Perrak

 
  • Deutscher Titel: Perrak
  • Original-Titel: Perrak
  • Alternative Titel: Inspektor Perrak greift ein | Hard Women |
  • Regie: Alfred Vohrer
  • Land: BR Deutschland
  • Jahr: 1970
  • Darsteller:

    Horst Tappert (Perrak), Werner Peters (Bottke), Herbert Suschka (Kaminski), Walter Richter (Wermuth-Ede), Erika Pluhar (Claire Imhoff), Judy Winter (Emma Kastelbauer), Wolf Roth (Nick), Benno von Cramm (Uwe Klaus), Arthur Brauss (Casanova), Hans Schellbach (Friedrich Imhoff), Jochen Busse (Dr. Rembold), Georg M. Fischer (Joschi Perrak), André Ehoulan (Bimbo), Angie Stardust (Pinky)


Vorwort

Auf der Hamburger Müllkippe wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – die Kripo vermutet, dass es sich um eine Bordsteinschwalbe handelt und zieht Kommissar Perrak von der Sitte hinzu. Der kennt das Opfer und kann den Gerichtsmediziner gleich mal über einen wesentlichen Fehler seiner Diagnose belehren – die Leiche mag zwar tot sein, aber ’ne Frau, nee, das ist sie wirklich nicht, Toni ist eine kiezbekannte Transe. Stellt sich allerdings immer noch die Frage, wer den Mann „mit dem besten Parrafinbusen Nordeuropas“ tot sehen wollte – immerhin findet Perrak in Tonis Appartment eine Schatulle mit erstaunlich echten Klunkern, die ein kleiner Transen-Tänzer sich nicht leisten können sollte.
Anderswo hat man schon weitere Schlüsse gezogen – Schrotthändler und Möchtegern-Unterweltgröße Kaminski hat sich zusammengereimt, dass Toni unter die Erpresser gegangen ist und von seiner Melkkuh als zu gierig entsorgt wurde; was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Erpresserposition wieder vakant ist und Kaminski selbige gern einnehmen würde.

Nick, Angestellter seiner Pfandleihe, scheint mehr über die Angelegenheit zu wissen und wird sanft genötigt, seine Kenntnisse in den Dienst der guten schlechten Sache zu stellen. Perrak kommt bei seinen Ermittlungen zunächst nicht weiter, doch führt ihn eine Spur schließlich zur „Gemeinschaft der Grauen Nonnen“, einer höchst christlichen Betschwesterorganisation, die von Schwester Manuela – oder doch „Trompeten-Emma“ vom Strich? – geleitet wird. Perrak entdeckt, dass die Nonnennummer nur Front für ein Etablissment ist, in dem jeder denkbaren Abartigkeit aus dem Branchenverzeichnis von Sodom und Gomorrah gehuldigt werden kann: vom Sadomasosex bis zum Kinderficken ist alles im Angebot, mit der zusätzlichen Draufgabe, dass *jemand* zukuckt und eifrig Fotos macht. Kaminski und Nick sind zu ähnlichen Ergebnissen gekommen und beschatten Emmas Vermieter Bottke, der sie geradewegs zu Oblomov führt – und der ist Sekretär der russischen Botschaft! Und wie passt der schwerreiche Wirtschaftskapitän Imhof, mit dem Perraks Sohn Joschi (bzw. dessen Döhschevoh) schon unliebsame Bekanntschaft geschlossen hat, ins Bild?


Inhalt

Ich erwähnte es wohl schon in früheren Reviews, aber Pidax ist dem besten Wege, durch couragiertes Ausgraben vergessener bis verdrängter Schatzis aus Opas Mottenkiste auf den Olymp meiner Lieblingslabel zu steigen (wenn sie jetzt noch ’nen vernünftigen Coverdesigner anheuern und vielleicht auch mal Bonusmaterial auftreiben, würde ich den Laden glatt heiligsprechen).

Mit „Perrak“ haben die Pidaxler ein Relikt aus den frühen 70ern ausgegraben, das ungelogen mit dem Spruch „Ein pulvertrockener Sittenreißer!“ beworben wurde – das weckt doch mal Erwartungshaltungen – und sich als Produkt der unheiligen Allianz Manfred Purzer (Drehbuch, verfaßte „Komm nur, mein liebstes Vögelein“, „Das gelbe Haus am Pinnasberg“ und „Im Dschungel ist der Teufel los“, scriptete aber auch einige Simmel-Adaptionen wie „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ und inszenierte nach eigenem Script die ETA-Hoffmann-Adaption „Die Elixiere des Teufels“, die aufgrund einer exaltierten Dieter-Laser-Performance heute noch einen recht guten Ruf genießt), Luggi Waldleitner (Produktion via der legendären „Roxy-Film“, der von Peter-Alexander-Schlagerschmu, Sexfilmchen, Mike-Krüger-Hirnriss über Nunsploitation bis Fassbinder-Arthouse alles finanzierte, was halbwegs Profit versprach) und Alfred Vohrer (Edgar-Wallace-Regisseur extraordinaire, Karl-May-Verfilmer und später TV-Regisseur für „Der Alte“, „Derrick“ und „Schwarzwldklinik“) outet.

Mit durchaus prominenter Besetzung führt uns dieses Trio in ein 1970-Hamburg, an dem das Fremdenverkehrsamt der Hansestadt wohl kaum Freude gehabt haben konnte. Dass Hamburg als Hafenstadt den ein oder anderen Sündenpfuhl durchschleifen muss, akzeptiert der gemeine Hanseat ja als gottgebebene Zwangsläufigkeit, aber die Konsequenz, mit dem „Perrak“ Hamburg als siffig-verschmutzte, moralisch verkommene Lasterhöhle zeichnet, ist bemerkenswert. Wo andere Filme dieser Zeit, die sich in diesen Gefilden ansiedelten, zwar gern mit der Verruchtheit von Reeperbahn & Co. spielten, aber gleichzeitig in der Weltoffenheit, der Internationalität der Stadt als farbigem Background schwelgten, ist Perraks Hamburg ohne jegliche „redeeming quality“ und Perrak selbst so etwas wie der letzte moralische Anker, der von der schnelllebigen „modernen“ Welt überholt wurde (z.B. auch kaum damit fertig wird, dass sein achtzehnjähriger Sohn praktisch jede Woche ’ne andere Tussi mit nach Hause bringt). Perrak ist der einzige, der an Gerechtigkeit glaubt (er ist *wirklich* daran interessiert, den Mord an Toni aufzuklären, während seine Kollegen ’ne tote Transe mehr oder weniger für ein eher nachrangiges Problem halten), er ist der einzige, der sowohl kompetent als auch moralisch einwandfrei handelt (selbst seine direkten Assistenten liefern entweder Beweise ihrer Unfähigkeit oder müssen von Perrak gemaßregelt werden, weil sie sich vielleicht ein bisschen zu sehr für die Peepshow im „Nonnenkloster“ interessieren), ignoriert Vorschriften, die ihn bei der Arbeit behindern (als er an Erpresserfotos aus Oblomovs Bestand kommt, warnt ihn sein Chef, dass diese als „exterritorial“ gelten und nicht als Beweismittel verwendet werden können. Hindert Perrak nicht daran, sie in der Folge jedem ansatzweise Verdächtigen zur Steigerung der Redseligkeit unter die Nase zu halten), kann bei einem Verhör auch schon mal grob werden und hat doch ein Herz für die kleinen Nutten, Stricher, Freier und Penner (interessant ist dabei vor allem, dass Perrak kein Problem mit den „perversen“ Transvestiten hat, wohingegen ihn andere sexuelle Abseitigkeiten, speziell natürlich die Unzucht mit Minderjährigen, persönlich aufregen. Wenn man darüber nachdenkt, was Tappert ein paar Jahre später in „Derrick“ spielte, ist Perrak schon wieder regelrecht progressiv).
Praktisch alle anderen Figuren haben Dreck am Stecken – mit Vorliebe dann gerade die, die zur „Oberschicht“ gehören (repräsentativ dafür Imhof und sein Umfeld; der Wirtschaftsboss führt sich damit ein, dass er mit seiner Mercedes-Limo Joschis Ente zu Klump fährt, weil der ihm einen Parkplatz weggeschnappt hat), oder die, die gern dazu gehören würden (wie Kaminski, der sich sogar einen eigenen „Negersklaven“, einen Schwarzen, der ihm mangels Papieren mehr oder weniger ausgeliefert ist, hält). „Perrak“ greift mit seiner einerseits ungeschönten, andererseits aber natürlich schon in gewisser Weise geradezu zelebrierten Darstellung von Transvestitentum, Sado- und Kinder(!)-Sex eine ganze Menge vermeintliche Tabu-Themen auf, die man dem deutschen Kino, das gerade in Sachen nackte Tatsache und körperliche Liebe noch im Lederhosen-Schulmädchen-„Titten-teeheehee-Pimmel-teeheehee“-hinter-vorgehaltener-Hand-kicher-Ghetto herumsumpfte, in der Form, als Storytriebfeder eines im weitesten Sinne Mainstream-Kriminalfilms, gar nicht zugetraut hätte (und schon gar nicht einer Luggi-Waldleitner-Produktion).

Dazu kommt, dass das Mystery selbst überraschend komplex konstruiert ist – allein schon die Grundidee, sowohl den Bullen Perrak als auch den Schuft Kaminski nach Tonis Mörder – aus höchst unterschiedlichen Gründen, however – fahnden zu lassen, ist überraschend clever. Mit Nick dann noch in der Schurkenfraktion jemandem wiederum ein eigenes (sicherlich bei der Enthüllung ziemlich unvorbereitet daherkommendes) Motiv zuzuschanzen und dann noch politische Querverbindungen zu ziehen (Oblomov, der russische Attaché, der belastendes Material über wichtige Westler sucht, um so an spionagetechnisch verwertbare Informationen heranzukommen), das wird alles überraschend geglückt zusammengeführt (einzig den guten Bottke, der zunächst wie ein erschreckender comic-relief-Charakter eingeführt wird, aber schnell seine eigenen Ab- und Hintergründigkeiten offenbart, vergisst das Script nach einer – noch dazu recht wichtigen – Szene völlig) und ergibt ein – trotz des sort-of-Happy-Ends vergleichsweise zynisches – rundes Ganzes. Garniert wird die Angelegenheit noch durch wirklich gute, spritzige Dialoge (wann sieht man schon mal ’nen sprücheklopfenden Tappert?) inklusive mehrerer echter LOL-Momente.

Dass handwerklich nicht viel anbrennt, ist bei einem routinierten Regisseur wie Alfred Vohrer, der etliche der kassenträchtigsten deutschen Kinoproduktionen der 60er inszenierte, nicht überraschend . Vohrer konzentriert sich in Übereinstimmung mit dem Script darum, die hässlichen Seiten der Waterkant abzufilmen – hässliche Hinterhöfe, miese Kellerspelunken, gigantische Müllhalden, heruntergekommene Hafenanlagen, das ist die Welt Perraks, nicht die stylischen Luxuswohnungen der Imhofs & Co. (und sicherlich nicht von ungefähr verdient Schurke Kaminski sein legales Geld als Schrotthändler und Pfandleiher, schwerlich gesellschaftlich als überaus vertrauenswürdig angesehene Professionen – man sieht’s, hier hat man ein Konzept wirklich durchgezogen) – das macht „Perrak“ nicht unbedingt zu einem außergewöhnlich attraktiven Film, aber zu einem sehr konsequenten (ich versteige mich mal zu einer aberwitzigen Querverbindung, aber wenn jetzt noch ein oder zwei der Hauptfiguren ein Drogenproblem gehabt hätten, wäre das glatt der deutsche Vorläufer eines dreckigen Abel-Ferrara-New-York-Thrillers).
Das Tempo des Films ist nicht übermäßig hoch, aber auch nicht fußkrank – einzige dramaturgische „Panne“ ist ein etwas angetackert wirkendes „Ende“ nach dem Ende, das zwar nötig ist, um einige lose Enden aufzudröseln, aber sich dann nur mit der Methode „Flashbacks, die wir vorher nie gesehen haben“ behelfen kann, das ist mir beinahe etwas zu viel Agatha-Christie-Schule.
Der bewährte Kameramann Ernst W. Kalinke (Karl-May-Filme, Lederhosen, „Lady Dracula“, Hexen bis auf’s Blut gequält, „Der Bockerer“ – das nennt man dann wohl wirklich „gun-for-hire“) überrascht mit einigen visuell interessanten Einstellungen (und ein paar Ahnherren späterer Trademark-Italo-Euro-Zooms) und über all den unsittlichen Tatsachen tönt ein ausgesprochen beschwingter, mal jazziger, mal poppiger Score von Rolf Kühn (Der Todesrächer von Soho, „Dr. M schlägt zu“), der an die besten Zeiten von Peter Thomas erinnert.

Wenn ich noch mal den obskuren Vergleich zu Ferrara ziehen darf – ähnlich wie die berühmtesten Ferrara-Filme balanciert auch „Perrak“ auf dem schmalen Grat zwischen düsterem Realismus und schierer Exploitation; ohne Zweifel rangiert sich „Perrak“ vordringlich in die Exploitation-Schiene ein (was wohl auch die Intention gewesen sein dürfte, „St. Pauli“-Exploitation war ja in den frühen 70ern quasi ein Genre für sich). Nackte Tatsachen (gerne auch von Transen, wir dürfen sogar eine komplette exotic-dancing-Nummer eines der Transvestiten verfolgen) der nicht unbedingt immer attraktivsten Art, schmuddlig-sudlige Gewalt inklusive einiger weniger durchaus überraschend kommender Splatter-Einlagen (Oblomovs Abgang… den „money shot“ schlechthin, wenn sich eine Nebenfigur mit der MPi selbst die Rübe wegballert, halten die Macher aber sicherheitshalber off-screen und suppen nur mit Kunstblut) – der Streifen hat sich seine ursprüngliche FSK-18-Freigabe redlich verdient (ich bin beinahe überrascht, dass es jetzt für ’ne Jugendfreigabe gereicht hat) – sogar ein wenig „martial arts“ in Form eines Karate-Trainers in Oblomovs Diensten hat man sich gegönnt.

Der Cast ist, wie gesagt, beinahe erstaunlich prominent, auch wenn vielleicht eher aus der Rückschau betrachtet, der ein oder andere Kämpe befand sich noch am Anfang seiner Karriere. Nicht so Tappert, der schon etliche TV-Filme und Kinoauftritte in der Wallace-Reihe in seiner Vita stehen hatte. Tappert scheint’s richtig zu genießen, mal einen „badass“-Charakter spielen zu dürfen (der dann auch beherzt fluchen darf und seinem Sohn empfiehlt, Imhof „in den Arsch zu treten“). Manch einer sieht Perrak als eine Art vorweggenommene Karikatur der späteren Derrick-Figur, aber für mich gibt’s da nicht wirklich viele Berührungspunkte. Perrak ist quasi alles, was Derrick *nicht* ist – hemdsärmelig, Raucher, zupackend, verbal agressiv, aber auch humorvoll, und Tappert spielt das mit Courage.
Sein prinzipieller Gegenspieler ist Herbert Suschka, ein kaum weniger routinierter Veteran des Fernsehfilms, der Kaminskis „Konflikt“ (er wäre gern ein „eleganter“ Crime-Boss, ist aber doch nur ein zweitklassiger Hinterhofgangster mit sadistischen Tendenzen) ganz gut auf den Punkt bringt und ganz besonders überzeugt, wenn er das fiese Dreckschwein in sich gnadenlos Gassi führt – dass er mit Arthur Brauss („Steiner – Das eiserne Kreuz“, Titanic – Nachspiel einer Katastrophe) einen exzellent-ekligen Chef-Henchman an seiner Seite weiß, ist kein Nachteil.
Dritter im Bunde der Schurkenfraktion ist Wolf Roth in seinem Filmdebüt – Roth spielte später „Peter Voss“, den Millionendieb, für Rainer Erler in „Fleisch“ und „Plutonium“ und eine tragende Rolle in „Das Erbe der Guldenburgs“ (und war regelmäßiger Gaststar in „Derrick“); er gibt hier den jungen Wilden mit ordentlich Feuer.

Hans Schellbach, ein weiterer TV-Routinier („Sherlock Holmes“, „Cliff Dexter“, „Was Schulmädchen verschweigen“) ist überzeugend abstoßend als arroganter Wirtschaftsboss; „Tatort“-Kommissar Trimmel Walter Richter entdeckt seine versiffte Seite als Saufkopp-Penner Ede; Werner Peters („Der schwarze Abt“, „Scotland Yard jagt Dr. Mabuse“, „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“) scheint, wie schon erwähnt, als comic-relief-Charakter eingeführt zu werden und zeigt dann doch eine beachtlich finstere Seite.
Als undurchschauberer Dr. Rembold reüssiert ein junger Jochen Busse lange vor seinem Durchbruch als Kabarettist und Comedian und versucht sich offensichtlich an einer Art Klaus-Kinski-Hommage und das nicht *so* schlecht.
Frauen kommen in diesem Film vergleichsweise schlecht weg (in jeder Beziehung) – Judy Winter („Und Jimmy ging zum Regenbogen“, „Flashback – Das schöne Ende dieser Welt“, „Neues vom Wixxer“) und Allround-Entertainerin Erika Pluhar („Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“, „Kameliendame“) leisten aber durchaus beachtliches (wobei Winter wesentlich mehr zu spielen hat als Pluhar).
Die Transen im Film sind übrigens „echt“, Angie Stardust („Pinky“) tauchte 1983 in Rosa von Praunheims „Berlin Blues“ wieder auf.

Bildqualität: Pidax hat einen erstaunlich guten 1.66:1-Print (anamorph) aufgetrieben – nur in ein-zwei Szenen, die augenscheinlich aus anderem Quellmaterial eingefügt werden mussten, geht das Bild schärfe- und farbentechnisch kurz aus dem Leim, aber insgesamt ist das für einen vierzig Jahre alten faktischen Exploiter ausgezeichnet.

Tonqualität: Deutscher Ton in Dolby 2.0, zweckmäßig, pragmatisch, okay.

Extras: Auf dem Silberling selbst leider nichts, aber als Dreingabe gibt’s wenigstens eine hübsche Reproduktion des zeitgenössischen Pressehefts als Booklet

Fazit: Hollaho. Ich war mir nicht sicher, *was genau* ich von „Perrak“ erwarten sollte – einen fiesen, zynischen, schmutzig-düsteren Crime-Sleaze-Thriller mit der ein oder anderen humoristischen Aufhellung und viel viel Exploitation (mich wundert eigentlich nur, dass Paradeschmutzfink Rolf Olsen seine Hände nicht im Spiel hatte) jedenfalls nicht. Tapperts Vorstellung in der Titelrolle, lässt „Derrick“ als genau den Waschlappen, der er ist, aussehen, der Ensemblecast leistet Beachtliches, Vohrers Regie überzeugt wie das Script und der Score, und härtetechnisch kann’s der Streifen praktisch mit „Dirty Harry“ aufnehmen (nur, dass Perrak halt kein Reaktionär ist). Meine Güte, wieso musste Weichei Derrick zur Serie werden und nicht badass Perrak? Wer auf sleazigen deutschen Crime-Kintopp steht, pilgere hiermit sofort zum nächsten Verkaufstempel und kaufe!

4/5
(c) 2011 Dr. Acula


mm
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