Nightmare Castle

 
  • Original-Titel: Amanti d'oltretomba
  • Alternative Titel: The Night of the Doomed | The Faceless Monster | Lovers from Beyond the Tomb | Orgasmo |
  • Regie: Mario Caiano
  • Land: Italien
  • Jahr: 1965
  • Darsteller:

    Barbara Steel (Muriel Arrowsmith/Jenny Arrowsmith), Paul Muller (Dr. Stephen Arrowsmith, als Paul Miller), Helga Liné (Solange), Marino Masé (Dr. Derek Joyce, als Lawrence Clift), Giuseppe Addobbati (Jonathan, als John McDouglas), Rik Battaglia (David)


Vorwort

Auf Schloss Hampton irgendwo in der englischen Provinz hängt der Haussegen schief. Dr. Stephen Arrowsmith (Paul Muller, DOWNTOWN – DIE NACKTEN PUPPEN DER UNTERWELT, EUGÉNIE, SIE TÖTETE IN EKSTASE) ist ein mittelprächtig madder Scientist, und seine Forschungen und ständigen Abwesenheiten, um sich mit Mad-Scientist-Kollegen über seine madde Science auszutauschen, sorgen für eine gewisse intime Vernachlässigung seiner Angetrauten, Muriel Arrowsmith (Barbara Steele, DIE STUNDE, WENN DRACULA KOMMT, DAS PENDEL DES TODES, PARASITEN-MÖRDER). Eheliche Vernachlässigung führt gerne zu einem beherzten Seitensprung, und so vergnügt Muriel sich, kaum ist der Doktor aus dem Haus, im Gewächshaus mit Gärtner David (Rik Battaglia, TODESMELODIE, NOBODY IST DER GRÖSSTE, MANNAJA – DAS BEIL DES TODES). Doof nur, dass Herr Doktor noch nicht SO weit aus dem Haus war, das schändliche Treiben auf grünem Naturkissen nicht zu bemerken…
 
Rache ist bekanntlich Blutwurst, und Dr. Arrowsmith gedenkt, diese weidlich auszuspielen. Wenn’s nach ihm geht, werden der hinterhältige Aushilfsbotaniker und der untreue Besen langsam zu Tode gefoltert. Es ergibt sich allerdings ein kleines Problem – Arrowsmith mag der Mann im Hause sein, aber vermögenstechnisch hat Muriel die Hosen an, ihr gehört das Schloss und die gesammelte Hampton-Kohle, und weil sie schon schlimmes befürchtet hat, hat sie ihr Testament geändert und ihre (laut dem US-amerikanischen Dub, der mir vorliegt) Stiefschwester Jenny als Alleinerbin eingesetzt. D.h. wenn Muriel abnippelt, sieht Stephen keinen Penny. Das ist allerdings ein Hindernis, dem sich der Doc zu gegebener Zeit widmen will, erst mal bringt er David und Muriel auf einem von ihm konstruierten elektrischen Bett per Stromschlag um die Ecke.

Besorgt ist die verschrumpelte Haushälterin und Komplizin Solange (Helga Liné, LA ORGINA NOCTURNA DE LOS VAMPIROS, DICK TURPIN, BLUTMESSE FÜR DEN TEUFEL), die ihre finanziellen Felle davonschwimmen sieht. Wie will Arrowsmith sie auszahlen, wenn er keinen müden Sovereign in der Tasche hat? Der Doktor hat eine alternative Zahlungsmethode und verjüngt die Alte mittels seiner mad science wieder in ein ansehnliches Frauenzimmer. Dann widmet er sich dem anderen Problem – Jenny hat eine Historie fortschreitender Geistesschwäche und ist deswegen auch in einer Anstalt ansässig. Es sollte nicht schwer sein, unter diesen Voraussetzungen irgendwie an die Kohle ranzukommen. Doch sein Vorgehen verblüfft Solange – denn als der Doktor mit Jenny (erneut Barbara Stelle, jetzt erblondet), bis auf die Haarfarbe Muriels exaktes Ebenbild –  im Schlepptau zum Schloss zurückkehrt, ist die vermeintlich Verrückte nicht nur nach Angabe ihres Arztes geheilt, sondern auch die neue Mrs. Arrowsmith!

 
Der Doktor erklärt der damit überfahrenen Solange seinen raffinierten Plan – zwar mag Jenny für den Moment geistig auf allen Zylindern laufen, aber bei ihrer Vorgeschichte sollte es nicht soo schwer sein, ihren Dachschaden mit ein paar strategisch verabreichten halluzinationsförderlichen Medikamenten wieder anzuschubsen, und wenn die Blondine dann wieder ordentlich das Land der Bekloppten bevölkert, braucht man nur noch einen Arzt, der das amtlich attestiert und sie wieder in eine Klapse einweist. Und dann hat Arrowsmith die volle Kontrolle über ihre Penunzen und sonstigen Besitz. Genial, genial.
 

 
Und der Plan lässt sich auch formidabel an – Jenny beginnt praktisch mit dem Überqueren der Türschwelle unter garstigen Albträumen zu leiden, die sie des Nächstens schreiend aufwachen lassen. Ganz im Sinne ihres Ehemanns, auch und erst recht, als er herausfindet, dass die dusslige Solange ihr versehentlich nicht die Psychodroge, sondern harmlose Zuckerwasser verabreicht hat. Wenn Jenny erneut dem Wahnsinn verfällt, *ohne* dass der Doktor nachhelfen muss, ist das ja glatt noch besser! Allerdings sollte eine Sache den fiesen Schurken beunruhigen – Jennys Albträume thematisieren zielgerichtet das gewaltsame Ableben ihrer Vorgängerin, und einer schönen Nachts erwacht sie sogar mit einem geschrienen „David!“ auf den Lippen aus ihrem grimmen Nachtmahr…
 
Den Doktor ficht’s nicht weiter an, vielmehr lässt er ihren früheren behandelnden Arzt Dr. Joyce (Marino Masé, DER LEOPARD, DER PATE 3) herbeizitieren, auf dass der wunschgemäß die geistige Delle diagnostiziert und Jenny wieder in sichere Verwahrung beordert. Wider Erwarten ist Joyce stärker an den Ursachen des Rückfalls interessiert als an der umgehenden Wiedereinweisung. Von irgendwoher müssen die Visionen ja kommen und so beginnt der Seelenklempner seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nichts angehen. Da Jenny geträumt hat, wie Muriel ihrer Gruft – praktischerweise im schlosseigenen Keller – entstieg, erkundet Joyce die Begräbnisstätte und findet sie zu seinem gelinden Erstaunen leer. Dieweil hat Doktor Arrowsmith auch andere Sorgen, denn Solanges Verjüngungskur beginnt ihre Wirkung zu verlieren und, durchaus an ihre wiedergewonnene Attraktivität gewöhnt, begehrt die Komplizin eine Auffrischung.
 
Jedenfalls wird Jocye dem Doktor rasch lästig und da er ja gern mit elektrischen Apparaturen spielt, versucht er, die Nervensäge unauffällig in der Badewanne zu exekutieren. Aufgrund eines unvorhersehbaren Zufalls grillt Arrowsmith aber nicht sein eigentliches Ziel, sondern nur dessen bedauernswerten Butler Jonathan (Giuseppe Addobbati, DER LETZTE DER GLADIATOREN, DIE ARCHE NOAH). Glücklicherweise für den Doc geht der Todesfall als plötzlicher Herzinfarkt durch. Trotzdem – Joyce kommt zunehmend zu der Überzeugung, dass unter dem Dach des Schlosses einiges nicht mit rechten Dingen zugeht, und dass der Schlüssel zur Aufdröselung des Mysteriums bei Muriel liegt. Damit trifft er selbstredend mitten ins Bull’s Eye, hängt doch alles miteinander zusammen. Arrowsmith hat Muriel postmortal das Herz entfernt und mit ihrem Blut Solange verjüngt, und das ist mit Sicherheit Grund genug für eine amtliche Rache aus dem Jenseits…
 


Inhalt

Wenn man an Gothic Horror aus Italien denkt, dann in erster Linie natürlich an Mario Bava, der, bevor er mehr oder weniger eigenhändig den Giallo erfand, auch in diesem Bereich den ein oder anderen Klassiker auf Zelluloid bannte. Barbara Steele, von ihm in DIE STUNDE, WENN DRACULA KOMMT, eindrucksvoll in Szene gesetzt, fand in diesem Genre – auch wenn sie tunlichst vermied, sich komplett auf Horror festlegen zu lassen – ein geregeltes Aus- und Einkommen und war mit ihrer  außergewöhnlich prägnanten Schönheit auch erste Wahl für des späteren Western- und polizioteschi-Spezialisten Mario Caianos (DER LETZTE ZUG NACH DURANGO, LEISE TÖTEN SIE SPIONE, DIE LETZTE RECHNUNG SCHREIBT DER TOD) einzigen Horrorfilm, den kurioserweise im deutschen Sprachraum nie offiziell gelaufenen NIGHTMARE CASTLE, der sich über die Jahre veritablen Kultstatus erarbeiten konnte.
 
Leider, das  muss ich voranschicken, liegt mir nur eine schrepplige kanadische DVD mit dem heftig zusammengekürzten US-Cut vor, und der wird, so wie ich das sehe, dem Ruf des Films nicht gerecht. Das ist also ein weiterer Fall, bei dem ich mir eine Neu- und ggf. Andersbewertung vorbehalte, sollte mir eine bessere und vor allem vollständigere Version des Films vor die Flinte laufen, die Gültigkeit dieses Reviews erstreckt sich also ausschließlich auf den 82-Minuten-Cut, den die Yankees vorgesetzt bekamen. Also, wer das Review für unfair oder schlicht falsch hält, kann die Mistforke einpacken, ich halte das durchaus für möglich und wahrscheinlich J
 
Ursprünglich von Caiano und seinem Co-Autor Fabio de Agostini (DER EISERNE CAPITANO, IN THE FOLDS OF THE FLESH, RED NIGHTS OF THE GESTAPO) als Möchtegern-Edgar-Allan-Poe und speziell als Variante des „verräterischen Herzens“ geplant (ein paar Spurenelemente finden sich noch in der endgültigen Fassung), verfiel das dynamische Duo auf den Einbau zusätzlicher Elemente, so dass wir jetzt quasi drei Filme zum Preis von einem bekommen – die klassische Poe-styled Gruselgeschichte über die Rache aus dem Totenreich, die immer wieder gern genommene GASLIGHT-treib-die-Olle-in-den-Wahnsinn ™-Plotte und obendrauf noch einen Mad Scientist, der in Gottes Domäne üblen Schindluder treibt. Das in der Tat bemerkenswerte Kunststück ist, dass Caiano und de Agostini es tatsächlich fertigbringen, diese unterschiedlichen Zutaten zu einem recht schmackhaften Eintopf zusammenzurühren.  Das ergibt natürlich nicht immer Sinn, aber da sind wir alle schlau genug, das wissen wir, dass „Logik“ und „Sinn“ im italienischen Genrefilm grundsätzlich recht selten zugebuchte Optionen sind, und im Gothic Horror mit seinen unverblümten übernatürlichen Spukelementen dann erst recht.
 
Ich bin dann schon ziemlich begeistert, wenn die unterschiedlichen Plotlines am Ende wirklich ineinandergreifen, etwas miteinander zu tun haben, und nicht einfach nebeneinander herlaufen, und hier ergibt sich im Finale dann eben, dass es absolut mit Arrowsmiths finsteren Experimenten zu tun hat, dass die von ihm ermordete Muriel auf übernatürlichem Wege von ihrer Schwester/Stiefschwester/Cousine (je nachdem, welche Sprachversion man sich zu gemüte führen darf) Besitz ergriffen hat, und des Doktors Bemühen, Jennys fragilen Geist zu zerbrechen, vergebene Liebesmüh sind, weil das schon von paranormaler Seite aus erledigt wird. Dann braucht’s nur noch einen aufrechten Helden, der sowohl in des Doktors Lügenkonstrukt herumpiekst als auch für einen Mann der Wissenschaft erstaunlich aufgeschlossen für die spiritistische Komponente des Spiels ist, um da und dort gewisse Ereignisse anzuschieben, ohne dass er in die Auflösung des Plots entscheidend verwickelt wäre (Arrowsmiths come-uppance erledigen die Geister aus dem Jenseits, für Joyce bleibt dann „nur“ übrig, diese Dämonen, die, nachdem sie ihr eigentliches Werk getan haben, einigermaßen undiskriminierend  auch auf Jenny und ihn losgehen würden, zu bannen), und schon haben wir eine absolut brauchbare, wenn auch nicht außerordentlich spektakuläre Schauergeschichte.
 
Das Rührstück kommt mit einem Minimum aus Charakteren aus – ein halbes Dutzend Figuren, von denen Jonathan eh nur da ist, damit das Script irgendjemanden abmurksen kann, ohne sich an eine der Hauptfiguren halten zu müssen; mehr als eine Location, das Schloss, braucht’s auch nicht. Ganz kurios ist, dass der Film in dieser „Übergangszeit“ von der klaren weit entfernten „Vergangenheit“ und der „Moderne“ spielt, die stolze Hütte also gleichzeitig eine finstere Keller-Krypta wie auch moderne Annehmlichkeiten wie ein vergleichsweise neumodisches Badezimmer aufweisen kann und der Mad Scientist ganz unbefangen fröhlich per Elektrizität mordet; das gibt dem Film ein einigermaßen eigenständiges Flair, das ihn zumindest in der Hinsicht deutlicher in die Tradition der Universal-Monsterfilme, die ja auch in einer bewusst undefinierbar gehaltenen „Zwischenzeit“ spielen, wohingegen die AIP-Poe-Grusler und die meisten europäischen Genrevertreter sich doch eindeutiger in der weiter zurückliegenden Vergangenheit (oder, des stärkeren Kontrasts wegen, gleich in der relativen Gegenwart, denkt man an DER VAMPIR VON NOTRE DAME oder DER SCHARLACHROTE HENKER) ansiedelten. Jedenfalls sorgt das für eine eigenwillige Atmosphäre. Allerdings sind die Charaktere nicht sonderlich ausgearbeitet – zumindest in der mir vorliegenden Version; gut möglich, dass die Amis seinerzeit „boring character stuff“ einfach rausschnippelten. So wie besehen ist Joyce ein ausgesprochen blasser nomineller Protagonist (der dann auch erst zum zweiten Akt in die Handlung einsteigt), seinen Butler Jonathan sehen wir ungelogen erstmals 20 Sekunden, bevor er von Arrowsmith elektrisch geladen wird. Jenny ist auch eher eine leere Chiffre – ihr „eigentliches“ Selbst sehen wir nur sehr wenig und dann meistens im Zustand der Hysterie. Macht sie zu weder zu einer greifbaren Heroine noch einer echt bemitleidenswerten damsel in distress. Arrowsmith und Solange bilden ein ganz interessantes Schurkendoppel, aber auch das bleibt irgendwie halbgar. Wozu Arrowsmith Solange eigentlich braucht, ist unklar – streng genommen sollte ihn nichts daran hindern, die Olle einfach irgendwo vor sich hin verschimmeln zu lassen. Muriel und David – nun, die sind als Rachegeister unterwegs, was prinzipiell verständlich ist, aber da Muriel bis zum Showdown hauptsächlich damit beschäftigt ist, von Jenny Besitz zu ergreifen, ist sie auch weniger ein echter Charakter als ein Plot Device.
 
Durch die Kürzungen der US-Fassung spielt sich NIGHTMARE CASTLE erstaunlich flott – es mag für das Genre, das sich meist stärker über Stimmungen und Atmosphäre definiert als über atemloses Tempo, untypisch und auch ungewollt sein, aber zumindest hat diese Fassung einen ziemlichen Drive, lässt keinen Leerlauf aufkommen, weil sich immer etwas tut, das für einen der diversen Subplots relevant ist. Gemeinhin genießt der Streifen einen guten Ruf ob seiner exquisiten s/w-Fotografie, davon hat man allerdings in der Madacy-Fassung nicht viel. Der Print so abgenudelt  und – ursprünglich in 1.66:1 fotografiert – auf 4:3 zurechtgestutzt, dass weder von der Bildkomposition sonderlich viel übrig bleibt als auch die Bildqualität selbst wenig Grund zur Freude bietet; das ist ein ziemlich matschiges, kontrastarmes Gewürge, das speziell in den „Gruselszenen“, also da, wo Beleuchtung und Kameraführung für albtraumhafte Atmosphäre sorgen sollen, wenig Wirkung verbleibt.
 
Hin und wieder ist NIGHTMARE CASTLE auch ein wenig unfreiwillig komisch – nicht nur inhaltlich (was die Auflösung des „Muriel-und-David-kommen-aus-dem-Totenreich-zurück“-Subplot angeht, sondern auch rein faktisch – Arrowsmiths Mordanschlag auf Joyce, der dann Jonathan ins Jenseits befördert, ist in seiner unnötigen Kompliziertheit (und des Mörders beinahe kindlicher Begeisterung für alles, was elektrisch bizzlt) schon recht amüsant.
 
Darstellerisch zeigt Barbara Steele einmal mehr, warum sie in den 60ern als die „Queen of Horror“ galt – sie ist sicherlich nicht die allergrößte schauspielerische Leuchte, aber sie hat eine ziemlich einmalige Ausstrahlung mit ihren eigenwilligen, nicht alltäglichen Gesichtszügen, die ihr beinahe von Haus etwas „Ghoulisches“ verleihen, und dabei trotzdem eine unwirkliche, übernatürliche Schönheit auszustrahlen. Blond, allerdings, ist sicher nicht ihre Haarfarbe…
 
Paul Muller, den wir ja aus zahlreichen Jess-Franco-Filmen kennen, macht sich ziemlich gut als wahnsinniger Wissenschaftler, der zwischen falschem C harme und intensiver Bosheit ein weites Spektrum abzubilden vermag. Helga Liné gibt die spröde, renitente Komplizin allemal tauglich, wohingegen Marino Masé als nomineller Held relativ blass bleibt, aber auch das ist gewohnter Genre-Standard – die „leading men“ in dieser Art Film sind meistens die langweiligsten Parts, und demzufolge ihre Darsteller auch nur relativ selten richtige Charismatiker. Der altgediente Eurotrash-Kämpe Rik Battaglia fällt als David nicht unangenehm auf, aber er muss ja auch nicht viel tun.
 
Wie schon gesagt, die mir vorliegende „Killer Creatures Double Feature“-DVD von Madacy wird dem Film allem Anschein nach nicht gerecht. Das Bild ist, wie erwähnt, ziemlich furchtbar, der Ton immerhin brauchbar. Madacy spannt den Streifen auf dieser DVD mit der Corman-Produktion TRACK OF THE VAMPIRE, einem sehenswerten (und auch bild-qualitativ deutlich besseren) Frühwerk von Jack Hill zusammen. Wer mag, kann sich die beiden Streifen in einer typischen Drive-In-Vorstellung mit Trailern und einem (wahnwitzig rassistischen) Betty-Boop-Cartoon als Intermission zu Gemüte führen.
 
Also, ich hab’s ja schon angedeutet, mein Urteil ist höchstwahrscheinlich ungerecht und primär der mir vorliegenden gekürzten und bildttechnisch furchtbaren DVD-Version geschuldet. In der Form ist es ein zwar flotter, aber nicht sonderlich mitreißender Gothic-Grusler, der daran laboriert, dass seine Schurken so viel interessanter sind als seine Helden und sich, bei allen – von der technischen Umsetzung der DVD sabotierten- Bemühungen um Atmosphäre nicht wirklich die ganz große Spannung einstellen will.
 
© 2020 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 5

BIER-Skala: 5


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