- Deutscher Titel: König Salomons Schatz
- Original-Titel: King Solomon's Treasure
- Regie: Alvin Rakoff
- Land: Kanada
- Jahr: 1978
- Darsteller:
David McCallum (Sir Henry Curtis), John Colicos (Allan Quatermain), Patrick Macnee (Captain Good R.N.), Britt Ekland (Königin Nylephta), Ken Gampu (Umslopogaas), Wilfrid Hyde-White (ältestes Club-Mitglied), Yvon Dufour (Alphonse), John Quentin (Stetopatris), Sam Williams (Matawani, Hohepriester), Véronique Béliveau (Neva)
Vorwort
Abenteuerer und Großwildjäger Allan Quatermain killt irgendwo im Busch einen mörderischen Stammeskrieger und findet bei dem ein mysteriöses Medaillon. Im Londoner Gentleman-Club ist Sir Henry Curtis rasch davon überzeugt, dass es sich bei dem Artefakt um ein solches phönizischer Herkunft handelt und Quatermain über einen Repräsentanten einer vergessenen phönizischen Kolonie gestolpert ist.
Nachdem die beiden Herren noch den etwas widerspenstigen Gourmet und Marinekapitän Good als Navigator angeheuert haben, bricht die Expedition auch schon auf. Nach einer Schlacht mit Kannibalen, die durch das beherzte Eingreifen des Eingeborenenkriegers Umslopogaas, einem alten Freund Quatermains, und seiner Leute, siegrich bestritten wird, quartieren sich die Abenteurer in einer Missionsstation ein, deren eingeborene Bewohner von den „Leopardenmännern“, Stammeskollegen des von Quatermain entleibten Kriegers, ins Bockshorn gejagt werden.
Nachdem Quatermain und Umslopogaas Missionarsenkelin Flossie (!) vor einem Dinosaurier (!!) gerettet haben, zieht der Tross weiter, begegnet weiteren Urzeitkrebsen und -sauriern und landet schließlich tatsächlich in der malerisch direkt unter einem Vulkan gelegenen Hauptstadt des phönizischen Königreichs.
Königin Nylephta hat ein bis drei Augen auf Sir Henry geworfen, den sie für potentielles Ehegattenmaterial hält, aber letztlich hat sie andere Verwendung für den Briten. Der Schatz des Salomon (bekanntlich Phönizier) haben die Hiesigen schon vor Jahrhunderten vergraben, auf dass das Gold keine Habgier mehr auslösen kann. Nun aber ist Nylephtas Hohepriester Matawani auf die Idee gekommen, seine Unterpriester mit Gold entlohnen zu wollen (in einer Gesellschaft, in der Gold keinen Wert besitzt?), von daher wäre es der Königin lieber, die Engländer täten den ganzen Krempel, der „spurlos“ entsorgt wurde, mitnehmen. Eine passende Schatzkarte hätte sie auch (seufz. „Spurlos“.) Just als die Briten zu Grabung schreiten wollen, bricht a) der Vulkan und b) Matawanis Revolution aus…
Inhalt
Ich muss mal wieder etwas weiter ausholen, denn „König Salomon’s Schatz“ hat jenseits jeglicher tatsächlicher und/oder eingebildeter filmischer Meriten für mich nostalgischen Wert. Anno 1979 fiel es einem Kino in Erlangen bei, an Weihnachten eine Gratis-Matinee-Vorstellung für Kids abzuhalten. Ich, damals beinahe fast neun, hatte davon natürlich nichts mitbekommen, wohl aber ein Klassenkamerad, der mich dann auch umgehend mitschleifte. Gezeigt wurde eben „König Salomons Schatz“ vor ein paar hundert Acht- bis Zehnjährigen (ja, der Film hatte auch damals FSK 12. Nein, das interessierte keine alte Sau. Ganz im Gegensatz zu 1984, als ich in eine 20.00-Uhr-Vorstellung von „Rückkehr der Jedi-Ritter“ nicht reingelassen wurde, weil die mit Werbung erst nach 22.00 Uhr beendet gewesen wäre. Dass der sprichwörtliche Erziehungsberechtigte neben mir stand, half meiner Sache nicht weiter. Dafür wiederum sah ich 1982 eine Wieder-Aufführung von Disneys „Schwarzem Loch“ in einer Mitternachtsvorstellung. Lustige Zeiten. Und völlig konsistent).
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher – es ist ein Weilchen her -, aber ich glaube, ich hatte zuvor im Kino nur Disney-Trickfilme gesehen. Mir war auch im zarten Alter von 8 364/365 klar, dass „König Salomons Schatz“ höchstwahrscheinlich kein guter Film war (ansonsten hätte der Kinobetreiber das Ding wohl nicht für umme gezeigt – soweit Kapitalist war ich auch 1979 schon), aber – verdammt, es war ein Live-Action-Film mit Dinosauriern, sich gegenseitig massakrierenden Buschmännern und Massa-Bwana-Negern, einer zu Klump gehenden Pappmaché-Stadt, was will kind mehr? So’n Erlebnis prägt auf alle Fälle und auch, wenn ich von H. Rider Haggard und seinem Pulp-Quatermain nichts wusste, und ein paar Jahre später, als Cannons Medium-Budget-„Quatermain“-Adaptionen mit Richard Chamberlain und Sharon Stone, deren zweite sogar die gleiche Story beackerte, ebenjene nicht wirklich mit *diesem* Film in Verbindung brachte, dass meine Faszination für trashiges Filmentertainment irgendwie ursächlich mit „König Salomons Schatz“ in Verbindung stehen muss, würde ich jetzt nicht für sehr weit hergeholt halten mögen – auch wenn ich damals noch nicht wusste, dass Regisseur Alvin Rakoff eines fernen Tages der sein sollte, mit dessen Ouevre ich eine gewisse Website namens „badmovies.de“ eröffnen sollte. (Mein alter Deutschlehrer würde mich für Absätze wie diesen erschießen. Und völlig zu Recht.)
Lars von Trier’s DANCER IN THE DARK (der ist jetzt zum Mitdenken).
Ja, Herr Macnee wäre nicht abgeneigt…
Okay, Death Ship war Tinnef der langweiligen Art. Mein achtjähriges Grundschüler-Self behauptet, dass „König Salomons Schatz“ Tinnef der lustigen Art gewesen wäre und behelligt mich bei jeder passenden und erst recht bei jeder unpassenden Gelegenheiten mit Erinnerungen an einen „Soufflé“-Gag, als wär’s der Gipfel zeitgenössischer Komik. Irgendwer bei Savoy Film muss ’ne ähnliche Kindheit wie ich gehabt haben und hat die DVD-Lizenz erworben. So weit sind wir also nun…
Wie kaum anders zu erwarten, ist ursächlich verantwortlich für den Kappes unser alter Spezi Harry Alan Towers, Inhaber von mehr vermutlich auf zweifelhaften Wegen erstandenen Verfilmungsrechten als man in einem Leben erfolgreich (oder auch erfolglos) ausbeuten kann. Im Gegensatz zu manch anderem Quark aus seiner Werkstatt hielt er sich aber wohl aus dem Tagesgeschäft hier weitgehend raus und überließ das Drehbuchschreiben zwei Gesellen namens Colin Turner (der sonst sprichwörtlich NICHTS anderes gemacht hat) und Allan Prior (wenigstens ein britischer Fernseh-Veteran, der u.a. diverse Folgen der „Onedin-Linie“ schrob. Ob das unbedingt für einen launigen Abenteuerfilm qualifiziert, lasse ich mal dahingestellt). Und beim Script gehen die Probleme dann auch schon wieder los, denn „König Salomons Schatz“ macht schon drehbuchseitig praktisch alles falsch, was man falsch machen kann.
„Ein Whateversaurus!“
„Es ist vielleicht nicht ozeantauglich, aber man kann’s mit einer Hand tragen!“
Das beginnt schon bei einem völlig unnötigen (und letztlich auch pointen-losem) framing device, wonach der steinalte Captain Good (ohne als dieser eindeutig identifiziert zu werden) die Geschichte einem jungen Schnösel im Club erzählt (was dann immerhin die Möglichkeit, dass der ganze Krams auch im Filmsinne erfunden ist, offen lässt), geht mit einer verhunzten Auftaktphase, in der wir zunächst drei Minuten in Afrika Quatermain beim Erlegen des „Leopardenmannes“ zukucken, dann nach London wechseln, wo er das seinen Clubfreunden brühwarm berichtet (und trotzdem aus seinem Auftritt ein Drama mit Schattenspiel und Geheimniskrämerei gemacht wird), und dann nach der lächerlichsten Billard-Wette ever (mit der Good in den Dienst der abenteuerlichen Sache gepresst wird) wieder nach Afrika schalten – und das alles in knapp acht Minuten. Wer so durch seine establishing-Phase hetzt, darf sich nicht wundern, wenn er zwanzig Minuten später Zeit damit totschlagen muss, seine Helden beim Teetrinken auf der Veranda einer Missionsstation zu portraitieren. Very adventury.
Dann ergänzen wir comic-relief-Charakter Good noch mit einem *zusätzlichen* comic-relief-Charakter (dem Franzosen Alphonse), verhauen uns ein wenig bei der historischen Einordnung von Phönizieren (Streptokok-, äh, Stetopatris, Nypethas Halbbruder und Militärchef, läuft mit einem 1-A-Römischer-Zenturio-Kostüm durch die Gegend. Als Ausgleich dafür bauen die Phönizier offensichtlich bevorzugt hieroglyphenverzierte Obeliske. Kommt wohl daher, wenn man zwei Quatermain-Storys, die Cannon später in zwei Filmen erzählte, in einen Streifen packen will), und widersprechen uns nach Kräften bei der ganzen Schatz-Geschichte – der soll also erst „zerstört“, dann ohne jede Spur vergraben worden sein, dann drückt Nypetha Henry eine Schatzkarte in die Hand (das alles innerhalb von ungefähr 60 Sekunden) und DANN findet sich der Schatz unter einem der drei unauffälligen Obelisken auf dem Hauptplatz der Stadt. Das Wunder ist nicht, dass Henry und Quatermain den Schatz finden (letztlich aber nichts davon haben, weil die Stadt untergeht, bevor die Briten sich die Taschen füllen können), sondern dass überhaupt noch irgendwas davon DA war…
5 Freunde für ein Halleluja.
Queen of the Illuminati.
Theoretisch haben Rakoff, Towers & Co. ja die richtige Idee – das sollten Spielberg und Lucas drei Jahre später mit dem ersten Indiana-Jones-Film ja beweisen -, doch das Problem ist, dass die Kanadier und Briten zwar die Cliffhanger-Mentalität der alten Serials und der 40er/50er-Jahre-Abenteuerfilme als Vorbild nehmen, allerdings auch deren überhebliche (um nicht rassistische zu sagen) Attitüde; dass der Zeitgeist zwanzig, dreißig, vierzig Jahre später gewisse Fortschritte gemacht hat, geht an diesem Film völlig vorbei. Schwarzafrikaner existieren entweder als zwar mutige, aber dumme Massa-Neger (Umslupogaas) oder unmotiviert böse Kannibalen, alternativ ränkeschmiedende Fieslinge (Matawani), deren Unwillen, von weißen Schnöseln beherrscht zu werden (die überdies Verfechter der Apartheids-Politik zu sein scheinen. Obwohl die Phönizier, wie Nypetha ausführt, notgedrungen Eingeborene in ihre Stadt aufnehmen mussten, gibt’s keine Mischlinge. Alles entweder 1A-Kaukasier oder Bilderbuch-Schwarze), natürlich EVIL sein muss. Schätze, in Südafrika ist der Film gut gelaufen…
Quatermain & Co. kucken in die Röhre.
Und wieder besiegt der Feminismus ein Phallussymbol.
Kommen wir zum Abenteuer-Aspekt – in der Tat bedient sich „König Salomons Schatz“ des späteren „Indy“-Modells, aber ohne diese Rasanz, diese Dringlichkeit und – ohne den Scope. Obwohl immerhin zum Teil on location in Swaziland gedreht, zieht Rakoff nicht viel Nutzen aus der Landschaft – wilde Tiere sind ihm sowohl in „echt“ als auch per Archivaufnahme kaum vor die Kamera gestolpert, ein paar stock-footage-Krokodile, ein paar Nashörner, ein weinsaufender Schimpanse. Kein Wunder, dass Rakoff auf das FX-Department zurückkommen und die von allen Beteiligten mit beachtenswertem Langmut quittierten Saurier auspacken muss. Nicht, dass den Machern einfiele, was man mit Saurien aus kinematischer Sicht anstellen könnte. Ein Vieh, das ich in Ermangelung anderer Hinweise für eine Art Triceratops-Mutanten halte, darf Flossie erschrecken, ein Brontosaurier wird als Flaschenzug missbraucht. That’s pretty thrilling. Speziell, wenn gegen die FX in „König Salomons Schatz“ Kevin Connors etwa zeitgleich entstandene (und naiven) „Caprona“-Filme mindestens wie „Jurassic Park“ wirken. Ich habe den starken Verdacht, dass des „Triceratops“ Nacken-Panzer-Platte im früheren Leben ein Regenschirm war und den Brontosaurier hat vermutlich der vierjährige Sohn des Cheftricktechnikers aus Knetmasse geformt (überrascht nicht, dass das Viech dann mangels Augen blind ist).
Die Killerkrabbe, die Sir Henry, Empfänger so ziemlich jeden Verdrusses, den dieser Film aufbietet, ins Bein piekt, wird ganz offensichtlich von stagehands auf Rollen ins Bild geschoben.
Die Fähigkeiten von Modellbauern, FX-Tüftlern und Kameratricksern offenbart sich dann auch bei einer Vulkan/antike-Stadt-Kombo, die italienische Sandalenfilmer Anfang der 60er mit weniger Geld besser hingekriegt hätten. Und die hätten auch etwas besser getarnt, dass ihre antike Stadt aus Pappmaché besteht (wenn große „Mauerbrocken“ herabstürzen, sollten die halt nicht segeln). Von Streptok-, äh, Stetopatris‘ lachkrampfanregendem Prunkschiff will ich gar nicht reden.
Der Ton des Films ist grundsätzlich angemessen juvenil mit doofen Dialogen, oberflächlichsten Charakterisierungen und Fixierung auf vermeintliche Schauwerte – dass Stammeskrieger hauptsächlich dazu da sind, bedenkenlos im Dutzend abgeknallt werden zu können, ohne dass das einer Figur auch nur eine Erwähnung wert wäre, muss man halt als Erbgut der ideologischen Vorläufer des Streifens akzeptieren. Eher überraschend kommt dann im Finale, das mit seiner Stadt-Destruktionssequenz eher an die Klimax eines unterbudgetierten Monumental-/Sandalenfilms erinnert, und sich tatsächlich auch Zeit für düster-schwelgerisches Abfilmen „verschmorter“ Leichen nimmt – wozu dann auch das nicht wirklich glückliche Ende (SPOILER: Die Queen krepiert SPOILERENDE) passt. Wirkt insgesamt ein wenig uneinheitlich, da dieser melodramatisch-tragische Schwenker nicht gerade angekündigt wird…
Der Score von Lew Lehman ist vergessenwürdig, die Kameraarbeit von Paul van der Linden uninspiriert, Stan Coles („Black Christmas“, „Porky’s“) Schnitt lahm, James Weatherups Bauten sind langweilig.
Dafür hat der Streifen einen recht eklektischen Cast. Allan Quatermain muss es verwinden, dass sein Darsteller nicht mal top billing genießt, das geht an David McCallum („Solo für O.N.K.E.L.“, The Wind, „Navy CIS“), der nicht so aussieht, als hätte er wirklich Bock auf die Rolle – da man ihm einen „komödiantischen“ Stotterer und ein irgendwie leicht schwules, da irgendwie feminin wirkendes Gesamtcharakterkonzept (nichtsdestotrotz ist er ein „ladies‘ man“) verpasst hat, mag ich ihm das nicht übelnehmen. Das Billing ist immerhin dadurch zu rechtfertigen, dass er im letzten Akt, wenn wir wirklich im vergessenen Königreich sind, der Fokus der Story (und der Romanze) ist, während Quatermain zwar ballert und belfert, aber letzten Endes für den Filmausgang nicht sonderlich relevant ist. Dafür schlägt sich John Colicos, bekannt und beliebt als Erzschurke Balthar aus der klassischen „Kampfstern Galactica“-Reihe unerwartet gut als ein vergleichsweise gealterter, erschöpfter Quatermain, der sich eigentlich lieber auf einen Landsitz zurückziehen und den Herrgott ’nen guten Mann sein lassen möchte, aber diese verdammte Abeteuerlust-/-Neugier noch nicht ganz überwunden hat. Nicht übel für einen Mann, den man eigentlich mit einer eindimensionalen Klischeeschurkenrolle identifiziert.
Star Nr. 3 ist der immer wieder gern gesehene Patrick Macnee („Mit Schirm, Charme & Melone“, „Im Angesicht des Todes“, „Das Tier“), der hier kurzfristig für den eigentlich vorgesehenen, aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes untauglichen Terry-Thomas einsprang. Macnee verschwendet sicherlich nicht sein innigstes Herzblut an eine recht unnötige comic-relief-Rolle, aber er hat seine übliche sympathische Ausstrahlung als leicht blasierter Gentleman, die schon über viel hinweghilft.
Schwedenhäppchen Britt Ekland („Der Mann mit dem goldenen Colt“, „The Wicker Man“, „Get Carter“ und Colicos womöglich schon bei ihrem Guest-Shot in „Kampfstern Galactica über’n Weg gelaufen) absolviert als Nypetha eigentlich nur einen extended cameo (mehr als fünf-sechs Minuten screentime hat sie sicher nicht), aber als streng arische Königin geht sie allemal durch.
Den „alten“ Captain Good mimt Wilfrid Hyde-White („Buck Rogers“, „My Fair Lady“, „Der dritte Mann“) – sowas spielt ein Brite vermutlich sogar tot noch.
Ken Gampu („The Naked Prey“, „Die Wildgänse kommen“, „Zulu Dawn“, „Die Götter müssen verrückt sein“, „American Fighter 4“) spielte die gleiche Rolle auch im Cannon-Aufguss „Quatermain – Auf der Suche nach dem Schatz der Könige“ (im dortigen Sequel „Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt“ übernahm James Earl Jones den Part).
Bildqualität: Savoy bewirbt die DVD als „digital remastered“. Naja. Der 4:3-Print lässt sich zumindest einigermaßen klaglos von ’nem guten Fernseher auf „breit“ aufblasen, ist aber dann doch recht verwaschen-unscharf, aber immerhin angenehm bunt und verschmutzungsarm.
Tonqualität: Als Nostalgiker blieb ich mal bei der deutschen Synchro (Dolby 2.0), die erträglich und erfreulicherweise nicht zu sehr kalauernd ausgefallen ist. Englischer O-Ton in Dolby 2.0 wird mitgeliefert. Untertitel gibt’s nicht.
Extras: Nur eine Trailershow.
Fazit: Objektiv betrachtet ist „König Salomons Schatz“ wirklich kein guter Film und selbst den doofen, aber zumindest flotten Cannon-Quatermains (die zugegeben eine Menge mehr Geld zur Verfügung hatten) klar unterlegen – von Indiana Jones wollen wir gar nicht reden. Trotzdem – es mag an meiner nostalgischen Erinnerung liegen, aber irgendwie hat der Streifen, vielleicht sogar wegen seiner naiven Altbackenheit, die Plotte genauso und nicht anders anzugehen als wär’s 1954 oder noch früher, einen gewissen Charme.
Wer keine sentimentalen Kindheitserinnerungen an den Film anhängt, sollte dann wenigstens Trashfan sein – von der Warte aus ist das Ding kein laugh-a-minute, haut aber immer wieder ’ne Stilblüte raus, die zu amüsieren vermag. Immerhin – besser als „Death Ship“ ist die Chose (und nein, der Soufflé-Gag ist nicht mehr wirklich lustig. Seufz).
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(c) 2012 Dr. Acula