Halloween 4 – Die Rückkehr des Michael Myers

 
  • Deutscher Titel: Halloween 4 - Die Rückkehr des Michael Myers
  • Original-Titel: Halloween 4 - The Return of Michael Myers
  •  
  • Regie: Dwight Little
  • Land: USA
  • Jahr: 1988
  • Darsteller:

    Dr. Sam Loomis (Donald Pleasence)
    Rachel Carruthers (Ellie Cornell)
    Jamie Lloyd (Danielle Harris)
    Michael Myers (George P. Wilbur)
    Sheriff Ben Meeker (Beau Starr)
    Kelly Meeker (Kathleen Kinmont)
    Brady (Sasha Jenson)
    Dr. E. W. Hoffman (Michael Pataki)
    Richard Carruthers (Jeff Olson)
    Darlene Carruthers (Karen Alston)


Vorwort

Das musste Euch doch klar sein, oder? Ein „Halloween“-Special kann ja wohl nicht wirklich ohne mindestens einen der „offiziellen“ Halloween-Filme abgehen (und ich denke, es wird mehr als nur einer). Da selbst ich es aber nicht über´s Herz bringe, Halloween, das Original, unter dem Banner von badmovies.de zu präsentieren (es ist schlicht und ergreifend einer der besten Genre-Filme überhaupt), widme ich mich zunächst mal dem vierten Teil der Serie.

Zur Entstehung des Streifens nur so viel: John Carpenter und Produzentin Debra Hill hatten ja mit Halloween 3 – Season of the Witch versucht, die Serie weg vom Charakter Michael Myers in ein Format umzudirigieren, das erlauben sollte, völlig verschiedene Geschichten, die nur durch Halloween an sich miteinander verbunden sein sollten, zu erzählen. Obwohl ich persönlich Halloween 3 für nicht so schlecht halte, wie es offensichtlich die meisten Fans tun, ging das Unternehmen ordentlich in die Binsen, zumindest kommerziell gesehen. Erst nachdem sich die Nightmare-Geschichten um Freddy Krueger als Gelddruckmaschinen entpuppten und dadurch angespornt auch die Friday the 13th-Reihe immer neue Sequels produzierte, fühlte sich Series-Executive-Producer Moustapha Akkad dazu animiert, aus finanziellen Erwägungen den eigentlich „for good“ in Teil 2 gekillten Michael Myers zu reanimieren – und es erwies sich, dass das genau das war, worauf die Fans gewartet hatten. Halloween 4 verbuchte an den Kinokassen einen veritablen kleinen Hit (und war sogar für eine Woche die Nummer 1 der US-Kinocharts) und setzte das Franchise so richtig in Gang.

Also, dann wollen wir uns mal anschauen, was es mit der Rückkehr des Michael Myers denn so auf sich hat…


Inhalt

30. Oktober 1988 – mithin fast auf den Tag genau zehn Jahre nach dem Gemetzel in Haddonfield, Illinois, das Dr. Loomis (nach unserer bescheidenen Erinnerung) auf selbstmörderische Art und Weise durch das effektive Krankenhaus-Flambe´e beendete.

In regnerischer Nacht quält sich eine Ambulanz zu „Ridgemont Sanatorium“ (for the criminally insane, da bin ich sicher), um einen Patienten in die Anstalt Smith Grove zu transferieren – nicht mal einmal dürft Ihr raten, um welchen Patienten es sich handelt… unsere kittelbewehrten Sani-Freunde haben das Glück, an einen pseudophilosophischen Wärter als Führer zu geraten, der nicht nur sicher ist, dass das von einem der Sankas ausgestossene „Jesus“ mit dem angemessenen „Jesus got nothing to do with it“ zu quittieren, sondern auch schwadroniert, dass hier die „Gesellschaft ihre schlimmsten Alpträume“ (hm, Sylvester Stallone?) deponiere und, für die, die zehn Jahre zu spät auf die Welt gekommen sind, kurz rekapituliert, was der böse Schlingel Michael Myers denn damals in Haddonfield angestellt habe. Wir lernen daraus, dass „The Shape“ und Doc Loomis seinerzeit nur „fast“ verbrannt sind, und am Ende des Monologs erreicht die Gruppe auch die Gruft, in der Americas Most Insane vor sich hin rotten – z.B. eben auch Michael, der seit der ominösen Nacht im Koma liegt (und immer noch nahezu ganzkörperbandagiert ist… Verbrennung hin, Verbrennung her, nach zehn Jahren???). Erste dunkle Andeutungen – als die Ärztin/Sanitäterin aus Smith Grove Michaels Blutdruck misst, fällt seine Hand saft- und kraftlos von seiner Bettstatt.

Okay, auch der Papierkram wird erledigt und Myers wird verladen. Der transferierende Doc wundert sich, warum Loomis nicht anwesend ist, aber Ridgemont-Chef Hoffman versichert, dass dessen Position mehr „zeremoniell“ werde und er hoffe, dass nun, wo Myers nicht mehr in Ridgemont sei, Loomis entweder in Rente gehe, um Versetzung bitte oder einfach sterbe. All could be quite well, würden die unvorsichtigen Doktoren nicht über eine letzte noch lebende Verwandte des Killers quatschen, eine Nichte, die noch in Haddonfield lebe… Myers ballt die Faust…

Tja, und so kommt es, wie es kommen muss – kaum ist der Sani unterwegs, erwacht Myers zum Leben und beginnt das fröhliche Metzeln (kreativ: Myers bohrt einem der Docs seinen Daumen direkt in die Stirn, mjam).

Gut, dann müssen wir uns wohl oder übel die bewusste Nichte mal ansehen, die ist ungefähr zehn, hört auf den Namen Jamie und lebt bei einer Adoptivfamilie, seit ihre Eltern (Laurie Strode und ihr handlungstechnisch irrelevanter und nie wirklich erwähnter Gatte) vor elf Monaten ums Leben gekommen sind. Die Carruthers sind die übliche All-American-Family, und als offizieller Laurie-Ersatz fungiert deren leibliche Tochter Rachel, die früher mal von Laurie gebabysittet wurde. Nach einem „hast du mich lieb – wie eine richtige Schwester?“/“wir sind keine richtigen Schwestern, aber darauf kommt´s nicht an“-Dialog und dem liebevollen Rumwühlen Jamies in ihrer Foto-Kiste (inkl. altes Halloween-Promo-Foto von Jamie Lee Curtis) und einem Nachtgebet wird Jamie plötzlich am Knöchel gepackt und etwas oder jemand versucht, sie unter´s Bett zu ziehen. Kreisch! Selbstredend war es nur ein Alptraum oder eine Vision oder was auch immer…

31. Oktober 1988 – HALLOWEEN… bei Carruthers gibt´s Trouble am Frühstückstisch. Mum & Dad sind abends bei Daddys Chef eingeladen und die engagierte Babysitterin fällt wegen eines akuten Knöchelbruchs aus (Mama Carruthers am Telefon: „Und sie kann die Krücken nicht vielleicht mitbringen?“). Die Wahl des Sitter-Ersatzes fällt unbürokratisch auf die wenig begeisterte Rachel, die sich eigentlich einen hübschen Abend mit ihrem Boyfriend Brady machen wollte und sich sicher ist, dass diese verpasste Chance ihr komplettes Leben ruinieren würde. Unglücklicherweise hört Jamie Rachels Litanei mit, fühlt sich zurecht betroffen und kommt ins Heulen. „Gute Arbeit,“ lobt Daddy C. sarkastisch Rachels grandiose Psychologie. Rachel eilt zur Tröstung der unglücklichen Jamie, gelobt, dass man einen lustigen Abend zusammen haben werde und schlägt vor, trick-or-treating zu gehen, aber Jamie hat darauf keine Lust.

Indes stürmt ein wütender Dr. Loomis das Büro Hoffmans (naja, da Loomis durch seine Brandverletzungen nicht nur gesichts- und handtechnisch ein wenig entstellt ist, sondern auch den Krückstock schwingt, ist „stürmen“ vielleicht nicht der richtige Ausdruck) und echauffiert sich über die Verlegung Myers: „Sie haben ES hier herausgelassen!“ Das „personifizierte Böse auf zwei Beinen“ und das auch noch an Halloween! Hoffman stellt gelassen fest, dass Loomis derjenige sei, der dringend psychologische Hilfe benötige, aber da klingelt das Telefon… die Worte „Unfall“ und „Myers“ sind für Loomis Beweis genug, dass something afoul is in the State of Illinois.

Hoffman und Loomis eilen zur Unfallstelle, wo sich ein gewisser Krankenwagen malerisch in ein Flussbett gestürzt hat. Loomis glaubt natürlich keinen Meter, dass es sich um einen schlichten Unfall handelt und fragt, wieviele Leichen man gefunden habe. Schwer zu sagen, meint der unfallaufnehmende Polyp, die sind alle so übel zugerichtet (der sollte sich einen neuen Job suchen: wenn man nicht mal mehr die Einzelteile zusammenzählen kann, ist die Theorie eines blossen Autounfalls doch ein wenig … gewagt). Das Innere der Ambulanz sieht erwartungsgemäss nach Schlachthof aus und Loomis weiss: „Er war hier. Jetzt ist er weg.“ Hoffman wirft ein, dass selbst wenn Michael den „Unfall“ überlebt haben sollte, seine Muskeln aufgrund des zehnjährigen Komas vollkommen untauglich sein müssten (valid point), aber Loomis kann das ganz locker entkräften: „Sie reden von ihm wie von einem menschlichen Wesen!“ Loomis schnappt sich seine Karre und macht sich auf den Weg nach Haddonfield…

Eine Tankstelle irgendwo auf eben diesem Weg… ein Mechaniker macht eine recht unerfreuliche Bekanntschaft mit einem bandagierten Psychopathen… Wenig später erreicht Loomis die Tanke und findet auf der Suche nach Bedienung die schöne Bescherung, sprich zwei Leichen. Und auch Michael himself, der sich mit einem Mechaniker-Overall ausgestattet hat. „Warum jetzt, nach all den Jahren?“ fragt Loomis Michael und die Produzenten und bietet sich als Opfer an, nicht ganz uneigennützig, denn er hat auch eine Bleispritze dabei (dabei sollte er der erste sein, der weiss, dass man mit gewöhnlichen Kugeln dem Shape nicht beikommen kann, schliesslich hat er schon mal ein komplettes Magazin verschwendet). Naja, bevor Loomis eh zu einem Blattschuss kommt, hat sich Michael schon verdrückt, einen Abschleppwagen geschnappt und die Tanke in Trümmer gelegt (hübsche Explosion), was gleichzeitig Loomis seiner Mobilität beraubt.

Dieweil wird in der Schule Jamie übelst von ihrer Mitschülern gehänselt, weil sie kein gar lustiges Halloween-Kostüm hat. „Bei ihr zuhause ist jeder Tag Halloween,“ singen die Kids, „denn ihr Onkel ist der schwarze Mann“. Und als wäre das nicht genug der Häme, muss sich die arme Jamie auch noch „Jamie ist ein Waisenkind“ anhören. Ach, Kinder können schon grausam sein… Rachel und ihre Freundin Lindsey (das könnte mit gutem Willen als Tie-in zum Original gesehen werden, denn da gab´s eine Lindsey, die von Laurie an jenem schicksalshaften Abend gesittet wurde) holen Jamie von der Schule ab und die Kleene hat´s sich anders überlegt, jetzt will sie unbedingt ein Kostüm. Lindsey weist darauf hin, dass der Drugstore, in dem Brady arbeitet, Kostüme verkauft. Nach anfänglichem Zögern lässt sich Rachel breitklopfen.

Dort spielt sich kurzer unlustiger comic relief ab, indem Brady und ein Kumpel mit einem weiteren schnöseligen Kumpel wetten, dass letzterer sich nicht traut, eine attraktive Verkäuferin anzusprechen, aber dann kommen wir dank Jamies und Rachels Ankunft wieder in die Pötte. Während Jamie Kostümaussuchen geht, versucht Rachel ihrer Flamme schonend beizubringen, dass es mit dem avisierten Date nichts wird. Brady ist angesäuert, dass er das immerhin schon um fünf Uhr nachmittags erfährt, wo Rachel es schon seit Frühstückszeit weiss und als Rachel seine Frage, ob er dann wenigstens abends rüberkommen könne, mit einem „weiss nicht so recht“ beantwortet, erkennen wir, dass diese Beziehung in eine ernsthafte Krise schlittert.

Indes, in der Kostümabteilung – während sich Jamie in ein Clownskostüm mit erstaunlicher Ähnlichkeit zu dem, das der ganz junge Michael im Halloween-Prolog trug, verkuckt, schnappt sich ein Arm in Mechaniker-Overall eine (extrem hässliche) Maske (die leider auch nix mit William Shatner zu tun hat). Tja, und schon sieht Jamie Michael Myers in full gear und panicked. Die herbeieilende Rachel diagnostiziert, dass vermutlich eine Maske Jamie erschreckt habe (was ja auch nicht soooo falsch ist).

Loomis versucht die restlichen 119 Meilen bis Haddonfield per Anhalter weiterzukommen, aber er wird von einer Gruppe Jugendlicher hübsch verarscht, findet aber dann Aufnahme bei einem saufenden Wanderprediger namens Reverend Sayer. Sayer mag ein alter Süffel sein, aber er sieht klar: „Sie jagen ES! Wie ich!“ Loomis ist begreiflicherweise erstaunt und fragt nach Details. „Die Apokalypse! Armageddon!“ gibt Sayer bereitwillig Auskunft, „sie hat ein Gesicht und einen Namen!“ Sieht so aus, als hätte Sayer Halloween 1 und 2 zu oft gesehen, denn er weiss auch: „Man kann die Verdammnis nicht töten, sie stirbt nicht wie ein Mensch!“ Keine Frage, Sayer ist ein Mann nach seinem Geschmack, zumal er auch seine Jack-Daniels-Pulle teilt und spirituelle Schlachtgesänge anstimmen kann… die Fahrt nach Haddonfield wird sicher nicht langweilig.

Abends am Carruthers-Haus. Die Eltern verabschieden sich und draussen strolcht ein „Shape“ herum. Rachel versucht Brady telefonisch zu erreichen, scheitert aber und Jamie macht sich fürs Herumziehen und Süssigkeiten kassieren fertig. Während Jamie und Rachel the street hitten, verschafft sich Michael Einlass ins Carruthers-Haus und geht Jamies Fotosammlung durch – wobei ihm zu meiner grössten Verblüffung ein Bild in die Hände fällt, dass den kleenen Michael in dem ominösen Halloween-Clowns-Kostüm zeigt (was zumindest erklärt, wo Jamie ihre Kostümidee her hat, aber jetzt mal ehrlich – würdet IHR so ein Bild in Euer Familienalbum kleben, given the backstory of it?), und nebenher auch ein Bild von Jamie herself.

Loomis erreicht die Haddonfielder Polizeistation und trifft in einer erfreulichen Abkehr von Slasher-Klischees mit Sheriff Meeker auf einen Ordnungshüter, der Loomis´ „Michael-Myers-ist-zurück-und-will-seine-Nichte-killen“-Tirade mehr oder weniger auf Anhieb für bare Münze nimmt und Gegenmassnahmen einleitet (nun gut, die Tatsache, dass Loomis sechs Leichen zwischen Ridgemont und Haddonfield und ziemlich tote Telefonleitungen auf seiner Seite hat, verleiht seiner Story etwas mehr Überzeugungskraft als die üblichen Routinen).

Auch in Amerika machen Kleider Leute (you see, es ist eine oberflächliche Gesellschaft dort drüben), denn jetzt, wo Jamie ein hübsches Kostüm anhat, ist sie sofort beste Freundin ihrer sie am Vormittag noch übel plagenden Schulkameraden und zieht mit ihnen um die Häuser (Rückgrat hat die kleene Jamie jedenfalls nicht), Rachel im Schlepptau, bis die Gruppe ans Meeker-Haus gerät und Rachel beim Blick durch die Tür feststellt, dass die Sheriffstochter Kelly verdächtig leicht geschürzt ist und im Hintergrund Brady im Wohnzimmer rumeiert. Der versucht sich zu erklären, immerhin habe Rachel das Date gecanceled, aber Rachel weist ihn zutreffenderweise darauf hin, dass es nicht wirklich ein Zeichen grosser Wertschätzung ist, mit dem nächstbesten Satz Titties auf die Matratze zu hüpfen (ganz besonders, wenn man sich im weiteren Filmverlauf zusammenreimt, dass Kelly den zweifelhaften Ruf als offizielle Stadt-Schlampe verdient hat). Vor lauter erregter Auseinandersetzung entgeht Rachel allerdings, dass Jamie und die anderen Kids längst weitergezogen sind…

Auf Loomis´ Drängen lässt Meeker über TV eine allgemeine Ausgangs-Warnung verbreiten, was zur umgehenden Bildung einer shotgunstarrenden Posse bierbäuchiger Schluckspechte führt, die sich zunächst mal von der Polizei nähere Auskünfte über die nicht näher spezifizierte Bedrohung erhoffen.

Meeker und Loomis checken das Carruthers-Anwesen aus (sie brechen mehr oder weniger ein, ohne Durchsuchungsbefehl nennt man das glaub ich „Hausfriedensbruch“, oder?) und entdecken, dass Myers den Familienköter gemeuchelt hat. Deputy Logan (der lebende Beweis, dass das Wort „Deputy“ eindeutig von „Depp“ abstammt) wird zurückgelassen, um die Familie, sollte sie eintreffen, in Sicherheit zu bringen.

Währenddessen treibt sich Myers im örtlichen Umspannwerk zurück, schleudert dort den armen nachtwächternden Arbeiter ohne viel Federlesens in den Power Grid und sorgt damit für einen allgemeinen, stadtweiten Stromausfall.

Loomis und Meeker sammeln die candygeilen Kiddies ein, minus Jamie, die sich verlaufen hat und ebenso verängstigt in der Gegend rumstrolcht wie die sie suchende Rachel. Beide fühlen sich verfolgt, aber Rachel ist die erste, die dem Shape begegnet und sich ihm durch halsbrecherische Flucht über einen Zaun und durch diverse übel aussehende Gassen entzieht, dabei aber endlich Jamie findet und mit ihrer Adoptivschwester Loomis und Meeker in die Arme läuft.

Braucht Ihr noch eine Idee für einen hübschen Halloween-Scherz? Dann versucht das mal:

Loomis und Meeker sehen sich plötzlich von Shapes umzingelt, der arme Loomis ist nah am Herzinfarkt ob der potenzierten Bedrohung, aber in letzter Sekunde, bevor Meeker und Loomis die Shapes in Leerdamer verwandeln, outen sich diese als örtliche Jugendliche, die sich aus Spass ins Myers-Outfit geworfen haben (hm, woher wissen sie, dass Myers der Grund für die zwischenzeitlich verfügte Ausgangssperre ist? Und alle tragen die richtigen Masken? Psychic, these guys).

Unsere Helden fahren also unverrichteter Dinge zurück zur Polizeistation und finden dort das Resultat eines fröhlichen Myerschen Schlachtefests vor, worauf Loomis einen seiner patentierten „Das ist kein Mann. Das ist das BÖSE!“-Sätze von sich geben kann. Die Bierbauch-Posse trifft auch ein und wird von Meeker nach Hause geschickt. Loomis erzählt frei von der Leber weg, dass Michael Myers herumläuft. „Lasst das die Polizei erledigen!“ empfiehlt Meeker (hm, welche?), aber die Posse weist darauf hin, dass das vor zehn Jahren auch nicht so richtig geklappt habe, wetzt die Knarren und verschwindet in der Nacht. Meeker ist sauer auf Loomis, doch der stellt nüchtern fest, dass diese disziplinierte angesoffene Hooligan-Truppe „unsere einzige Verteidigung“ sein könnte.

Meeker beschliesst, sich in der eigenen Hütte zu verbarrikadieren und beordert auch Depp-Uty Logan dorthin, der schwingt sich in seine Karre, bemerkt aber, aufmerksamer und ausgebildeter Polizist, der er zweifelsohne ist, nicht, dass sich Myers auf dem Rücksitz breitgemacht hat.

Die Posse bemerkt in einem Park-Pavillon Verdächtiges und pumpt die dort sichtbare Gestalt vorsichtshalber mal voller Blei, dumm nur, dass es sich nicht um Myers, sondern um einen gewissen Ted Hollister handelt. Von der Identifikation hat der gute Ted aber nicht mehr viel, denn er ist hinüber.

Kelly und Brady (über seine Beziehungskrise offenbar recht rasch überwunden hat) erfüllen das Klischee des Kaminfeuer-Sex und Kelly deutet kurz einen gratitious boob shot an (leider nicht klar im Bilde, ein Fall für DVD und Standbildfunktion). Coitus interruptus, allerdings, denn Papa Meeker, mit Loomis, Rachel und Jamie im Schlepptau kommt an. „Daddy zieht dir die Haut ab,“ erklärt Kelly dem armen Brady, warum man vorzugsweise nicht mit Sheriffstöchtern schlafen sollte.

Brady und Rachel sind nicht wirklich amused, sich unter diesen Vorzeichen wiederzusehen und Papa Meeker, wie üblich der naive Daddy, der sich nicht vorstellen kann, dass sein unschuldiges Töchterlein in Wahrheit der örtliche Wanderpokal ist, warnt Brady, nachdem er ihm ein Gewehr zwecks Myers-Abwehr reicht, dass er Brady persönlich killen werde, sollte der Kelly unsittlich berührt haben. Der Depputy trifft ebenfalls ein.

Meeker ordnet an, sämtliche Fenster und Türen bis auf die heftigst verschlossene Haupteingangstür zuzunageln. Brady ist vermutlich der einzige Einwohner Haddonfields, der noch nie von Michael Myers gehört hat und muss sich kurz von Rachel in die entsprechende Legende einweihen lassen, bevor er sich befehlsgemäss in den Speicher aufmacht, um dort alle Schotten dicht zu machen.

Meeker versucht über Funk die State Police zu erreichen, Logan wird verdonnert, die Eingangstür zu bewachen. In einem weiteren erstaunlichen break-of-cliche´ funktioniert die Funkerei tatsächlich und die Troopers werden alarmiert. Loomis mag nicht so recht auf Eintreffen der Hilfe warten und macht sich bewaffnet auf zum alten Myers-Haus, da er davon ausgeht, dass Michael sich früher oder später dort sehen lassen wird (was ein Trugschluss bleiben wird).

Rachel und Kelly streiten sich über Brady (ach, MÄDCHEN, da ist ein unkillbarer Psychopathenmörder hinter euch her, und ihr kloppt euch über eine Schnarchnase von Kerl…), wobei Kelly erfolgreich der Schlampen-Background implantiert wird und Rachel als „good girl“ der bösen Slut einen Becher Kaffee überschütten darf.

Auch der Sheriff verlässt die heimatliche Festung, um die schiesswütige Posse unter Kontrolle zu bringen und beauftragt Rachel, das Funkgerät zu bedienen, falls die Troopers sich melden. Jamie, die man vorher schlafen geschickt hat, wacht auf und vermisst ihre Adoptivschwester.

Kelly will Logan Kaffee servieren, doch der Depputy ist dummerweise schon dahingeschieden und auf seinem Platz vor der Tür sitzt Michael. Der gibt dem Wort „Shotgun-Killing“ eine völlig neue Dimension und nagelt Kelly mit der Knarre an die nächste Wand (sluts never survive). Die Troopers melden sich und verkünden, in schlappen 35 Minuten vor Ort zu sein. Rachel will die gute Nachricht weiterleiten, findet aber nur Leichen vor – KREISCH! Wo ist Jamie? Brady, der erstaunlicherweise den Trip auf den Speicher überlebt hat (normalerweise sicheres Todesurteil) ist das wurscht, er will mit Rachel stiften gehen. Nicht ohne meine Schwester, versichert Rachel, aber mit Flucht ist eh nix, denn die Front Door ist bekanntlich schwer verschlossen und lässt sich nicht mal aufschiessen. Tja, das war keiner von Bradys besten Einfällen, die Munition am Schloss zu verplempern, denn jetzt, wo Michael auf ihn zustapft, muss der Blödmann erst mal nachladen – klarer Fall, Brady, der auch feststellen muss, dass Keulen- und Faustschläge Myers relativ peripher tangieren, ist praktisch schon tot und Michael erledigt den Rest mit blossen Händen.

Rachel und Jamie flüchten sich aufs Dach, verfolgt von Michael Myers, der sich auf diesem Areal bewegt, als wäre er sein ganzes Leben lang Kaminkehrer gewesen. Rachel versucht Jamie mit dem Kabel des Blitzableiters abzuleiten (Bonuspunkt für creative thinking) – ich will diese spannende Szene nicht zu ausführlich schildern, denn sie ist wirklich gut… nur so viel – wie nicht anders zu erwarten, stürzt Rachel schlussendlich vom Dach, während sich Jamie irgendwie aus ihrem Blitzableiter, an dem sie auf halber Höhe hängt, befreit und am Rosenspalier herunterklettert sowie Rachel erst mal für tot hält und Fersengeld gibt (Michael kommt mir hier etwas seeeehr flott vom Dach runter – ohne zu springen, versteht sich). Rachel ist jedoch natürlich nicht so leicht totzukriegen und humpelt hinterher.

Jamie rennt in Loomis, der erste Züge seines in Halloween 5 ausgelebten totalen Fanatismus zeigt und Jamie überredet, mit ihm ins Schulhaus zu flüchten, weil man dort sicher sei… Nicht die erste Fehleinschätzung des guten Doc (obwohl die Idee, einzubrechen, damit den Alarm auszulösen und etwaige eintreffende Ordnungskräfte so auf die eigene Spur zu bringen, nicht gänzlich blöde ist), denn recht rasch schleudert Myers den armen alten Mann durch die nächstbeste Glastür und verfolgt Jamie, die eine Treppe herunterfällt. Myers greift sich ihren Knöchel, aber da rettet Rachel die Lage und schäumt Michael mit einem Feuerlöscher ein.

Die Alarmsirenen haben tatsächlich unseren fröhlichen Lynch-Mob auf den Plan gerufen, die Rachel und Jamie in Empfang nehmen. Bei den Beerbellys setzt sich ob der Auskunft, dass Michael Myers live and in person in der Schule sein Unwesen treibe, doch die Ansicht durch, dass die Uniformträger wenigstens dafür bezahlt werden, sich meucheln zu lassen und entscheiden sich für taktischen Rückzug in sichere Gefilde outside of Haddonfield. Unterwegs trifft man auf die Kavallerie, die Troopers geben den Tip, sich zu einer nahen Trooper-Station durchzuschlagen.

Leider leider kommen unsere Freunde nicht so weit, denn natürlich hat Michael Myers längst den Pick-up-Truck geentert und beginnt das fröhliche Bierbauch-Schlachten, bis nur noch Jamie und Rachel übrig sind. Rachel greift sich das Steuer, versucht sich Michaels Zudringlichkeiten zu erwehren und schafft es schliesslich durch eine Vollbremsung, den sich am Wagendach festklammernden Michael operativ vom Gefährt zu entfernen. Michael ist durch derlei Nichtigkeiten natürlich nicht permanent zu stoppen, sondern richtet sich auf. Rachel hat die Schnauze voll und fährt den Shape volle Kanne über den sprichwörtlichen Haufen (was Michael mit dem maskenbewehrten Äquivalent einer „cow that looks on an oncoming train“ abwartet; Rachel kommentiert die Aktion übrigens in der OF mit dem herzigen R-Rating-Vermeider „Die, Sumbitch!“ – erstaulich blöde, wenn man bedenkt, dass der Film ob seiner Violence ja eh ein sicherer R-Kandidat war). Michael rollert in Richtung eines verlassenen Minen-Schachts und bleibt wie tot liegen (was er ja bekanntlich ziemlich gut kann). Die Ordnungshüter, angeführt von Meeker, werden durch eine glückliche Fügung des Drehbuchs zum Orte des Geschehens gefürt. Jamie kann natürlich nicht widerstehen, ihrem vermeintlich toten Onkel mal kurz über die Hand zu fahren, Michael rappelt sich auf etc.pp. und wird schliesslich von einigen Dutzend Shotguns niedergemäht – er stürzt in den Minenschacht, und der stürzt sich dann gleich hinterher bzw. ein, womit Michael ordnungsgemäss tot und begraben wäre (wer´s glaubt…).

Shock Ending Time? You bet… offensichtlich wollte man das Franchise für das obligatorische Sequel in eine andere Richtung steuern (was der nachfolgende 5. Teil dann leider fröhlich ignorierte). Wrap-up-time im Carruthers-Haus. Loomis ist zufrieden, dass Michael in der Hölle schmort (hier blendet sich feigerweise die seit einigen Jahren regelmässig gezeigte TV-Version aus), während Mrs. Carruthers für die arme Jamie ein Bad einlässt. Doch da… in einer nahezu 1:1 dem ersten Teil übernommenen Sequenz schnappt sich jemand eine Maske (POV-Shots durch Maske? Logisch!) und ein Messer, entert das Badezimmer… KREEISCH!!! Entsetzt müssen Loomis, Meeker, Mr. Carruthers und Rachel zusehen, wie die kleine maskierte Jamie mit dem blutigen Messer in der Hand in der Tür steht – Meeker kann nur mit Mühe verhindern, dass Loomis sie an Ort und Stelle niederschiesst… THE END.

Analyse

Skalpiert mich, aber ich halte Halloween 4 für einen vorzüglichen Slasher (das merkt der geneigte Leser schon daran, dass ich den Film im obigen Text recht wenig bis gar nicht durch den Kakao gezogen habe – besteht kein Anlass dazu), der seit knapp zehn Jahren bei mir Halloween-Pflicht-Videoprogramm ist (ich hatte früher sogar die Tradition, mit die Teile 1, 2, 4 und 5 en bloc an Halloween anzusehen, manchmal sogar noch mit Nr. 3 dazwischen, aber mittlerweile müsste man ja auch noch 6 und 7 anhängen, und das ist dann etwas zu viel des Guten… für ein storytechnisch „rundes“ Halloween-Erlebnis empfiehlt sich die „klassische“ Trilogie 1-2-7).

Halloween 4 macht einfach vieles richtig, was die meisten anderen Serien-Slasher (und auch die, die nie zu einer Serie wurden, wie z.B. der jüngst verrissene He Knows You’re Alone), inklusive dem Carpenter-gescripteten und -produzierten Halloween 2 falsch machen. Der Film orientiert sich stilistisch stark am Original, ohne gänzlich zu kopieren – Regisseur Dwight Little, der später mit Free Willy 2 einen weltweiten Kassenfüller in gänzlich anderem Fahrwasser fertigbrachte, verstand vielleicht sogar besser als Carpenter selbst, was den Ur-Halloween so herausragend macht – es ist nicht die blosse Quantität der Gewalt, die Schrecken erzeugt (was sich 99 % aller Horrorfilmer bedenkenlos hinter die Löffel schreiben sollten), sondern vielmehr das Set-up einer Schreck-Szene – wenn man das richtig hinbekommt, reicht es aus, das Ergebnis der Gewaltaktion ins Bild zu setzen und nicht den eigentlichen Mord selbst (gut die Hälfte von Michaels killenden Untaten sind off-screen und das schadet dem Film absolut nicht). Little hat ein gutes Gespür dafür, wann ein blosser Schockeffekt reicht und wann blutige Make-up-Hexereien nötig sind (dennoch neige ich fast zur Ansicht, dass einige der wenigen blutigen Effekte sogar aufgesetzt erscheinen und eher unnötig sind; ich wurde insofern bei meinen Recherchen bestätigt, dass den Produzenten der ursprüngliche Cut „zu zahm“ war und John Carl Buechler einen Extradrehtag nur für Splattereffekte einlegen musste/durfte); ausserdem gelingt es dem Regisseur gut, die leicht morbid-unwirkliche Atmosphäre des Halloween-Feiertags an sich einzufangen. Visuell gelingt Little ein durchaus eigener, sehenswerter Stil, was einige sehr intensive Szenen ermöglicht (die Dach-Szene z.B.). Ergo: Halloween 4 schafft das, woran die meisten Slasher-Filme scheitern: er erzeugt tatsächlich echte Spannung, die über das blosse „Wer-wird-überleben“-Raten hinausgeht.

Leichte Minuspunkte handelt sich das Script ein, das sich zwar seeehr eng an das Original anlegt (man fragt sich, wieso dafür vier Autoren nötig waren), aber auch seinen Anteil Plotholes aufweist – auf einige weist der Streifen sogar selbst hin, um sie mit dem puren Argument „Michael Myers is evil incarnated“ einfach beiseite zu wischen (übrigens war ursprünglich tatsächlich geplant, und die entsprechende Szene wurde sogar angefangen, aber nie beendet, zu erklären, wie Loomis und Myers die finale Explosion im zweiten Teil überlebten). Allerdings ist das im Endresultat wahrlich nicht schlimmer als in anderen Slashern auch, wenngleich mir Michael vielleicht etwas sehr viel das Plot-Device der „Off-Screen-Teleportation“ einsetzt, sprich zwischen seinen Auftritten Entfernungen zurücklegt, die ohne Zuhilfenahme übersinnlicher Kräfte schlicht nicht zu schaffen sind. Dafür allerdings tun die Charaktere recht wenig blöde Dinge und haben gelegentliche Anflüge von tatsächlicher Intelligenz und Cleverness.
US-DVD-Artwork

Wie erwähnt ist der Streifen kein blood´n´gore-Schlachtefest, die recht wenigen drastischen Effekte sind technisch recht kompetent (da kann man bei John Buechler nie so sicher sein, seine Eskapaden schwanken je nach Budget von oh-la-la bis zu wie-kann-man-nur).

Auch einige bemerkenswerte darstellerische Leistungen sind zu bewundern. Halloween-Urgestein Donald Pleasence hat zwar im Endeffekt nicht viel mehr zu tun, als in jedem zweiten Satz „Michael ist das Böse“ oder ähnliche Platitüden einzustreuen, aber er WIRKT – Pleasence spielt die Rolle mit absoluter straighter Ernsthaftigkeit, so dass die spätere Entwicklung, Loomis in nahezu blindwütigen Fanatismus aufgehen zu lassen, folgerichtig erscheint. Das ihm verpasste Brandspuren-Make-up verfehlt ebenfalls nicht seine Wirkung.

Ellie Cornell ist eine echte Entdeckung – ein hochsympathisches „girl next door“ mit natürlicher Ausstrahlung, sie geht in ihrer Rolle voll auf (ihr Charakter ist auch gut geschrieben – wo Laurie Strode schon ein wenig zu, äh, „spiessig“ und fast ein wenig unglaubhaft rüberkam, ist Rachel ein vollkommen glaubhafter Teenager). Wirklich schade, dass Ellie praktisch keinerlei Karriere machte (demnächst soll´s wohl einen neuen Film mit ihr geben), während Entdeckung Nummer 2, Danielle Harris, eine kurze Karriere als Kinderstar machte (neben der Rolle in Halloween 5 mimte sie Bruce Willis´ Tochter im Action-Reisser The Last Boy Scout) – mittlerweile hat der Horror sie wieder eingeholt, so durfte sie z.B. in Urban Legends ins Gras beissen. Wenn ich, der mit Kindern auf der Leinwand (bzw. auf dem Bildschirm) nahezu grundsätzlich ein Problem habe, schon der Meinung bin, dass Danielle hier eine ausgezeichnete Vorstellung gibt, will das schon was heissen.

Stuntman George P. Wilbur als Michael sorgt dafür, dass „the Shape“ seine bislang physisch präsenteste Inkarnation erlebt – ein ziemlicher Schrank… Die restlichen Nebendarsteller agieren adäquat, wobei der charmant-witzige Auftritt von Carmen Filpi als durchgeknalltem Prediger wohwollend zu notieren ist. Und wo wir gerade bei wohlwollend sind – wohlwollend fiel mir auch auf, dass Halloween 4 konsequent auf den sonst in moderneren Slasher-Filmen unvermeidlichen comic relief verzichtet. Halloween 4 verbreitet düstere Stimmung, und die wird durch nichts aufgelockert, keine Pausenclowns, keine schlagfertigen One-Liner, kein dummes Rumgehampel (bis auf die kleine teeny-weeny-Szene im Drugstore, aber die ist verzeihlich) – schön finster!

In diesem Zusammenhang ist sicher auch der Soundtrack erwähnenswert. Er kommt von John Carpenters altem musikalischen Weggefährten Alan Howarth und ist insgesamt vielleicht nicht wirlich als Musik zu klassifizieren – es sind mehr unheilsschwangere Soundeffekte, sparsam garniert durch ein modernes (und funktionierendes) Update des klassischen Halloween-Themes – bestimmt kein Easy Listening (ich hab die Soundtrack-CD, und sie zählt sicher nicht zu meinen meistgespielten Scheiben), aber im Zusammenspiel mit Kameraführung und Schnitt ausgesprochen effektiv (auch da hat jemand beim Original gut aufgepasst).

Wenn ich jetzt langsam zu den berühmten letzten Worten komme, wollt Ihr vermutlich wissen, wo ich Halloween 4 im Gesamtkontext der Serie ansiedle… es mag vielleicht überraschen, aber hinter dem Original belegt dieser vierte Teil knapp vor Halloween H20 den zweiten Platz. Halloween 4 ist spannend, ziemlich gut gespielt und gut bis ansprechend gefilmt – das ist eigentlich mehr, als man von einem Teenie-Slasher erwarten kann. Bis auf (im Genrerahmen) kleine Schwächen im Drehbuch eigentlich perfektes Halloween-Horror-Entertainment.

Schade, dass der Film hierzulande derzeit OOP ist (die alte Videofassung war um wenige Sekunden zugunsten eines FSK-16-Ratings beschnippelt, aber das tut in diesem Fall nicht wirklich weh – wer sie also findet, kann zuschlagen). Meinereiner hat die alte CBS/FOX-NTSC-Laserdisc, die ist uncut, aber leider in Vollbild. Die englische DVD ist Widescreen, aber ich kann nicht sagen, ob sie uncut ist, es ist jedoch davon auszugehen, da der Film ja nicht wirklich mit Eingeweiden um sich schmeisst. Ganz sicher gehen kann man mit der (leider nicht billigen) US-DVD, die zusätzlich mit einem 17-minüten Making-of-Dokument kommt und neben der unten angepriesenen Fassung auch als sündhaft teuere „tin box“ mit einem 40-seitigen Booklet zu haben ist.

(c) 2002 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 4

BIER-Skala: 8


mm
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments