über die Theke gegen einen Spiegel.

Hinter dem Restaurant steigen Rennie und Sean in die Kanalisation hinab. Wo sie noch einen Kanalarbeiter treffen, der ihnen sagt, dass in zehn Minuten die Kanalflutung bevorsteht und sie schnellstens verschwinden sollte. Natürlich killt Jason den Typen und auch Sean geht bei dem Angriff kurz KO. Rennie lockt Jason weg und schüttet ihn ein wenig toxisches Zeug ins Gesicht. Jason findet das schmerzhaft, nimmt sich die Maske ab und wir sehen zum ersten Mal in diesem Film seine Pizzafresse. Hurra. Sean wacht wieder auf, und gemeinsam wollen die zwei an die Oberfläche. Jason versucht Rennie runter zu ziehen, als die Flutung des Kanals erfolgt. Jason geht unter, man sieht kurz wieder die Szene, in der er als Junge ertrinkt (wir können uns wieder davon überzeugen, dass der Junge in der Szene nicht am Down Syndrom leidet), dann verwandelt er sich komplett in den Knaben und ersäuft. Rennie und Sean durchbrechen das Gitter und sind oben. Sie wollen sich gleich die Freiheitsstaue anschauen gehen (ich persönlich würde erstmal ein Hotelzimmer und die darin befindliche Dusche aufsuchen, aber bitte. So hat man wenigstens immer viel Platz in der U-Bahn). Filmende.

Vergleich

Vergleichen wir nun die beiden Filme miteinander. Ich werde mir die wichtigsten Dinge heraussuchen und diese einander gegenüberstellen. Nacheinander werden Dinge wie das Drehbuch, die Schauspieler, etc.. miteinander verglichen, danach wird dem „Sieger der Runde“ ein Punkt zugesprochen. Am Schluss werden die Punkt addiert und der Sieger gekürt. Fangen wir an mit dem Drehbuch:

Auch wenn man der Freitag der 13.-Reihe immer wieder vorwirft, dass einem immer wieder der gleiche Plot mit anderen Charakteren und einem etwas anderen Schauplatz serviert wird, so muss man doch sagen, dass die Produzenten so etwas wie ein Drehbuch gehabt haben dürften (und sei es nur das aus Teil 1, dass immer wieder neu verfilmt wird). Von „Sleepaway Camp 3“ kann man das nicht behaupten. Im Prinzip wird uns hier dreimal dasselbe serviert. Angela löscht eine der der Gruppen aus, wechselt in die nächste und beginnt von vorne. Das geht dann soweit, dass ich schon beim ersten Mal ansehen ab der zweiten Gruppe die genaue Reihenfolge der Kills vorhersagen konnte. Das ist langweilig hoch drei, während das bei Jason anders aussieht. Da kommt durchaus Spannung auf, wenn Jason seine Opfer durch die Gegend hetzt (nur die Verfolgungsjagd am Schluss hätte meiner Meinung etwas gestrafft werden müssen) und vor allem im Mittelteil kann man phasenweise bis kurz davor wirklich nicht sagen, wen es als nächstes erwischt.

Jason gewinnt somit die erste Runde gegen Angela und stellt souverän auf 1:0.

Die Darsteller bewegen sich bei Sleepaway Camp 3 auf unterirdischem Niveau. Die Dialoge werden hölzern dargeboten, selbst die einfachsten Dinge wirken gekünstelt. Tracy Griffith als Marcia sollte man in der Schauspielschule als Beispiel dafür verwenden, wie man es um Himmels willen nicht machen sollte, aber auch Pamela „ich bin die Schwester von Bruce“ Springsteen macht es nicht viel besser. Sie versucht wenigstens, ihrer Rolle etwas Leben einzuhauchen, allerdings scheitert sie dabei kläglich. Jensen Daggett agiert als Rennie zwar auch nicht unbedingt herausragend, aber sie versteht es immerhin, uns die Furcht ihres Charakters glaubhaft zu vermitteln. Derjenige, der in dieser Runde aber die endgültige Entscheidung zugunsten von Jason bringt ist aber Kane Hodder. Dieser hat einfach die nötige körperliche Präsenz, um allein durch seine Gestik ein Gefühl der Bedrohung zu erzeugen. Außerdem schafft er es, dass wir manchen Szenen (wie in der, in welcher Jason die Eishockeyreklame sieht), dass wir genau erkennen, was gerade in Jasons Kopf vorgeht.

Damit gewinnt Jason auch in Runde zwei klar. Er stellt locker auf 2:0 und Angela hängt schon angeschlagen in den Seilen.

So etwas wie Spezialeffekte gibt es in Sleepaway Camp 3 nicht. Die Morde sind so kostensparend wie nur irgendwie möglich inszeniert (selbst Camp Corpses würde in der Disziplin den Sieg davontragen). Beim 8. Teil der Freitag-Reihe gibt es schöne Makeups und solide Spezialeffekte, die keine Sekunde lang so billig wirken wie bei Sleepaway Camp 3. Damit geht auch diese Runde an Jason und es steht 3:0. Als die beiden Kontrahenten sich in ihre Ringecken zurückziehen, muss an Angela schon fast auf einer Bahre transportieren.

Als nächster Punkt sei hier der Humor angeführt. Humor ist zwar eine sehr subjektive Angelegenheit, aber bei mir haben die Gags bei Freitag Teil 8 sehr viel besser gezündet. Als Beispiele seien drei Szenen genannt: Der Mord in der Mini-Disco, bei dem Jason sichtlich Spaß daran hat sein Opfer zu verarschen, dann sein fragender Blick auf die Leuchtreklame und die Szene, in der er den Punks mal eben kurz sein Gesicht zeigt, nachdem er ihr Radio demoliert hat. Bei Angela musste ich zwar kurz bei Cindys Definition von Hip Hop lachen, aber das war es auch schon.

Damit steht es 4:0 und Jason kann sich ob seines Gegners ein Lachen nur noch schwer verkneifen.

Der Soundtrack. Bei Angela ertönt irgendeine Deppenversion von dem, was die Produzenten offenbar für Heavy Metal hielten, während man bei Jason eher auf 80er Jahre Mainstream Rock setzt. Das ist zwar auch nicht memorabel, aber doch um einiges besser.

Jason stellt gelangweilt auf 5:0.

Die Inszenierung von Sleepaway Camp 3 ist mit lahmarschig noch vornehm umschrieben. Selbst der Namensvetter von Regisseur Mark A. Simpson, Homer Simpson, könnte das noch besser. Rob Hedden gelingt es aber phasenweise ganz gut, bei den Verfolgungsjagden Spannung zu erzeugen.

Jason verlässt seine Ringecke gar nicht mehr, da seine Gegnerin schon auf dem Weg zur Ringmitte von alleine auf die Fresse fliegt. Somit steht es 6:0.

Zum Schluss kommen wir zur Location. Da ein YMCA Jugendcamp in Georgia wohl kaum mit der Skyline von Manhattan mithalten kann, erspare ich mir längere Ausführungen. Jason landet also den entscheidenden Schlag und befördert Angela mit einem Kinnhaken aus dem Ring in den zweiten Rang hinauf.

Fazit: Dieser Vergleich wird klar von Freitag der 13. Teil 8 gewonnen. In keiner der Runden konnte „Sleepaway Camp 3“ einen Punkt verbuchen. Dieser Film ist nicht einmal als Trash zu gebrauchen, er ist einfach nur überflüssig. Man kann sich zwar über die schlechten Darsteller lustig machen, aber das verliert mit der Zeit auch seinen Reiz. Der Film ist nicht einmal unfreiwillig komisch, er ist nur langweilig. Nicht empfehlenswert, Finger weg! Bei Freitag der 13. Teil 8 sieht die Sache anders aus. Der Film braucht sich vor den restlichen Teilen der Reihe nicht zu verstecken und sticht nebenbei so Schwachsinnigkeiten wie Teil 5 und billige Plagiate wie eben „Sleepaway Camp 3“ locker aus. Der Film ist witzig und auch ein wenig spannend, die Morde machen Laune und Kane Hodder agiert als Jason in Hochform. Was will man mehr?

SLEEPAWAY CAMP 3:
9 BOMBEN – 3 BIER

FREITAG, DER 13., TEIL 8:
3 BOMBEN – 8 BIER

(c) 2008 G


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