Stirb langsam 4.0

 
  • Deutscher Titel: Stirb langsam 4.0
  • Original-Titel: Live free or die Hard
  • Alternative Titel: Die Hard 4.0 |
  • Regie: Len Wiseman
  • Land: USA
  • Jahr: 2007
  • Darsteller:

    Bruce Wilis (John McClane), Timothy Olyphant (Thomas Gabriel),Justin Long (Matt Farrell), Maggie Q (Mai Lihn),Kevin Smith (Warlock),Mary Winstead (Lucy McClane), u.a.


Vorwort

John McClane is back. Im vierten Teil der „Stirb langsam“-Reihe geht es um eine Gruppe von Computerterroristen, die einen Totalangriff auf Amerika mittels Lahmlegung der kompletten Infrastruktur und der gezielten Verursachung eines wirtschaftlichen Kollaps planen.

Als die Cyber Crime Division des FBI Opfer eines Hackerangriffs wird, ordnet deren Chef an, dass alle Computerfreaks, die dazu in der Lage wären, sofort zu ihm ins Präsidium gebracht werden. Da aufgrund der Nähe des 4. Julis aber einige Agenten im Ausland urlauben, muss man auf einige Polizeidienststellen zurückgreifen, damit diese ihre erfahrensten Leute loschickt, um die Hacker aus ihren Wohnungen zu holen. Das ist auch dringend nötig, denn irgend jemand lässt eben diese Computernerds der Reihe nach umlegen. Natürlich ist einer von den Detectives, die für so einen Job abkommandiert werden, John McClane. Sein Ziel heißt mit Namen Matt Farrel und lebt in einer ziemlich heruntergekommenen Bude (Kommentar von McClane als er die vielen Actionfiguren auf dem Computer rumstehen sieht: „Mit Mädchen hast dus wohl nicht so, oder?“). Matt ist zunächst gar nicht über den polizeilichen Besuch erfreut, aber das ändert sich recht schnell, als plötzlich ein bis an die Zähne bewaffnetes Killerkommando anrollt, um ihm die Lebenslichter auszublasen. Allerdings hat man hier die Rechnung ohne John gemacht, der natürlich sofort in seinem Element ist und wild um sich ballernd für Matt und ihn einen Weg zum Wagen freimacht (dass dabei noch das halbe Gebäude abgerissen wird, versteht sich von selbst). Man befiehlt John, dass er sich auf dem schnellsten Wege zu seinem Ziel machen soll. Dort angekommen, nimmt man Matt erstmal ins Gebet, aber der sagt natürlich, dass er von nichts eine Ahnung habe (was augenscheinlich nicht stimmt).

Auf der Rückfahrt bricht aber urplötzlich das totale Chaos aus. Alle Ampeln schalten um auf Grün, was natürlich sofort zu einigen Massenkarambolagen führt und die Straßen komplett blockiert. Die Börse spielt verrückt und zu allem Überfluss wird in der Cyber Crime Division Anthraxalarm ausgelöst, was zur Folge hat, dass die Agenten des FBI ins Ausweichlager übersiedeln müssen. Natürlich waren unsere Killer auch nicht untätig, sie haben John und Matt bereits ausfindig gemacht und starten einen erneuten Versuch, die beiden zu beseitigen, was natürlich wieder nicht gelingt (Höhepunkt dieser Szene ist McClanes erfolgreicher Versuch, den Helikopter der Terroristen mit seinem Auto abzuschießen. Sein Kommentar dazu: „Ich hatte halt keine Munition mehr.“)
Matt geht danach mehr als nur ein Licht auf. Er erklärt John, dass die ermordeten Hacker quasi seine Konkurrenten waren und dass er außerdem an einem Algorithmus (schreibt man das so?) für einen mysteriösen Auftraggeber gearbeitet habe, der nicht wirklich erzählen wollte, was er denn damit vorhabe. Matt erklärt weiterhin, dass es sich bei dem gerade stattfindenden Angriff um einen so genannte „Firesale“ handelt, einen mehrstufigen Angriff auf das gesamte Land. Matt verfällt außerdem auf die Idee, sich vom Warlock, einem von Kevin Smith gespielten Hacker, helfen zu lassen, da der als einziger (noch lebender) Computergeek das Know How hätte, um den Standort der Terroristen ausmachen zu können. McClane willigt in den Plan ein, vor allem da sie zuvor schon ein Video der Terroristen gesehen haben, in dem diese ankündigen, dass dies erst der Anfang gewesen ist (Cooles Video, einzelne Wörter oder Phrasen sämtlicher US-Präsident wurden zusammengeschnitten und zwar so, dass sich daraus völlig neue Sätze ergeben. Müßig zu erwähnen, dass die Terroristen auch das Fernsehen übernommen haben. Später kommt auch noch ein zweites Video, in dem das Weiße Haus gesprengt wird, was sich aber als makaberer Scherz herausstellt). (Warlock (als er erfährt, dass McClane ein Bulle ist (sinngemäß)): „Raus hier, das ist MEIN Hauptquartier!“ McClane: „Und wenn du mir nicht hilfst, dann erschlage ich dich in DEINEM Hauptquartier!“). Mit Warlocks Hilfe schaffen sie das auch tatsächlich. Aber McClane hat ein Problem: Thomas Gabriel, der Chef der Bande, hat in der Zwischenzeit in seinem Privatleben herumgeschnüffelt. Er hat, um ein Druckmittel in der Hand zu haben, McClanes Tochter Lucy als Geisel genommen. Schwerer Fehler, denn jetzt ist McClane erst recht in Rage. Gemeinsam mit Matt dringt er ins Hauptquartier der Terroristen ein, um erstens seine Tochter zu befreien und zweitens mit Matts Hilfe den Firesale zu stoppen. Dass Gabriel und seine Leute damit aber nicht ganz einverstanden sind, liegt auf der Hand. Beim nun folgenden Showdown bleibt wahrlich kein Auge trocken…


Inhalt

Oh Mann, was war ich skeptisch, als ich zum ersten Mal vom geplanten vierten Teil der „Stirb langsam“-Saga hörte. Aber, liebe Leser, ich kann euch beruhigen: Jegliche Skepsis ist unberechtigt, der Film ist fantastisch! Er ist alles, was ein guter Actionfilm sein muss: actionreich, witzig und vor allem keine Sekunde langweilig! Coole Oneliner, sowie knallharte und rasante Actionszenen werden beinahe im Sekundentakt geboten. Bruce Willis ist genial in seiner Paraderolle, aber auch Justin Long weiß als McClanes Sidekick durchaus zu überzeugen, genauso wie M. E. Winstead als rebellische Tochter Lucy. Einzig Timothy Olyphant bleibt als Bösewicht (vor allem im Vergleich mit seinen Vorgängern Alan Rickman und Jeremy Irons) etwas blass. Der einzige kleine Kritikpunkt ist die Verfolgungsjagd mit dem Kampfjet, die meiner Meinung nach ein wenig übertrieben war.

Die Inszenierung von Len Wiseman (der ansonsten nur „Underworld“ & „Underworld:Evolution“ auf seiner Vita stehen hat) ist mehr als nur flott, der Zuschauer hat die ganze Zeit lang eigentlich fast keine Atempause. Der Score it zwar nicht gerade memorabel, aber er passt zum Geschehen. Einige der Kamerafahrten sind auch ziemlich gut, vor allem diejenigen, welche dem Spiderman-Wannabe unter den Terroristen folgen.

Famous last Words: Die Hard 4.0 ist ein würdiger Nachfolger der ersten drei Fime (Teil 4 ist sogar um Klassen besser als Teil 2). Jeder Actionfan kann ohne Bedenken sein Geld in eine Kinokarte investieren, denn genau dort sollt man dieses Actionfeuerwerk sehen: Auf der großen Leinwand! Also: Gehirn ausschalten, Popcorn mampfen und einfach genießen!

© 2008 G


mm
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