Herrscher der Hölle

 
  • Deutscher Titel: Herrscher der Hölle
  • Original-Titel: The Dungeonmaster
  • Alternative Titel: Ragewar |
  • Regie: Charles Band, Rosemarie Turko, John Carl Buechler, David Allen, Peter Manoogian, Steven Ford, Ted Nicolaou
  • Land: USA
  • Jahr: 1984
  • Darsteller:

    Jeffrey Byron (Paul Bradford), Richard Moll (Mestema), Leslie Wing (Gwen)


Vorwort

Paul ist der beste Computerexperte der Firma Xyrex, Troubleshooter ersten Ranges für alle IT-Probleme und dank einer unspezifierten Operation in der Lage, sich selbst in Computersysteme einzuklinken (was er dafür nuzt, Ampeln in seinem Sinne zu schalten oder am Geldautomaten ohne Karte Zaster zu ziehen). Privat lebt er in einem Dreiecksverhältnis mit seiner Flamme, der Showtänzerin Gwen, und seinem semi-sentienten Supercomputer X-CALIBR8, genannt „Cal“. Paul möchte Gwen gerne in den Stand der Ehe führen, die ist aber skeptisch, befürchtet sich nicht völlig zu Unrecht, in seiner Wertschätzung bestenfalls auf Platz 2 hinter Cal zu stehen – dass Paul ausführt, er hätte die Ehe schon mal mit Cal durchgesprochen und der Computer sehe das ganz okay so, ist selbstredend keine ideale Grundlage, ihr diese Angst auszutreiben.

Pauls Computerhexereien haben allerdings anderweitig Anklang gefunden, nämlich bei Mestema, auch bekannt als Belzebub oder Satan, dem Höllenfürsten himself, dem in seiner unsterblichen Existenz langweilig ist und der deshalb ab und zum Amüsemang gewöhnliche Sterbliche durch sieben „Herausforderungen“ prügelt. Paul erscheint ihm aufgrund seiner „modernen Magie“, der Computertechnik, als interessanter Kandidat. Mestema entführt Paul und Gwen in seine Dimension, schmiedet Gwen an einen Felsen und eröffnet Paule die Spielregeln: gewinnt Paul die sieben Prüfungen, sind er und Gwen frei, widrigenfalls schnappt sich Mestema beider Seelen. Paul darf dabei jederzeit auf seine Computertechnologie zurückgreifen – wofür der dienstleistungsorientierte Mestema Cal sogar in einen schnieken Unterarm-Schoner umarbeitet. Steve Jobs wäre begeistert.

Zunächst sperrt Mestema Paul und Gwen in eine Eisgrotte, in der die größten Mörder der Menschheitsgeschichte (und Albert Einstein, for some reason) tiefgefroren sind. Mestema erhöht die Temperatur, so dass die Killer auftauen.

Danach schickt der Fürst der Finsternis Paul direkt ins Reich der Toten, wo der dortige Chef „Ratspit“ (ungefähr so sieht der auch aus), den Hero erst mit einigen Zombies und dann mit seinem eigenen Schicksal konfrontiert.

Die nächste Prüfung sieht Gwen als unfreiwilliges Requisit der Bühnenshow der Schock-Rocker von W.A.S.P.. Paul muss sich was einfallen lassen, bevor Blackie Lawless seine Geliebte live auf der Bühne tranchiert.

Die vierte Aufgabe schickt Paul ins Duell mit einer zum Leben erwachten riesigen Steinstatue.

In der fünften Aufgabe hat Paul eine Stunde Zeit, um Gwen vor dem Rasiermesser eines schuftigen Serienkillers zu retten, was dadurch verkompliziert wird, dass er als dringend tatverdächtig selbst von der Polizei festgenommen wird.

Im sechsten Abenteuer wird Paul in eine Höhle gelockt, in der ein garstiges Monster mit explodierenden Kristallen nach ihm wirft.

Schließlich versetzt Mestema Paul und Gwen in eine postapokalyptische Zukunft, wo sie es mit entsprechend übelgelaunten motorisierten Banditen zu tun haben…


Inhalt

Ich weiß, wir sind grad mal ein wenig Charles-Band-lastig hier, aber nach der Lektüre des ausgezeichneten Buchs „Empire of the B’s – The Mad Movie World of Charles Band“ (an dem der Kollege Wortvogel ja mitgeschrieben hat) bekam ich Appetit, einige alte Bekannte aus meiner Jugendzeit wiederzusehen und die ein oder andere Lücke in meiner Band-Kenntnis endlich zu schließen.

Zu letzteren gehörte z.B. auch „The Dungeonmaster“, den Band immerhin für gut genug hielt, um ihm in Rahmen seines Showcase-Projekts „Pulse Pounders“ neben Trancers und Re-Animator ein Mini-Sequel zukommen zu lassen. Nun, aus „Pulse Pounders“ wurde bekanntlich nichts, die „Trancers“- und „Re-Animator“-Fortsetzungen hat Charlie mittlerweile in halbwegs restaurierten VHS-Workprintfassungen auf den Markt gebracht, vom Mini-“Dungeonmaster II“ hat man allerdings noch nichts gesehen (Band selbst hat gelegentlich davon gesprochen, er hoffe, diesen letzten noch fehlenden Mosaikstein der „Pulse Pounders“ 2015 vorführen zu können).

Charlies Wahrnehmung scheint dabei von der seiner Fans doch deutlich abzuweichen, denn während man zu „Trancers“ und „Re-Animator“ kaum Widerworte hören wird, so halten doch auch die meisten Hardcore-Empire-/Full-Moon-Fans „The Dungeonmaster“ für nicht sonderlich der Rede wert – und auch Band selbst war offenbar nicht so überzeugt von dem stolzen Werk, um es gleich 1984 in die US-Kinos zu bringen, dort lief der Streifen erst 1986, nachdem er bereits in Europa auf Video erschienen war, an.

Sowohl der überschaubare finanzielle Erfolg als auch sein bestenfalls zwiespältiges Standing bei den Fans könnten schon allein am Format liegen. „The Dungeonmaster“ ist einer dieser Sorte Anthologiefilme, deren einzelne, unabhängige Segmente zusammengenommen eine durchgängige Geschichte ergeben (sollen). Das Format ist schwierig zu meistern und funktioniert wenn, dann zumeist in literarischer Form – als höchst unterschiedliche Beispiele fallen mir da z.B. der sowjetrussische Propagandaschinken „Die großen Brände“, der erste Shadowrun-“Roman“ „Weg in die Schatten“ und Orson Scott Cards kontroverser Band „Capitol“ ein (letzterer insofern ein Sonderfall, weil alle Kurzgeschichten vom gleichen Autor stammen). Unschwer zu erkennen, dass es recht knifflig ist, die einzelnen Segmente in sich abgeschlossen zu halten und dennoch in den Dienst eines übergreifenden Arcs zu stellen. Und das will Charlie mit einem preiswerten B-Fantasyfilm schaffen? Na, viel Glück.

„The Dungeonmaster“ erblickte zunächst mal als ein Script namens „Ragewar“ das Licht der Welt – im Vergleich zum fertigen Film gab es noch zwei weitere Segmente (eins wurde nicht gefilmt, das zweite später zu einer Prolog-Traumsequenz umgearbeitet), dafür fehlte das „Mad Max“-Gedächtnisssegment. Nach seinem Videostart in Europa änderte Band den Titel für den US-Release auf „The Dungeonmaster“, zweifellos um sich an die zunehmende Popularität des Rollenspiels „Dungeon & Dragons“ anzuhängen (Band musste sogar auf dem Plakat darauf hinweisen, dass sein Film in keiner Weise mit dem Spiel in Verbindung steht). Band hatte sich zudem in den Kopf gesetzt, dass jedes Segment von einem anderen Regisseur bearbeitet werden sollte. Damit schlug er wohl zwei Fliegen mit einer Klappe – zum einen konnte er verdienten Mitarbeitern wie David Allen (den er eh über Jahre hinweg mit der Chance, sein Traumprojekt „Primevals“ zu produzieren, bei Laune hielt) und John Carl Buechler einen Regie-Brocken hinwerfen, zum anderen neue Leute wie Turko, Ford, Nicolaou und Manoogian für etwaige spätere Großtaten testen (Nicolaou und Manoogian wurden dann auch Stammkräfte bei Empire und Full Moon). Nicht überliefert ist, wer die Rahmenhandlung inszenieerte, die meisten Scholaren gehen davon aus, dass Band hier selbst Hand anlegte.

Während das Handlungsgerüst von Allen Actor (Drehbuch der semikultisch verehrten Kannibalismuskomödie „Terror House“) verfasst wurde, hatten die jeweiligen Regisseure bei ihren Segmenten weitgehend freie Hand, lediglich Steven Ford, der die Slasher-Episode inszenierte (und überdies Sohn des früheren US-Präsidenten Gerald Ford ist) bemühte für das Script seiner Episode fremde Hilfe, namentlich die von Hauptdarsteller Jeffrey Byron. Wiewohl das Grundkonzept des Films ein wenig an Rollenspiel-Systematik erinnert (mit einem mehr oder weniger sadistischen Game-Master, der seine Spieler durch die Abenteuer hetzt), ist ein noch treffenderer Vergleich – gerade weil auch Computer eine große Rolle spielen – ein Videogame. Die waren halt 1984 technisch noch nicht soweit (und so Mainstream), um als Filmkonstrukt zu taugen, knapp 10 Jahre später sah das schon anders aus, da konnte Charles Band mit Arcade ein entsprechend modernisiertes Quasi-Remake drehen.

1984 waren Computer aber noch keine selbstverständlichen Bestandteile des Home Entertainments jedes arbeitslosen Alkoholikers, sondern für den gemeinen Durchschnittsmenschen geheimnisvolle Zauberkästen, denen man – trotz der Primitivität der damaligen Computertechnologie – so ziemlich alles zutraute. Getreu Arthur C. Clarkes Dogma, das unverstandene Technologie vom Betrachter für deckungsgleich mit Magie gehalten wird, macht Mestemas Wahl, Paul zu seinem Opfer zu machen, durchaus Sinn. Für den alten Dämon IST die Computertechnik Magie und damit aus seiner Sicht ein interessanter Gegner für seine „natürliche“ Zauberkraft. Das Problem aus drehbuchtechnischer Sicht ist allerdings, dass Autor Actor (und ersichtlich auch die diversen Regisseure der einzelnen Episoden) ungefähr genauso viel Ahnung von Computern haben wie Mestema. Will sagen, die Lösung der einzelnen Prüfungen besteht eigentlich immer daraus, dass Paul auf seinen Handgelenkscomputer einhackt, der irgendeine Art Laserstrahl abschießt und die Sache damit erledigt wäre. In knapp 30 Jahren aktiver Beschäftigung mit CPUs & Co. – so einfach ist die Sache dann doch nicht (denn wenn sie es wäre, hätten Programmierer längst die Weltherrschaft an sich gerissen). Dazu passt dann auch, dass der nie wirklich erklärte „link-up“, also Pauls Fähigkeit, sich direkt in Computersysteme einzuschalten, in der Story überhaupt keine Rolle spielt (um mit Cal zu kommunizieren, braucht er entweder Sprachkommandos oder die Tastatur). Und überhaupt – ein Computernerd, der ’ne echte Frau aus Fleisch und Blut hat, einen durchtrainierten Körper und in der Lage ist, 1,1 Meilen durchgängig zu rennen – wie unglaubwürdig ist das dann? Der anständige PC-Tüftler wirft nach einem leichten Trab über 0,1 Meilen seine Lunge in die Reyclingtonne! Aber Paule ist so fit, der stürzt sich zum Showdown sogar in einen mano-a-mano-Fight mit dem Satan persönlich…

Können dann die einzelnen Segmente was? Naja… die einzelnen Episoden sind mit einer Ausnahme viel zu kurz, um wirklich Eindruck schinden zu können. In fünf-sechs Minuten ist schwerlich eine eigenständige Dramaturgie geschweige denn „world building“, das erst mal die Regeln und das Aussehen der neuen Prüfung etabliert, zu bewerkstelligen. Mehr als ein bisschen showcase für ihre jeweiligen Macher zu sein, können diese Segmente also gar nicht werden. Rosemarie Turko, die für ihr Prostituierten-Drama „Underground in L.A.“ ganz passable Kritiken erhielt, scheitert in der „Ice Gallery“-Episode am schwachen Set Design, den wenig überzeugenden Masken für die diversen Killerfiguren und der allgemeine Sinnlosigkeit des ganzen Segments. Buechler nutzt sein Hades-Segment, um die Zombie-Make-ups und den Creature Shop seiner FX-Firma MMI herauszustellen (Ratspit ist wirklich ein widerlicher kleiner Zeitgenosse) und verblüfft mit der einzigen „philosophischen“ Herangehenswese, wenn Paul seine künftige Leiche konfrontieren muss (an dieser Stelle bringt das Script dann auch die vielleicht beste Film-Zeile aller Zeiten: „I reject your reality and substitute my own!“). Charles Band macht nicht viel mehr als ein Musikvideo für die seinerzeit bei MTV recht angesagten Rocker von „W.A.S.P.“ (packt aber wenigstens Leslie Wing in ein aufreizendes Kostüm). David Allen handhabt’s wie Buechler und hetzt eine wie immer bei ihm zuverlässig gut animierte stop-motion-Kreatur auf den Helden (in dieser Episode reüssiert übrigens auch Hollywoods Vorzeigezwerg Phil Fondacaro, der hier auch gleich seinen ebenfalls kleinwüchsigen Bruder Sal mitbringt).

Mit dem Mini-Slasher von Präsidentensohn Ford, der längsten Einzelepisode, macht sich eine ziemliche Bruchstelle im Ton des Films bemerkbar – bis dahin war das alles „good fun“, eine Art live-action-Cartoon, aber Fords Mini-Film ist komplett ernst und praktisch wirklich ein auf zehn Minuten komprimierter non-paranormaler Slasher, was sich mit der bis hierhin gezeigten Attitüde des Streifens doch beißt. Gemacht ist das allerdings ganz kompetent, so dass mich schon wundert, dass Ford keine Anschluss-Gigs als Regisseur erhielt, sondern sich auf die Schauspielerei verlegte (u.a. zu sehen in „Midnight Blue“, „Starship Troopers“ oder „Carrie 2 – Die Rache“). Manoogians „Cave Beast“-Episode ist trotz oder wegen ihrer dümmlichen Schlusspointe die wohl in allen Belangen uninteressanteste Sequenz, wohingegen Ted Nicolaous „Mad Max-“Garagenversion ordentlich Laune macht, obwohl sie auch nicht mehr ist als eine einzige mehrminütige Verfolgungsjagd durch die Wüste (drum heißt das Segment auch „Desert Pursuit“, duh).

Spaß gibt’s auch in der Rahmenhandlung – sei’s Richard Molls unglaublicher „cat torturing“-Monolog (der einem meiner Leser runtergehen dürfte wie Öl und in der britischen Videofassung – die haben’s sogar mit verbaler Gewalt gegen Tiere – geschnitten wurde), sei’s das kurze Duell zweier animierter Drachen, für dessen Realisierung Charlie sogar niemand geringeres als die Animationsabteilung von Disney anheuerte (und trotzdem albern aussieht). Pauls schlichtweg großartig-trashiges Schaumstoff-Spandex-American-Gladiators-Gedächtniskostüm datiert den Film ebenso zielsicher auf die 80er wie eine ausgiebige Aerobic-/Jazzdance-Szene gleich zu Beginn.

Die Kameraarbeit von Routinier Mac Ahlberg („Re-Animator“) ist stellenweise bemerkenswert, könnte an anderen Ecken aber wieder etwas mehr aus dem Material herausholen. Den Score besogt wie üblich Richard Band, dieses Mal mit Unterstützung der späteren John-Carpenter-Kollaborateuse Shirley Walker („Escape from L.A.“).

Auch wenn „The Dungeonmaster“ da und dort mit Horror-Motiven spielt, ist er doch, was Gewaltdarstellungen angeht, klinisch rein (auch wenn Paul ein paar Zombies zerhackt, ist das völlig unblutig) – obwohl der Streifen im Gegensatz zu vielen späteren Unternehmungen unseres Maestros sich nicht speziell an ein jugendliches Publikum richtet, hält Band es weitgehend „familientauglich“. Das Ansinnen wird durch die nackten Tatsachen in der vorgeschalteten Prolog-Sequenz etwas konterkariert, allerdings wurde diese Szene im US-Cut nicht verwendet und erst bei den späteren Wiederveröffentlichungen wieder eingebaut (im Euro-Cut war sie dagegen stets enthalten).

Die drei Hauptdarsteller machen einen ganz guten Job – Jeffrey Byron ist zwar, wie gesagt, als Computernerd ungefähr so glaubwürdig wie ich als Teilnehmer an der nächsten Marathon-WM, aber sympathisch genug mit diesem gewissen Dirk-Benedict-Handelsklasse-B-Charme. Byron hatte für Band schon in dessen 3D-Eskapade „Metalstorm: The Destruction of Jared-Syn“ (you remember: the film without any metalstorms and in which Jared-Syn stays utterly undestroyed) amtiert. Später war er hauptsächlich in Fernsehserien und hier in Daily Soaps wie „Port Charles“ aktiv.

Richard Moll als Satanas Mestema ist eine Schau – der Charakterkopf, der durch „Harrys wundersames Strafgericht“ zum Fernsehstar wurde und ebenfalls schon in „Metalstorm“ dabei war, hat sichtlich Spaß an seiner Dämonenrolle, seinen stärksten Moment, der erwähnte Katzen-Monolog, zelebriert er förmlich, ohne in grimassierendes overacting zu verfallen, da ist er wirklich „unsettling“, wie der Anglophile so schön sagt.

Leslie Wing hat als quintessentielle damsel-in-distress nicht viel mehr zu tun als dekorativ irgendwo gefesselt rumzustehen, ich erhebe aber keinen Einwand gegen ihre diesbezügliche Leistung. Wing fand späten Ruhm in Disneys „High School Musical“-Trilogie.

Bildqualität: „The Dungeonmaster“ landete als einer der Empire-Filme, an denen Charlie sich die Rechte nicht zurücksichern konnte, im Fundus von Shout Factory!, die den Streifen in eine preisgünstige 4er-Box mit „Cellar Dweller“, „Contamination .7“ und „Catacombs“ (einer weiteren Empire-Produktion) gepackt haben (RC1). „The Dungeonmaster“ kommt dabei in solidem 1.78:1-Widescreen (anamorph). Kein Riesenbringer unter den Transfers, aber sauber und verschmutzungsfrei, mit gut durchschnittlichen Schärfe- und Kontrastwerten. Die Farben könnten etwas lebhafter sein.

Tonqualität: Dolby 2.0 englisch only ohne Untertitel. Sauber, rauschfrei, im Mix recht flach, aber brauchbar.

Extras: Der Kinotrailer.

Fazit: „The Dungeonmaster“ mag vielleicht kein großer Film sein, kein vergessener Klassiker und auch im Empire-Kanon sicherlich keinen der Top-Plätze belegen, aber heißa, der macht Spaß. Mit seinen Jazztanz-Szenen, dem W.A.S.P.-Auftritt, den D&D-Anklängen, den irrwitzigen Kostümen und dem schlichten Wunschdenken, Computern einfach ALLES zuzutrauen, ohne dafür noch irgendeine schnöde vulgäre Erklärung zu brauchen, passt der Film als 80er-Zeitkapsel wunderbar in eine Reihe mit Gassenhauern wie „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ oder „Electric Dreams“ (wobei „The Dungeonmaster“ sicherlich deutlich dümmer ist als die genannten Beispiele). Wer nicht in den 80ern groß geworden ist, wird den Appeal des Films wohl nicht in dieser Form verstehen, aber als anerkanntes 80ies-Child und -Nostalgiker hab ich mich bei aller Debilität des Films, den als standalone-Episoden unbefriedigenden Einzelsegmenten und der freakigen Prämisse bestens unterhalten.

3/5
(c) 2015 Dr. Acula


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