Rock America – Eine musikalische Zeitreise durch die USA

 
  • Deutscher Titel: Rock America - Eine musikalische Zeitreise durch die USA
  • Original-Titel: Strangers in Paradise
  •  
  • Regie: Ulli Lommel
  • Land: USA
  • Jahr: 1984/2011
  • Darsteller:

    Ulli Lommel (Jonathan Sage/Adolf Hitler), Ken Letner (Staggers), Thom Jones (Larry Larkin), Cliff Brisbois (Ratcliffe), Paul Murray (Dr. Tulip), Gloria McCord (Irma), Ann Price (Anita), Bette Chapel (Helen), Evakay Favia (Roxanne), Richard Green (M.C.), David Schroeder (Strickman), Suzanna Love (Sukey)


Vorwort

Manch einen lässt die Mary Ann nicht los, mich der Lommels Ulli. Wiewohl da augenscheinlich eine gesunde (oder ungesunde, äh) Portion Masochismus reinspielt (obwohl ich eigentlich nicht vorhabe, Lommels Lebenswerk in Gänze zu besprechen), gibt’s ganz einfach Lommel-Projekte, die ich bis dato geflissentlich übersehen hatte, aber in ihrer Gesamtkonzeption so außergewöhnlich sind, dass sie eine Betrachtung verdient haben.
Auf STRANGERS IN PARADISE, zu gut oder schlecht Deutsch ROCK AMERICA, stieß ich z.B. bewusst erst, als ich mich neulich mit DIAMANT DES GRAUENS befasste. Und wenn mir im Zuge meiner Recherchen auffällt, dass Mr. Lommel in dem Graubereich zwischen seiner kommerziellen „Hochphase“ um BOOGEYMAN oder OLIVIA und dem durch den DIAMANTEN markierten Absturz in die Bodenlosigkeit ein Rock-Musical vom Stapel ließ, mei, dann darf man schon mal neugierig werden.
Dass ich von der Existenz dieses Films nichts ahnte, kann auch daran liegen, dass STRANGERS IN PARADISE zu seiner Zeit in Deutschland gar nicht erst veröffentlicht wurde – durchaus möglich, dass Lommel ob des spezifisch auf die USA zugeschnittenen Inhalts davon ausging, dass der Film außerhalb der Staaten sowieso nur Schneeball-in-der-Hölle-Marktchance haben würde. Seine Premiere in diesem unserem Lande feierte das Werk erst 2012 als DVD-Release bei Olli Krekels Marketing-Film, und das auch nur, weil Lommel, offensichtlich überzeugt von der erneuerten oder immer noch vorhandenen gesellschaftlichen seines Films, höchstpersönlich noch mal Hand angelegt hatte, den Film überarbeitete (was sich hauptsächlich darin äußert, dass er knapp 10 Minuten Material entfernte und einen noch zu würdigenden Epilog-voice-over drantackerte) und, wie es in der Phase seiner Karriere gute Sitte war, eine deutschsprachige Synchronfassung (von pornöser „Qualität“) anfertigte (wir erinnern uns – Lommels Geschäftsmodell war es in der Zeit, willigen Distributoren Komplettpackages anzubieten: fix und fertig synchronisierte sogenannte „Filme“, die das Label dann nur noch auf die Scheiben zu pressen brauchte, ohne sich weitere Gedanken machen zu müssen).
Ich kann und muss vorausstellen, dass diese Synchronfassung (die von der Marketing-Disc leider ausschließlich angeboten wird) dem Filmvergnügen massiv abträglich ist. Ich *versuche*, das in meine Beurteilung nicht zu sehr einfließen zu lassen, aber ganz vermeiden lassen wird es sich wohl nicht…


Inhalt

Wir starten in schwarz-weiß und in „Berlin 1939“. Der Führer (Ulli Lommel persönlich) sucht nach Möglichkeiten, seinen Einfluss auf die Bevölkerung zu stabilisieren. Dabei kämen ihm die Talente des Magiers und Hypnotiseurs Jonathan Sage (ebenfalls Ulli Lommel) grad recht. Und so wird der in Berlin gerade auftretende Künstler dem Gröfaz vorgeführt, auf dass er seine Fähigkeiten eindrucksvoll demonstriere. Sage lässt sich nicht lumpen und hypnosaftet den SS-Mann, der ihm seine bereits vorbereitete Parade-Nazi-Uniform verehren soll, derart, dass der die heilige Uniform angewidert zu Boden wirft und „niemand sollte eine solche Uniform tragen“ brüllt. Okay, der Typ wird sicherlich zwei Minuten später vor der Tür erschossen, aber der Chaplin-Imitator ist schwer beeindruckt.
Nun hat allein Sages Demo-Performance deutlich gemacht, dass der Magus nicht unbedingt eingetragenes Ehrenmitglied des Hitler-Fanclubs ist, und sobald er realisiert, dass Adi ihn dazu missbrauchen will, die unterdrückten Massen linientreu zu halten, nimmt der die Beine in die Hand und flüchtet nach London.
Wo wir uns 1940 wiederfinden.  Während die deutschen Bomber die Stadt attackieren, versucht die Bevölkerung heile Welt zu spielen, so z.B. in einem piekfeinen Nachtclub, zu dessen betuchten Gästen u.a. Winston Churchill persönlich zählt. Richard Green (MULHOLLAND DRIVE, ONE MAN FORCE, und gut beschäftigter voice-actor für Trickserien und Videospiele) gibt die opening musical number („Nobody“), eine Swing-Nummer, für die sich Taco nicht in Grund und Boden geschämt hätte, zum Besten, aber er ist natürlich nur der warm-upper für die Hauptattraktion des heutigen, und bedauerlicherweise letzten Abend des Etablissements (die ständigen Bombardierungen schlagen doch aufs Gemüt), den berühmten Magier Jonathan Sage, der einen seiner raren Auftritte abliefern wird. Sage sitzt dieweil nervös in seiner Garderobe – nicht nervös des Auftritts wegen, sondern ob der Luftangriffe, plagen den Meister der Magie doch offenbar Befürchtungen, dass die Nazis es primär auf ihn und seine Fähigkeiten abgesehen haben.
Die Bombardierungen werden so heftig, dass selbst der Keller-Nachtclub heftig erschüttert wird, und die Veranstalter sich gezwungen sehen, das Programm abzubrechen und den Laden zu evakuieren. Für Sage ist das Grund genug, zu drastischen Maßnahmen zu greifen. Ein befreundeter Wissenschaftler hat eine cryogenische Kälteschlafkammer erfunden, und, okay, man hat die noch nicht wirklich ausprobiert, aber es wird schon klappen, wenn Sage sich auf Eis legen lassen will, bis diese ganze Nazi-Scheiße sich in Wohlgefallen aufgelöst wird. Sage ist nicht gerade ein Musterbeispiel guten Mutes, als er sich in die Eisröhre schieben lässt, aber besser schlimmstenfalls für den Rest des Lebens ein Eis am Stiel als von den Nazis zur Mitarbeit gezwungen… Freezer an!
Ab nach 1984 und in das idyllische Vorstadtparadies von, eh, Paradise, California, einer dieser typischen amerikanischen Retortensiedlungen, in denen ein Einfamilienbungalow mit Garten aussieht wie der nächste, man sich mithin also nur wohl und zuhause fühlen kann, wenn man eine Stepford-Frau ist. Und in der Tat ist die erwachsene Bevölkerung von Paradise ein Rudel aufrechter patridiotischer Amerikaner, die ihre Wagen sorgfältig waschen, Barbecues brutzeln und auf jeden Fall von dieser ekelhaften Rock’n’Roll-Musik (auch wenn sie nicht nach Rock’n’Roll klingt, sondern nach New Wave) nichts wissen will. Was selbstverständlich dem Musik- und Modegeschmack der Dorfjugend diamentral entgegen steht, fiebert das in zerrissenen T-Shirts, leather pants, Sicherheitsnadeln im Ohr und heavy make-up tragende Jungvolk doch dem Auftritt von Rockstar Sukey (Suzanna Love, BOOGEYMAN, THE DEVONSVILLE TERROR, gestylt auf New-Wave-Punkröhre und unkreditiert) entgegen. Doch die 20-30 Jugendlichen, die sich im Paradise Club (der knapp die Größe meines Wohnzimmers aufweist und nicht mal eine Bühne hat – die Instrumente stehen einfach an einem Ende des Saals) versammelt haben, werden bitterlich enttäuscht, verkündet doch der spießige Mr. Strickman (David Schroeder, HARD ROCK ZOMBIES, WARBIRDS, MULHOLLAND DRIVE), dass der Gig aus unvorhersehbaren Gründen leider um ein paar Tage verschoben werden muss. Die rebellische Jugend bewirft den Überbringer der doofen Kunde halbherzig mit ein paar Pappbechern. Die sind so rebellisch, die schlafen alle bestimmt noch mit Licht.
Womit sich nun die Frage stellt (oder auch nicht, aber der Film möchte, dass wir sie uns stellen), warum Sukey-Schätzchen ihren Auftritt verschoben hat. Dazu müssen wir wissen, dass die Eltern von Paradise einer geheimen Geheimorganisation angehören, deren örtlicher Vorstehhund der stets unheimlich kurze Shorts tragende Mr.  Staggers (Ken Letner, AUF DIE BÄUME, IHR AFFEN, THUNDER DRIVE – FLUCHTPUNKT LOS ANGELES). Staggers führt die versammelte Elternvereinigung (naja, alle drei Paare) in seinen Atombunker im Vorgarten. Und, Respekt, das ist nicht nur ein Survival-Keller, das ist eine vollausgestattete gigantische Fabrikhalle und, first and foremost, ein Geheimlabor, in dem eine Fuhre Weißkittel unter der Fuchtel des mehr oder minder genialen Dr. Tulip (Paul Murray, FAR OUT MAN) mit dem besten, was der Elektronik-Gebrauchtmarkt anno 1984 hergibt, am „Repentagramm“ arbeiten (that’s actually not that bad of a pun…). Das Repentagramm ist natürlich zu dem löblichen Zwecke gedacht, aus grell neongeschminkten, fürchterliche Musik hörenden, Drogen konsumerienden  und am Ende vielleicht noch sexuell tätigen Teenagern wieder gottes- und elternfürchtige anständige Jungamerikaner zu machen. Und Sukey, well, die Sängerin ist unfreiwilliger Ehrengast und heutiges Versuchskaninchen dieser Operation. Sukey wird also an die Computeranlage angeschlossen und Tulip gibt Power.
Das beamt Sukey in die Vision eines Musikvideos, idyllisch auf einem Friedhof für ausgediente Kampfflugzeuge, wo ihre Fans sicher schwer symbolisch u.a. mit Maschinenpistolen tanzen. Unter Einfluss des Repentagramms wandelt sich die Nummer von einer gar nicht so unfetzigen New-Wave-Nummer in eine wohlfeile akustische Countryballade, aber Sukeys rebellische Attitüde ist zu stark für Tulips Technik. Der New-Wave-Song setzt sich durch… zur argen Enttäuschung von Staggers und seinen Kumpanen, z.B. dem Eheweib von Nachbar Ratcliffe (Cliff Brisbois), Anita (Ann Price), die angesichts solch ekliger Teenage-Schweinereien zu Protokoll gibt, dass es sowas bei ihr daheim im Iran nicht gegeben hätte (!). Staggers pflaumt Tulip an und lässt Sukey wegräumen. Vielleicht sind zwei andere Versuchskaninchen einfacher zu konvertieren. An Gefangenen herrscht kein Mangel, und so werden eine Nutte (Galyn Görg, ROBOCOP 2, GEFÄHRLICHE BRANDUNG, M.A.N.T.I.S.) und ein  Zocker (Rick Chaff) in die Behandlungsstühle geschnallt. Letzteres überrascht mich ein wenig, denn dass das Glücksspiel an und für sich ebenso unamerikanisch ist wie sich prostituieren, Drogen spritzen oder gottlose Musik hören, war mir bis dato einigermaßen unbekannt. Well, auch diese beiden Kandidaten werden in eine gar nicht mal so übel choreographierte Pop-Nummer (natürlich in einem Spielcasino, bzw. der, hüstel, Illusion eines Spielcasinos, weil Lommel mit Sicherheit nicht das Geld hatte, um irgendwo in einem echten Casino zu drehen) transportiert, und das Repentagramm versucht zu tun, was es tun soll. In diesem Fall bleibt die Musik unverändert, nur der Text ändert sich dahingehend, dass Nutte und Gambler nicht mehr ihre bisherigen Tätigkeiten glorifizieren, sondern verurteilen und als in der Vergangenheit liegend… aber auch hier stößt die Computeranlage an ihre Limits, und spätestens mit der dritten Strophe feiern Nutte und Zocker wieder das Rumnutten und Rumzocken.
Staggers ist angepisst. Das ist ein totales Desaster ersten Ranges, und wenn Tulip nicht bald brauchbare Ergebnisse liefert, dann ist Polen offen etc. pp. Auf seinen eigenen Eierkopf im Bunker mag sich Staggers aber unter den gegebenen Umständen nicht mehr singulär verlassen. Also hockt er sich an seinen Heimcomputer (ist sowas nicht unamerikanisch?), der – hey, Visionär Lommel am Werke!! – mit denen seiner im ganzen Land verteilten Bundesgenossen vernetzt ist (Lommel hat das Internet erfunden! Lommel hat das Internet erfunden!). Da Tulips Bemühungen sich bislang als vollständiger Ofenschuss entpuppt haben, bittet Staggers um Mithilfe und Tipps von den Mitverschwörern (was natürlich nicht ohne eine Sangeseinlage geht, in der Staggers und seine Freunde ihre politische Philosophie der reinen Redlichkeit darstellen). Und so wird er in die Richtung von Jonathan Sage geschubst, dem Meisterhypnotiseur vergangener Tage… Das klingt interessant genug, um Staggers zu veranlassen, Strickman genauere Nachforschungen über den Kerl anzustellen.
Strickman hat dann auch bald den passenden Bericht auf Lager – dass Sage sich hat einfrieren lassen, ist einigermaßen gesichertes Allgemeinwissen, aber Strickman hat herausgefunden, dass der tiefgefrorene Magier immer noch in London vor sich hin fröstelt. Also fliegt eine Delegation nach London, wo erfreulicherweise der Sohn des damaligen Tiefkühlexperten, ein langhaariger Bombenleger namens Larry Larkin (Co-Schreiberling Thom Jones, DIAMANT DES GRAUENS) die Minusgradröhre nach wie vor überwacht. Er allerdings ist technisch nicht dazu in der Lage, Sage wieder zu enteisen, aber das wollen Tulip und seine Mannen in den USA übernehmen. „Mit Hunden haben wir’s schon gemacht“, versichert Tulip dem nicht gänzlich unskeptischen Larry. Das führt gleich einer doppelten Musik-Nummer, der Auftauprozess an sich und, da Sage in eher mittelmäßig-bewusstlosem Zustand aus der Röhre gezogen wird, eine Krankenhaus-Einlage, die mich darüber nachdenken lässt, ob Lommel die „National Bim Hour“ aus THE APPLE oder Weird Als „Like A Surgeon“-Video gesehen hat (gut, letzteres kann er nicht, weil der Song erst 1985 erschien).
Nun, Operation gelungen, Patient surprisingly nicht tot. Sage wird von Staggers als persönlicher Hausgast aufgenommen (dito Larry, der als Sages Betreuer und Freund einspringt, obwohl Sage den eigentlich, rein chronologisch, nicht mal als Kind kennen dürfte). Zunächst schließt Sage Bekanntschaft mit dem amerikanischen Fernsehen (arme Sau), und nachdem er sich die Nacht mit dem Fernsehprogramm um die Ohren geschlagen hat, erscheint es mir tatsächlich nicht völlig unglaubwürdig, dass er am nächsten Tag, als Staggers ihn und Larry in den Bunker führt, um ihm den eigentlichen Zweck seiner Reaktivierung nahezubringen, recht kooperativ reagiert.
Sages erste Patienten sind ein Schwuler (Steve Adore) und eine Lesbe (Ula Hedwig, SGT. PEPPER’S LONELY HEARTS CLUB BAND ). Auch hier wird die abartige Veranlagung der Probanden durch ein Musikvideo versinnbildlicht (und HIER bin ich mir sicher, dass Ulli Michael Jacksons „Beat It“-Video als Anregung für einige Einstellungen verwendet hat). Der Song heißt „I Crossed the Line“ und ist wahrscheinlich der beste Song des Films, womit mit dem Line-Crossing natürlich die Zuneigung zum eigenen Geschlecht gemeint ist. Sage richtet seine stechenden Augen auf die Kandidaten und, voilà, tschakka, presto – Gay Man and Lesbian Girl verlieben sich stantepete ineinander… Staggers ist aus dem Häuschen. Mit Sage haben die Eltern einen totalen Volltreffer gelandet, was Staggers freudestrahlend auch seinen Glaubensgenossen über das Computernetz mtiteilt.
Aber da gibt’s noch Staggers Tochter Roxanne (Evakay Favia), selbst ein Musterbeispiel für einen aus der Art geschlagenen Teenager – aber sie hat Glück, dass Stagger, was die Umerziehungsmaßnahmen angeht, ein „family last“-Konzept zu verfolgen scheint. Was nicht heißt, dass ihr Outfit und ihre Einstellung nicht zu gewissen innerfamiliären Komplikationen führt, die Sage als Hausgast kaum überhören kann. Roxanne und Sage führen eine Unterhaltung, und Roxanne legt ihre Position pro Individualität und Ausdruck der eigenen Persönlichkeit dar, was auf Sage durchaus gewissen Eindruck macht. Sage stellt indes fest, dass seine Kräfte auch über große Distanzen funktionieren – es gelingt ihm, gar nicht mal unbedingt absichtlich, eine Nachrichtensprecherin, die er gerade in der Glotze ansieht, zu beeinflussen.
Dennoch landen Sage und Larry an einem freien Abend in einem Rockclub, wo „Moonlight Drive“ (die einen Großteil der Songs bestreiten und, obschon hier als prototypische 80er-Jahre-New-Wave-Combo amtierend, im echten Leben einen guten Ruf als führende Doors-Tribute-Band genossen und als solche sogar in der offiziellen Doors-Biographie lobend erwähnt wurden) und ihr Shouter Billy Pettyjohn den Song „Hard Rock Café“ (nicht so Hard Rock, wie man denkt, aber immerhin erheblich mehr Hard Rock als der gleichnamige Song von Carole King) performen. Ist es ein Reflex von Sage, oder geht ihm die Mucke auf die Nerven? Wir wissen’s nicht, aber jedenfalls lässt der Magier seine Superkräfte spielen… und schon wird aus den „harten Rockern“ und ihrem Leadsänger ein Bluegrass-Duo, das zu einer zünftigen Plattenverbrennung eine sehr amerikanische Weise zupft (und nach Beendigung der Nummer auch noch seine Instrumente ins Lagerfeuer wirft).
Die Nacht nutzen Larry und Sage zu einem unautorisierten Besuch in Staggers Bunkerlaborfabrik und dort stoßen sie auf ein grusliges Bild – die Versuchskaninchen werden als klar erkennbare, mit Mullbinden und Paketband gefesselte Gefangene wie im Knast zum Kreislauf verdonnert (was sie natürlich nicht an einer song-and-dance-Nummer hindert). Der Magier und sein Sidekick sind entsetzt – spielen sie am Ende doch für das falsche Team?
Moralisch schwer erschüttert entscheidet Sage sich dafür, sich in einer Redneck-Spelunke (dessen Gästeschaft vermutlich mehr Pick-up-Trucks als Gehirnzellen besitzt) ordentlich was auf die Lampe zu gießen. Auch das geht natürlich nicht ohne Sangeseinlage ab, in deren Rahmen Sage sich in einer SS-Uniform an der Bar sitzen sieht. Hier hat jemand eine schwere persönliche Glaubenskrise.
Larry wäre schwer dafür, die ganze Geschichte jetzt und hier zu beenden, sich den Magier unter den Arm zu klemmen und zurück nach London zu fliegen. Aber das kann Staggers natürlich unmöglich zulassen, hat er doch Satellitenzeit gebucht, um ein TV-Special auszustrahlen, damit Sage seine Kräfte nationwide spielen lassen kann. Larry ist verwundert, dass Sage das böse Spiel offenbar mitspielen will.
In einer Western-Stadt haben Staggers und seine Leute die angemessene Kulisse für Sages großen landesweiten Fernsehauftritt aufgebaut – es wimmelt vor amerikanischen Flaggen (manche davon allerdings eher seltsam mit kreisförmig angeordneten Sternen – ich hätte nachzählen sollen, ob das zahlenmäßig die konföderierten Südstaaten sind), und die Eltern von Paradise haben auch ihre Familien als Jubelperser hingekarrt – technisch ist die Nummer allerdings überschaubar aufwendig – genau EINEN (in Worten: 1) Kameramann hat Staggers engagiert. Der große Wort-Führer der Spießerfaschisten hält eine dramatische Rede und kündigt den großen Auftritt von Sage an.
Der allerdings hält sich zurück und sich am Rande, in unmittelbarer Nähe des Kameramanns, und lässt seine Kräfte spielen – allerdings nicht so, wie Staggers sich das erhofft hat. Im sicheren Wissen, dass er seine Power nicht in den Dienst von Neo-Faschisten, die sich dem Ausmerzen von Andersartigkeit und Individualität verschrieben haben, stellen wird, polt er stattdessen Staggers und seine Leute um, die sich prompt, wie auch die Fernsehzuschauer, in rocksingende und –tanzende Ausgeflippte verwandeln – Staggers konsequenterweise in eine Drag Queen…
Obwohl seine Aktion ein voller Erfolg ist, scheint Sage nicht zufrieden zu sein. Ausdruckslos sitzt er vor drei Computermonitoren und stiert ins Leere, bis Roxanne sich zu ihm gesellt. Und in Lommels gravierendster Änderung von 84er- zu 2011er-Fassung schließt sich ein voice-over an, der pedantisch die großen US-amerikanischen moralischen Fehlleistungen seit 1984 aufzählt… von „Healthcare“ über „Haliburton“ und „Blackwater“ bis „Guantanamo“.
 
 
Uff. Ich bin in Sachen Lommel ja einiges gewöhnt, aber STRANGERS IN PARADISE ist selbst für den Ulli ein amtliches Brett, das er mit ordentlicher Wucht dem Zuschauer über die Rübe zieht. Mir würde selbst bei längerem Brainstorming nicht viel einfallen, was anno 1984 unkommerzieller gewesen wäre als eine Abrechnung mit US-amerikanischem Konservatismus, gestaltet als New-Wave-Rockmusical und erdacht von einem Nicht-Ami (von der Sorte, von dem sich der typische Bible-Belt-Republikaner-Wähler ja ganz besonders gern belehren lässt), aber, nichtsdestotrotz, genau das ist das, was Ulli als Nachfolgeprojekt zu den eigentlich ganz sauber vermarktbaren OLIVIA – IM BLUTRAUSCH DES WAHNSINNS und TOTENTANZ DER HEXEN machen wollte. Und man merkt schon – es war dem Ulli ein Bedürfnis, eine Herzensangelegenheit, eine Botschaft, die er laut und deutlich in die (amerikanische) Welt hinausschreien wollte. Man hätte das vermutlich größeren Geistern als ihm in seiner Wahlheimat übel genommen, Lommel hatte vermutlich noch das Glück, dass STRANGERS IN PARADISE dermaßen unter allen erdenklichen Radaren durchflog, dass zumindest dieser Film seiner Karriere nicht ernstlich schaden konnte – mehr als eine Handvoll People dürften das Ding bei seiner Veröffentlichung kaum gesehen haben. Vielleicht war es aber auch der totale Misserfolg eines absoluten Wunschprojekts, der Lommel in der Folge dazu bewegte, seine „fucks to give“ auf Null zu reduzieren (und politische Positionierung ad acta zu legen – mit WARBIRDS drehte er dann 1989 auch eine Garagen-Version eines patriotischen Militär-TOP-GUN-Kloppers). Wir erinnern uns ja alle daran, wie beleidigt Ulli war, als wir, als geneigtes Publikum, DANIEL DER ZAUBERER nicht als das große Meisterwerk zu würdigen bereit waren, das es nach des Auteurs Meinung zweifellos war.
Nun, wir sind lange genug im Geschäft, um verstanden zu haben, dass „Herzensangelegenheit“ noch lange kein Synonym für „guter Film“ ist, eher im Gegenteil, Filme, die aus der Überzeugung heraus entstanden sind, eine Botschaft, so gut gemeint sie im Einzelfalle auch sein mag, verkünden zu haben, eher ein Alarmzeichen sind. Sendungsbewusstsein ist meistens eben nicht die beste Motivation und der beste Ratgeber für Filmerei, insbesondere, wenn’s um religiöse oder politische Überzeugungen geht (siehe auch: The road to hell is paved with good intentions, newa).
Lommels Message ist zumindest ehrlich, direkt, einfach und geradezu visionär. Natürlich gab es zu aller Zeit den Konflikt zwischen konservativen Bestandswahrern und progressiven Rebellen gegen die althergebrachte Ordnung, und in den USA wird dieser Konflikt vielleicht auch seit jeher mit größerer Schärfe ausgetragen als anderswo (auch wenn sich ja erstaunlicherweise die politischen Parteien dieses Konflikts im Lauf der Zeit um 180 Grad gedreht haben), und sicher befürchteten liberale Geister in den 80er Jahren mit Law-&-Order-Mann Ronald Reagan als Präsidenten das Schlimmste, aber gegen die gesellschaftliche Spaltung in der Trump-Ära waren die politischen Auseinandersetzungen zwischen liberalen Demokraten und konservativen Republikanern in den 80ern fröhliche Kinderkirmes mit betont guten Umgangsformen.
Für Ulli Lommel waren die Zeichen der Zeit trotzdem sichtbar und Warnung genug, um die Wiederkehr des Faschismus in Gestalt des gottesfürchtigen Mittelklasse-Amerikaners, der durch Drogen, Homosexualität und generelles Ausleben sexueller Gelüste, Mode- und Musikgeschmack nicht nur den Untergang des Abendlandes per se witterte, sondern auch die sorgsam aufgebauten eigenen Errungenschaften (Häuschen mit Garten und zwei Autos vor der Tür) in Gefahr wähnte (Parallelen zu toten und lebenden sogenannten Alternativen für Deutschland sind natürlich rein zufällig). Wie einige Jahre vor ihm Peter Watkins in PRIVILEGE erkannte auch Lommel, dass die konservativen powers-that-be zum Mittel der Massen-Manipulation greifen würden; wo Watkins aber als hauptberuflicher Dokumentarfilmer einen „realistischen“ Prozess postulierte (die „Mächtigen“ greifen sich einen einflussreichen Popstar, drehen ihn um und lassen ihn nunmehr die „moralisch“ einwandfreien Botschaften an seine Jünger verkünden), greift Ulli zum Kunstgriff, die Möchtegern-Faschisten einen Meister-Hypnotiseur zu rekrutieren, der mit purer Geisteskraft die Massen bekehrt (mit der Schlussfolgerung, dass man in dem Fall nicht mal mehr gefakete Argumente braucht, sondern eben nur jemanden, der das Volk mit seiner Willenskraft in die gewünschte Richtung lenkt und daher als Allzweckwaffe gegen jede gesellschaftliche Abartigkeit zu gebrauchen ist). Recht mit ihrer grundsätzlichen Idee hatten natürlich beide – die Manipulation der uninformierten Massen ist in vollem Gange, und das Internet (das Lommel quasi in einer throwaway-Randidee mit seinen elektronisch vernetzten Faschos vorwegnimmt) ist leider zu einem sehr nützlichen Manipulationswerkzeug geworden – wer genug Follower auf Twitter oder YouTube hat, der kann seinen Fans erwiesenermaßen jeden verschwörungstheoretischen und/oder populistischen Blödsinn weismachen, während der, der quellenbasiert Fakten zu verbreiten versucht, ignoriert daneben steht und ein dummes Gesicht macht. Will letzten Endes sagen – Lommel legt hier den Finger sicher in die richtige Wunde, und wenn man an Auswüchse wie PMRC, und „heavy metal suicides“, Satanismuswahn oder „Video Nasties“ denkt, die Fragen des Entertainment-Geschmacks zu elementaren gesellschaftlichen Krisen hochstilisierte – was alles * nach * STRANGERS IN PARADISE so richtig in Fahrt kam -, ist man fast geneigt, ihm prophetische Fähigkeiten anzudichten.
Aber, wie gesagt, der Geist mag willig sein, das Fleisch in Filmform ist dann eher schwach, weil Lommel dann am Ende doch die Mittel fehlen, um seine dystopischen Befürchtungen adäquat umzusetzen. Klar, dass man mit einem Projekt wie diesem nicht unbedingt finanzkräftige Investoren an Land zieht – es ist dann halt schon eine sehr arg unterfinanzierte Angelegenheit, die ihren fimischen Einfallsreichtum mit der s/w-Sequenz für die Passagen in 1939 und 1940 aufgebraucht hat. Dramaturgisch leidet STRANGERS daran, dass die Frequenz der Musiknummern einfach zu hoch ist – in knapp 74 Minuten baut Lommel 10 oder 12 Songs ein, und auch wenn einige der Songs (nicht alle, manche haben zwar gewissen lyrischen Kontext, aber eher abstrakt als direkt handlungsvorantreibend) den Plot vorantreiben und erklären, lässt die Vielzahl der Songs wenig Raum, die Geschichte zu entwickeln und vor allem die Hauptfigur, Jonathan Sage, bleibt seltsam undefiniert (wobei ich da jetzt wieder mal einschränkend darauf hinweise, dass Lommel den Film in seiner Nachbearbeitung gekürzt hat und dabei, wenn ich die Credits beurteile, keine Songs auf der Strecke geblieben sind, sondern nur „Handlungselemente“). Eine rechte Vorstellung, wie der Herr Magus tickt, warum er sich zunächst auf die Wünsche der Eltern einlässt, bekommen wir nicht. Nicht ganz glücklich ist freilich auch, dass Lommel sich, wenn man so will „formal“ darauf kapriziert, STRANGERS als komplette Farce zu inszenieren. Was natürlich bedeutet, dass praktisch alle Figuren und insbesondere die der Eltern totale Karikaturen sind (okay, angesichts der Trumps oder Johnsons kann man auf die Idee kommen, dass das auch irgendwie prophetisch wäre), aber es untergräbt halt jede Glaubwürdigkeit des Szenarios und damit natürlich auch die Wirkung der intendierten Botschaft. Diese Knallchargen, die zusammengerechnet nicht den IQ eines toten Wombats erreichen, sollen Strippenzieher einer nationalen Verschwörung sein (und einen Laborkomplex wie den von Dr. Tulip finanzieren können)? Vielleicht hätte Lommel dann wenigstens noch einen richtigen „Bossgegner“ einbauen sollen, den großen Mastermind im Hintergrund, einen Vertreter des Big Old Money oder aus der Politik. Und, naja, vielleicht hätte alles ein wenig besser funktioniert, wenn Lommel gute Schauspieler zur Verfügung gehabt hätte. Und die hat er halt nicht.
Nehmen wir die Ensemblekritik mal vorweg – wenn der beste Schauspieler im Cast Ulli Lommel selbst ist, ist das schon ein kleines enttäuschendes Ausrufungszeichen. Klar, Lommel hat seine Filmkarriere ja vor der Kamera begonnen, aber eigentlich ist er trotzdem nicht charismatisch genug für die Rolle, auch wenn er sich interessanterweise dafür entschieden hat, seine Figur für meinen Geschmack als einen etwas „zugänglicheren“ Klaus Nomi zu gestalten. Er hat fraglos seine guten Momente, überwiegend dann, wenn er keine Dialoge zu sprechen hat, sondern allein durch dezente Mimik seine inneren Konflikte, seine Befürchtungen darstellen kann (z.B. in der Sequenz, in der sich an der Bar besaufen will und sich als SS-Mann vorstellt, oder in der Schluss-Szene, in der er trotz des vermeintlichen Erfolgs irgendwie resigniert-ausdruckslos vor den Computermonitoren sitzt). Der Rest des Ensembles ist schlicht und ergreifend furchtbar, wobei ich Ken Letner die ganz besonders große Saure Gurke für eine miese Darbietung überreichen möchte, und da er der nominelle Haupt-Schurke des Films ist, ist das wirklich keine gute Sache für den Film… Auch hier möchte ich als potentielle Entschuldigung noch mal auf die wirklich grottenüble Pornosynchro hinweisen, die nicht nur furchtbar steril und emotionslos klingt, sondern auch größten Wert darauf zu legen scheint, jedem Charakter die denkbar unpassendste deutsche Stimme zu verpassen (die Lesbe z.B., die zum Glück nur eine Line hat, wird mit einer tiefen Männerstimme synchronisiert, als sollte die Figur eine Drag-Queen sein, was sie aber eben dezidiert nicht ist. Hat Lommel da vergessen, wie sein eigener Film aufgebaut ist?).

Filmisch gestehe ich Lommel zu, dass er in den Musical-Passagen durchaus versucht, einen gewissen MTV-tauglichen Videoclip-Stil mit entsprechender Ästhetik zu simulieren, wobei der Kniff, dass beinahe alle Musiknummern Realität und „Vision“ vermischen, ein paar Möglichkeiten für Schnitte zwischen den „Realitätsebenen“ und damit auch Kostüm- und Schauplatzwechsel erlaubt. Die dramatischen Sequenzen sind denkbar flach und langweilig fotografiert.

So, und jetzt kommen wir zum Thema Musik. Ist bei einem Musical ja nicht ganz unwichtig. Der Film nennt sich in seiner deutschen Auswertung per Untertitel „Eine musikalische Zeitreise durch die USA“, und das ist natürlich einigermaßen Blödsinn. Ja, Lommel wildert sich durch das ein oder andere musikalische Genre, aber das zentrale musikalische Element ist New Wave, und damit haben wir schon wieder ein Problem des Films identifiziert. Nicht, dass die Mucke schlecht wäre, im Gegenteil, einige Songs sind richtig catchy und dass Lommel nie ein Soundtrack-Album rausgebracht hat, ist fraglos ein Versäumnis (abgesehen davon, dass das wahrscheinlich wie Blei in den Regalen liegen geblieben wäre, weil nicht mal eine semi-bekannte Nase in ein Mikro hustet), aber als Metapher für die rebellische Jugend, vor der die Altvorderen Angst haben, war New Wave anno 1984 schlicht untauglich. „Gesellschaftlich“ und/oder musikhistorisch relevant war New Wave in einem engen Zeitfenster von vielleicht Ende 1980 bis maximal Ende 1982, als sich der neue Stil aus der Kombination von Post-Punk- und Disco-Elementen durch Künstler wie Blondie oder Gary Numan mit einer bewussten modischen Übersteigerung der Punk-Ästhetik herausbildete. 1984 hatte die Industrie New Wave längst absorbiert, seine Ecken und Kanten abgeschliffen und kommerzialisiert, in Synthpop, New Romantic (oder das, was man heute retroaktiv „Sophistopop“ nennt) oder schlichte Pop-Musik mit einer starken Betonung der visuellen Aspekte (Duran Duran, A Flock of Seagulls) transformiert. New Wave war 1984 ungefähr so rebellisch wie fettarme Milch – selbst Musiker, die anerkanntermaßen nie in der Gefahr schwebten, die Jugend unmoralisch zu beeinflussen, wie Billy Joel oder Linda Ronstadt, hatten mit New-Wave-Elementen experimentiert. Und nichts versenkt ein Musical, noch dazu eines, das sich eine gesellschaftlich wichtige Message auf die Fahnen geschrieben hat, wie zu seinem Erscheinungstag bereits musikalisch ein alter Hut zu sein – zumal mit Heavy Metal und Hip Hop zwei Subkulturen, die * wirklich * in der Lage waren, konservative Kreise nachhaltig zu erschrecken, bereits in den Startlöchern hockten.

Wie gesagt, keiner der Songs (bis auf den „Erklärungssong“ des Elternkommitees, und bei dem ist das ja irgendwie Absicht) ist totale Kacke, „I Crossed the Line“ oder „Everybody Rock“ wären bei besserer Produktion und von einem bekannten Interpreten gesungen, vielleicht sogar mit Hitpotential gesegnet gewesen wären, und auch die Ausflüge in Swing- oder Charleston-artige Klänge (still with a New Wave edge) sind gefällig. Die Country- und Bluegrassausflüge sind natürlich im Kontext des Films als „alte“, gottgefällige Musik nicht positiv besetzt…

Die Bildqualität der Marketing-Disc (4:3-Vollbild) ist ziemlich furchtbar, die Synchro wie erwähnt lausig und auch der Musikmix ziemlich dumpf und klebrig – that lessens the enjoyment, too. Leider gibt’s kein Begleitmaterial. Was Ulli anno 2011 zu dem Film zu sagen gehabt hätte, wäre sicher interessant gewesen.

Abschließende Worte: Puh. Was soll ich dazu sagen? STRANGERS IN PARADISE ist kein guter Film, aber ich kann ihn letztlich nicht verdammen, weil ich einerseits verstehe, woher Ulli Lommels Intention kommt, was seine Botschaft ist, und sie nicht für falsch halte, und andererseits die Mucke für jemanden, der mit 80er-Musik groß geworden ist, durchaus spaßig ist, aber der gewollte farcenhafte Stil, die miesen schauspielerischen Leistungen und die schwache Dramaturgie der nicht gesungenen Parts unterminieren einiges am Goodwill, den ich dem Film durchaus zu entgegenbringen bereit bin. Der Film hat ein Publikum verdient, da bin ich mir halbwegs sicher, ich hab nur keine Ahnung, wer es sein könnte…

© 2019 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 7

BIER-Skala: 5


mm
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments