Mr. Babysitter

 
  • Deutscher Titel: Mr. Babysitter
  • Original-Titel: Mr. Nanny
  •  
  • Regie: Michael Gottlieb
  • Land: USA
  • Jahr: 1993
  • Darsteller:

    Hulk Hogan (Sean Armstrong), Robert Hy Gorman (Alex Mason jr.), Madeline Zima (Kate Mason), Austin Pendleton (Alex Mason sr.), Sherman Helmsley (Burt Wilson), David Johansen (Thanatos), Peter Kent (Wolfgang), Jeff Moldovan (Jocko), Jen Sung Outerbridge (Kojiro), Raymond O’Connor (Frank Olsen)


Vorwort

Der ehemalige Profi-Wrestler Sean Armstrong genießt – mehr oder weniger – den Frühruhestand (und leidet eher unspezifiziert an Alpträumen, in denen ihn seine früheren Ringkontrahenten platt machen), bis sein alter Freund, Kumpel, Manager & Mentor Burt Wilson sich mit einer dringenden Bitte an ihn wendet – er möge doch bitte einen Job als Leibwächter für den reichen Industriellen Alex Mason übernehmen. Widerwillig und nur um der alten Zeiten willen stimmt Sean zu, im Glauben, den Industriekapitän persönlich schützen zu sollen, doch der – Erfinder (d.h. in seiner Firma wurde er erfunden) eines Mikrochips, der, installiert in einen Satelliten, jede startende Rakete abschießen und somit ewigen Frieden auf Erden gewährleisten könnte (Ronnie Reagans feuchter Traum) – weist Sean den grundsätzlichen Irrtum hin: nicht ihn selbst, sondern seine Kinder Alex jr. und Kate soll Sean bewachen.
Das wird für den harten Wrestler die bislang größte Herausforderung, denn die Kinder sind elende kleine Biester, die mit ihren gemein- bis lebensgefährlichen Streichen schon eine meterlange Liste an Kindermädchen verschlissen haben. Da auch das neueste Mädchen schreiend das Handtuch wirft, muss Sean – seines Zeichens sowieso schon Kinderhasser – in Personalunion auch die vakante Nanny-Position übernehmen. Obwohl die Kids ihn mit Stolperdrähten, Elektroschocks und Mehlduschen piesacken und zur Weißglut treiben, realisiert Sean schnell, dass die Kurzen sich einfach nur vernachlässigt fühlen, weil ihr Vater nie für sie Zeit hat; auch Alex jr. und Kate begreifen langsam, dass Sean ein anderes Kaliber ist als die bisherigen Nannys. Aber just, als Sean sich endlich den Respekt der Blagen erarbeitet hat, passiert’s – der schurkische Thanatos, der hinter Masons „Peacefinder“-Chip her ist, kidnappt erst den Vater und dann, als Druckmittel, die Kinder. Sean gelobt, seine Schützlinge zu befreien, und dass Thanatos ein alter Intimfeind Seans ist, der ihm auch seine Stahlplatte im Schädel verdankt, ist für Helden und Schurken gleichermaßen willkommener Bonus…


Inhalt

Als Hulk Hogan 1996 beim WCW-Pay-per-View-Event „Bash at the Beach“ die Wrestling-Welt schockte, sich als geheimnisvoller „mystery partner“ der „Outsiders“ Scott Hall und Kevin Nash outete und zum bösen, erzschurkischen „Hollywood“ Hogan und Oberhaupt der New World Order stilisierte, erklärte er in einem intensiven Promo seine Beweggründe und ließ die erschütterten Fans wissen, dass Ted Turner ihn unter der Behauptung, ihm bessere Filmrollen zu verschaffen, von der WWF zur WCW gelockt habe, dieses Versprechen aber schändlich gebrochen habe. Man kann Hogan verstehen – aber schon während seiner WWF-Zeit ging es mit seinen Filmrollen kontinuierlich, wenn man überhaupt von einem „Höhepunkt“ ausgehen will, bergab. In Der Hammer spielte der Hulkster sich ja relativ erfolglos selbst, „Suburban Commando“, ein übriggebliebenes für Schwarzenegger gedachtes Script, das man hastig vom Actionfilm zur Familienkomödie umbaute, hatte einige nette Szenen, rangiert aber insgesamt dann doch eher unter „harmless-forgettable“, und dann kam der Film, der Hogans Karriere als seriöser Crossover-Wrestling-/Kino-Star (wie sie Dwayne „The Rock“ Johnson nachfolgend erfolgreich zelebrieren sollte), im Alleingang tötete – „Mr. Nanny“.

Es ist eine Krux – seit Jahrzehnten betet man es Schauspielern vor: spiel nie mit Tieren oder Kindern, und doch, gerade speziell Action-Heroen, die nach breiterer Anerkennung dürsten, brechen diese eherne Regel mit Vorliebe, immer wieder und stets mit den gleichen katastrophalen Resultaten (man frage nach bei Arnie, der sich mit dem „Kindergarten Cop“ erstmals richtig in die Nesseln setzte, oder bei Chuck Norris, der, vermutlich um einen Weltrekord zu brechen oder einen neuen Chuck-Norris-Fact aufzustellen, sowohl mit Tieren („Top Dog“) als auch Kindern („Sidekicks“) spielte). Es ist eine no-win-Situation – die mitgebrachte Fanschar des Stars wird den kaum in einem depperten Komedy-Schwank sehen wollen, da man aber produzentenseits zwangsläufig die ein oder andere Action-Szene einbauen muss, vergrault man wieder das Familienpublikum. Wundert’s jemanden, das fast alle Streifen dieser Machart bodenlose Flops waren?

Dennoch gab New Line Cinema dem Konzept eine weitere Chance, vermutlich auch in der Hoffnung, am Erfolg der „Kevin allein zu Haus“- und der „So ein Satansbraten“-Serie zu partizipieren (ohne allerdings zu begreifen, dass in beiden Filmreihen keine etablierten Stars das Problem hatten, gegen den naturgemäß im Mittelpunkt stehenden Kinderdarsteller anzuspielen); Edward Rugoff und Michael Gottlieb, die zusammen schon den überraschenden Low-Budget-Kinohit „Mannequin“ (den Gottlieb auch inszenierte) geschrieben hatten, wurden mit der Realisierung beauftragt. Wie die meisten Konkurrenten vor und nach ihnen scheiterten auch Rugoff und Gottlieb an der Aufgabe, ein Script zu fabrizieren, dass einerseits das gewünschte Vehikel für den Star ist, andererseits aber auch als flockige familientaugliche Komödie durchgeht.

Wie üblich bei derartigen filmischen Unterfangen beißt sich die übergeordnete Thrillerhandlung (hier: die Jagd nach dem Mikrochip) mit dem Comedy-Gimmick (hier: die fiesen Kinder und der tumbe Muskelmann) – der Konflikt von Kids und Muckiburschen muss natürlich zum Ende des zweiten Akts hin aufgelöst werden, damit im Schlussakt gemeinsame Sache gegen die eigentlichben Bösen gemacht werden kann, mit der Folge, dass es im Schlussakt nicht mehr wirklich viel zu Lachen gibt (gut, das gibt’s im restlichen Film auch nicht, aber bis zum dritten Akt wollte der Film zumindest lustig sein) – und für einen kid flick – auch das ist im Subgenre des Actionhelden-Kidnerfilms nicht neu – wird ein reichlich entspanntes Verhältnis zum Thema Gewalt gepflegt, da wird dann Alex sr. von Thanatos gefoltert, impliziert, dass Frank stirbt (und, ist das ein SPOILER?, Thanatos sowieso), da hilft dann auch kaum mehr, dass „Mr. Nanny“ sich bemüht, diese Gewalt cartoonesk zu halten (aber dabei eben versagt). Den Eiertanz beherrscht eben kaum ein Autor und/oder Regisseur… Bei Rugoff und Gottlieb kommt verschärfend hinzu, dass sie nicht verstanden haben, warum „Kevin“ und „Satansbraten“ auf ihre Weise funktionieren – Kevin verteidigt „sein“ Haus gegen böse Einbrecher, es ist also auch für den Zuschauer moralisch absolut in Ordnung, dass man auf seiner Seite steht und darüber lacht, wenn die Schurken immer wieder schmerzhafte Bekanntschaft mit seinen Fallen schließen, und im „Satansbraten“ ist ebenjener der klare Antagonist – da sollen wir die fiese kleine Mistbratze nicht mögen – hier aber schon, denn Alex jr. (Stereotyp: hyperintelligenter Erfinder und soziale Niete) und Kate (Stereotyp: klugscheißende achtjährige Küchenpsychologin) sind ja arme, vernachlässigte Kinderleins und ihre brutalen und ausgesprochen „mean-spirited“ angelegten Streiche sind ja nur ein Schrei nach Hilfe und Aufmerksamkeit (weil: Mama tot, Papa nie Zeit) – ächz, tolle Sympathieträger (und ihre Scherze sind dann auch so heftig, dass der BBFC z.B. die Szene, in der Kate und Alex jr. Sean im Bad unter Strom setzen, wegen der Nachahmungsgefahr ein Dorn im Auge war; auf der entsprechend gekürzten UK-Version basiert dann auch die deutsche Fassung. Im Trailer gibt’s die Szene aber in all ihrer Glorie, wie auch kurioserweise ein paar Clips aus „Der Hammer“, die dort Seans Wrestling-Karriere versinnbildlichen). Aber in einem Haushalt, in dem die stereotype schwarze Köchin mit dem Hackebeil auf Sean losgeht (und ihn mit der Bratpfanne verprügelt), wird man wohl so…

Man könnte ja damit leben, wenn der ganze Kram dann wenigstens dezent spaßig wäre, aber so echte, funktionierende, lustige Gags sucht man in „Mr. Nanny“ mit der Lupe und auch dann meist vergebens – drei-vier Pointen, über die man zumindest mal grinsen kann, sind für einen (auch, wenn 75 Minuten ohne Abspann nicht gerade ein Epos darstellen) abendfüllenden Film schon ein bisschen dürftig; die „beste“ Idee, den fiesen Frank nämlich nach einem bedauerlichen Unfall, der seine motorischen und sprachlichen Fähigkeiten stark einschränkt, nur noch über vorgeschriebene Kärtchen kommunizieren zu lassen, gab’s auch schon in „Hudson Hawk“ (und da lustiger), Hogan selbst absolviert ein paar leidlich erheiternde „großer Tolpatsch“-Slapstick-Routinen, aber praktisch alles, was die Kinder an „Streichen“ auffahren, ist von schmerzhafter Unlustigkeit (zumal den Autoren auch nichts originelles einfällt – ein Fitness-Trainer, den die Kids auf „200 km/h“ programmieren, und ein Magnet, der des Hulksters Hantel auf seinen Brustkorb drückt? Also bitte…). Aber gut – vielleicht gibt’s ja wirklich Gehirnamputierte, die es per se spaßig finden, den Hulkster im rosa Ballettkleidchen zu sehen. Ich hab dann schon ein etwas anderes Humorverständnis (wenn er denn im Tütü wenigstens etwas *lustiges* tun würde…).

Michael Gottlieb steht nun, auch den Kassenerfolg von „Mannequin“ berücksichtigt, nicht im Ruf, ein großartiger Regisseur zu sein (für seine Cheech-Marin-Komödie „The Shrimp on the Barbie“ musste offiziell Alan Smithee herhalten, und der Disney-Film „A Kid in King Arthur’s Court“ nach Mark-Twain-Motiven gilt nun auch nicht als verehrungswürdiger Klassiker), und „Mr. Nanny“ zeigt auch warum – seine Regie ist träge, schwerfällig im set-up von (vermeintlichen) Gags, findet, wie schon inflationär angedeutet, kein Gleichgewicht zwischen den gewollt lustigen und den gewollt spannenden Plotelementen, die Kameraführung von Horror-Spezialist Peter Stein (Freitag der 13. Teil 2, „C.H.U.D.“, „Friedhof der Kuscheltiere“, „Nachtschicht“) schreit „ich bin ein billiges TV-Filmchen“, alles ist langweilig, bieder, tempolos (und für einen Film, der nominell als Slapstick-Komödie firmiert, ist nichts tödlicher, als wenn er nicht in Fahrt kommt); durchaus professionell und von gewisser handwerklicher Fähigkeit, aber völlig ohne Verve und den Willen, mehr als nur einen „Kevin-meets-Satansbraten“-Aufguss herunterzuholzen. Wenn alle Stricke reißen, muss es dann halt schon gefälligst lustig sein, wenn man mal ein paar Szenen gar humorig hochspeedet. Furchtbar.

Zumindest einigermaßen erträglich ist der Soundtrack – neben einigen nicht weltbewegenden, aber netten Rocksongs, die Co-Star David Johansen mit seinem ehemaligen New-York-Dolls Kollegen Brian Koonin schrieb und interpretierte (und manchmal ein wenig an die B-52’s erinnern, so z.B. der inoffizielle Titelsong „Rough Stuff“), überrascht die Tonspur mit der Beteiligung der texanischen Thrash-Kapelle Rigor Mortis, die ihren Song „Foaming at the mouth“ beisteuern darf.

Es ist beinahe ein wenig tragisch für den Hulkster, dass „Mr. Nanny“ derart katastrophal ist – er selbst agiert nämlich, auch wenn das beim Schreiben ein wenig schmerzt, gar nicht SOO schlecht, beweist in einigen Szenen Gespür für komödiantisches Timing, liefert einige schmunzelwürdige Reaktionen und gerät nur selten ins lächerliche Grimassieren; der Charakter, eigentlich „nur“ eine Extension seiner Wrestler-Personality, kommt ihm entgegen, Hogan scheint sich vor der Kamera auch sichtlich wohler zu fühlen als z.B. in „Der Hammer“. Dumm ist halt nur, dass das Material an sich nicht lustig ist und es daher vergebene Liebesmüh ist, wenn Hulk sich um humorige Wirkung bemüht. Für die Schauspiel-Karriere Hogans war „Mr. Nanny“ der Anfang vom Ende – als Action-Star war er nicht mehr ernstzunehmen (ein ähnliches Problem plagte auch Vin Diesel nach dem „Babynator“), und bei einem Einspielergebnis von knapp über 4 Mio. Dollar konnte man Hogan auch nicht mehr als „bankable“ bezeichnen – ins Kino schafften es später nur noch der noch schlimmere „Santa with Muscles“ (Einspielergebnis: 120.000 Dollar) und der vierte (!) Teil des Kiddie-Franchise „3 Ninjas: High Noon at Mega Mountain“ (Einspielergebnis: 300.000 Dollar); neben der fürchterlichen TV-Serie „Thunder in Paradise“ musste Hulk sich in Zukunft auf Cameo-Auftritte wie in „Spy Hard“ oder DTV-Ramsch wie Attack on Devil’s Island oder „The Ultimate Weapon“ beschränken.
Austin Pendleton („Nummer 5 lebt“, „Catch-22“, „Sgt. Bilko“, „A Beautiful Mind“) ist theoretisch kein schlechter Schauspieler, als Alex Mason jr. aber ersichtlich geknickt, in einem Film deutlich unter seiner Würde mitzumischen und liefert eine eher schauderhafte Leistung ab – die Rolle *ist* natürlich anspruchslos, aber man stelle sich vor, was Christopher Lloyd z.B. daraus geamcht hätte. Die Kids sind Profis genug, um das zu machen, was man von ihnen verlangt, und dabei trotzdem einigermaßen „likeable“ zu bleiben – Robert Hy Gorman hatte sich schon drei Seasons lang im „Falcon Crest“-Clan verdingt, in „Forever Young“ und „Leprechaun“ agiert, bevor sich bei ihm der Post-Kinderstar-Karriereknick pflichtschuldigst einstellte. Madeline Zima (entdeckt für „Die Hand an der Wiege“) zog unmittelbar anschließend das große Los und die Rolle der kleinen Grace Sheffield in der megaerfolgreichen Fran-Drescher-Sitcom „Die Nanny“ an Land. Nach einigen schwierigen Jahren mit nur wenigen TV-Gastauftritten erwischte sie mit „Californication“ 2007 wieder eine wohlgelittene Serie und wird 2009 auch in vier Kinofilmen zu sehen sein. Sherman Helmsley, US-TV-Household-Name dank der Hauptrolle in einer zehn Jahre laufenden Sitcom namens „The Jeffersons“, spielt den stereotypen schwarzen halbkriminellen Manager zumindest mit ein wenig Gusto. Auf der Fieslingsseite dilettieren David Johansen („Tales from the Darkside: The Movie“, „Freejack“ und eigentlich hauptberuflich Rockstar unter dem Alter Ego Buster Poindexter), der sich mit der Metallplatte auf der Rübe ordentlich zum Affen macht, ohne dabei lustig zu sein, Peter Kent (Re-Animator, „Dead Heat“ und im „City-Hai“ der „thug shot dead onto garbage cans at rock quarry“; außerdem war er von 1984 bis 1996 reguläres stunt double von Arnold Schwarzenegger), der zumindest physisch einigermaßen imposant ist, und Raymond O’Conner („Traxx“, Dr. Alien, Girls in Prison) als verräterischer Frank (mit zumindest dem ein oder anderen nicht völlig versenkten Gag). In Nebenrollen finden sich Mother Love (selbsternannte übersinnlich Begabte und mittlerweile Gastgeberin einer Diabetes-Talkshow…) als Hausmädchen Corinne, Jeff Moldovan („Trancers 4: Jack of Swords“, „Trancers 5: Sudden Deth“) und Jen Sung Outerbridge („Die Mumie 3“, „Monkeybone“) als Thanatos-Schläger; außerdem wäre Hogan nicht Hogan, hätte er nicht für die „Alptraumsequenzen“/Flashbacks in Seans Ringerkarriere alte Kumpel wie Brutus „The Barber“ Beefcake, Jim „The Anvil“ Neidhart, Kamala, George „The Animal“ Steele und „Wild Samaon“ Afa Anoai untergebracht.

Bildqualität: Nachdem vorherige Auflagen des Films in Deutschland unter dem Titel „Mr. Babysitter“ erschienen, gibt’s nunmehr eine neue DVD-Version unter dem Originaltitel von Best Entertainment. Die Bildqualität (4:3-Vollbild) ist insgesamt unterdurchschnittlich – wie bei Best, die hier eine Screen-Power-Version verwursten, nicht anders zu erwarten; in jeder Teildisziplin sind maximal knapp am, meistens aber eher doch deutlich unter dem Durchschnitt liegende Werte zu verzeichnen. Auf 16:9-Equipment offenbart sich am unteren Bildrand zudem noch ein Mastering-Fehler, der sich bei ollen Röhrenfernsehern wenigstens im Overscan-Bereich versteckt.

Tonqualität: Ausschließlich deutscher Ton in Dolby Digital 2.0 wird geboten, ist aber stark verrauscht, in den Dialogen dumpf und im Musik- und Effektton matschig.

Extras: Mitgeliefert wird der Trailer, der erstaunlicherweise in wesentlich besserer Bildqualität vorliegt als der Hauptfilm.

Fazit: Wenn der Hulkster morgens in den Spiegel schaut, wird er noch heute den Tag verfluchen, an dem er seinen Servus unter den Kontrakt für „Mr. Nanny“ gesetzt hat – es hätte ihm klar sein müssen, er konnte mit diesem Film nur verlieren; seine Karriere als major moviestar war durch diesen Film und seinen verdienten Totalflop zerstört; es brauchte vielfache Comebacks in den Wrestling-Ring und schließlich seine Reality-TV-Serie „Hogan Knows Best“, damit sein Stern als zweifellos charismatischter Wrestler überhaupt nicht unterging. „Mr. Nanny“ jedenfalls ist Komödien-Gülle der untersten Sorte – niederträchtiger Pansenhumor, der nur Motive aus besseren, unterhaltsameren Filmen aufkocht, ohne sie zu verstehen, und über den wohl nur Leute lachen können, die’s auch lustig finden, kleine Hunde zu treten und Frösche aufzublasen und sich über das 3756. „das goldige Kind haut Papa mit dem Baseballschläger in die Weichteile“-Video bei „Upps“ wegschmeißen. Dagegen ist „Saw“ ein Schenkelklopfer…

1/5
(c) 2009 Dr. Acula


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