Nuclear Inferno – Stadt in Angst

 
  • Deutscher Titel: Nuclear Inferno - Stadt in Angst
  • Original-Titel: Ground Zero
  • Alternative Titel: Atomic City | The Golden Gate is Ground Zero |
  • Regie: James T. Flocker
  • Land: USA
  • Jahr: 1973
  • Darsteller:

    Ron Casteel (Gideon Blake), Melvin Belli (Mario Barto), Augie Tribach (Giorgio Trioni), Kim C. Friese, John Waugh, Yvonne D’Angiers (Die Blondine), Hal Stein, Dominic Guzzo, Anthony Curcio, Mike Maurantonio


Vorwort

Die Staatsanwaltschaft von San Francisco in Person des ehrgeizigen, auf eine Polit-Karriere bedachten Staatsanwalts Edison möchte zwei Syndikatsbosse wegen Mordes langfristig verknacken. Obschon die Mafia mit Starverteidiger Barto eine absolute Koryphäe seines Fachs engagiert hat, will man sich bei Pate Patrone & Co. auf Justitias Blindheit nicht exklusiv verlassen. An dieser Stelle kommt Syndikatshenchman Giorgio Trioni ins Spiel. Trioni kdnappt Edison und stellt ihm sein neuestes Spielzeug vor: eine fabrikneue Atombombe, dazu geeignet, San Francisco samt Umland und mitsamt der vier Millionen Anwohner in Gebrösel zu zu verwandeln. Sollten die angeklagten Bosse nicht binnen 10 Stunden und einer Million Dollar als unbürokratisch ausgezahlter Haftentschädigung im Geldbeutel auf freiem Fuß sein – BUMM!
Edison hält die Mär vom nuklearen Holocaust für höheren Blödsinn in Tütenform bzw. eine ausgesprochen alberne Verteidigungstaktik und geht mit dieser Meinung bei Barto hausieren. Der Hörr Verteidigörr nimmt die Drohung wesentlich ernster als sein von Staats wegen bezahlter Widersacher und alarmiert den Gouverneur. Der petzt die Sache beim Präsidenten und der wiederum setzt seinen Ober-Atombombenexplosions-Verhinderungsagenten Gideon Blake, nur echt mit dem schlangengriffbewehrten Krückstock, in Marsch.
So’n hergelaufener Sekret-Service-Agent in präsidialem Auftrag beeindruckt Edison allerdings keinen Meter Feldweg weit, nicht mal, als Blake ihn probehalber mit dem Krückstock etwas verdrischt. Trionis Scharfschütze hält allerdings offensichtlich bereits die schiere Kommunikationsaufnahme mit dem Gemeinagenten für todeswürdig und ballert Edison in die ewigen Jagdgründe. Das sollte eigentlich Gideons Wohlgefallen finden, denn dessen primäre Ermittlungsmethode besteht ersichtlich daraus, jeden Verdächtigen totzuschießen, bevor der eventuell mit verwertbaren Informationen rausrücken kann.

Nichtdestoweniger finden Gideon und sein Gehilfentschakl Norton den Hideout der Ganoven, wo Trionis Schergen gerade dabei sind, den Wissenschaftler, der ihnen den Zünder für die Bombe verschafft hat, aus grundsätzlichen Erwägungen zu Tode zu foltern. Nachdem Gideon die Bösmänner exekutiert hat, kann der dahinsiechende Eierkopf zu Protokoll geben, dass die Bombe aufgrund eines kleinen Fehlers beim Zünderbau eine Stunde früher als geplant detonieren wird. Mit seinem letzten Röchler verrät er auch den Standort der Bombe – einen der Pfeiler der Golden Gate Brücke, wo Trioni gerade dabei ist, ohne um die vorzeitige Explosionsgefahr zu wissen, den Zünderli in das Bömbli zu schrauben… Jetzt aber hurtig, Herr Blake!


Inhalt

Und schon wieder mal holt mich meine Vergangenheit ein. Vor vielen vielen Jahrmillionen, als die Erde noch jung war, der Neandertaler am Lagerfeuer das Brontosauriersteak briet und zur Abendunterhaltung den Videorecorder einschaltete, brachte eine Klitsche namens „JVG“ unter dem Qualitätsware versprechenden Banner „Video Vision Selection“ Kaufcassetten minderster Güte in die Supermärkte. Wiewohl JVG sich im Gegensatz zur Konkurrenz von „Ocean“ den einladenden Werbespruch „auch als Leerkassette verwendbar“ verkniff, versprach die Aufmachung (gelber Einheits-Pappschuber, der einfach über die Cassetten gestülpt wurde) ausgesprochen hochwertige Unterhaltung. Aber man halte sich vor Augen – als JVG diese Tapes für vier-fünf Mark in die Grabbeltische stapelte, kostete ein „richtiger“ Film auf VHS durchschnittlich fuffzich Ocken. Da konnte sich die Blind-Investition in ein Billigprodukt schon mal aufdrängen… Jedenfalls hatte ich ein paar dieser Tapes (und vermutlich schimmeln die in irgendeiner Kiste immer noch vor sich hin), darunter u.a. ein s mit dem schönen Namen „Atomic City“. Ich kann mich nicht mal mehr erinnern, ob ich das Ding jemals komplett durchgeglotzt habe – wahrscheinlich eher nicht und selbst wenn, wäre es ungefähr 25 Jahre her und ich könnte mich vermutlich nicht mehr daran erinnern…

Zeitreise zurück in die Gegenwart – und zu „Elfra“ und ihrer „Star-Kino“-Reihe. Und was finden wir in dieser Reihe? Den guten alten „Atomic City“, fetzig zu „Nuclear Inferno“ umbetitelt (obwohl sich der Originaltitel „Ground Zero“ doch auch stark anbieten würde). Sieht so aus, als wäre es mein Karma, diesen Film doch noch anzusehen.

Wobei mal wieder vorauszuschicken ist – was wir auf dieser DVD finden, ist mal wieder eine arg gekürzte Version. 69 Minuten Film als „abendfüllend“ zu verkaufen, trauen sich heutzutage vielleicht noch Charles Band und David DeCoteau. James T. Flocker, der hauptsächlich seines TV-Films „Alien Encounters“ wegen von manchem Trash-Fanatiker als Kultregisseur verehrt wird, hatte aber durchaus 86 Minuten Material abgedreht. In Deutschland gab’s zwar mal eine ungekürzte und ebenso ungeprüfte Videoerstauflage, alle folgenden Veröffentlichungen beinhalten aber die um eine gute Viertelstunde erleichterte 16er-Fassung, die JVG anfertigte.

James T. Flocker, Regisseur und Produzent (und vermutlich Vater/Onkel/Bruder/Whatever diverser anderer Flockers in Cast und Crew), gehört eher zu den Selfmade-Männern im Filmbiz (soweit man davon reden will, dass ein „fringe-Filmemacher“ wie Flocker zum Biz gehört). Seine einzige Erfahrung vor „Ground Zero“ war der Job des Kameramanns bei „Kook’s Tour“, dem letzten Film der Three Stooges, der für Moe, Larry und Curly Joe (der Nachfolger von Curly), als Pilotfilm einer neuen TV-Serie dienen sollte (daraus wurde nichts, weil Larry während der Dreharbeiten einen Schlaganfall erlitt und seine Karriere beenden musste).
Offenbar hatte der Filmvirus Flocker infiziert – für seinen Debütfilm suchte er sich allerdings nicht Comedy, sondern Action-Thrill aus. Das Drehbuch verfasste Veteran Samuel Newman – der hatte schon 1951 einen Lex-Barker-„Tarzan“ geschrieben, schrieb ein paar Folgen der Johnny-Weissmuller-„Jungle Jim“-Reihe, war Stammautor und Story Consultant der „Perry Mason“-Show und… Drehbuchautor des Alltime-Schrott-Favorites „The Giant Claw“. Wer nun inspirierten Wahnsinn erwartet, verkennt, dass Newmans Scripts allemal „serviceable“ waren – auch das von „The Giant Claw“, der, hätte er nicht seine extrem dämlichen Schäbo-FX made in Mexico auf der Habenseite, als stinknormaler Monsterfilm durchginge.

So ist denn auch die Story von „Ground Zero“ recht straightforward – vielleicht sogar ZU straightforward, denn Drohung (und Zündung) einer Atombombe für eine schnöde Gefangenen-Freipressung ist mir ehrlich gesagt etwas zu banal. Vielleicht bin ich von real-life-Superschurken wie Kim-Jong Il zu verwöhnt, aber von meinen Bösewichtern in Z-Filmen erwarte und verlange ich etwas mehr Grandezza, mehr Scope (und weniger Knickrigkeit – ihren Wissenschaftler handeln die Mafiosi von 500.000 auf 50.000 Dollar runter – und legen ihn trotzdem um. Dabei ist 50 Riesen für ’ne funktionierende Atombombe ja echt ein Schnäppchen). Aber sprach nicht auch Hannah Arendt von der „Banalität des Bösen“ (philosophisch-kuck)?

Da Newman vielleicht kein großer eleganter Stilist unter den Drehbuchautoren ist, aber zumindest gewusst haben dürfte, was ’ne Drei-Akt-Struktur ist und wie man Charaktere aufbaut, dürfte es Flockers dramaturgischer Unfähigkeit geschuldet sein, dass die Struktur des Films völlig für die Katz ist – wenn wir ausführlichst dabei zukucken dürfen, wie bleistiftsweise der angeheuerte Wissenschaftler seinen VW Käfer vor der Hütte der Gangster vorfährt, parkt, aussteigt und sein Hemd richtet, mag das für Freunde des cinema verité ja vielleicht noch erträglich sein, einem Spannungsfilm hilft eine solche Drei-Minuten-Sequenz sicherlich nicht als Einstieg. Auch im weiteren Filmverlauf werden manche wichtige Szenen (z.B. der erste Auftritt Gideons) en passant abgehandelt (was auch am Zensur-Schnitt liegen mag), dafür allerdings sehen wir wieder in ausführlicher Detailtreue, wie Edisons Entführer ihre Yacht reisefertig machen und umständlich vom Kai ablegen.
Diese völlige Mißachtung dessen, was dramaturgisch sinnvoll ist und was man als Regisseur clevererweise einfach zusammenkürzt, weil das Publikum schon schlau genug ist, sich zusammenzureimen, was passiert, wenn jemand aus enem Auto aussteigt oder ein Boot ablegt, sorgt denn auch dafür, dass der erste wirklich zählbare Auftritt des Protagonisten, also mit Dialogen und Zeuch, satte 20 Minuten auf sich warten lässt. Seit dem seligen Strangler of the Swamp, bei dem leading man Blake Edwards nach 30 von 59 Minuten erstmals auftauchte, dürfte das so ziemlich das extremste Missverhältnis zwischen Wichtigkeit der Rolle und erstem meßbaren Auftritt im Film sein. Dass Gideon Blake dann auch noch wunderbar unlikeable ist, passt ins Bild – und in den Film, in dem es, wenn ich mir das recht überlege, keine einzige „likeable“ Figur gibt (klar, es hat ja auch niemand eine Persönlichkeit mit auf den Weg bekommen).

Aber das ist im Endeffekt völlig egal, denn „Ground Zero“ ist als Spannungsfilm sowieso ungenießbar, doch der Trashwert ist über weite Strecken beträchtlich, bietet Flocker doch unfreiwillig hysterisch komische Szenen – sei’s die Entdeckung eines überfallenen Army-Transporters (von dem haben die Bösen die Bombe geklaut), die von einem alten Zausel ungefähr so aufgeregt erledigt wird, als hätte er im Gebüsch einen Einkaufszettel von Juli 1958 wiedergefunden (und überhaupt endet die ganze Szene mit einem Bild, die an eine etwas aus dem Ruder gelaufene Fetisch-Pyjamaparty erinnert), oder die zum Brüllen komische Dialogszene, in der Edison Blake und dessen Partner Norton zur Schnecke macht (auf die Idee, sich auszuweisen oder sonstwie ihre Identätit als präsidiale Sonderbeauftragte nachzuweisen, kommen die Burschen nicht und lassen sich zusammenfalten, bis Blake den Krückstock des Todes auspackt). Alternativ kann man sich über die atemberaubende Dynamik der shoot-outs oder das ständige Bemühen des Soundtracks, die nun wirklich denkbar unpassendste Musik einzuspielen, beömmeln (neben dem Flower-Power-Hippiegewinsel-Titelsong „There’s a change a-comin'“ von einer Combo namens „The Chosen Few“ ist man Favorit die Los-Paraguayos-artige Panflötenuntermalung in manch „spannend“ gemeinter Szene), die allgemein primitive (aber immerhin einigermaßen konsistente und elementare Schnitzer vermeidende) technische Machart verlachen, Spekulationen anstellen, ob Flocker für Segelyachten ähnliches bewerkstelligen wollte wie Coleman Francis für Sportflugzeuge, oder mental über passendere Berufe für die „Schauspieler“ grübeln – damit kommt man schon mal ganz gut über die Runden, bis man – oder zumindest ich – in den letzten 15 Minuten das hämische Grinsen einstellen muss und zähneknirschend die Anerkenntnispunkte auspacken muss.

Egal, wie billig der Streifen nämlich produziert ist (gedreht wurde offensichtlich überall, wo’s günstig und idealerweise ohne Drehgenehmigung zu machen war; größter Kostenpunkt dürfte das Anmieten eines [in Worten: 1] Streifenwagens gewesen sein – obwohl… die Atombombe sieht auch einigermaßen pfiffig aus), eines gelang Flocker und seinem guten halben Dutzend Ko-Produzenten – der Golden-Gate-Betriebsgesellschaft eine Genehmigung aus dem Kreuz zu leiern, den Showdown ihrer Plotte *tatsächlich* in und auf einem Pfeiler der Brücke filmen zu dürfen. Und wenn sich die Herren Casteel und Tribach höchstpersönlich, ohne Stuntleute (und offenkundig ohne eigene Expertise auf dem Gebiet des Cascardierens), in zweihundert Meter lichter Höhe auf schmalen Plattformen und Catwalks ohne Sicherungsmaßnahmen, fraglos nicht übermäßig spektakulär, balgen und herumrollen, nötigt das schon Respekt ab – ich möcht’s nicht tun. Vielleicht reagiere ich besonders empfindlich, weil die Golden Gate Bridge ein Bauwerk ist, das ich aus persönlicher Inaugenscheinnahme kenne, um seine Dimensionen weiß, und ich daher einfach eine gewisse Relation herstellen kann, die ich nicht hätte, wenn z.B. jemand auf der Brücke zwischen den Türmen des Petronas-Gebäudes in Kuala Lumpur rumturnt – vermutlich kommt eben noch die Komponente dazu, dass ich wirklich nicht glaube, dass Flocker und seine Leute notwendigerweise wussten, was sie da taten und das Gefühl, jeder Schritt eines Darstellers oder Kameramanns könnte sein letzter sein, trotz meines Wissens, dass es zumindest publizierterweise keinerlei Zwischenfälle gab, mein stetiger Begleiter während dieser Phase des Films war.

Die Hauptdarsteller hatten also auf alle Fälle Mut – doch sind sie deswegen noch lang nicht gut. Ron Casteel, der seinen Gideon Blake als eine Art Mischung aus Meat Loaf und James Belushi mit Dr. Houses lahmen Bein spielt, ist sogar *so* nicht gut, dass nicht mal mehr James Flocker, der bevorzugt mit einer Stamm-Troupé arbeitete, ihn noch mal beschäftigen wollte.
Augie Tribach, der immerhin mit der Erfahrung eines Bitparts bei Ted V. Mikels (in der „Blutorgie der Satanstöchter“) an den Set kam und vom Flocker-Clan in „Curse of Bigfoot“ und „Alien Encounters“ erneut verpflichtet wurde, ist zumindest recht enthusiastisch dabei – ‚amateurish‘ sicherlich, aber mit Gusto.
Yvonne D’Angers hatte ihre Brüste kurz zuvor bei Russ Meyer in „The Seven Minutes“ vor die Kamera gehalten; auch wenn sie ihre Bluse hier anbehält, ahnt man, was Herr Meyer in ihr (oder an ihr?) gesehen hat. Dialoge hat man ihr sicherheitshalber nicht in den Mund gelegt.
Die weiteren „Stars“ sind aufgrund spärlicher Credits und totaler Unbekanntheit der beteiligten Nasen fast komplett nicht zu eruieren, bis auf eine Ausnahme, denn EINEN Star hat „Ground Zero“. Keinen Starschauspieler, freilich, sondern einen Star… -anwalt???

Jawoll. Melvin Belli galt als einer er führenden Promi-Anwälte Hollywoods und spielt demzufolge quasi sich selbst (seine Film-Assistentin wird dann auch von seine wohl damaligen Ehefrau gemimt). Belli vertrat in seiner juristischen Karriere u.a. Zsa Zsa Gabor, Tony Curtis, Muhammad Ali, die Rolling Stones oder Chuck Berry. Außerdem war er der erste Verteidiger von Jack Ruby. Daneben erstritt er wegeweisende Urteile auf dem Gebiet der Produkthaftung (seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass in den Staaten kein direktes Verschulden des Herstellers nachgewiesen werden muss, wenn das Produkt einen Defekt hat), außerdem war er einer der ersten Anwälte, der in Prozessen mit Grafiken, Filmmaterial, Fotos und Sachverständigen in der Beweisführung arbeitete. Belli war nicht nur ein erfolgreicher Anwalt, sondern auch gern gesehener Panelist in Fernsehgameshows und Hobby-Schauspieler – 1968 sah man ihn der „Star Trek“-Episode „And the Children Shall Lead“. Da die Szenen in Bartos Kanzlei prächtig ausgestattet sind, gehe ich mal stark davon aus, dass Bellis Büroräume hier willige Filmkulisse spielten… und irgendwie macht Belli auch schauspielerisch den besten Eindruck….

Bildqualität: Na, was werden wir hier wohl erwarten? Elfra hat offensichtlich eine alte JVG-Cassette in die Hände bekommen und zwanglos als Master verwendet. 4:3-Vollbild (obschon der Streifen in maßloser Überschätzung der eigenen Kompetenz in 2.35:1 gedreht wurde), verwaschen, unscharf, kontrastarm, aber zumindest einigermaßen sauber. Die Schnitte sind deutlich bemerkbar. Übrigens ist zuminest meine Scheibe derart „unrund“, dass sie im Notebook-Laufwerk glatt als „unlesbar“ verweigert wird. Toll.

Tonqualität: Ausschließlich deutscher Ton in Dolby 2.0. Die Synchro ist sprecher-qualitativ für einen derartigen Grützefilm passabel ausgefallen, technisch ist ein deutliches Grundrauschen nicht zu überhören, der Ton wirkt insgesamt flach und sehr undynamisch.

Extras: Eine Bildergalerie.

Fazit: Die Flockers hatten nichts auf der Pfanne, als sie etwas mehr Erfahrung im Gewerbe hatten, wieso sollte dann ihr Debütwerk was taugen? „Ground Zero“ ist Kappes, aber dank seiner diversesten Unzulänglichkeiten, und da gibt’s so manche, zumindest für fortgeschrittene Trashfreunde durchaus unterhaltsamer Kappes. Ich will nicht so weit gehen wie manch Flocker-Fan jenseits des Großen Wassers, der den Maestro als einen „Ed Wood der 70er“ bezeichnet, dafür fehlt seinen Filmen etwas die sichtbare Begeisterung (wahnsinnig genug waren die Flockers allemal – für „Curse of Bigfoot“ schnappten sie sich einen fünfzehn Jahre alten vergessenen Z-Film, gabelten den damaligen Hauptdarsteller auf und drehten ein paar Minuten neues Material mit ihm), aber ich hatte mit dem Ding mehr Spaß als ich ursprünglich erwartete – und, wie gesagt, das Finale verdient Respekt. Nicht jeder ambitionierte Halbprofi zeigt solchen Einsatz.

3/5
(c) 2012 Dr. Acula


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