Ninja’s Demons Massacre

 
  • Deutscher Titel: Ninja's Demons Massacre
  • Original-Titel: Ninja's Demons Massacre
  • Alternative Titel: Demon Massacre |
  • Regie: Godfrey Ho (als Tommy Cheng)
  • Land: Hongkong/Taiwan
  • Jahr: 1988
  • Darsteller:

    Edmund Morris, Ken Ashley, Ted Brooke, James Lear


Vorwort

Solider Filmark-Patchwork-Quark, basierend auf einem Thai-Actionklopper, der schon sein eigenes gerüttelt Maß an delirierender Action mitbringt.

Versuche, die neue Storyline zu durchsteigen, sind wie üblich reichlich sinnlos – es geht wohl um einen Spionagering, der Militärgeheimnisse via Thailand an Kommunisten vertickt. In Hongkong ist ein gewisser Mr. Goff der Boss, der mittels seines glatzköpfigen Verbindungsmann die Infos nach Thailand schickt und von den Agenten/Interpol-Cops/whatever Robinson (Stuart Smith mit einer fiesen Frise) und Kollegen gejagt wird. Goff hat ein Ninja-Imperium zur Hand, so dass es schon ein glücklicher Umstand ist, dass Robinson, wie uns ungefähr zur Filmhalbzeit als Begleitung einer ausführlichen Kampfszene ein dezidiert gelangweilter Off-Sprecher erklärt, ein echt dicker Kumpel des weisen und gerechten Clans der Goldenen Ninjas ist, die ihm aus Loyalität mehrfach den Arsch retten. In Thailand hockt dieweil „Boss Willie“ (einer der weniger eindrucksvollen Schurkennamen der Geschichte), der dortige Vorsteher des Spionagerings. Dem sitzen Jack und July im Genick, Agenten, die sich in der Tarnung als Lehrer bei seiner geschiedenen Frau Lady Christine einnisten, und Max und Robert Douglas (natürlich sind trotz der Namen in diesem Filmpart alle Darsteller waschechte Thais), die nach einer Kneipenschlägerei beste Kumpels werden und so lange Willies Männer foppen, bis Max (in Wahrheit natürlich ebenfalls ein auf den Fiesowatz angesetzter Agent) in Willies Dienste tritt, um dort undercover zu arbeiten.


Inhalt

Speziell im Thai-Part blickt man überhaupt nicht mehr durch (kein Wunder, weil natürlich viele Dinge, die zum Verständnis des ursprünglichen Plots nötig gewesen wären, rausgeschnitten wurden, aber nicht durch Szenen, die den *neuen* Plot jetzt irgendwie erklären könnten, ersetzt werden – das muss dann halt immer wieder an unpassendster Stelle eingefügter Dialogkram erledigen, was er nur selten kann. Aber alles ist sehr sehr flott, auch der Thai-Teil hat einen immensen Bodycount (überwiegend shoot-outs, aber es gibt auch eine recht gute martial arts-Sequenz – der dortige Hauptdarsteller war wohl auch einer der Top-Action-Stars Thailands zu der Zeit), der neue Ninja-Part ist spaßig (es gibt vier größere Ninja-Szenen), mit ordentlicher Kampfchoreographie und viel Ninja-Wahnsinn (Teleports, Rauchbomben, funkensprühende Ninja-Schwerter), und hat ein Ende, bei dem der Oberschuft einfach so davon kommt…

Von meinen Freunden von AVV in eine schicke Hartbox gepackt, mit einer alternativen 1.85:1-Version, einem Tomas Tang-Interview, einem Trailer auf den mir bislang völlig unbekannten Filmark-Heuler „Acts of Gang“ (in franzmännisch) und einer Filmark-Filmographie als Bonus. Schick 🙂

4/5
(c) 2016 Dr. Acula


mm
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments