Silent Rage – Das stumme Ungeheuer

 
  • Deutscher Titel: Silent Rage - Das stumme Ungeheuer
  • Original-Titel: Silent Rage
  • Alternative Titel: Das stumme Ungeheuer |
  • Regie: Michael Miller
  • Land: USA
  • Jahr: 1982
  • Darsteller:

    Chuck Norris (Dan Stevens), Brian Libby (John Kirby), Ron Silver (Dr. Tom Hellman), Steven Keats (Dr. Spires), Toni Kalem (Allison), William Finlay (Dr. Vaughn), Stephen Furst (Charlie)


Vorwort

John Kirby befindet sich wegen unspezifiziertem Dachschaden in medizinischer Behandlung, aber sein Arzt Dr. Hellman hält ihn für stabil genug, frei rumlaufen zu dürfen. Überschaubar gute Idee, denn dort, wo er zur Untermiete wohnt, könnten ganz andere Kandidaten ihren Restverstand in den Mülleimer werfen. Eines schönen Tages also macht ob drei krakeelender Kinder Johns Gehirn die Biege und sein Besitzer greift zur Axt. Als Sheriff Dan Stevens eintrifft, hat John schon die Eltern der Plärrköppe abgeschlachtet und würde dies gern auch mit Dan tun. Da Dan Stevens aber Chuck Norris ist, gelingt es ihm, den Psychopathen zu überwältigen. Vier Deputys schaufeln den renitenten Killer in einen Streifenwagen, wo er sich von seinen Handschellen befreit und sich anschickt, eine zweite Runde arschzutreten. Die geballten Feuerkraft des Sheriff-Departments schickt John, zum Entsetzen des ebenfalls mittlerweile eingetroffenen Dr. Hellman, wohl endgültig auf die Bretter.

Nichtsdestotrotz bemüht sich Hellman mit seinen Kollegen Spires und Vaughn in dem medizinischen Forschungsinstitut, in dem sie arbeiten, das Leben des zu Klump geschlossenen Mörders zu retten. Spires wittert in Kirby einen idealen Probanden für den ersten Menschenversuch eines neuen Wundermedikaments. Tatsächlich bringt der Wirkstoff den Verröchelnden ins Leben zurück, scheint aber, wie Hellman feststellt, sein Gehirn zu beeinträchtigen. Hellman insistiert, dass man den guten John in Frieden sterben lassen solle, und Spires geht darauf ein. Aber nur so lange, bis Hellman sich aus dem OP subtrahiert hat – dann gibt’s die volle Dröhnung des Wunderpräparats…

Indes bemerkt Dan, auf der Suche nach Antworten auf seine Fragen, dass seine Ex-Flamme Allison im Institut Büroarbeiten erledigt und zudem Hellmans Schwester ist. Dan versucht, die vor Jahren in die Brüche gegangene Beziehung wieder aufleben zu lassen, und trotz Allisons energischem Widerstand gelingt es ihm, die holde Maid in die Kiste zu bringen (no means yes, wissen wir ja alle). Dann allerdings muss Dan mal wieder etwas arbeiten und eine Rockerbande, die sich entgegen seines strengen Platzverweises nach wie vor in der Stadt aufhält, mit seinem schwabbeligen Deputy Charlie mores zu lehren. Him being Chuck Norris, wird das mit einer Kneipenschlägerei und einigen gut platzierten Knochenbrüchen erledigt.

Hellman wird dieweil von Spires und Vaughn mit dem Resultat ihres Experiments konfrontiert. John Kirby lebt! D.h. er vegetiert geistlos vor sich hin, aber seine Verletzungen sind dank des Wundermittels geheilt. Spires führt stolz vor, wie sich Skalpellschnitte innerhalb von Sekunden wieder von selbst schließen. Hellman ist zwar einigermaßen schockiert, aber die wissenschaftlichen Implikationen lassen ihm dann doch keine Ruhe. Zumindest anfänglich, bis er realisiert, dass Spires nicht im Geringsten daran interessiert ist, was mit John Kirby passiert, solange er seine Forschungen weiterführen kann. Es kommt zu einem Streit unter den Weißkitteln, den Spires kraft seiner Wassersuppe als Hellmans Chef für sich entscheidet.

Hellman geht zum Schmollen nach Hause zu seiner Frau Nancy, während Dan und Allison Pläne für die gemeinsame unmittelbare Zukunft schmieden, i.e. ein gemütliches Liebeswochenende in Dans Blockhütte. Bei den Hellmans stellt sich ungebetener Besuch vor – John Kirby, verstummt, unkaputtbar, aber grimmig entschlossen, alles und jeden zu töten, der sich ihm in den Weg stellt, z.B. das Ehepaar Hellman. Als Allison vorbeikommt, um ein paar Klamotten einzupacken, entdeckt sie die Leichen und kann unter Schock in Dans starke Arme sinken.

Dans Idee, Allison zum Schutz über Nacht im Institut unterzubringen, erweist sich als eine seiner weniger patenten Ideen, denn dorthin kehrt auch John Kirby nach verrichteter Mordarbeit zurück – Vaughn und Spires sind schon hibbelig, wohin ihr wichtigster Patient sich verpisst hat, und während Vaughn die Sache langsam, aber sicher, etwas zu brenzlig wird, ist Spires nach wie vor eingetragenes Ehrenmitglied im John-Kirby-Fanclub. Naja, zumindest so lange, bis beide Herren Doktoren ebenfalls dem Zorn des John zum Opfer fallen. Und nun wendet sich das Interesse des stummen Killers Allison zu…


Inhalt

Die 80er waren eine schöne, aber manchmal auch seltsame Zeit. Und 1982, uun, da wussten die 80er noch nicht so richtig, dass sie die 80er waren, und auch die Filmindustrie suchte noch nach der Identätit für das neue Filmjahrzehnt, den prägenden Topos, das stilbildende Genre. Mit Chuck Norris hatte sich der erste große amerikanische Actionstar (Sylvester Stallone bemühte sich, „Rocky“ zum Trotz, in der zeit ja noch um ein diversifiziertes Repertoire) in Stellung gebracht, bevor sich der 80er-Jahre-Actionfilm als solches richtig definiert hatte, und auf der anderen Seite des Popcorn-Kinos hatten Produzenten mit preiswert gefilmten, aber ungeheuer erfolgreichen Horrorfilmen wie „Halloween“ und „Freitag, der 13.“ den Teenagern der Welt das Taschengeld aus den Geldbeuteln geleiert. Die Slasher-Formel war allerdings noch nicht in Stein gemeißelt, es gab noch Raum für Experimente – für solche wie „Silent Rage“, in dem versucht wurde, Action und Horror miteinander zu kombinieren.

Wie wir anno 2019 wissen, ist das keine ganz einfache Aufgabe – der Horrorfilm und der Actionfilm haben ganz grundsätzlich unterschiedliche strukturelle und dramaturgische Anforderungen. Horror lässt idealerweise Stimmungen, Atmosphäre, Unbehagen in präzise gesetzten Schockmomenten kulminieren, dieweil Action stärker auf die Aneinanderreihung von set pieces ausgerichtet ist. Man kann das erfolgreich zusammenfügen, aber meistens setzt sich doch eher der Actionaspekt, weil man dort zugegeben auch recht einfach Splattereffekte integrieren kann, und einer gewissen Klientel reicht’s halt, wenn’s gut blutig wird.

„Silent Rage“ nimmt seine Horroreinflüsse aber eben nicht aus dem Splatterbereich (der 1982 nun auch noch nicht gerade Mainstream war), sondern eben aus dem stalk’n’slash-Stil von „Halloween“ – weswegen ein Spitzname des Films nicht von ungefähr „Chuck Norris vs. Michael Myers“ ist (es fällt in der Tat schwer, im dritten Akt des Films nicht an „Halloween II“ zu denken, wenn John Kirby seine Opfer durch ein – nicht sonderlich bevölkertes – Krankenhaus treibt). Auf den ersten Blick wirkt das nicht unbedingt wie ein Projekt, für das Chuck Norris wie geboren erscheint, aber es war augenscheinlich durchaus ein persönlicher Wunschfilm für Chuck, der den Film mit seiner eigenen Produktionsfirma Topkick (gemeinsam mit seinem Bruder Aaron) selbst produzierte. Das Script verfasste Joseph Fraley, der ein paar Jahre zuvor schon den Conspiracy-Action-Thriller „Black Eagle“ (aka „Good Guys Wear Black“) für Chuck geschrieben hatte (auch das ja ein insgesamt eher untypischer, da ziemlich liberal motivierter Norris-Kracher).

Dass Chuck sich für den Stoff interessierte, mag natürlich auch dem Umstand geschuldet sein, dass er sich anno 1982 noch nicht unbedingt auf den Action-Tough-Guy festlegen wollte, als der er wenige Jahre später den endgültigen großen Durchbruch zur Genre- und Popkulturikone schaffen sollte. „Silent Rage“ gibt ihm tatsächlich eine etwas größere Bandbreite, erlaubt ihm, eine sanftere, romantischere Seite zu zeigen und ist, auch wenn natürlich ein paar Kampfszenen im Script stehen, der erste Film, der Chuck nicht ausschließlich als Martial-Arts-Kampfmaschine interpretiert, sondern ihn vergleichsweise als „Mann wie ich und du“, auch in verwundbaren Momenten, zeigt. Chuck darf den Frauenverführer und -versteher spielen (inklusive Liebesszenen, auch nicht gerade integraler Bestandteil jedes Chuck-Norris-Films), Emotionen zeigen und generell nicht den unbezwingbaren Übermenschen geben (es ist ja der Punkt des Films, dass der nun mal sprichwörtlich sein Gegner ist), und nicht nur durch seine Körperkräfte (denn da ist ihm der modifizierte John Kirby mindestens ebenbürtig), sondern auch durch Improvisationstalent und Einfallsreichtum zum Sieg kommt.

Nun bedeutet ein vielschichtigerer Norris-Charakter aber nicht zwingend, dass wir auch einen wirklich guten Film bekommen. Da lässt „Silent Rage“ doch einiges zu wünschen übrig. Die Anfangssequenz ist zwar durchaus beeindruckend (und ich kann verstehen, dass John Kirby in dem Moment zur Axt greift, um sich einfach mal Ruhe zu verschaffen), danach aber verliert der Streifen erst mal für fast 40 Minuten ordentlich den Faden. Wir verschwenden Zeit mit dem unnötigen Subplot um die Rockerbande (der natürlich nur deswegen im Film ist, damit wir eine ausschweifende Kampfszene einbauen können), das „bonding“ zwischen Sheriff Dan und seinem Deputy Charlie und die augenscheinlich auf Chucks purer Maskulinität aufbauende wiederaufflammende Beziehung zwischen dem Sheriff und Allison. Dazwischengsprenkelt wird die Frankenstein-Story um Dr. Spires, der in Gottes Domäne herumfuhrwerkt, um den Tod und alle Krankheiten zu besiegen (als hätte es noch nie irgendwelche Filme oder Literatur gegeben, die uns vermittelt, dass solche Versuche IMMER scheiße ausgehen) und die mit gar herzigem pseudowissenschaftlichen Gibberish kommentiert werden (man kucke sich nur mal die Bilder an, die angeblich darstellen, wie John Kirbys Gene sich unter dem Einfluss des neuen Medikaments selbst modifizieren. Okay, kudos, dass sich der Film an ein relativ neues Forschungsgebiet heranwagte – und Regisseur Miller angeblich intensive Recherchen zum Forschungsstand unternahm -, aber das wirkt alles sehr sehr lächerlich). Der eigentliche Plot stellt sich dann ungefähr zur Halbzeitmarke wieder vor, und hat dann auch noch die Chuzpe, die apostrophierte Schlüsselszene (nämlich wie Kirby sich aus dem Institut befreit) gar nicht erst zu zeigen. Grad forschen Spires und Vaughn noch an ihm herum, schon steht er in Hellmans Wohnzimmer und macht den armen Mann zu Mus. Ab dann bedient sich der Film halbwegs manierlich dem großen Vorbild „Halloween“ (Kirby läuft sogar in einem Ganzkörper-Overall rum, der ein wenig an Myers erinnert, allerdings kurioserweise eher dem Myers in den späteren Sequels), führt dem Killer einiges an Kanonenfutter zu, bis die Sache naturgemäß im Showdown zwischen Sheriff Dan und Allison einerseits, Kirby andererseits ihr Ende findet (und immerhin die eigene Logik soweit beachtet, als dass das „Monster“ nicht im Wortsinn getötet wird, sondern eine Lösung findet, die mich an einen alten 60er-Marvel-SF-Comic erinnert, in dem ein ebenfalls unzerstörbares Monster auf die gleiche Weise für den Moment beseitigt wird).

Letztlich aber ist das Grundproblem, die alles begründende Krux des Films, das zu erwartende Dilemma – „Silent Rage“ kann sich nicht entscheiden, ob es nun primär ein Action- oder doch ein Horrorfilm sein will, und das führt dazu, dass keine der Komponenten wirklich funktioniert. Für einen Actionfilm hat der Streifen nun eindeutig zu wenig Action – und die, die präsentiert wird, ist dann eher awkward and clumsy inszeniert und choreographiert. Für einen Horrorfilm macht „Silent Rage“ dann auch wieder einige Fehler – dem „Monster“ fehlt jegliche Persönlichkeit, wir können uns nur zusammenreimen, dass seine Mordlust und die Auswahl seiner Opfer von den letzten Momenten seines „früheren“ Lebens getriggered wurden, aber da wir auch nichts über John Kirby vor seiner Verwandlung erfahren (er laboriert wohl an irgendeinem Trauma, und wenn ich mich weit aus dem Fenster lehne, sehe ich irgendwo am Horizont die Reisfelder von Vietnam), aber die Weigerung des Scripts, seiner Killerfigur wirklichen Hintergrund zu geben, eine greifbare Motivation zu geben, macht es schwierig, tatsächlich „gespannt“ zu sein. Michael Myers, Jason Voorhees, sie haben – insbesondere in den anno 1982 vorliegenden „klassischen“ Filmen, eine klare Motivation, ein klares Ziel; sie brauchten nicht die Fähigkeit zur verbalen Kommunikation, weil wir als Zuschauer wussten, wie sie tickten, was sie antreibt. Kirby hat keins von beiden – er ist nur eine tumbe Mordmaschine, und genauso valide wie meine Theorie, dass er sich irgendwie an denen zu rächen versucht, die seinen „Tod“ verursacht haben, ist der Gedanke, dass er einfach völlig wahllos tötet.

Am vielbesungenen Ende des Tages liegt’s dann doch vielleicht einfach daran, dass Michael Miller kein sonderlich guter Regisseur ist. Miller hatte zwar immerhin für Roger Corman den ziemlich legendären Exploiter „Gefangen in Jackson County“ gedreht (und das gleich zweimal – einmal 1976 fürs Kino und 1978 fürs Fernsehen, beide Male mit der großartigen Yvette Mimieux) und praktisch back-to-back mit „Silent Rage“ die Slasher-Komödie „Ich glaub, mein Straps funkt SOS“ (einer der weniger legendären „National Lampoon“-Filme) abgedreht, fand sein Glück dann aber doch im Fernsehen, wo er neben „Action Jackson 2“ hauptsächlich eine Fülle Danielle-Steel-Adaptionen dirigierte. Miller erweist sich weder in den Action- noch in den Suspense- und Horror-Sequenzen als Herr der Lage. Die Actionszenen sind, wie erwähnt, ziemlich unbeeindruckend inszeniert und choreographiert, und die stalk’n’slash-Szenen entsprechen zwar oberflächlich in etwa dem, was man 1982 für den Stand der Dinge halten konnten, sind aber trotzdem praktisch bar jeder „tension“, jeder Anspannung, zumal Miller auch nicht wirklich auf Scares setzt, sondern die Kamera förmlich an John Kirby festpappt, so dass der kaum mal für einen guten jump scare irgendwo überraschend auftauchen kann. Da der Film, wie so viele seiner Zeitgenossen, auch nicht halb so blutig und brutal ist wie sein Ruf, bleibt für den Zuschauer, der sich eher über die Horror-Seite angelockt fand, recht wenig übrig (auch an Make-up-Effekten. Die paar, die vorhanden sind, sind nicht schlecht, werden mittlerweile aber von jedem TV-Krimi, der was auf sich hält, locker k.o. geschlagen). Generell passt das Timing nicht, könnte der Film in jeder Phase mehr Schwung vertragen und auch ein wenig mehr Dynamik aus Kamera und Schnitt ziehen.

Der Score ist sehr minimalistisch (sowohl von der Instrumentierung als auch vom Einsatz her) und tut wenig für oder gegen die Bildung von Atmosphäre oder Spannung. Als Ersatz für wirklich harten Splatter kann sich der Exploitation-Freund an einigen Sätzen Brüsten erfreuen. Und, das wollen wir nicht totschweigen, Aaron Norris überwacht speziell im Finale einige durchaus sehenswerte und spektakuläre Stunts.

Chuck himself macht sich eigentlich ganz gut – es ist sicher, obwohl selbst ausgesucht, keine ideale Rolle für ihn, aber sie erlaubt ihm, sich schauspielerisch etwas mehr zu entfalten als seine frühen (und die meisten seiner späteren) Rollen. Inwiefern man Chuck seine Charaktermomente abkauft, ist ’ne andere Frage, aber er gibt sich allemal Mühe.

Sein Gegenspieler ist Brian Libby („Dreamscape“, „Platoon Leader“, „Action Jackson“) und bei ihm bin ich zwiegespalten. Einerseits ist seine fast wortlose Performance wirklich „intense“, aber es gelingt ihm über eine gewisse animalische Roheit hinaus nicht, seiner Figur einen eigenen Charakter zu geben. Hat seine Gründe, warum wir heute noch jeder neuen Michael-Myers-Eskapade entgegenfiebern, aber es keine McFarlane-Toys von John Kirby gibt.

Ron Silver („Timecop“, „Blue Steel“) ist als Hellman okay, Steven Keats und seine eindrucksvolle Zahnlücke („Ein Mann sieht rot“, Schwarzer Sonntag“) könnte für mich als mad scientist Dr. Spires etwas mehr aus sich herausgehen. Toni Kalem („The Sopranos“, „The Wanderers“) ist als scream queen/love interest passabel und zieht auch die Bluse aus. William Finlay (einst „Phantom im Paradies“, „The Funhouse“) hat als Dr. Vaughn einen der spektakuläreren Abgänge. Stephen Furst („Das Traum-Team“, „Babylon 5“) gibt den sorta-comic-relief.

Kochs Blu-Ray zeigt den Film in ordentlichem (nicht herausragenden) 1.85:1 – der Print ist frei von Verschmutzungen und Defekten. Der Ton ist solide, als Extras gibt’s leider nur den deutschen und den amerikanischen Trailer.

Das Wort zum Sonntag, heute am Montag: „Silent Rage“ ist kein besonders guter Film – und auch kein besonders guter Chuck-Norris-Film. Der Streifen kommt den Stärken seines Stars nicht entgegen (auch wenn er sich die Rolle, wie gesagt, selbst ausgesucht hat) und überzeugt weder als Action- noch als Horrorfilm. Man sollte den Film wohl am ehesten als Kuriosum des Slasher-Booms der frühen 80er betrachten – als solcher ist er eine Sichtung allemal wert, aber sowohl was Slasher-Horror als auch Norris-Dresche angeht, gibt’s wesentlich befriedigendere Classics.

© 2019 Dr. Acula


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BIER-Skala: 5


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Tremor
Tremor
4. April 2019 19:51

Schätze mal, den erwähnten Marvel-Comic hab ich auch gelesen.
Darin ging es um einen grünen Wüterich, dessen Gegner trug eine rote Rüstung und das Finale war in einer Höhle, hm?

Dr. Acula
Dr. Acula
5. April 2019 17:09
Reply to  Tremor

Nee, nicht mal, das war so ne Stand-alone-Horrorgeschichte, ich glaub eine Back-up-Geschichte in einem Frankenstein- oder Dracula-Comic. Ging um ein, ich glaube, außerirdisches Monster, das unzerstörbar war, und schließlich in einen kilometertiefen Schacht geworfen wurde, unter der Maßgabe, dass die Wissenschaft, bis das Biest wieder rauskrabbelt, etwas wirksames gefunden hat. War für einen 6-pager oder so nicht übel.

Dr. Acula
Dr. Acula
5. April 2019 17:09
Reply to  Dr. Acula

Und fragt mich einmal mehr, warum ich als „Kerstin Ludwig“ kommentiere. ich bins, Euer Doktor 😛

Tremor
Tremor
5. April 2019 17:40
Reply to  Dr. Acula

Tja, heutzutage ist Wandlungsfähigkeit sehr angesagt. 😉
Schade. Denn in einem Hulk-Comic, den ich mal gelesen habe, machte der Grüne das mit einem Gegner, der eine unzerstörbare Rüstung trug. Die Dracula- und Frankenstein-Hefte hab ich auch rauf und runter gelesen.
Übrigens eine kleine Anekdote betr. des rezensierten Films:
Der Mad Scientist wurde in Deutschland von Günther Ungeheuer (!) synchronisiert.

Tremor
Tremor
6. April 2019 12:42
Reply to  Tremor

Ach, noch was:
Wäre toll, wenn Ihr mal „Unseen – Das unsichtbare Böse“ besprechen würdet (dem in der Wikipedia ein „The“ hinzugefügt wurde, das der deutsche Titel aber m. W. nicht hatte).
Darin durfte Stephen Furst nämlich auch mal den (bemitleidenswerten) Psychopathen spielen.
Hauptrolle: Die bildschöne (aber mäßig talentierte) Barbara Bach.
Hier ist die Originalfassung zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=DJ0J3oB21k4