Mutant – Das Grauen im All

 
  • Deutscher Titel: Mutant - Das Grauen im All
  • Original-Titel: Forbidden World
  • Alternative Titel: Mutant | Subject 20 - Horror im All |
  • Regie: Allan Holzman
  • Land: USA
  • Jahr: 1982
  • Darsteller:

    Mike Colby (Jesse Vint)
    Tracy Baxter (Dawn Dunlap)
    Dr. Barbara Glaser (June Chadwick)
    Dr. Gordon Hauser (Linden Chiles)
    Dr. Cal Timbergen (Fox Harris)
    Brian Beale (Raymond Oliver)
    Earl Richards (Scott Paulin)
    Michael Bowen (Jimmy Swift)
    SAM-104 (Don Oliveira)


Vorwort

1979 kam Ridley Scotts „Alien“ in die Kinos, ein Meilenstein der Filmgeschichte, eine perfekte Synthese aus Horror und Science Fiction und ausserdem über alle Massen erfolgreich. Und wie allen Filme, die über alle Massen erfolgreich sind, folgten diesem nicht nur diverse Sequels, sondern auch jede Menge Nachmacher (wobei der Streifen selbst, zugegebenermassen, selbst auch Anleihen beispielsweise bei „Planet der Vampire“ nahm). Am schnellsten waren da natürlich die Italiener, Weltmeister im cineastischen Ideen-Recycling (mit Filmen wie „Alien 2: Sulla Terra“ oder „Contamination“ aka „Astaron“), aber auch in den USA gab es mehr als genug Billigheimer, die sofort auf den Trend aufsprangen, allen voran der ungekrönte König des B-Films, der legendäre Regisseur und Produzent Roger Corman himself, damals noch Besitzer der von ihm gegründeten Produktionsfirma New World Pictures.

In deren Auftrag drehte Bruce Clark 1981 „Galaxy of Terror“, dem Vernehmen nach eines der besten „Alien“-Ripp-Offs überhaupt, unter anderem dank seiner verhältnismässig grossartigen Kulissen (für die James Cameron und Bill Paxton zuständig waren, die wenige Jahre später mit „Aliens“ ihren Durchbruch haben sollten – es fügt sich alles schön ineinander. Mit Robert „Freddy Krueger“ Englund in einer Nebenrolle war übrigens ein weiterer späterer Star dabei). Das Ding war erfolgreich genug, um Corman dazu zu veranlassen, ein Jahr später ein weiteres Ripp-Off hinterher zu schmeissen (und wenn man schon dabei war, fleissig Kulissen und Props aus anderen New-World-Filmen recyceln zu lassen): Eben „Forbidden World“ aka „Mutant – Das Grauen im All“, mit dem wir uns heute beschäftigen wollen. Als Regisseur setzte Corman Allan Holzman ein, der für ihn zuvor als Cutter gearbeitet hatte und hiermit sein Regiedebüt ablieferte (und der Welt später so tolle Filme wie „Grunt! The Wrestling Movie“ schenkte). Der Film fiel etwas schwächer aus als „Galaxy“, war aber ebenfalls sehr erfolgreich, gewann sogar einige Preise und erhielt 1991 ein (unnötiges) Remake („Dead Space“, mit Marc „Beastmaster“ Singer).

Fertig geredet, jetzt wird geguckt!


Inhalt

An Bord irgendeines Raumschiffes hockt ein Roboter am Steuer, der aussieht wie die zusammengestauchte Version eines Star-Wars-Stormtroopers. Plötzlich leuchten die Alarmlampen auf, das (UFO-ähnliche) Raumschiff wird von einigen anderen solchen verfolgt. Der Roboter eilt nach hinten zu einer Gefrierkapsel und initiiert den Weckvorgang; der darin liegende Typ kommt allmählich zu sich (wobei er Visionen vom kommenden Film hat): „Wo sind wir?“. Unser Robby (der übrigens auf den Namen SAM-104 hört) klärt ihn darüber auf, dass sie sich in der Betazone befänden und von Piraten belästigt würden. Die Unholde eröffnen bereits das Feuer, zum Glück hält der Schutzschild noch. Der erwachte Schläfer setzt sich ins Cockpit und hilft seinem mechanischen Freund beim fröhlichen Piraten-Abknallen, doch nach drei zerstörten gegnerischen Schiffen fällt plötzlich der Hauptgenerator aus. Unser Held klettert sofort unter ein Schaltpult und versucht, den Schaden zu reparieren (der so ernst nicht sein kann, immerhin bleibt noch Zeit für nebensächliche Fragen: „Wie lange habe ich eigentlich geschlafen?“ – „Ihr Sohn auf der Erde ist inzwischen älter als Sie.“). Die Reparatur gelingt gerade noch rechtzeitig, bevor die Schilde ausfallen, allerdings haben unsere Protagonisten es jetzt mit dem Flaggschiff der Piraten zu tun und müssen ordentlich was einstecken (was haben die Verbrecher eigentlich davon, wenn sie das Beuteschiff zerstören?). Da bleibt nur noch eins: Fusionstorpedos! Die sind in der Tat äusserst wirksam (wieso denn nicht gleich damit rausrücken?), die Piraten im Arsch und der Tag gerettet. (Übrigens: Die ganze Sequenz war seltsamer- und ziemlich unpassenderweise mit klassischer Musik untermalt. Und alle „Aussenszenen“ stammen ursprügnlich aus „Battle Beyond the Stars“, soweit mir das bekannt ist; aber das gilt ja fast für jeden Corman-Film nach 1980, der auch nur im Entferntesten was mit Science Fiction zu tun hat.)

Trotz erfolgreicher Raumschlacht: Mit Ausspannen ist nichts. Sam: „Sir, wir haben während dem Angriff neue Befehle erhalten.“ (Grammatik authentisch übernommen.) Unsere Helden müssen den Kurs ändern und nach Xarbia fliegen, dort habe es einen Zwischenfall in einem Geheimlabor der Föderation gegeben, und da der menschliche Part des Duos eine Art intergalaktischer Troubleshooter ist, soll er mal nach dem Rechten schauen. Die bösen Vorgesetzten von der Föderation haben dafür sogar den wohlverdienten Urlaub gestrichen, also begibt man sich in den Hyperspace, während der Vorspann eingeblendet wird (Zeit fürs Archivmaterial aus „Galaxy of Terror“).

Am Ziel übernimmt die Mannschaft auf Xarbia zwecks Landung die Steuerung des Raumschiffs (das unterwegs anscheinend eine kleine Metamorphose durchgemacht hat, vielleicht hat unser Held aber auch bloss an ner Tankstelle ein neues gekauft). Indes trippelt eine Blondine auf Stöckelschuhen durch die Gänge der Forschungsstation, ihr schliesst sich ein älterer Typ mit grauen Haaren und weissem Kittel (Wissenschaftler-Kluft halt) an. Die beiden begrüssen die Neuankömmlinge; der Wissenschaftler stellt sich als Dr. Gordon Hauser, Forschungsdirektor des Projekts, vor; bei der Blondine handelt es sich um seine Assistentin, Dr. Barbara Glaser (Expertin für genetische Synthese). Unser Held im All nennt sich Mike Colby (anscheinend eine berühmte Persönlichkeit, die beiden haben schon von ihm gehört), SAMs Namen kennen wir ja schon, der wird allerdings von Mike abgeschaltet, weil er ständig dazwischenquatscht.

Die beiden Wissenschaftler führen Mike (der trägt übrigens stets Schusswaffen mit sich herum, seine Vorfahren kommen wohl aus Texas) durch die Station, während sie von einem unrasierten Typen mittels Überwachungskameras beobachtet werden, und klären ihn über ihre Arbeit auf: Es handelt sich um ein streng geheimes Regierungsprojekt, bei dem man mit Bakterien arbeitet, die es nur auf Xarbia gibt. Der abgelegene Standort erlaubt ihnen zudem, „experimentelle Risiken“ einzugehen, die auf der Erde undenkbar wären, wobei es um gentechnische Experimente mit eben diesen Bakterien geht. Ziel des Ganzen ist, eine nahrhafte und schnell wachsende Nahrungsquelle zu schaffen, um ein nicht viel näher definiertes Ernährungsproblem zu lösen. Während den Ausführungen kommt plötzlich ein Fräulein im rosa Overall aus einem Seitengang gelaufen und rempelt Mike an. Gestatten: Tracy Baxter. Dr. Hauser befiehlt ihr, einen gewissen Jimmy ins Labor zu holen, solange stellen sich die anderen drei in eine Schleuse und lassen sich von blauem Licht bescheinen. Von wegen fremde Keime töten und so, denn auf der anderen Seite befindet sich das steril gehaltene Labor.

Wir sehen jede Menge kaputte Terrarien sowie einen Haufen toter und zerrissener Tiere, eine riesige, blutige Sauerei also. Das dürfte wohl etwas mit dem „Zwischenfall“ zu tun haben. Im Labor erwartet sie aber auch ein weiterer Wissenschaftler, diesmal vom Typ „zerstreuter Professor“, mit langen wirren Haaren und Blutflecken auf dem Kittel, sowie bebrillt, unrasiert und raucherhustend: „Willkommen im Garten Eden. Wir spielen hier Gott.“ Das sei Dr. Cal Timbergen, der Bakteriologe des Teams. Wer ist nun aber verantwortlich für die erwähnte Sauerei? Hauser schiebt es auf eines der gezüchteten Viecher, Subjekt 20 nämlich (Timbergen: „Wir haben ein kleines Monster erschaffen“). Dieses sei aus seinem Käfig ausgebrochen und habe die anderen Tierchen gekillt, danach hat es sich im nächsten Raum (der mit allerlei Chemiekasten-Klibmbim vorllgerümpelt ist) in einem Brutkasten verpuppt. Dort hängt nun also ein fussballgrosser, pulsierender Kokon in der Wärme. Das Vieh sei ein Metamorph, genauer sagt, eine metamorphe Mutation (aha), die ihre genetische Struktur ständig verändere. Was schliesslich aus dem Kokon schlüpfen wird, weiss keiner (Dr. Barbara Glaser: „Erwarten sie keinen Schmetterling“). Mike wundert sich, dass dieses relativ kleine Ding so viel Schaden angerichtet haben soll, Hauser erklärt ihm, dass es enorme Kräfte habe und extrem schnell wächst. Wie auch immer, Mike will dem Wesen mit Cyanwasserstoff (also mit Blausäure) zu Leibe rücken, Dr. Hauser indes will es nicht töten, sondern erforschen (es ist doch immer das Gleiche mit diesen weltfremden Wissenschaftlern), was Mike missfällt: „Ich habe ein Motto: Wenn es sich bewegt und keins von uns ist: Schiess!“ Da interveniert Barbara und ringt dem schiesswütigen Eumel das Versprechen ab, zumindest noch eine Nacht zu warten; dafür ist er zum Abendessen eingeladen. In dem Moment treffen endlich Tracy und Jimmy (ein blonder Muskelprotz im ärmelfreien Shirt) im Labor ein. Hauser: „Jimmy, du kannst jetzt saubermachen.“

Während die anderen sich also zum Speisesal begeben, darf unser Space-Hausmeister die toten Tiere einsammeln. Nett. Naja, mit lauter Musik geht alles leichter. Da entdeckt Jimmy, dass der Kokon stärker pulsiert und zu „atmen“ beginnt. Über eine Sprechanlage an der Wand nimmt er sofort Kontakt mit dem Kontrollraum auf, wo immer noch der unrasierte Typ von vorhin (übrigens der offizielle Sicherheitsdienstler) vor den Bildschirmen hockt. Hauser solle sich im Labor melden, wenn er vom Abendessen zurück sei: „Sag ihm, sein Baby ist erwacht.“ Daraufhin geht der Hausmeister sich den Brutkasten näher ansehen, öffnet das Kippfenster und steckt seinen Kopf hinein (wenn’s jemals einen Top-Kandidaten für den Darwin-Award gab, dann ihn – oh, und sollte man so ’n Ding wie Subjekt 20, das massenahft Versuchstiere gekillt und ein ganzes Labor verwüstet hat, nicht etwas besser sichern?). Da klingelt plötzlich die Kommunikationsanlage, Jimmy knallt vor Schreck mit dem Kopf gegen den Kasten, geht aber ran. Dr. Hauser hängt an der Leitung und erklärt ihm, dass es ganz normal sei, wenn der Kokon pulsiere (ach ja?), will aber trotzdem jemanden runterschicken und sucht sich dazu Tracy aus, die sich melden solle, falls was Interessantes passiere. Unterdessen öffnet sich (von Jimmy unbemerkt) der Kokon, es fliesst lecker Schleim und ein Ding fällt heraus, dass wie ein Stück rohe Leber aussieht; dieses kriecht das Innere des Glaskastens hoch zum Kippfenster. Jimmy, der Trottel, hat vorhin vergessen, dieses wieder zu schliessen; als ihm sein Versäumnis aufgeht, ist’s bereits zu spät: Der Metamorph springt ihm ins Gesicht und krallt sich fest (hm, das kümmt mir irgendwdie bekant vor). Jimmy gerät in Panik, kreischt wie ein altes Waschweib und zertrümmert in seiner Todesangst die halbe Laboreinrichtung (was für ’n Trampel).

Die Kamera beobachtet das, doch dummerweise sitzt der stoppelbärtige Sicherheitsdienstler nicht mehr vor den Bildschirmen: Er holt sich grad einen Kaffee in der Kantine und setzt sich an den Esstisch zu den anderen, als da wären unsere drei Wissenschaftler (Hauser, Glaser und Timbergen), Mike Colby sowie ein Quotenneger. Es gibt Erdbeerkuchen, zumindest so was in der Art (der Sicherheitsdienstler: „Eigentlich sieht es wie pürierte Kotze aus“), aber nichtmal Schlagsahne dazu, was vor allem den Schwarzen stört: „Die galaktische Ernährungskrise schlägt wieder zu.“ Apropos: Mike möchte wissen, wie Subjekt 20 helfen soll, besagte Krise zu beheben. Der Schwarze erklärt ihm, das Ding sei eine Proto-B-Verbindung, wie alle anderen Experimente auch (sehr interessant). Hauser lässt Earl (so heisst der Sicherheitsdienstler) eine Videodatei auflegen (der kleine Lehrfilm läuft auf dem Bildschirm, der eigentlich das Labor zeigen sollte – Jimmy hat wirklich nichts als Pech): Hauser selber tritt in dieser auf und erklärt, dass Proto-B (der Name des Bakteriums, dass es eben nur auf Xarbia gibt) sich von Licht, verschiedenen Chemikalien und dem eigenen abgestorbenen Gewebe ernährt (und somit keine Beutetiere brauche). Timbergen ergänzt zum Lehrfilm, dass Proto-B ungeheuer schnell wachse, selbst wenn man es in andere Organismen einpflanzt (nach Hauser bestehen die Experimente dann auch vor allem darin, dass man Proto-B-Gene mit den Genen anderer Organismen verschmilzt); ausserdem ist es so gut wie unzerstörbar (hm, würde ich einen unzerstörbaren, ständig wachsenden Organismus als Zwischenmahlzeit konsumieren wollen?). Nun die Frage Mikes: „Dann ist Subjekt 20 das Resultat einer genetischen Verschmelzung zwischen einem Proto-B-Bakterium und einem anderen Organismus?“ – „Exakt!“ – „Was ist der andere Organismus?“ – Betretenes Schweigen. Als dann Barbara anfängt mit „fragen sie Gordon, was mit Annie passiert ist“, verbietet sich Dr. Hauser jegliche weitere Diskussion; Mike kriegt nur noch raus, dass besagte Annie auf irgendeine Art und Weise gestorben sei – hört sich ja sehr vertrauenserweckend an, das alles. Da schrillt plötzlich der Alarm los.

Ausgelöst wurde der von Tracy, die in der Zwischenzeit im Labor angekommen ist (hat aber verdammt lange gebraucht, sooo gross ist die Station nun auch wieder nicht) und dort Jimmys Leiche aufgefunden hat. Barbara kümmert sich um das arme Mädel und begleitet es hinaus, die Männer begutachten den gesichtsmässig schwer entstellten (der halbe Schädel fehlt, lecker!) Toten. Dr. Hauser stellt grade fest, dass der Kokon leer ist, da stellt sich überraschenderweise heraus, dass der Hausmeister noch lebt; Timbergen holt eine Bahre und macht sich an eine nähere Untersuchung, während Mike, Earl und der Schwarze nach dem entfleuchten Metamorphen Ausschau halten. Timbergen erklärt indes Hauser, dass Jimmy ein Grossteil seines Gehirns fehlen würde, aber sein Herz noch schlage und der Puls normal sei. Hirntot, aber glücklich. Der Metamorph seinerseits bleibt verschwunden, obwohl er doch kaum aus dem hermetisch abgeschlossenen Labor abgehauen sein könne (in Jimmy nachzusehen kommt natürlich keiner alten Sau in den Sinn). Timbergen bringt die ehemalige Putze in den Medizinraum, um den Erbarmungswürdigen weiter auseinanderzunehmen (als Bakteriologe weiss er sicher, wie man eine Autopsie durchführt), während die anderen weiter nach dem Mutanten suchen; bloss Brian (so wird uns der Schwarze endlich mal mit Namen vorgestellt) hält das für verlorene Lebensmühe.

Timberg fährt Jimmy in den Behandlungsraum und schliesst ihn mit Schläuchen an den Computer an. Auf der Suche nach irgendwas verlässt er das Zimmer, indes bewegt sich etwas unter dem (inzwischen durchgebluteten) Leintuch… (Unheim!)

Der Bakteriologe betritt den Aufenthaltsraum, wo Barbara und Tracy auf dem Sofa liegen, und fragt erstere nach seinem chirurgisches Besteck (meine Fresse, bei dieser medizinischen Betreuung würde ich mir sogar ne Erkältung verkneifen). Zudem sagt er ihr, man sollte Mike die Wahrheit über Annie verklickern, am besten übernähme das Dr. Hauser, schliesslich sei der schuld an allem. Seeehr geheimnisvoll. Wie auch immer, zunächst geht Timbergen mal zurück in den Med Room. Barbara schlägt Tracy indes vor, sich aufs Ohr zu legen, und spricht ihr erneut ihr Beileid aus: „Es tut mir leid wegen Jimmy…“

Tracy zieht sich also in ihr Zimmer zurück, zieht sich aus (hui, Gratuitous Nudity), während von ihr unbemerkt Schleim die Wand herunter fliesst, streift sich ein (eher erheiterndes) Nachthemd über, schlüpft unter die Decke und legt sich schnorcheln, nachdem sie nochmals ein Bild auf ihrem Nachttisch sehnsüchtig angeschaut hat, das sie zusammen mit Jimmy zeigt. (Ja, wir haben’s kapiert.)

Im Labor wurde die Suche nach dem Mutanten einstweilen eingestellt, da sich auch unsere Protagonisten hinlegen wollen (während ein gefährlicher Killerorganismus frei herumläuft – ich wünsche schöne Träume). Also, alle bis auf Earl, der die Überwachungskameras im Auge behalten soll. Mike fährt vor dem Schlafengehen noch schnell SAM (den irgendwer in den Aufenthaltsraum gebracht hat) hoch und fragt ihn, ob mit ihm alles in Ordnung sei; natürlich ist es dass, schön, dass wir darüber gesprochen haben. Unser Held begibt sich auf sein Zimmer, ich meine, er würde sich auf sein Zimmer begeben, würde ihn nicht zuvor Barbara in einem kurzen Morgenmantel mit tiefem Ausschnitt abfangen. Sie hat keine Lust, die Nacht alleine zu verbringen, und Mike zeigt sich willig, ihr dabei zur Hand zu gehen…

Earl behält per Überwachungssystem fleissig die Flure und Räume im Auge, vor allem aber Barbaras Zimmer, wo diese grad mit Mike zugange ist (Gratuitous Nudity, die Zweite), während er mit seinem Jojo spielt (und ja, ich mein damit wirklich bloss das Spielzeug). Tracy schläft den Schlaf der was auch immer, Brian spielt auf einer futuristischen Klarinette (oder lutscht an einem futuristischen Bong, wie Forumsmitglied Pontifex meint). Da leuchtet an Earls Station plötzlich eine Alarmleuchte auf. Statt dem Grund für diese Störung per Kamera nachzugehen, begibt er sich persönlich mit Strahlenpistole und Taschenlampe in den Händen vor Ort, läuft ein bisschen durch Flure und dunkle Räume, entert eine Art Umkleidekabine und öffnet (wieso auch immer) einen Spind, der „Annie Best“ angeschrieben ist. Darin hängt das Bild einer mir unbekannten Frau (dürfte wohl eben diese Annie sein, weshalb auch immer die ein Bild von sich selbst aufhängen sollte). Earl klaut eine Kette, die er dann in seinem eigenen Spind verstaut; in seinem Schrank sehen wir übrigens ein weiteres Bild, das ihn zusammen mit Annie zeigt. Da hört er was, geht in den nächsten tiefdunklen Raum (wer immer auch der Hauswart ist, sollte mal die Glühbirnen wechseln – ach so, dem hat ja der Metamorph das Gesicht weggefressen…), geht zu einem Gitter – und wird plötlich angegriffen! Was genau ihn angreift oder was es mit ihm macht, sehen wir nicht, weil alles so verdammt dunkel ist, aber besonders angenehm wird’s wohl nicht sein.

Timbergen schläft im Übrigen auch nicht, sondern hockt immer noch im Behandlungsraum neben Jimmy. Er setzt sich grad eine Spritze in den Bauch, schaut ziemlich krank aus und übersieht ein Loch im Lüftungsschachtgitter (uh oh). Ach, und nebenbei: Jimmy ist inzwischen nur noch ein Haufen schmierige, schleimige, gelatineartige Fleischsosse mit Knochen; der Schädel bewegt sich aber noch ein bisschen…

Sonnenaufgang (übrigens mit zwei Sonnen). Tracy begibt sich mit einer Sonnenbrille auf der Nase und einem Badetuch bewaffnet in die Sauna, zieht sich aus (ich beschwer mich nicht) und legt sich hin; dabei wird sie durch ein Gitter in der Decke von irgendwas beobachtet. Da kommt plötzlich was in die Sauna; es ist: Mike! Tracy kreischt und bedeckt sich notdürftig mit dem Badetuch, er findet sie „zauberhaft“ und starrt ungeniert (pfui!). Aber ernsthaft, eigentlich wollte er nur nachsehen, wer da um die Zeit in der Sauna ist, und denjenigen vor der Benützung derselben warnen, solange das Monster noch rumlurcht. Das Mädel ist ganz gerührt, dass er sich Sorgen um sie macht, und lädt ihn zum Mitliegen ein. (Die hat ja nicht allzu lange um Jimmy getrauert… Herzlose Schlampe.) Das lässt der sich selbstverfreilich nicht zweimal sagen und zieht schon mal das Hemd aus, sie wirft sich ihm an den Hals, verliert jedoch sofort das Interesse an ihm, sobald sie die Narben überall an seinem Körper bemerkt und er dazu Kriegsgeschichten erzählt; stattdessen legt sie sich wieder hin. Da tropft plötzlich irgendeine Flüssigkeit auf ihre Sonnenbrille und im nächsten Augenblick kracht der Metamorph durch die Decke. Tracy kann sich im letzten Moment zur Seite wälzen, Mike schiesst mit seiner Strahlenkanone auf den inzwischen doch ganz ordentlich gewachsenen Mutanten. Nützt bloss nicht viel, das Vieh ist kugelfest. Die potentiellen Monster-Mahlzeiten flüchten aus der Sauna, die Türe wird geschlossen, der Alarm geht automatisch los und lässt die anderen herbeieilen.

Obwohl die genauen Hintergründe im Moment, währe ich an seiner Stelle, nicht meine oberste Priorität darstellen würden, will Mike endlich wissen, was das denn nun für ein Organismus gewesen ist, mit dem man die Proto-B-Bakterien verschmolzen hat, um Subjekt 20 zu erhalten. Dr. Hauser verlangt zurecht, dass Mike lieber erst das Monster einfangen soll, doch der stellt sich stur. Brian indes wundert sich, was Mike und Tracy halbnackt, bzw. ganz nackt in der Sauna gemacht haben, Barbara hat eine Vermutung: „Er hat ihr zweifellos seine Narben gezeigt“. Betretenes Schweigen. (Ähm, mal ganz nebenbei: Da ist immer noch ein Monster in der Saune, ihr Clowns.) Während sich diese Idioten, die hoffentlich bald alle das Zeitliche segnen, mit völligen Nebensächlichkeiten aufhalten, nützt der Metamorph die Gelegenheit, um zu flüchten: Das Mistvieh reisst doch tatsächlich ein Loch in die Aussenhülle der Station und weg ist es. Mike will zusammen mit Hauser und Brian (der vorher noch SAM holen solle) gleich hinterher, während Tracy im Kontrollraum die Überwachungskameras im Auge behalten und Barbara Timbergen mit Jimmy helfen soll (um vielleicht etwas über den Metamorphen herauszufinden, das man gegen ihn verwenden kann). Wo zum Teufel Earl im Moment rumturnt, weiss keiner.

Barbara geht also in den Med Room zu Timbergen, um ihm bei der Untersuchung des Fleischhaufens zu helfen, der von Jimmy übrig geblieben ist, während Brian SAM holt, der sich darüber echauffiert, nur in Notfällen aktiviert zu werden.

Dr. Hauser, Mike, Brian und SAM bereiten sich in der Schleuse auf das Verlassen der Station vor. Ersterer erklärt den anderen, dass sie nach der Kompression ungefähr eine Stunde draussen bleiben können, danach würde das Blut anfangen zu schäumen, wovon man erst high und dann euphorisch werde, bis man vergisst, zur Station zurückzukehren, und elendig verreckt (einmal hätten sie Earl draussen nackt und Sand fressend – weil er dachte, es sei Zucker – gerade noch rechtzeitig gefunden). Naja, das Problem würd wohl nicht bestehen, würden sie sich in Raumanzüge oder so was in der Art kleiden, aber ein leichter Schutzanzug plus Sonnenbrille, Staubmaske und Kopftuch muss reichen (die sehen damit irgendwie wie die Sandleute aus „Star Wars“ aus), um sich draussen in der feindlichen Atmosphäre zu bewegen (die Oberfläche dieses fremden Planeten wird übrigens ziemlich offensichtlich von irgendeiner handelsüblichen amerikanischen Wüste simuliert – inklusive Wolken am Himmel und gewöhnliche Sträucher am Boden -, bloss dass man eine gelbe Linse auf die Kamera montiert hat). Ach ja, unsere Helden tragen Kameras auf ihren Schultern, damit Tracy über die Geschehnisse draussen informiert ist, und natürlich haben sie (mit der Ausnahme von Hauser) auch Waffen dabei.

Timbergen hat indes ein Stück Jimmy unter dem Mikroskop untersucht und eine Computeranalyse erstellen lassen. Bevor er aber das Ergebnis vorlesen kann, entdeckt Barbara, dass sich der Fleischhaufen auf der Bahre bewegt und in zwei Hälften teilt. Timbergen erklärt: Jimmy hat sich in einen simplen Organismus verwandelt, der fast nur aus Proteinen besteht und nichts anderes macht, als beständig zu wachsen und sich per Zellteilung zu vermehren…

Unser Aussenteam ist immer noch unterwegs und hat sich zwecks Effizienzsteigerung beim Suchen aufgeteilt. Brian stösst auf Spuren von Blut oder Schleim, da fällt ihm (Achtung, False Scare!) plötzlich Earls abgenagte Leiche entgegen – wah! Dr. Hauser seinerseits entdeckt mit dem Fernglas einen neuen (und diesmal viel grösseren) Kokon auf dem Gipfel eines grossen Felsens. Das Aussenteam nähert sich dem Ding, während Tracy Timbergen und Barbara über diese Entdeckung sowie den Tod Earls informiert. Hauser versucht, Mike davon zu überzeugen, den Metamorphen lebend einzufangen, unser Held will aber die Gelegenheit beim Schopf packen und stellt sich zusammen mit Brian und SAM mit den Strahlengewehren auf. Die drei eröffnen das Feuer, wobei SAM plötzlich einen Kurzschluss hat (oder aus Versehen getroffen wird? Kein Schwein erläutert uns das näher). Der Kokon wird getroffen, stürzt herunter und verbrennt. Allerdings erweist er sich als leer, der Mutant ist längst weg! Das gilt übrigens auch für Hauser, wie Mike und Brian bemerken. Tracy klärt die beiden darüber aus, dass der Wissenschaftler zurück zur Station renne. Mike nimmt die Verfolgung auf, während Brian sich um SAM kümmert. Indessen hat sich die Schleimasse bei Timbergen und Barbara im Labor übrigens weiter vermehrt…

Hauser erreicht endlich die Station, wo ihn bereits der Metamorph erwartet (und wir dürfen das erste Mal einen deutlichen Blick auf das Vieh werfen; sieht aus wie eine riesige Spinne mit dem Kopf eines Giger-Aliens). Mike kommt ebenfalls hinzu, Brian trägt den „bewusstlosen“ SAM herbei. Die beiden zielen mit ihren Waffen auf das Monster, dummerweise steht Hauser im Weg und hat, elender Alienfreund, der er ist, auch nicht vor, das zu ändern. Da nimmt der Mutant einen Sprung und haut durch einen Lüftungsschacht ab, der zufälligerweise gerade breit genug gebaut worden ist, dass er durchpasst. Dr. Hauser schaut ihm blöde hinterher, da kriecht das Monster noch einmal zurück, kriegt ihn zu fassen und zieht ihn runter in den Schacht (wünsche guten Appetit), bevor die anderen überhaupt reagieren können.

Mike weist Tracy an, in den Plänen der Station nachzusehen, wohin der Schacht führe, wobei ihr Brian erklären muss, wie die entsprechende Datei zu öffnen sei (kann die Frau eigentlich auch was?). Sie findet raus: „Der Ausgangspunkt ist HQR 51 W“. Darauf Brian: „Oh Baby, das ist der Kontrollraum!“ Keuch, genau dort befindet sich Tracy ja im Moment! Und schon poltert der Metamorph in den Raum; das Mädel nimmt kreischend die Beine in die Hand und flüchtet in den Behandlungsraum zu Timbergen und Barbara. Der Bakteriologe geht zum Kontrollraum gucken, macht auf der Stelle kehrt, als er das Monster sieht, und bringt sich dann zusammen mit den Frauen im Aufenthaltsraum in Sicherheit, wo auch schon Mike und Brian (letzterer mit SAM auf dem Rücken) auftauchen. Da steht ja auch ein Kontrollpult, das mit dem Computer und der Überwachungsanlage verbunden ist; so erkennen unsere Protagonisten, dass die Rechner verrückt spielen, was eine einfache Erklärung hat: Der Metamorph hockt im Kontrollraum und sei, so Timbergen, intelligent genug, die Station von der Aussenwelt abzuschneiden und den Computer lahm zu legen, ihnen andererseits aber Atemluft, Nahrung und die zum Überleben nötige Mindesttemperatur zu lassen. (Die Bedienungsanleitung hatte es jedenfalls schnell durch, alle Achtung.) Weil es sie vorläufig am Leben erhalten will, es bevorzugt seine Nahrung wohl möglichst frisch. Da hat Barbara eine Idee: „Wenn es intelligent ist, habt ihr schon mal daran gedacht, mit ihm zu kommunizieren?“ Mike: „Das ist die dümmste Idee, von der ich je gehört habe!“ (Wenn etwas intelligent genug ist, einen Computer zu bedienen, dann ist es auch intelligent genug, dass man mit ihm reden kann – obwohl, im Internet schleichen so einige Gestalten rum, deren Existenz dem widerspricht…)

Brian weist die anderen darauf hin, dass sich der Mutant gemäss den Kameras im Behandlungsraum befindet und sich an der Jimmy-Protein-Masse delektiert. Timbergen hat nun alle Teile des Puzzles zusammen: Der Metamorph verwandle Menschen in eine proteinreiche, nahrhafte Masse, indem er sie mit Proto-B infiziert, womit er eine beständig wachsende Nahrungsquelle zur Verfügung habe. Mitten in diesen Vortrag Platzt Dr. Hauser, leicht angenagt und verschleimt, völlig verwirrt, hält sich an Tracy fest, die ihm grad am nächsten steht, und reisst sie mit sich zu Boden. Die anderen können ihn von ihr runter schleifen, Timbergen setzt dem neu Proto-B-Infizierten eine Beruhigungsspritze. Mike will nun endlich doch noch wissen, mit welchem Organismus Proto-B für Subjekt 20 vermischt wurde (seid ihr auch so gespannt wie ich?). Timbergen lässt die Bombe platzen: „Unser Metamorph ist die genetische Verbindung zwischen einer Proto-B-Zelle…und einem Menschen“ (OH! MEIN! GOTT!). Und wie passt da jetzt diese geheimnisvolle Annie dazu? Gemach: Zuerst verschmolzen sie Proto-B-Gene mit einer menschlichen Samenzelle (Spender war Dr. Hauser), mit dieser mutierten Zelle befruchteten sie ein Ei und sobald die Zellteilung begonnen hatte, setzten sie dieses eben Annie (die sich freiwillig gemeldet hatte) in den Uterus ein. Die darauf folgende Schwangerschaft dauerte bloss zwei Wochen und endete für die Mutter tödlich. Ich bin entsetzt und empört.

Wenig später anderswo: Barbara kämmt Tracy die Haare – in der Duschzelle (die nicht mit Wasser, sondern mit irgendeiner Strahlung funktioniert und Farben produziert, als wolle sie einen LSD-Trip simulieren). Muss ich noch erwähnen, dass beide nackt sind? Die Wissenschaftlerin stört sich daran, dass die Männer den Mutanten töten wollen, obwohl der intelligent sei. Sie will lieber versuchen, mit ihm Kontakt aufzunehmen, und Tracy soll ihr dabei helfen.

Also begeben sich die beiden Frauen (in kurzen Bademänteln) in den Kontrollraum, während im Med Room immer noch die Jimmy-Proteine wuchern und im Aufenthaltsraum die Männer weiterhin überlegen, wie dem Metamorphen beizukommen sei (wobei Brian nebenher an SAM rumschraubt). Der Mutant hockt weiterhin auf dem Computer; Barbara nähert sich ihm mit Friedensbekundungen. Wenn er sie versteht, solle er ihr ein Zeichen geben. Und tatsächlich: Der Metamorph schaltet Musik ein. Unserer Frau Doktor vermutet, dass sich die Kreatur an den Computer angekoppelt hat (wie sie auch immer auf die Idee kommt), also geht sie an ein Terminal und gibt mittels Tastatur die Frage ein, ob der Mutant sie empfange. Die Antwort ist positiv (unser Metamorph kann sich nicht nur an den Computer koppeln, sondern beherrscht auch die englische Sprache). Barbara fragt den Mutanten, ob eine friedliche Koexistenz zwischen Ungeheuer und Menschen denn keine Möglichkeit darstelle. Er fährt zur Antwort einen Tentakel aus und tastet damit in Richtung Barbaras Unterleib (whoa, bin ich hier in einem Live-Action-Hentai gelandet?), nur um sie dann aufzuspiessen. Barbara ist hin, Tracy nimmt kreischend Reissaus…

…und trifft wenig später im Aufenthaltsraum ein (wo sich Dr. Hauser inzwischen ebenfalls in Auflösung befindet), den anderen von den neusten Entwicklungen berichtend. Mike und Brian bewaffnen sich und machen sich mit Tracy im Schlepptau in Richtung Kontrollraum auf, während Timbergen und der inzwischen wieder funktionsfähige SAM zurückbleiben. Unser letzter lebender Wissenschaftler nimmt eine Probe von dem Fleischhaufen, der mal Dr. Hauser war. Plötzlich fragt ihn SAM, wie lange Timbergen schon an Krebs leide; der Robby hat nämlich sehr wohl die Krankheitssymptome bemerkt. Der Doktor stellt den neugierigen Roboter ab. Sodann injiziert er mittels Spritze eine dunkle Flüssigkeit in die Probe (soweit ich das verstehe, sind das seine eigenen Krebszellen); diese schäumt, als habe man Säure drüber verschüttet. „Hab dich!“

Die anderen drei haben inzwischen den Kontrollraum erreicht, wo der Metamorph sich in der Zwischenzeit in einen weiteren, riesigen Kokon gesponnen hat. Wahrscheinlich als Proviant schlürft er grad die letzten Reste Barbaras auf. Brian hält Mike davon ab, sofort zu schiessen, denn der Metamorph ist immer noch an den Computer und somit auch an die Lebenserhaltungssysteme angeschlossen. Stattdessen verfällt unser Held auf den Plan, den Notrufsender in Betrieb zu nehmen: Solang der Mutant in seinem Kokon hockt, soll Brian die Kommunikationsanlage reparieren. Dummerweise hängt der Kokon direkt über dem Transmitter, Brian macht sich aber trotzdem an die Arbeit. Tracy indes solle verschwinden, verlässt also den Kontrollraum und läuft Timbergen über den Weg, der zusammen mit SAM in den Behandlungsraum kommt, um die Proteinhaufen mit einem Strahlengewehr zu vernichten. Er wolle die Nahrungsvorräte des Metamorphen zerstören.

Dann gehen die drei zurück in den Kontrollraum; Timbergen erklärt dem wachehaltenden Mike, dass er wisse, wie dem Mutanten beizukommen sei: Mittels eines mutierten Tumors nämlich. Mike will diesen Plan sofort in die Tat umsetzen und befiehlt Brien, unter dem Kokon hervor zu kriechen, doch der hat gerade einen Kurzschluss fabriziert und will diesen zuerst noch beheben. Da platzt der Kokon plötzlich an einer Stelle auf, gelbe Flüssigkeit fliesst heraus, direktemang auf die freiliegenden Drähte! Das verursacht einen Stromschlag, der Brian erledigt. Mike will verschwinden, bevor der Mutant seinen Kokon verlässt, Dr. Timbergen allerdings stellt sich genau vor diesen, um sich von ihm töten zu lassen. Ein riesiger Spinnenarm kommt aus dem Kokon geschossen…und stösst den Wissenschaftler zu Boden. Scheint, als ob die Kreatur den Braten gerochen hätte. Mike trägt den blutenden Timbergen aus dem Kontrollraum; der Doktor heult nach Morphin. Tracy soll es in des Docs Zimmer holen gehen, während Mike Timbergen ins Labor schleift (SAM ist übrigens auch noch dabei, nur so fürs Protokoll). Er will vom Wissenschaftler wissen, was hinter dessen Selbstmordplänen steckt. Der Gefragte rückt damit raus, dass er Krebs hat und wollte, dass der Mutant ihn mitsamt diesem frisst. Er ist der Überzeugung, dass der Metamorph stirbt, sollte er auch nur eine einzige Krebszelle fressen (nun, man könnte auch Timbergen einige solche Zellen entnehmen und diese irgendwie dem Monster injizieren, so wie der Doktor es vorhin mit der Probe gemacht hat. Aber wir werden sehen, unsere Helden haben eine noch viel bessere Idee).

Tracy hat Timbergens Zimmer erreicht, das Morphium gefunden und es in den Aufenthaltsraum gebracht (Mike hat vergessen, ihr mitzuteilen, dass er den Doktor ins Labor bugsiert), wo sich der Hauser-Fleischhaufen immer noch atmend bewegt. Inzwischen eröffnet Timbergen Mike, dass dieser ihm die Leber (das von Krebs befallene Organ) aus dem Bauch schneiden soll. Mike merkt zu Recht an, dass er im Grunde alles andere als ein Chirurg sei (na gut, Timbergen ist ja auch nur ein Bakteriologe), doch der Doc will ihn während der Operation instruieren. Tracy hat sich im Aufenthaltsraum zu nahe an die Überreste von Hauser herangewagt: Der beinahe völlig zerflossene Ex-Wissenschaftler regt sich plötzlich und kriegt einen Zipfel ihres Bademantels zu packen! Mensch, kann die kreischen! Sie weicht zurück, da löst sich die Hand vom Arm und hängt weiterhin an ihrem Mantel! Sie legt beim Kreischen gleich noch einen Gang zu und flippt völlig aus (hihi, irgendwie verdammt lustig).

Timbergen hat zwar sein Morphium noch nicht, aber da die Zeit knapp wird, soll Mike schon mal mit der Operation anfangen. Der Bauch des Patienten wird freigemacht, der Doc zeigt dem angehenden Notfall-Chirurgen, wo er schneiden soll, und gibt ihm den Rat, einfach tiefer zu schneiden, sollte er selber ohnmächtig werden (und was machen sie, wenn auch Mike ohnmächtig wird?). Mike setzt zum ersten Schnitt an, Timbergen schreit vor Schmerzen.

Schreien tut auch Tracy, die kopflos und panisch durch die Gänge rennt, bis sich Hausers losgelöste Hand endlich von selbst von ihrem Bademantel löst. Doch da läuft sie auch schon dem frisch geschlüpften Metamorphen in die Arme, kann aber gerade noch Kehrt machen und davonrennen, während sie nach Mike kreischt.

Der ist allerdings immer noch am Operieren (und sein Patient wider alle Erwartungen immer noch bei Bewusstsein) und endlich an der Leber angelangt. Tracy hat indes die Schleuse erreicht und poltert gegen die Türe, kann aber erst ins Labor, als die Bestrahlung abgeschlossen ist (spannend… naja), kreischt immer noch und warnt Mike vor dem Mutanten. Glücklicherweise hat sie trotz allem noch immer das Morphium bei sich und spritzt dieses sogleich Timbergen. Mike entnimmt dem Loch in dessen Bauch einen handballgrossen, fleischklumpigen Tumor, der noch halbwegs mit dem Organ verbunden ist. Er reisst ihn raus. Der Doc hat die Operation nicht überlebt (naja, hätt mich auch gewundert). Da bricht der Metamorph durch die Schleuse ins Labor, die finale Schlacht steht an. SAM feuert auf ihn, doch das Monster zeigt sich auch diesmal unbeeindruckt. Mike versucht, ihm den Tumor ins Maul zu stopfen, das Viech stösst in grob zurück. Tracy bewirft es mit allerlei Gerümpel, das im Labor herumliegt, SAM schnappt sich eine Spritze und sticht diese dem Feind seitlich in den Kopf. Macht dem Metamorphen nichts, aber er rächt sich trotzdem, indem er SAM einen solchen Schlag versetzt, dass dieser glatt in der Mitte durchtrennt wird. Mike bedrängt den Mutanten ein weiteres Mal und schafft es schliesslich mit einiger Mühe, ihm den Tumor direkt in den Rachen zu stopfen (ohne dabei auch nur einen Finger zu verlieren). Der Mutant taumelt, kotzt Schleim, fällt verröchelnd um und in sich zusammen. Mike und Tracy haben noch ein paar Rückblenden auf den Film (zum Teil erinnern sie sich an Dinge, bei denen sie gar nicht dabei waren), dann umarmen sie sich, die Kamera schwenkt ein letztes Mal über das zerstörte Labor. Ende.

Ich mein, eigentlich wäre das jetzt das Ende, aber in der deutschen Fassung wird hier befremdlicherweise noch einmal die Anfangssequenz mit dem Piratenangriff wiederholt, allerdings so umgeschnitten und -synchronisiert, dass sie ein Nachspiel darstellt (so sagt beispielsweise Mike, als SAM ihn weckt: „Aber Tracy lässt du schlafen!“). Das ist völlig sinnlos sowie äusserst blödsinnig, daher werd ich das nicht weiter besprechen. Wählt man übrigens vor Filmbeginn die englische Fassung, wird diese Wiederholung übersprungen und folgt stattdessen direkt der Nachspann.

„Mutant – Das Grauen im All“ (sehr schöner Titel übrigens) ist ein Film, der nicht gerade mit originellen Ideen um sich schmeisst. Schon in den ersten Minuten werden nicht nur „Alien“ (die Schlafkapsel), sondern auch „2001: A Space Odyssey“ (klassische Musik zur Untermalung von Weltraumszenen), „Star Wars“ (der Stormtrooper-Roboter) und „Star Trek“ (Auftrag stammt von der so genannten Föderation) „zitiert“. Die restliche Handlung ist direkt aus Ridley Scotts Film geklaut, selbst das Monster weist frappante Ähnlichkeit mit H.R. Gigers Ungeheuer auf (dafür kennt sich der Metamorph im Gegensatz zu diesem sowohl mit Englisch als auch mit Informatik aus). Natürlich ist das Drehbuch (die Story stammt teilweise übrigens von Jim Wynorski, den wir als Regisseur von „Not of This Earth“ oder „Stealth Fighter“ kennen) von „Mutant“ ein ganzes Stückchen dümmer, die Charaktere bleiben Stereotype (der Weltraumheld, die billige Schlampe, der zerstreute Wissenschaftler, der Quotenneger, etc.) und Logikfehler findet man zuhauf (wieso wird der Metamorph nach dem Massaker an den Versuchstieren nicht sicherer verwahrt? Wie kann er sich mit einem Computer verbinden? Wieso zerstört Timbergen die zu Protein-Haufen zersetzten Leichen nicht früher, um dem Monster die Nahrungszufuhr zu streichen, oder injiziert er dem Vieh seine Krebszellen nicht, als es noch im Kokon hock, statt zu warten, bis es sich daraus befreit und ihn frisst? Weitere Blödsinnigkeiten siehe in der Inhaltsangabe). Ansonsten hält man sich weitgehend an die Vorgaben des Vorbildes und geht in jeder Beziehung vorhersehbar zu Werke. Überraschend ist aber die Art und Weise der Monster-Vernichtung; der bescheuerte Plan von Timbergen, das Ungeheuer mit der eigenen Krebserkrankung zu töten, ist zumindest mir in dieser Art noch nicht vorgekommen (aber hochgradig Heiterkeit erregend – spätestens bei der Operation am Patienten, während dieser bei vollem Bewusstsein ist, bleibt kein Auge mehr trocken). Aber wer wollte dem Film seine unoriginelle bis doofe Story vorwerfen, wenn der doch sonst alles bietet, was der B-Film-Fan sich nur wünschen kann: Blut, Schleim und Titten. Von alledem gibt es mehr als genug:

Die Splatter- und Goreeffekte sind zahlreich und hübsch schmodderig (wenn auch manchmal von recht simpler Natur, wie beispielsweise der Angriff des noch kleinen Metamorphen auf Jimmy). Alles in allem kommt das derart blutig rüber, dass ich mich ehrlich frage, wie zum Teufel der Film eine Freigabe ab 16 erhalten konnte (liegt vielleicht daran, dass man die Gewaltanwendung an sich selten sieht, eher bloss die Folgen davon). Die FX-Trickser haben gute Arbeit geleistet, übrigens auch beim Crature-Design, das zwar (hab ich das schon erwähnt?) eindeutig nicht zu knapp bei Giger geklaut ist, aber doch ziemlich gut aussieht. Dabei profitiert der Film davon, dass man das Monster zwar so viel wie möglich, allerdings meistens nur insofern zeigt, als dessen im Grunde primitive Konstrukt nicht allzu sehr auffällt (taucht das Ding auf, steht es ziemlich statisch in der Gegend rum, Bewegungen werden stets nur durch Kamerafahrten und Ähnliches angedeutet). Etwas gar billig sind die POV-Shots (ja, ohne solche kommt kein ALIEN-Ripp-off aus) gelöst, sieht aus, als hätte man einfach Gelatine oder so was in der Art über die Linse gestrichen. Stichwort Schleim: Neben den blutigen FX gibt es auch jede Menge ekelerregende Schleim-Effekte; allen voran natürlich die langsam zerfliessenden Opfer des Metamorphen (Jimmy und Dr. Hauser), die auch aus einem Melt Movie à la „Street Trash“ stammen könnten. Alles in allem gibt es für Gorehounds doch einiges zu sehen.

Gilt auch in einer anderen Hinsicht: Man könnte meinen, Allan Holzmann wollte einen Rekord in Gratuitous Nudity aufstellen. Die weiblichen Darstellerinnen entkleiden sich in regelmässigen Abständen und der Zuschauer kriegt nicht nur Boob, sondern auch Beaver Shots dargeboten. Wobei beide sich zur Verfügung stellenden Schauspielerinnen lecker anzusehen sind.

Die Inszenierung indes macht es einem teilweise schwer: Allan Holzann war ja vor diesem Film hauptsächlich Cutter und scheint hier zeigen zu wollen (er hat ja auch am Schnitt mitgearbeitet), was er auf dem Gebiet so drauf hat. Manchmal ist die Montage übertrieben schnell und ziemlich wirr (am schlimmsten im Angriff auf Earl, bei dem man dank der Dunkelheit grad gar nichts mehr erkennt, oder im finalen Kampf gegen den Metamorphen) und öfters werden winzige Rückblenden reingeschnitten (z.B. die „Vision“ von Mike, als er ganz am Anfang von SAM geweckt wird, oder die Rückblenden ganz am Schluss von Tracy und Mike. Oder als Earl kurz vor seinem Tod durch die dunkle Station läuft und ihm immer wieder sekundenbruchteillange Visionen vom kopulierenden Paar Mike und Barbara erscheinen). Einige der Szenen werden so zu einer echten Gefahr für arglos die DVD einschiebende Epileptiker…

Auch die Beleuchtung ist eher eigenwillig; das Bild ist oft etwas gar dunkel oder in rotes Licht getaucht. Der Gelbfilter in den Wüstenszenen vermindert auch nicht besonders den Eindruck, es mit einer ganz gewöhnlichen, wahrscheinlich kalifornischen Wüste zu tun zu haben (wobei der Filter wegfällt, wenn Tracy das Aussenteam durch die Kameras beobachtet). Von solchen Exzessen mal abgesehen sieht der Streifen zumindest angemessen professionell aus. Gefallen hat mir die Kameraführung, da einem teilweise wirklich aberwitzige und abenteuerlustige Winkel und Fahrten geboten werden, sieht gut aus. Die Ausstattung ist nicht allzu aufwendig, wirkt aber auch nicht zu billig; wie gesagt, einige Kulissen stammen noch von „Galaxy of Terror“ . Der grösste Teil des Filmes spielt im Inneren der Forschungsstation; da sieht man eine Menge Gänge sowie Labore und andere Räume, die leicht futuristisch angehaucht sind. Davon abgesehen gibt es kurze Ausflüge ins All (wobei hier stock footage aus „Galaxy of Terror“ und „Battle Beyond the Stars“ zum Einsatz kommen) und auf die Planetenoberfläche.

Bestechend ist der Score: Susan Justin liefert typische, aber schaurig schöne 80er-Jahre-Synthie-Mucke (auch mal mit Piano) mit leichtem Porno-Score-Touch ab; sie schuf für „Mutant“ ihren ersten Filmsoundtrack und hat danach noch öfters mit Regisseur Allan Holzmann zusammengearbeitet (die Frau komponierte übrigens auch die musikalische Untermalung zu „Horror am Mill Creek“ aka „The Final Terror“, ein Backwood-Horrorfilm, den ich sehr mag und mit Sicherheit mal besprechen werde, sobald mir eine Kassette oder DVD in die Hände fällt).

Die Schauspieler. Mike Colby, der Weltraumheld und Frauenschwarm (obwohl er gar nicht mal so gut aussieht), wird von Jesse Vint (grössere Nebenrolle im Ökofilm „Silent Running“, kleinere in „Little Big Man“ oder „Chinatown“, hatte auch schon Gastauftritte in Serien wie „Knight Rider“ oder „The A-Team“) gemimt. Er hat alles im Griff und es ist von Anfang an klar, dass dieser harte Hund den Film überleben wird. Tracy Baxter ist dieses Glück ebenfalls gegönnt, obwohl sie als recht überflüssige und etwas nervige Hysterikerin nicht mehr macht, als blöd rumzukreischen und durch die Gegend zu rennen – allerdings, sie macht sich auch nackisch, darum will ich mal nicht so sein. Ausserdem hat sie zumindest eine wirklich (unfreiwillig) komische Szene (als sie wegen der Hand ausflippt). Gespielt wird sie von Dawn Dunlap, die in dem freizügigen Streifen „Die Geschichte der Laura M.“ debütierte, damals gleich in der Hauptrolle, und 1985 mit „Barbarian Queen“ (der zweite Teil hier auf Badmovies.de vom Doc besprochen) recht kurze Karriere beendete.

Zum Kanonenfutter: June Chadwick (Fernsehserien wie „V“ oder „Riptide“ aka „Trio mit vier Fäusten“, grössere Rolle in „Evil Below“ und kleinere Rollen in verschiedenen Hollywoodfilmen – ach ja, und sie lieh ihre Stimme mal für ein Videospiel: „Star Trek: Away Team“) gibt Dr. Barbara Glaser, die dazu da ist, Mike zu verführen, in die Kamera zu halten, womit Mutter Natur sie ausgestattet hat, und verdientermassen für ihren blöden Plan, sich mit dem Monster anzufreunden, zu sterben. Die Rolle des Dr. Gordon Hauser übernimmt Linden Chiles (viele Fernsehauftritte und unbedeutende Nebenrollen in Kinofilmen) und spielt gemäss traditionsreichem Klischee den Wissenschaftler, der das Monster nicht vernichten, sondern erforschen will. Und dafür von eben jenem gekillt wird. Etwas aus dem Cast sticht Fox Harris heraus, der in verschiedenen Fred Olen Ray-Filmen („Deep Space“, „Alienator“, „Warlords“, „Terminal Force“, etc.) dabei war und 1988 verstarb. Er spielt den Dr. Cal Timbergen herrlich durch den Wind; überraschenderweise ist der es auch, der schliesslich herausfindet, wie der Metamorph zu töten ist. Von Anfang an zum Tode verdammt ist Brian, der Quotenschwarze, gespielt von Raymond Oliver (der von diesem Film abgesehen bloss mit einer Nebenrolle in „Children’s Play“ aka „Chucky – Die Mörderpuppe“ gross aufwarten kann. Ansonsten einige wenige TV-Auftritte). Earl, ungepflegter und absolut inkompetenter Sicherheitsdienstler, Voyeur und ziemlich schnell raus aus der Handlung, wird von Scott Paulin dargestellt. Der war nicht nur häufig im Fernsehen beschäftigt (letztens je in einer Folge von „24“ oder „Lost“) sondern auch im Kino (z.B. Paul Schraders „Cat People“). Er war zudem Regisseur, vor allem bei TV-Serien („The Sentinel“, „Dawson’s Creek“, etc.). Naja, viel zu tun hat er in diesem Film ja nicht. So wie Michael Bowen, der als Jimmy nach allerkürzester Zeit den Abschied einreicht. Hat eigentlich nicht mehr zu tun, als ob seiner Dummheit zu sterben (naja, er ist ja auch blond). Übrigens: Bowen ist ein Halbbruder von David Carradine, B-Movie-Legende, die wir hier ja alle kennen dürften – spätestens aber seit den „Kill Bill“-Filmen, und hat in Tarantinos „Jackie Brown“ mitgespielt. „Mutant“ war sein Schauspieldebüt. Keinerlei Filmerfahrungen ausserhalb von „Mutant“ hat Don Olivera, der unter der Hülle von SAM-104 steckt.

Gesichtet hab ich den Film auf DVD, die Silberscheibe stammt von Anolis Entertainment (übrigens lange Zeit weltweit die einige DVD-Vö des Filmes, inzwischen gibt es auch eine griechische welche). Es gibt eine deutsche und eine englische Tonspur, beide Mono 1.0, aber relativ klar (wobei die deutsche Synchro gemäss Stichproben ziemlich doof ist); deutsche Untertitel sind vorhanden. Das Besondere (wie oben erwähnt): In der deutschen Fassung wird zwischen Ende und Nachspann nochmals die Anfangsszene, zum Ende passend neu synchronisiert und etwas umgeschnitten, eingeschoben (diese wurde von dem offensichtlich gehirnamputierten deutschen Verleiher bereits bei der deutschen Erstveröffentlichung hinzugefügt). Einen englischen Ton gibt es für dieses Stück nicht und natürlich heisst das auch, dass die englische Fassung (ca. 74min) um ca. 4 Minuten kürzer ist als die deutsche (ca. 78min). Selbstverständlich empfehle ich trotzdem vorbehaltlos die englische Fassung. Das Bild hat VHS-Qualität (wirkt manchmal ziemlich unscharf) und wird in Vollbild dargeboten (gemäss Cover „Original Kinoformat“, die imdb spricht allerdings von einem Originalbildformat von 1.85:1). Als Extras gibt es einen (wirklich exzellenten, perfekt gestalteten) deutschsprachigen Trailer sowie eine Bildergalerie mit verschiedenen Artworks und Aushangsfotos. Man kann sich auch den Soundtrack von Susan Justin gesondert anhören (wobei die Tonqualität zu wünschen übrig lässt). Zudem kriegt man auch ein „Booklet“ mitgeliefert: Ein Faltblatt mit einem alternativen Artwork zum Film sowie mit einer Biographie von Roger Corman. Die FSK16-Freigabe wundert mich übrigens immer noch…

Fazit. „Mutant – Das Grauen im All“ ist ein hundertprozentiges „Aien“-Ripp-off (und will auch gar nichts anderes sein). Aber wie heisst es so schön: Besser gut geklaut, als schlecht selbst erfunden, und wenn man dann noch massig Blut, Schleim und Titten hinzufügt, fallen die Mängel im Vergleich mit dem Original und auch die allgemeinen Unzulänglichkeiten (bezüglich Ausstattung, Drehbuch, inszenatorischen und schauspielerischen Talents, etc.) auch nicht mehr so stark ins Gewicht. Splatter und Schleim gibt es jede Menge, genau so Female Nudity, und der Soundtrack geht einem so richtig schön ins Ohr. Alles in allem ein extrem spassiger Science-Fiction-Film aus Cormans Schmiede und sicherlich für jeden B-Movie-Fan herzlich zu empfehlen.

(c) 2008 Gregor Schenker (manhunter)


BOMBEN-Skala: 5

BIER-Skala: 7


mm
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