Ghosts on the Loose

 
  • Original-Titel: Ghosts on the Loose
  •  
  • Regie: William Beaudine
  • Land: USA
  • Jahr: 1943
  • Darsteller:

    Leo Gorcey, Huntz Hall, Bobby Jordan, Bela Lugosi, Ava Gardner


Vorwort

East-Side-Kids-Comedy: Huntz Halls Schwester (Ava Gardner in ihrer ersten größeren Filmrolle) heiratet James Gibson. Der hat ein kleines Häuschen JWD gekauft, das vor dem Einzug allerdings noch ein paar Schönheitsreparaturen vertragen könnte. Die East Side Kids erklären sich bereit, die durchzuführen, verwechseln allerdings die Adresse und landen im angeblich bespukten Nachbarhaus. Natürlich gibt’s dort keine Geister, aber ein Rudel Nazi-Agenten, die, angeführt von Bela Lugosi, dort Propagandamaterial drucken, und verständlicherweise stark daran interessiert sind, dass diese Unternehmung geheim bleibt…


Inhalt

Die East Side Kids (vorher Dead End Kids und Little Tough Guys, später die Bowery Boys) waren eigentlich mal eine Truppe von Jungschauspielern, die für das Jugendkriminalitätsdrama „The Dead End Kids“ auf der Bühne standen und dann größtenteils auch für die Filmadaption verpflichtet wurden und von Warner noch für ein paar andere A-Lister-Gangsterdramen (zweimal mit Bogart als Hauptdarsteller) genutzt wurden, ehe sie in den Poverty-Row-Bereich wechselten und einen erfolgreichen comedy-shtick entwickelten, der die Serie in wechselnder Besetzung (Leo Gorcey und Huntz Hall waren die Eckpfeiler) auf, alle Inkarnationen eingereichnet, von 1934 bis 1958 auf 93 Filme brachte…

„Ghosts on the Loose“ ist eine typische Anti-Nazi-Farce, die inhaltlich nicht der Rede wert ist (auch nicht ob der Mitwirkung von Ava Gardner und Bela Lugosi, die beide nicht sehr viel zu tun haben), aber davon lebt, dass die Kids überraschenderweise einen auch heute noch einigermaßen goutierbaren Comedy-Stil haben (der neben Slapstick auch auf Wortwitz setzt) und sich wirklich auch als eingeschworene Truppe präsentieren, die auch unter der Regie des notorischen William „One Shot“ Beaudine gutes komödiantisches Timing besitzt und das Material stellenweise lustiger wirken lässt als es wirklich ist. Bela gelingt es immerhin, ein als Nieser getarntes „oh shit“ unterzubringen, das an allen Zensoren vorbeikam 🙂

Ein bissl Affinität zu vintage comedy ist mitzubringen, dann kann man mit dem Filmchen eine amüsante Stunde verbringen.

3/5
(c) 2016 Dr. Acula


mm
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