Santo en el museo de cera

 
  • Original-Titel: Santo en el museo de cera
  • Alternative Titel: Samson in the Wax Museum | Santo in the Wax Museum |
  • Regie: Alfonso Corona Blake
  • Land: Mexiko
  • Jahr: 1963
  • Darsteller:

    Santo, Claudio Brook, Norma Mora, Ruben Rojo


Vorwort

Na, das ist dann doch schon more like it…

Ein gewisser Dr. Karoll betreibt ein Wachsfigurenkabinett mit äußerst lebensechten Replikas aller möglichen Berühmtheiten – und natürlich auch mit einem Gruselkabinett. Weil in Filmen Wachsfigurenkabinettbetreiber noch selten freundliche Gesellen waren, ist das aber nur ein kleiner Teil von Karolls Operation. Nicht verwunderlich, immerhin ist der Typ ein ehemaliger KZ-Arzt aus Auschwitz! Was genau hinter den Kulissen des Kabinetts vorgeht, bleibt noch ein Weilchen ungewiss, weil Karoll die neugierige Fotografin Susanna sicherheitshalber kidnappt. Für seine weiteren Pläne scheint Karoll die Dienste des Wissenschaftlers Professor Galvan zu brauchen, der allerdings ein dicker Kumpel von unser aller Freund Santo ist. Um Santo daher von seiner Spur abzulenken, inszeniert Karoll in Santos Beisein einen Mordanschlag auf sich. Galvan wird entführt, weigert sich aber zu kooperieren und wird entsorgt. Als Santo sich einmal mehr mit Karolls Handlangern prügelt, fängt er sich einen Messerstich in den Rücken ein und nutzt die günstige Gelegenheit, seinen Tod vorzutäuschen. In der Tat wagt sich Karoll aus der Reserve und entführt Susannas Schwester (der Mann will die komplette Sammlung). Und nun rückt er auch mit seinem bösen Plan raus: er will eine Monsterarmee erschaffen, um die Menschheit zu vernichten – ein paar Schweinemonster hat er schon. Wird Santo verhindern können, dass Karoll Susanna und Schwesterlein monsterfiziert?


Inhalt

Das ist einer von den wenigen Filmen, die in englischer Synchro in den USA im Kino liefen (und glaub ich sogar im deutschen Sprachraum aufgeführt wurden), K. Gordon Murray sei dank. Lionsgate hat sich beim Re-Release allerdings die Beigabe der Synchro (die aus Santo „Samson“ macht) gespart – also wieder nur spanisch ohne Subs. Macht aber nix, weil der Streifen aus Santos Blütezeit ohne große Dialogpassagen auskommt und auch für Nicht-Iberer leicht zu verfolgen ist. Jede Menge Action (natürlich auch durch drei Ringkämpfe), durch die recht sorgfältige s/w-Fotografie, besonders in Karolls Horror-Keller durchaus Anflüge von creepy atmosphere und sogar passables Monster-Make-up. Santo ist hier auch wirklich gut in Form, in seinen Moves sehr crisp und fluid – da besteht kein Anlass für Hochspeeden wie in „Mystery in Bermuda“ oder den „Frankenstein“ und „Dracula y el Hombre Lobo“-Filmen. Claudio Brook gibt auch einen charismatischen Schurken ab, und für Freunde der klassischen mad science gibt’s drollige technische Gizmos und Laboreinrichtung. Der macht auch ohne Sprachkenntnisse ordentlich Spaß!

4/5
(c) 2016 Dr. Acula


mm
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