Gunbus

 
  • Deutscher Titel: Gunbus
  • Original-Titel: Sky Bandits
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  • Regie: Zoran Perisic
  • Land: Großbritannien
  • Jahr: 1986
  • Darsteller:

    Scott McGinnis (Barney/Dandy), Jeff Osterhage (Luke/Lucky), Ronald Lacey (Fritz), Miles Anderson (Bannock), Valérie Steffen (Yvette), Ingrid Held (Mitsou), Nicholas Lindhurst (Chalky), Keith Buckley (Von Schlüssel), Nicholas Frankau (Ffolkes)


Vorwort

1917 – im Wilden Westen betätigen sich Barney und Luke (bzw. Dandy und Lucky, sofern wir die deutsche Synchronfassung gewählt haben) als freiberufliche Sicherheitsexperten für Geldinstitute, anders ausgedrückt, als Bankräuber. Luckys Spezialität ist das Aufsprengen von Safes mit Dynamit, was leider aufgrund seiner kindlichen Begeisterung für großes Krawumm meistens damit endet, dass das ganze Bankgebäude in die Luft fliegt.
Eines weniger schönen Tages werden sie von Bankdirektor Pendercost und der Gesetzesmacht im Tresor (!) erwartet. Die Ansage ist klar – sofern Dandy und Lucky keinen Wert darauf legen, einen längeren Zeitraum gesiebte Luft zu atmen, mögen sie sich doch bitte beim Miiltär verpflichten – und schon tummeln sich die beiden Outlaws auf den Schlachtfeldern des Stellungskriegs in Frankreich.

Dort gelingt es den beiden in kürzerster Reihenfolge, einen riesigen deutschen Bomber abzuschießen und einen Laster voll Dynamit zu klauen. Die angedachte Spritztour nach Paris wird in einer Offiziersbar unterbrochen, wo die Yankees sich mit schnöseligen britischen Fliegern anlegen – es kommt zu einer Wette, denn „wer einen Laster fahren kann, kann auch ein Flugzeug fliegen“, behauptet Dandy. Als Einsatz können die leider akut blanken Briten nur (auf deren Vorschlag) ihre hübschen Freundinnen anbieten.
Tatsächlich bekommt Dandy die wurmstichige Schubpropellermühle in die Luft, verfliegt sich allerdings und bruchlandet direkt auf der Maschine von Bannock, dem leicht durchgeknallten Chef einer schwer durchgeknallten, als Zirkus getarnten Spezialfliegereinheit, deren normalstes Mitglied noch Mechaniker Fritz ist, ein Deutscher, der seit er von Bannock abgeschossen wurde, ’ne leichte Klatsche hat und die Einheit für eine deutsche hält, die sich nur als britische ausgibt (und sich deswegen auch freut wie ein Schneekönig, dass Dandy gleich zwei britische Flugzeuge vernichtet hat). Bannock hat die fixe Idee, dass die Deutschen ein gigantisches, bis an die Zähne bewaffnetes Luftschiff einsetzen – eine Idee, die die Amis bestätigen können, haben sie den Moby Dick der Lüfte doch bei ihrem Flug mit eigenen Augen gesehen.
In Ermangelung grundlegend anderer Alternativen schließen die Yankees sich Bannocks Truppe an – finden aber schnell heraus, dass es sich bei den Männern um eine Selbstmordeinheit handelt. Sich zeitnah abzusetzen wäre also eine gute Idee. Auf ihrem Flucht-Flug stoßen Dandy und Lucky aber auf den Heimathafen des Luftschiffs – Dandy wird abgeschossen und gefangen genommen und Lucky stellt bei der Rückkehr zu Bannocks Flugfeld fest, dass das Luftschiff dort während der Abwesenheit der Amerikaner einen Unanstandsbesuch absolviert hat…


Inhalt

Wo ich gerade bei Luftpiraten war („Sky Pirates“ aka Dakota Harris), kann ich mich ja auch gleich um die Luftbanditen kümmern. Das ist mal wieder so ein Film, den ich vor ungefähr 25 Jahren einmal auf Video sah und kürzlich wiederentdeckte, als ich mal spaßeshalber mir dumpf erinnerliche Filmtitel in amazons Suchmaske einklopfte – ich war echt überrascht, dass ich eine DVD käuflich erwerben konnte…

Geschrieben von Thom Keyes, der seine Karriere als einer von sechs (!) Autoren des Lucio-Fulci/Franco-Nero-Classics „White Fang“ begannt (naja, was man Karriere nennt… „Gunbus“ ist sein zweites und letztes Filmscript, dazwischen finden sich nur jeweils eine Folge der TV-Serien „Colditz“ und „Mondbasis Alpha 1“), ist „Gunbus“, seien wir ehrlich, nur ein weiterer Werbefilm für Effekttüftler Zoran Perisic und sein patentiertes Zoptic-Frontprojektionsverfahren, das er einst für die „Superman“ und die dortigen Flug-Effekte erfand – ich schätze, Perisic war vollkommen egal, was er da filmen würde, so lange ’ne halbe Stunde Zoptic-Effekte ‚bei rumkommt.

Dafür ist der Film dann gar nicht mal soo schlecht – gut, das Gimmick, das zwei Wildwest-Bankräuber, die „Europa“ nicht auf ’ner Landkarte finden würden, wenn’s ihnen jemand ausmalt, in die Wirren des Ersten Weltkriegs versetzt werden, tut nichts zur Sache (es gibt genau eine Szene, in der Luckys Leidenschaft für Dynamit-Sprengungen wichtig ist, und das ist jetzt auch nicht eine unbedingt wildwestspezifische Nummer), Kulturschock-/fish-out-of-the-water-Humor wird nicht geboten; ebensowenig wird aus dem absurden Zirkussetting (außer einer Szene, in der die Neuankömmlinge das Zirkuszelt, das als „Casino“ dient, betreten und dort kurz die Messerwerfer, Feuerschlucker, Jongleure und sonstigen Artisten abgeschwenkt werden) nichts rausgeholt – man denke kurz darüber nach, welch Freudenfest so ein Szenario für einen Terry Gilliam gewesen wäre (und selbst mir wäre eingefallen, dass alle Flieger eine Doppelidentität als auftretende Zirkusartisten haben könnten und unsere Western-Helden schnell eine Nummer als Kunstschützen o.ä. einstudieren müssen).

Nuja, wie gesagt, Keyes‘ Script reißt sowas gerne mal an, aber weil die Flugaction wichtiger ist als der Plot, kann sich da nichts entwickeln. Auch nicht bei den Charakteren – außer Bannock und Fritz sind die anderen skurrilen Figuren eben nur das, skurrile Figuren im Hintergrund, die nicht wirklich einen Background erhalten (wieso sie so schräg drauf sind, wie sie zusammengefunden haben, was sie motiviert etc.) und Fritz wird dann auch noch durch den Angriff des Luftschiffs terminal aus dem Spiel genommen (was womöglich emotional durchschlagender wäre, hätte Fritzchen vorher mehr als drei Szenen).
Im Endeffekt ist das ganze Storygeplänkel eh nur Fillermaterial bis zum Star-Wars-mäßigen Endkampf der Rebellen gegen den Todesstern, äh, meine natürlich, der Beklopptensquadron gegen den Riesenzeppelin (an der Stelle ein Hinweis: die deutsche Fassung nennt den Zeppelin konsequent „Gunbus“, was aber Tinnef ist. „Gunbus“ ist ein britischer Air-Force-Slangausdruck für den altmodischen Schubtriebler, in dem die Amis das Fliegen lernen).

Alles, was zwischen der Bruchlandung der Amis in Bannocks Camp und dem Showdown passiert, hat aus Sicht des Dramaturgen keine Bedeutung (die Fluchtgedanken der Amis, die Entdeckung des Hangars, Dandys Gefangennahme und Befreiung) oder wird nicht ausgearbeitet (welchen Grund haben Bannock und seine Leute, Lucky, als der ohne Erlaubnis zum Ein-Mann-Kampf gegen das Luftschiff aufbricht, zu folgen? Sie kennen den Typen gerade mal zwei Tage, wenn ich das richtig übersehe). Maximal kann man sich über das skurrille Frauenbild (die einzigen beiden signifikanten Frauenrollen sind die der beiden Freundinnen, die sich *selbst* als Wetteinsatz vorschlagen und sich offenkundig danach auch als rechtmäßiges Eigentum des Wettsiegers betrachten [Wer von Euch hat da grade „wie sich das auch gehört!“ gemurmelt?]) und die nicht auf Bud-Spencer-Niveau, aber zuminest gelegentlich locker kalauernde Rainer-Brandt-Synchro amüsieren.

Im Endeffekt geht’s aber zweifellos um die Action, und speziell die Flugaction. Und da fällt „Gunbus“ leider ziemlich auseinander. Mir geht’s noch nicht mal darum, dass die Verrückten im Finale mit jeglicher realen Physik glatt ins Gesicht spuckenden, im Filmsinne von Fritz zusammengebauten Spezial-Prototypen (Autos und Traktoren mit Tragflächen, die sie in keinem Paralleluniversum in der Luft halten könnten) gegen den Giganto-Zepplin (der geschätzte zwei Kilometer lang sein dürfte) antreten – es ist ein Comic-Film (auch wenn er keine Comic-Vorlage hat), der in einer Comic-Welt spielt, in der man mit ’nem Colt ’nen Bomber abschießen kann, in der ein Mähdrescher, an den man einen Propeller und Flügel schraubt, Loopings fliegen kann, und in der amerikanische Deserteure ohne jeglichen Papierkram in eine britische Fliegerstaffel aufgenommen werden können). Das akzeptiere ich (zähneknirschend, denn die Flugmanöver im Finale… wer mehr als zwei Physikstunden hatte, WIRD wimmernd im Sessel versinken) als Voraussetzung. Der Film sagt mir, dass es in seiner Welt geht, ich sage, okay, dann mach mal. Das ist ein Geschäft. Was mich erheblich mehr stört, ist die Effektarbeit, und das ganz besonders deswegen, weil sie ja nach allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit der Grund war, warum dieser Film überhaupt gedreht wurde.

Die Zoptic-Effekte sucken. Derbe. Ich war nie ein großer Fan dieser Technik, auch nicht bei den „Superman“-Filmen, aber dort konnte ich sie als bestmöglichen Kompromiss zwischen „glaubwürdiger Mann-der-fiegt-Effekt“ und „technischen Beschränkungen der 70er Jahre“ schlucken – zumal sie dort eben nur eingesetzt wurde, um zu zeigen, wie ein Mann fliegt. Das ist ein recht beschränktes Einsatzfeld und im Kontext der „Superman“-Filme waren die entsprechenden Aufnahmen zwar nötig, um den Supie-Mythos adäquat darzustellen, aber nicht essentieller und existentieller Bestandteil der Dramaturgie und Action-Fotografie; es waren keine sonderlich komplexen Shots. Hier sind die Shots komplex – anstatt einer ziemlich statischen Figur haben wir im Finale eine Vielzahl von beweglichen Objekten.
Das Zoptic-Verfahren basiert im Wesentlichen auf einer speziellen-Zoomlinse, die, laienhaft ausgedrückt, bewirkt, dass ein Bildausschnitt vergrößert bzw. verkleinert wird und dadurch der Eindruck erweckt wird, das betreffende Objekt bewege sich auf die Kamera zu bzw. davon weg. Es leuchtet eigentlich schon aufgrund dieser simplen technischen Begrifflichkeiten ein, dass dieser Effekt nur dann wirklich gut funktionieren kann, wenn die Kamera dem entsprechenden Objekt folgt – hier aber haben wir z.B. die Problematik, dass das Objekt nach „oben links“ aus dem Bild fliegt, die Kamera gleichzeitg aber nach „rechts unten“ schwenkt. Zwangsläufige Folge: Perspektiven, Proportionen verschieben sich auf unnatürlich Weise, nie stellt sich auch nur ansatzweise das Gefühl ein, wir würden realen, physischen Objekten folgen, es sieht vielmehr aus als würden Papp-cutouts, die man „perspektivisch“ gezeichnet hat, auf dem Bildhintergrund hin- und hergeschoben. Es ist durchaus ambitioniert, was Perisich sich vornimmt, wenn im großen Schlusskampf ein halbes Dutzend Flugzeuge gegen den „Luftminen“ (an Fallschirmen hängende Minen) herauskatapultierenden Zeppelin antreten und um ihn herumwuseln, aber wenn einem das Können fehlt, sollte man’s entweder bleiben lassen oder muss eben damit leben, dass es (trotz eines für einen britischen Independent-Film amtlichen 18-Mio-Dollar-Budget) beschissen aussieht.

Dass Perisic als Regisseur nichts drauf hat (er ist ja nunmal auch kein „Gelernter“), sondern zwischen den Actionsequenzen lediglich uninspiriert abfilmt, was im Script steht, mache ich ihm nicht sonderlich zum Vorwurf. Ich frage mich sicherlich, warum er sich berufen fühlte, den Kram selbst zu inszenieren anstatt sich hauptamtlich darum zu sorgen, dass die FX gut aussehen, aber mei, jeder will mal das Megaphon in die Hand nehmen und „äktschn“ brüllen.

Die Ausstattung ist durchaus gut, sowohl was die in Spanien gedrehten Wildwest-Szenen als auch die Kriegsszenen angeht (auch wenn Perisics kriegsgeschütteltes Frankreich nicht nach drei Jahren Stellungskrieg aussieht), das Modell-Set des Riesen-Luftschiffhangars ist regelrecht großartig und hätte sowohl einen besseren Film per se als auch eine bessere Szene im Besonderen verdient; auch das Design des Luftschiff selbst gefällt und wirkt dabei, abgesehen mal von den Dimensionen an und für sich, nicht gänzlich unrealistisch.

Der Score ist uninspiriert, die FSK-16-Freigabe völlig übertrieben – die Indiana-Jones-Filme sind deutlich brutaler…

Für die Charakterisierung des Films als Perisic-Vanity-Projekt spricht auch der komplett namenlos Cast. Scott McGinnis‘ größte Ruhmestat war bis dato die Rolle des Starfleet-Jünglings, der in „Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock“ von Lt. Uhura in einen Spind gesperrt wurde. Außerdem darf man ihn auslachen, weil er für die hiesige Hauptrolle das Angebot ausschlug, die Nebenrolle des „Hollywood“ in „Top Gun“ zu spielen (die ging stattdessen an Whip Hubley, und auch wenn der nicht gerade zum Weltstar wurde, lässt sich anhand der IMDb doch leicht abmessen, wessen Karriere erfolgreicher wurde. Hint: es ist nicht die von McGinnis).
Jeff Osterhage (nicht zu verwechseln mit dem Osterhasen), der juxigerweise den „jüngeren, draufgängerischen“ Part des Heldendoppels spielt, obschon im echten Leben fünf Jahre älter als McGinnis) ist auch nicht gerade ein großer Hollywood-Recke – bis „Gunbus“ hatte er ein paar Seriengastauftritte (u.a. in der „K.I.T.T. vs. K.A.R.R.“-Folge von „Knight Rider“) auf dem Kerbholz, in der Folge zog er eine Hauptrolle in der kurzlebigen Neuauflage von „Dragnet“ an Land. Das war’s dann aber auch. Der Kontrast zwischen dem jungen Draufgänger und dem bedachteren „Intellektuellen“ (McGinnis‘ Charakter kauft sich zur Unterstreichung dieses Punkts unglaublicherweise tatsächlich eine Brille!) ist nicht SO groß, dass sich in ihrer Charakterbeziehung wirklich interessantes tun könnte (weswegen die Brandtifizierung da gelegentlich ein wenig nachzuhelfen versucht). Jedenfalls machen beide Männer klar, dass sie für „leading men“ eindeutig zu unerfahren sind, obwohl vor allem McGinnis nicht gänzlich charismafrei ist.
Miles Anderson („House of Cards“, „Ninja“) als Bannock macht sich als leicht darangierter Sturschädel ganz okay; Ronald Lacey („Jäger des verlorenen Schatzes“, „Buckaroo Banzai“, „Red Sonja“ – außerdem kann er auf das Curio verweisen, sowohl Winston Churchill als auch Heinrich Himmler gespielt zu haben) könnte als Fritz lustig sein, wenn er wirklich was lustiges zu spielen hätte.
Valérie Steffen („Die Draufgänger“) und Ingrid Held („Der letzte Schmetterling“, „The Secret Life of Ian Fleming“) sind vollkommen bland (haben auch nix zu spielen, die Ärmsten); Keith Buckley („Der Spion, der mich liebte“, „Excalibur“, „Half Moon Street“) ist als fieser deutscher Luftschiffkapitän von Schlüssel adäquat böse und gemein, ohne zum reinen Cartoon-Schurken zu degenerieren (was, zugegeben, den Ton des Films aber wohl besser getroffen hätte. Ja, Zurückhaltung ist in der Schauspielerei nicht immer angebracht).

Bildqualität: Ich hab’s zur Zeit wohl mit den Stiefkindern unter den DVDs zu tun. Erst Condorman, dann „Dakota Harris“, jetzt dies – auch Evolution hielten es 2009 für ’ne Super-Idee, den Film (1.66:1-Widescreen) im 4:3-Letterbox-Format auf die Disc zu klatschen. Es ist freilich nicht gar so störend wie bei einem Cinemascope-Film wie „Dakota Harris“, da sich das 1.66:1-Format einigermaßen verzerrungsfrei auf 16:9 aufblasen lässt, aber trotzdem natürlich alles andere als ein Indiz für einen High-Quality-Transfer. Der ist dann auch recht matschig und ist speziell im Kontrast ziemilch mies. Defekte und Verschmutzungen sind vorhanden, halten sich aber im Rahmen des Erträglichen (amazon.de bietet für teuer Geld eine Fassung an, die vorgeblich einen anamorphen Transfer im Format 1.66:1 beinhaltet. Make of that waht you want; die IMDb gibt übrigens ein Originalformat von 1.85:1 an, und wenn ich mir die Bildkomposition so ansehe, halte ich es für sehr wahrscheinilch, dass bei der DVD-Fassung an den Seiten was fehlt).

Tonqualität: Deutscher Ton und englischer O-Ton in Dolby 2.0. Auch wenn die deutsche Fassung nicht Brandt-at-his-best (oder -worst, je nach Standpunkt) ist, würde ich sie gegenüber dem O-Ton deutlich bevorzugen. Qualitativ ist das unterer Durchschnitt, verhältnismässig dumpf und mit nur wenig Dynamik im Bass-Bereich.

Extras: Unter dem Punkt „Making-of“ verbergen sich recht kryptische Demo-Reels, die offensichtlich Restaurationsbemühungen verdeutlichen und eine Neufassung des Films mit CGI-3D-Effekten ankündigen (wohlgemerkt, aufgepäppelte Effekte für den Original-Film, kein Remake). Da das alles völlig unkommentiert auf die Scheibe geworfen wurde, ist das eine eher undurchschaubare und vom Informationswert bestenfalls fragwürdige Zugabe. Dazu gibt’s den zeitgenössischen Trailer sowie einen ebenso offenkundig neu gebastelten „Alternativtrailer“ (beides in Englisch).

Fazit: Ich bin da irgendwie zwiespältig – einerseits gefällt mir die Comic-Attitüde des Streifens ganz gut und die Brandt-Synchro packt auf die ohnehin schon nicht ernst gemeinte Western-Kriegs-Buddy-Komödie noch ein bisschen Humor oben drauf, aber die FX sind halt schon sehr irritierend und stehen dabei so auffällig und gewollt im Mittelpunkt, dass sie nur schwer mit einem „egal, lass‘ uns den Film als solchen genießen“ wegzuwischen wären. Wenn man’s kann, bekommt man einen keinesfalls originellen, aber kurzweiigen Film, der halt wesentlich besser hätte werden können – mit einem fähigen Regisseur und einem FX-Mann, der sich auf die FX konzentriert hätte… Knappe 3 von 5 Punkten.

3/5
(c) 2012 Dr. Acula


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