- Deutscher Titel: Freitag, der 13. Teil 3: Und wieder ist Freitag, der 13.
- Original-Titel: Friday the 13th Part 3
- Regie: Steve Miner
- Land: USA
- Jahr: 1982
- Darsteller:
Dana Kimmell … Chris
Paul Kratka … Rick
Richard Brooker … Jason
Anne Gaybis … Cashier (as Annie Gaybis)
Nick Savage … Ali
Rachel Howard … Chili
David Katims … Chuck
Larry Zerner … Shelly
Tracie Savage … Debbie
Jeffrey Rogers … Andy
Catherine Parks … Vera
Kevin O’Brien … Loco
Gloria Charles … Fox
Cheri Maugans … Edna
Steve Susskind … Harold
David Wiley … Abel
Perla Walter … Mrs. Sanchez
Gianni Standaart … Newswoman
Amy Steel … Ginny Field
John Furey … Paul Holt
Betsy Palmer … Mrs. Pamela Voorhees
Vorwort
Willkommen zur dritten Runde des badmovies.de „Freitag der 13. – Marathons“ (der bei unserer Arbeitsmoral höchstwahrscheinlich bis zum Jahr 2010 andauern wird ;-))! Ihr habt es wohl schon erraten (seid ja clever): Heute geht es um den dritten Teil der Horrorfilmreihe „Freitag der 13.“, der im Jahre 1982 in 3D die Kinos heimsuchte und der von Anfang heiß von sämtlichen Zensurbehörden auf dieser Welt geliebt wurde, da er doch für seine recht saftigen Kills bekannt wurde. Regie führte hierbei Steve Miner, der schon für Teil 2 verantwortlich war und der jetzt wieder dafür sorgt, dass ein idyllischer Ausflug für einen Haufen mäßig intelligenter Teenies zum veritablen Horrortrip wird [toll, jetzt hast du alles verraten. – der Lektor]. Halten wir uns also nicht länger mit irgendwelchen Vorreden auf und beginnen gleich mit dem Film. Ladies and Gentlemen: Lets get ready to rumble! Ach ja, bevor ich es vergesse: Der Film ist ab 18, also nix für euch, liebe Kinder!
Inhalt
Zunächst sehen wir den kompletten Showdown aus Teil 2, den ich mir – da er von meinem Kollegen Riddler bereits ausführlich besprochen wurde – an dieser Stelle erspare. Danach bekommen wir Harold und seine Angetraute zu Gesicht, ein Hinterwäldlerpärchen wie es im Buche steht. Die Frau regt sich erstmal darüber auf, dass Harold den Ständer der Wäscheleine umschmeißt und zetert überhaupt die ganze Zeit darüber, dass Harold ne sprichwörtliche faule Sau ist. Während sie keifend die Wäsche abnimmt, hockt er im Laden der beiden und füttert die Goldfische. Dabei will er die Goldfische zum Fressen bewegen, indem er selbst etwas von den Fliegeneiern mampft. Mahlzeit! Dann vertreibt er erstmal das Kaninchen aus der Gemüseabteilung und klaut ein paar Nüsse aus einem Erdnussglas (der Laden schaut übrigens in etwa so aufgeräumt aus, als wären dort Raketenteste der US-Army durchgeführt worden). Währenddessen schleicht schonmal ein gespenstischer Kahlkopf ums Haus. Dann sehen wir den ersten False Scare. Harold hat sich gerade an den Süßigkeiten vergriffen, als seine Frau sich von hinten an ihn heranschleicht und ihm Vorhaltungen macht, weil der Arzt gesagt habe, Harold müssse dringend abnehmen (Was?? Der schaut doch völlig normal aus…). Nach einer Sitzung auf dem Plumpsklo hört Harold ein Geräusch (erwähnte ich schon, dass du tot bist Harold?). Er schaut sich ein wenig um und wird von Jason prompt mit einem Hackebeil erschlagen (der Effekt schaut übrigens so aus, als ob da ordentlich geschludert worden wäre. Einfach schlecht gemacht). Seine Frau, die die ganze Zeit strickend vor dem Fernsehen gesessen hat und der schon vorher mysteriöserweise eine Stricknadel abhanden kam (hat Jason das gute Ding rausgebeamt oder was?), glaubt erst die Silhouette ihre Mannes zu sehen (das Jason doch EIN WENIG größer zu sein scheint, bemerkt sie dabei nicht), bemerkt ihren Fehler zu spät und wird von Jason mit eben dieser Stricknadel erdolcht. Weißblende (man bemerkt übrigens jetzt schon, dass der Film in 3D gedreht wurde. Ständig wird irgendwas in die Kamera gehalten. Schade, dass man diesen Effekt nicht auch auf die DVD übertragen konnte). Endich lernen wird das Kanonenfutter für Jason kennen. Als da wären: Chris, die andeutet, dass ihr am See vor Jahren etwas furchtbares passiert wäre (Final Girl), Shelly (der offizielle Witzbold) und ein Pärchen, das die ganze Zeit nur das eine im Kopf hat. Shelly muss natürlich sofort unter Beweis stellen, dass er ein Vollhonk ist und tut so, als ob er mit einer dämlichen Maske und einem Theatermesser seinen Freund erstechen. Man will noch eine gewisse Vera abholen, die erst nach einem kleinen Streit mit der Mutter mitkommt. Vera will wissen, welcher der Jungs denn nun ihr Date sei. Anscheinend ist sie mit den anderen nicht allzu gut befreundet, jedenfalls kann ich es mir nur so erklären, wieso man ihr den immer noch seine Maske tragenden Shelly zuschanzt. Währenddessen steigen seltsame Rauchschwaden aus dem Wagen auf. Die Meute glaubt schon, dass das Auto brennt, aber es handelt sich bei den Verursachern doch nur um ein glückselig grinsendes Kifferpärchen (Oh Mann, ihr seid alle sowas von tot [bis auf Chris natürlich. -der Lektor]). Auf dem Weg wird natürlich weiter Pot geraucht. Blöd nur, dass plötzlich hinter ihnen die Bullen mit Blaulicht und Sirene auftauchen. Da Rauswerfen wohl ein wenig offensichtlich wäre, entschließt man sich dazu, das Gras zu essen (wohl bekomms). Leider war die ganze Aktion umsonst, da die Polizei mit Vollgas am Van unserer Truppe vorbeirauscht. Während der Weiterfahrt sehen wir auch den Grund: Aus einem unserer Clique unbekanntem Haus werden gerade dutzendweise Leichensäcke gekarrt (wir erinnern uns: Teil drei spielt direkt einen Tag nach Teil 2, also am Samstag, dem 14.). Auf der Weiterfahrt überfährt man beinahe einen auf der Straße schlafenden Penner. Dieser ist der hochoffizielle Ralphersatz (also vom Freak aus Teil 1 & 2, nicht vom Forenuser hier ;))). Er hält den Reisenden einen Augapfel unter die Nase und erklärt ihnen, dass dieser ihm vom Herrn geschenkt worden sei (was immer du sagst, Reserve-Ralphie) und dass er sie warnen möchte. Man scheint sich darüber einig zu sein, dass der Kerl nicht mehr alle Tassen im Schrank hat und macht sich schleunigst wieder auf den Weg. Als man am Camp „Higgins Haven“ angekommen ist, beginnt Chris erstmal ihre Sachen auszuladen. Dabei wird sie vom Fenster aus beobachtet. Es ist aber nicht Jason, sondern nur ihr Freund Rick, dem sie natürlich auch auf die Nase binden muss, dass sie zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder hier sei. Beim Ausladen der Sachen wird Chris von Shelly zu Tode erschreckt, der nicht mitgegangen ist zum Tauchen, denn er ist ja „so eine Frostbeule“ (Warmduscher!). Dann weist Chris Vera ihre Schlafkoje zu (ein Zimmer mit Hängematte. Das schaukelt sicher lustig, hehe). Bei einem Blick aus dem Fenster sieht Chris, wie sich das Scheunentor draußen verdächtig langsam schließt. Gemeinsam mit Rick beginnt Chris das Heu im Stall unter zu bringen. Dabei fragt sich Rick, was denn das ganze Heu überhaupt soll. Chris erklärt ihm, dass ihr Vater sich jedes Jahr ein Pferd kaufen will, aber doch immer nur das Heu erwirbt (naja, von irgendwem muss sie ja schließlich ihre Klatsche haben). Die beiden betreiben noch ein wenig Smalltalk (wobei unser Rick mit eindeutig zweideutigen Andeutungen ala „Jetzt ist die Zeit und die Gelegenheit!“ um sich wirft), als plötzlich aus dem Haus ein Schrei ertönt. Rick und Chris stürmen die Bude. Chris erkundet die oberen Stockwerke und findet prompt Shelly. Dieser ist, mithilfe der Axt in seinem Schädel, doch recht abrupt abgenippelt. Chris schreit und alarmiert so die anderen, die aufgrund von Shellys Ableben ebenso aus dem Häuschen sind. Doch, haha: War eh alles nur ein Scherz! Shelly steht auf, erklärt den anderen, dass die Axt nur aus Gummi war und wundert sich, wieso „Du Arschloch!“ noch das freundlichste Wort ist, das er vom Rest der Gruppe zu hören bekommt. Spätestens jetzt würde unser Scherzkeks bei mir mit einer blutigen Nase und einem blauen Auge die Heimreise per pedes antreten…
Eines der Mädels fährt mit dem VW-Käfer in den Laden und lässt sich sogar dazu breitschlagen, den um einen Tapetenwechsel betenden Shelly einsteigen zu lassen (wenn du ihn mitnehmen willst, dann lass ihn auf die Motorhaube knallen. G, „Haus der 1000 Leichen“ zitierend). Im Laden (während der Fahrt blenden wir auch nochmal kurz zu Chris und ihrer Freundin, die uns erklärt, dass Shelly ja nur Aufmerksamkeit will) bekommt man Ärger mit den Mitgliedern einer gewaltig fiesen Rockerbande (Klischee 45c), die sich Shellys Brieftasche aneignen und diese erst nach mehrmaligen Bitten zurückgeben (Lahme Säcke, wenigstens das Geld hätten sie noch klauen können). Wieder draußen zertrümmert ihnen einer von dem Trio noch sämtliche Scheiben des Käfers, weil unser Held Shelly zuvor dämlich genug war, im Rückwärtsgang dessen Motorrad zu rammen. Shelly will erst Reißaus nehmen, entdeckt nach ein paar Metern Fahrt aber seine Eier, dreht um und fährt dem fliehenden Easy Rider-Wannabe nochmal über die Maschine. Jetzt ist Shelly der Hero und lachend fährt unser dynamisches Duo von dannen. Wieder im Camp erklärt Shelly die Schäden am Wagen erstmal mit dem Satz „Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit mit ein paar modernen jungen Menschen.“ Rick reicht es endgültig, da es ja sein Auto war, welches in Mitleidenschaft gezogen wurde. Chris überredet ihm aber zum Bleiben. Andy und seine Matratze wollen schwimmen gehen und so bemerkt keiner, dass sie erstens von der Scheune aus die ganze Zeit von Jason beobachtet werden und zweitens unsere Rocker offenbar Shelly & Co gefolgt sind. Diese machen sich erstmal an das Abpumpen des Benzins aus dem Van, während die Weibsperson der drei ihren Hintern in die Scheune schwingt. Dort schöpft sie offenbar kurz Verdacht, dass sie nicht alleine sein könnte. Währenddessen wird einer der Rocker mit dem Benzinkanister in die Scheune beordert. Er findet die Rockerbraut, die sich gerade einen Spaß daraus macht, am Flaschenzug zu schaukeln. Sie wird aufgefordert runter zu kommen, nur ist sie plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Ihr Komplize sieht nach, findet sie mit einer Heugabel am Dachbalken befestigt, findet aber keine Gelegenheit mehr Laut zu geben, da Jason die Heugabeln offenbar vorrätig hat und ihn daher mit ebensoeiner per Bauchstich meuchelt. Rocker Nummer 3 entert nun die Scheune mit den restlichen Kanistern. Kaum ist er drin fällt ihm auch schon sein toter Freund durch die Dachluke entgegen. Der Glatzkopf ist entsprechend angepisst und sucht erstens seine Freundin und zweitens den Mörder seines Kumpels. Letzteren findet er wohl schneller als ihm lieb ist, denn obwohl er sich zwecks Offensivbewaffnung eine Machete zulegt, geht er recht schnell über den Jordan. Draußen unterhalten sich Andy und seine Freundin darüber, ob sie mal die Scheune auskundschaften sollen. Sie entscheiden sich dagegen (Schaaaaaade!). Chris und Rick unterhalten sich über ihre Beziehung. Rick fühlt sich einsam und verlassen (das ist alles großes Gefühlskino, wer braucht da noch „Gone with the Wind“?)
Im Haus jonglieren die Jungs um die Wette. Andy wird allerdings von seiner Freundin mit eindeutigen Avancen aus dem Konzept gebracht und schenkt Shelly den Sieg kurz bevor er sich nach oben verabschiedet. Shelly gesteht Vera, sich in sie verguckt zu haben. Diese lässt ihn aber abblitzen (wen wunderts) und geht erstmal frische Luft schnappen. Andy und seine Freundin diskutieren derweil schon einmal mögliche Stellungen beim Sex in einer Hängematte durch. Chris erzählt in der Zwischenzeit ihrem Freund Rick, was in jener ominösen Nacht vor ein paar Monaten passiert ist. Sie hatte, nachdem sie erst spätnachts nach Hause gekommen war, einen furchtbaren Streit mit ihren Eltern und lief aus dem Haus. Im Wald hörte sie plötzlich Geräusche und wurde von einem schrecklich entstellten Mann mit einem Messer angegriffen. Was dann passiert ist weiß sie nicht mehr (aber irgendwie muss sie wohl entkommen sein). Ihre Eltern taten fortan so, als ob nichts geschehen wäre, aber sie ist sich natürlich sicher, dass sie sich das nicht eingebildet hat. Während sie erzählt, sehen wir, wie ein nicht maskierter Jason sie durch einen Flashback jagt.
Der männliche Teil unseres Hippiepärchens wird von einem sehr menschlichen Bedürfnis aus dem Schlaf geweckt. Er geht also aufs Klo, als jemand von außen an der Hütte rüttelt. Future-G verrät an dieser Stelle schonmal, dass er es auf Shelly schiebt, was – no na net – natürlich nicht der Wahrheit entspricht. Dann erschreckt er sich draußen noch vor seiner Frau (für den Spruch „Egal ob Shelly oder du – der Herzinfarkt ist der gleiche“ hätte ich ihm wahrscheinlich eine geklebt). Dann machen sie sich auf den Weg zur Scheune (der männliche Althippie hat vermeintlich Shelly hingehen gesehen). Dort finden sie den Betreffenden aber nicht und gehen wieder (wieso lässt Jason sich so eine einmalige Gelegenheit entgehen?).
Vera sitzt auf einem Steg und lässt die Seele und die Füße baumeln, als ein mysteriöser Angreifer sie packt und ins Wasser ziehen will. Ist natürlich wieder nur Shelly (sogar mit Eishockeymaske), der nur erreichen will, das Vera ihn mag (an seinen Annäherungsversuchen sollte Shelly wohl noch ein wenig arbeiten).Vera gibt ihm ein für allemal zu verstehen, dass sie nur Freundschaft will (und sogar das ist zu großzügig finde ich). Shelly macht sich vom Acker und begibt sich in die Scheune. Das letzte was wir von ihm sehen ist, wie er sich vor einem herabfallenden Tierkopf erschreckt.
Am Teich versenkt Vera Shellys Brieftasche (die sie wohl wegen des Einkaufs vorhin noch immer hatte. Der gute Shelly ist seinem Geld wohl feind) im Wasser. Sie will sie rausfischen, als plötzlich Jason zum ersten Mal mit Eishockeymaske auftaucht. Und er hat auch noch ne Harpune dabei (beides stammt anscheinend von Shelly). Vera verwechselt ihn mit Shelly (mal ehrlich: Auch wenn die Maske dieselbe ist, die zwei schauen von der Statur her komplett verschieden aus. Und überhaupt: Jason hat ne Glatze und Shellys Frisur ist schon verdammt nahe am Afrolook dran. Wie blind kann man eigentlich sein?). Jason zielt mit der Harpune und drückt ab (für einen kurzen Moment sieht man bei genauem Aufpassen auch die Schnur, an der das Geschoss offenbar festgemacht wurde). Der Schuss geht ins Auge (tolles Wortspiel, was?) und Vera sinkt tot zu Boden.
Andy und sein Mädel befinden sich gerade mitten im schönsten Stellungskrieg in der Hängematte. Das Mädel geht duschen, während Andy runter will, um sich ein Bier zu holen. Natürlich geht der Angeber im Handstand spazieren. Seine Angeberei wird ihm aber bald zum Verhängnis, denn im Handstand kann man sich nur schlecht gegen einen plötzlich vor einem stehenden Jason wehren [was bei allen anderen ja im Normalgang so gut klappt… – der Lektor]. Dieser schreitet auch gleich zur Radikallösung und haut Andy seine Machete zwischen die Beine (Au!! Das tat ja schon vom Hinschauen weh!). Andys Freundin hat inzwischen fertig geduscht und ruft nach ihrem Freund. Nachdem der ihr nicht antwortet legt sie sich in die Hängematte, schlägt die „Fangoria“ auf und schaut sich einen Artikel über Tom Savini an. Dann tropft plötzlich Blut auf das Magazin, sie schaut nach oben und erblickt angsterfüllt den in zwei Hälften zerteilten Andy. Bevor sie etwas tun kann wird sie gepackt und Jason rammt ihr von unten das Messer rein, sodass oben die Spitze rausguckt (womit wir die Referenzen an Teil 1 gleich en block serviert hätten: Tom Savini war da ja für die Effekte verantwortlich und der Mord am Mädchen ist eine exakte Kopie von Kevin Bacons Abgang).
Rick hat offenbar eine dieser Abkürzungen gefunden, deren Benutztung doppelt so lange dauert wie der normale Weg zum Camp. Währenddessen macht unser Hippiefreund Popcorn. Er betreibt ein wenig „lustigen“ Smalltalk mit seiner Frau, als plötzlich der Strom ausfällt. Natürlich kommt der männliche Part des Paares zum Handkuss und wird in den Keller zum Sicherungskasten geschickt. Unser Freund sucht also den Kasten, während oben Shelly mit aufgeschlitzter Kehle bei der Tür reinstolpert. Jetzt kommt was kommen muss: Die Hippiebraut hält es für einen weiteren Scherz (geschieht dem Spinner recht). Ihr Freund hat den Sicherungskasten inzwischen gefunden. Er stellt den Strom wieder an, bemerkt den hinter ihm stehenden Jason und wird wird von diesem mittels beherzter Beförderung gegen den Kasten geschmort. Aufgrund der Stromschwankungen würde ich sagen, dass es heute gegrillten Hippie zum Abendessen gibt. Oben bemerkt die Freundin unseres frischgebackenen Koteletts endlich, dass Shelly sich mitnichten nur tot stellt, sondern tatsächlich in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist. Sie rennt panisch zu Andy und seiner Freundin hoch, nur um festzustellen, dass deren Zustand sich nicht großartig von Shellys unterscheidet. Jason hat sich unterdessen mit einem glühenden Schürhaken bewaffnet, den er ihr auch gleich in den Bauch rammt. Genau der richtige Zeitpunkt für Rick und Chris endlich beim Haus anzukommen. Natürlich finden die beiden keinen der anderen (Jason scheint ein echter Putzteufel zu sein, von seinen Mordopfern fehlt jede Spur und auch sonst gibt’s keinen Hinweis auf das Geschehene im Haus zu finden). Rick geht draußen nachsehen (du bist tot, Meister). Chris sucht drinnen weiter, geht später auf die Veranda und schaut sich um. Rick ist nur eine Ecke weiter, allerdings hat Jason ihn schon fest im Griff, sodass Rick Chris nicht warnen kann. Chris geht wieder rein und Jason quetscht Ricks Kopf so lange, bis eines seiner Augen aus der Höhle Richtung Kamera poppt (den Draht an dem das Auge befestigt wurde sieht man doch relativ deutlich. Der nächste ärgerliche Fehler).
Chris geht nach oben und macht in der Badewanne eine grausige Entdeckung sie rennt nach unten, wo Jason ein paar Psychospielchen mit ihr spielt und mit allen offenen Fenstern und Türen klappert. Chris fragt sich, wo Rick wohl grade ist. „Wenn sie ihn will, soll sie ihn haben“ denkt sich Jason wohl und wirft den toten Rick durchs geschlossene Fenster vor die Füße von Chris. Die dreht verständlicherweise durch und rennt nach oben, um sich in der Abstellkammer einzusperren. Auf dem Weg dorthin kippt sie noch ein Bücherregal um und Jason wird von der geballten Weisheit der Hausbibliothek getroffen.
Oben angekommen findet sie in ihrem Versteck eine weitere Leiche, der sie gleich das Messer aus dem Rücken zieht (an dieser Stelle möchte ich mal kurz dafür entschuldigen, dass ich bei dem Film echte Probleme hatte, die Namen der Figuren im Kopf zu behalten. Die sind einfach so extrem austauschbar). Jason verarbeitet derweil fachgerecht die Tür zu Kleinholz. Als er nach dem Türknauf greifen will, sticht Chris ihm das Messer in den Handrücken. Dann treibt sie Jason mit dem Messer vor sich her und sticht ihm nochmal in den Oberschenkel (das wird doch am Ende kein Horrorfilmopfer sein, das sich wehren kann?). Dann rennt sie in eines der Zimmer, schlägt das Fenster ein und will sich mit einem beherzten Sprung nach unten retten. Jason ist aber wieder da, will sie an der Jacke rein ziehen, diese löst sich und Chris landet unten unsanft auf dem Hosenboden. Sie schnappt sich einen Holzscheit und wartet hinter der Eingangstür. Als Jason rauskommt donnert sie ihm den Holzscheit an den Hinterkopf und rennt zum Van. Dumm nur, dass die schurkigen Rocker vorhin ja das Benzin abgepumpt haben, gelle? So kann sie zwar noch versuchen Jason zu überfahren (gelingt nicht), kommt aber selber nur noch bis zur Brücke. Die rettende Idee, auf den Reservetank umzuschalten hat sie leider eine Sekunde zu spät, denn schon geben die Bretter der Holzbrücke nach und der Wagen steckt endgültig fest. Jason hat natürlich aufgeholt und packt sie durchs offene Seitenfenster am Kragen. Chris kurbelt das Fenster hoch um Jasons Arme einzuklemmen und nimmt die Beine in die Hand. Jason befreit sich und verfolgt sie. Chris flüchtet in den Stall und versteckt sich auf dem Dachbalken. Jason durchsucht das Gebäude zunächst erfolglos, allerdings springt Chris vom Dachbalken direkt auf ihn drauf. Da sie den Holzbalken mit dem Jason das Tor verriegelt hat keinen Zentimeter bewegen kann, flüchtet sie nach oben und bewaffnet sich mit einer Schaufel (der Score übertreibt an dieser Stelle übrigens ordentlich). Jason kommt hoch und kriegt die Schaufel prompt auf die Birne. Chris will Nägel mit Köpfen machen und hängt Jason an dem Seil auf, mit dem unsere Rockerin vorhin so schön hin- und hergeschaukelt ist. Chris hält nun die Zeit für eine Verschnaufpause gekommen. Eine Minute später geht sie nach unten, kriegt mit letzter Kraft den Riegel auf und erblickt den vor ihr hängenden Jason. Dieser ergreift plötzlich das Seil über seinem Kopf, zieht sich hoch und befreit sich so aus der Schlinge. Dabei entledigt er sich auch seiner Maske und Chris erkennt ihn als den Mann, der ihr schon damals im Wald ans Leder wollte. Er will auf Chris losgehen, aber er hat nicht damit gerechnet, dass der Chef der Rockerbande von vorhin noch am Leben ist (ich auch nicht). Jason macht nun aber endgültig Schaschlik aus dem Kerl. Das gibt Chris aber die Gelegenheit, zur Axt zu greifen und Jason damit den Schädel einzuschlagen. Jason bewegt sich noch einige Schritte auf sie zu, geht dann aber zu Boden. Und jetzt folgt die größte Hommage an Teil 1. Chris begibt sich zum See und schnappt sich ein Boot um es zu Wasser zu lassen. Sie legt sich rein. Als sie plötzlich Jason am Fenster zur Hütte sieht, schiebt sie natürlich gleich wieder Panik. Jason kommt auch runter und wie aus dem Nichts schießt plötzlich seine Mutter aus dem Wasser und zieht Chris nach unten….. Einige Cops unterhalten sich über Chris, die ihrer Meinung nach völlig den Verstand verloren hat. Sie bringen das schreiende und um sich schlagende Mädchen weg. Als sie erfährt, dass sie in Sicherheit sei, stößt Chris ein irres Lachen aus und wird mit dem Polizeiwagen weg gebracht. Wir sehen noch einmal Jason mit der Axt im Kopf daliegen und nach einem letzten Blick auf den See beginnt der Abspann.
Der dritte Teil der Freitag-Reihe ist derjenige, der die meisten Bezüge zu Teil 1 unter sämtlichen Fortsetzungen aufweist. Es gibt viele große und kleine Anspielungen auf Teil 1 (ich werde sie jetzt aber nicht nochmal aufzählen) und man merkt, dass man mit diesem Teil den Kreis quasi schließen wollte.
Der Film funktioniert nach dem typischen Freitagsschema: Man nehme ein paar Charaktere aus dem Baukasten für Horrorfilme (hier haben wir neben dem Final Girl Chris noch das Pärchen, das nur Sex im Kopf hat, den unlustigen Spaßmacher, die superfiesen Rocker, die kiffenden Hippies, das Mädchen mit den Problemen daheim & schlussendlich Handsome Guy Rick), lasse sie in einem Camp böse Dinge tun (Sex & Drogen) und bringe danach durch Jason alle bis auf die einzig „vernünftige“ Person in der Clique um, die dann schlussendlich den Killer im Endkampf ein Bein stellen kann. Das der Film neue Wege beschreitet, kann man also beileibe nicht behaupten. Was aber wurde mit diesen Vorgaben angefangen? Das Skript fällt wie schon erwähnt sehr formelhaft aus. Es gibt – bis auf die Tatsache, dass der Killer nun männlich ist – eigentlich keine großen Unterschiede zu Teil 1, alles geschieht nach dem gleichen Muster. Und darin liegt für mich der Hund begraben, denn wenn die Schauspieler nicht anders aussehen würden, hätte ich glatt geglaubt, versehentlich die falsche DVD eingelegt zu haben. Etwas mehr eigene Ideen wären hier schon angebracht gewesen. Die Schauspieler sind zwar besser, als man es von einem solchen Film erwarten kann, aber wirklich gut sind sie deswegen auch nicht. Eigentlich sind alle Leistungen irgendwie solala, was zum Teil aber auch an den Klischeepappnasen liegen könnte, die sie spielen müssen. So wirkt zum Beispiel Paul Kratka als Rick reichlich hölzern und Larry Zerner müht sich zwar redlich als Shelly, aber irgendwie ist er mir zu wurscht, um ihn wirklich für seine dummen Späße zu hassen. Der Score verlässt sich zu 100% auf das schon seit Teil 1 beliebte Maintheme von Manfredini. Manchmal wird das Geschehen etwas übertrieben untermalt, aber alles in allem ist der Score in Ordnung. Auch hier gibt es keine Unterschiede zum ersten Teil (wobei ich sie hier auch nicht gewollt hätte).
Die Effekte sind hier eine zwiespältige Angelegenheit. Die meisten sind sehr gut geworden, aber bei manchen haben sich – wie oben schon erwähnt – größere Fehler eingeschlichen. Das wäre einem Tom Savini nicht passiert.
Steve Miner hat den Film in genau demselben gemächlichen Tempo inszeniert, welches auch Teil 1 auszeichnet. Nur: Da man das alles eben schon gesehen hat, schleichen sich mit der Zeit doch ein paar Gähner ein. Da fehlt irgendwie das Salz in der Suppe.
Die Kameraarbeit ist vollkommen ok. Manchmal dynamisch, manchmal eher ruhig, aber immer der Situation angemessen. Ich finde es sehr schade, dass man die 3D-Technik nicht auf DVD übertragen kann, denn viele der Szenen wurden extra so geschrieben, dass sie in 3D möglichst gut wirken.
Fazit: Teil 3 ist einer der schwächeren (weil langweiligeren) Filme der „Freitag der 13.“ Reihe. Etwas mehr eigene Ideen wären hier durchaus willkommen gewesen. Stattdessen hat Steve Miner nur eine schnöde Kopie des Originals heruntergekurbelt. Das ist mit ein Grund für die Tatsache, warum ich die anderen Fortsetzungen – wie z. B. Teil 9 [igitt – der Lektor] – diesem Film hier vorziehe. Freitag-Fans riskieren natürlich einen Blick, aber ansonstens muss man Teil 3 eigentlich nicht gesehen haben.
(c) 2007 G
BOMBEN-Skala: 5
BIER-Skala: 4
Review verfasst am: 01.10.2007