Freakshow

 
  • Deutscher Titel: Freakshow
  • Original-Titel: Black Roses
  •  
  • Regie: John Fasano
  • Land: Kanada/USA
  • Jahr: 1988
  • Darsteller:

    Sal Viviano (Damien), John Martin (Matthew Moorhouse), Ken Swofford (Major Farnsworth), Carla Ferrigno (Priscilla Farnsworth), Julie Adams (Mrs. Miller), Frank Dietz (Johnny), Tony Bua (Tony), Karen Planden (Julie), David Crichton (Mr. Miller), Jesse D’Angelo (Jason Miller), Carmine Appice (Vinny Apache)


Vorwort

Mill Basin ist die quintessentielle Kleinstadt irgendwo im Mittleren Westen der USA – fern von den Metropolen, in denen der Bär steppt, langweilen sich speziell die Jugendlichen sittsam-anständig zu Tode. Um so größer das Hallo, als die „Black Roses“, die angesagteste neue Heavy-Metal-Kapelle, ankündigt, die ersten vier Konzerte ihrer ersten großen Welttournee ausgerechnet hier zu zelebrieren.

Dieweil das Jungvolk selbstverständlich aus dem Häuschen ist, ist dies auch die traute Elternschaft, wenngleich aus diametral entgegengesetzten Gründen, sind die satanischen und gewaltverherrlichenden Texte der Kombo natürlich bestens dazu geeignet, die braven Zöglinge und Zöglinginnen in aufsässige Gewalttäter zu verwandeln. Flugs bildet sich ein Komitee zur Verhinderung der Konzerte, aber der Bürgermeister Farnsworth sieht keine rechtliche Handhabe dazu, außerdem erinnert sich der alte Sack durchaus an seine eigene Jugend, Elvis, Chuck Berry, die Beatles, und wie sich damals die eigenen Eltern über die lärmende Krawallmusik aufgeregt haben.

Auch die Klasse von Literaturlehrer Matthew Moorhouse freut sich wie Bolle auf die Rockstars, sogar seine Lieblingsschülerin Julie, eigentlich ein liebes und braves anständiges Mädchen, das hauptsächlich unter seinem couchbelagernden Stiefvater leidet (während die Mama die Kohlen als Kellnerin verdient). Julie ist auch mit dem rebellischen Johnny befreundet, der dem Auftritt der Metaller ganz besonders entgegenfiebert.

Und da kommen sie auch, die Stars, angeführt von ihrem charismatischen Leadsänger Damien. Die Elternschaft und der Lehrkörper der Schule füllen sicherheitshalber die letzten Reihen des Konzertsaals, aber Damien steigt mit einer emotionalen Hymne an seine kleine Heimatstadt ein. Ein bisschen laut vielleicht, meint Mrs. Miller, die Vorsitzende des Harpyienkomitees zur Reinerhaltung der Lauschlappen, aber ansonsten ungefährlich. Zufrieden zieht die Erwachsenenschar ab. Signal für die Band, ihr richtiges Programm mit Lack, Leder und bösen Botschaften abzubrennen…

Am nächsten Morgen scheint es trotzdem keine negativen Auswirkungen zu geben, die über müdigkeitsbedingte Geistesabwesenheit bei den Eleven hinaus geht. Die Band verteilt Freikarten für den nächsten Auftritt und Gratis-Schallplatten. Moorhouse wundert sich über diese eigentlich unnötigen Promoaktivitäten, aber Damien erklärt’s ganz vernünftig. Bislang waren die „Black Roses“ eine reine Studioband, und bevor sie sich auf die großen Auftritte in den großen Märkten stützen, wollen sie mit den vier Rehearsals unter Gefechtsbedingungen in der Provinz ihre live skillz honen, damit die wichtigen Shows kein Reinfall werden. Klingt über’n Daumen gepeilt nachvollziehbar, aber irgendwas an Damien und dem Einfluss, den er auch auf brave Mädchen wie Julie ausübt, sitzt dem Lehrer quer im Getriebe.

Und ganz neben der Spur scheint Moorhouse auch nicht zu liegen, denn die zweite Konzertnacht fordert erste Opfer. Einer der Roses-Fans überfährt seine nervige Mutter, und Mr. Miller wird von der besten Freundin seiner Tochter totgevögelt. Noch gelten diese Todesfälle offiziell als ungeklärt, und Moorhouses Insistenz bei Farnsworth geht nicht nur letzterem auf die Nerven, sondern auch dessen Tochter und Moorhouses offiziellem Gspusi Patricia, die der Meinung anhängt, er kümmere sich wesentlich zu viel um seine missratenen Schüler als um seine Freundin.

Der aufrechte Lehrer tut, was jeder aufrechte Lehrer tun würde – er zieht sich in die Stadtbibliothek zurück und durchkämmt das dortige Programm nach Werken über Okkultismus, Dämonen und sonstiges Satansgezücht. Leider pennt er dort ein und verpasst so nicht nur das dritte Konzert, sondern auch seltsame Vorkommnisse wie um den Vater seines Schülers Tony, der von einer Horror-Kreatur in einen Lautsprecher gezerrt wird…

Nach drei Black-Roses-Auftritten regiert auf den Straßen von Mill Basin die nackte Jugendgewalt. Insbesondere Julie entwickelt sich zur couragierten Mörderin – Moorhouse ist klar, er muss das letzte Konzert der Black Roses irgendwie stoppen, bevor die ganze Stadt – und vielleicht mehr – in die Hand von Dämonen fällt.


Inhalt

Auch Heavy-Metal-Horror ist so etwas wie ein Subgenre geworden – „Rock’n‘ Roll Nightmare“, „Ragman“, „Hard Rock Zombies“, oder moderner „Deathgasm“, die starken Überschneidungen zwischen Metal- und Horrorfans und der inhärente Horrorgehalt so vieler Metallyrics und -images lassen diese Kombination ja ausgesprochen nahe liegen. Natürlich kann man auch wunderbar mit dem Generationenkonflikt spielen, der Krach und der Aufstand der Jugend gegen die spießige Verklemmtheit der Alten. Lustig finde ich in dem Zusammenhang, dass praktisch alle Metal-Horror-Filme ihren eigentlichen Antagonisten, den verständnislosen Erwachsenen, die alles, was ihre Kinder gut finden, aus Prinzip ablehnen, letztlich Recht geben. Die Mucke ist am Ende des Tages immer böse, von Dämonen auf die Welt gebracht, darauf gerichtet, zu zerstören und zu töten. Gut, „Hard Rock Zombies“ und „Deathgasm“ nehmen das nicht so wirklich ernst und the Power of Metal trägt jeweils zur Tagesrettung bei, lösen aber dabei Probleme, die es ohne Metal erst mal gar nicht gegeben hätte. Aber der Horrorfilm ist nun mal ein erzkonservatives Genre – wegen seiner progressiven gesellschaftlichen Philosophien kucken wohl die wenigsten Fans einen Horrorfilm…

Das gesellschaftliche Klima passte in den 80ern jedenfalls wie die Faust aufs Auge, um aus Heavy Metal Horror zu machen – wir erinnern uns, es war die Zeit der „Heavy Metal Suicides“ (songtechnisch thematisiert z.B. in Sacred Reichs „Who’s to Blame?“), Tipper Gores PMRC-Hexenjagd auf anstößige Lyrics, die zur Einführung des „Parental Advisory: Explicit Lyrics“-Sticker führten (der natürlich von allen Kids weltweit in Zukunft als Einkaufsratgeber genutzt wurde). Als Metalhead kann man eigentlich nur dem Gangsta-Rap danken, der wenig später den Metal als zu bekämpfenden, Sitte und Moral verderbenden Popanz ablöste.

Witzigerweise kann man davon ausgehen, dass Cindy Sorell, die Drehbuchautorin von „Freakshow“/“Black Roses“, ihre Plotte nicht satirisch, komödiantisch oder parodistisch, sondern bitter ernst gemeint hat. Wie komme ich da drauf? Sorell ist Co-Autorin des christlich-fundamentalistischen Schreckschraubenromans „Megiddo“, der, hüstel, literarischen Adaption des gleichnamigen Christsploiters, dem wir uns ja auch auf diesen Seiten mit der gebotenen Aufmerksamkeit gewidmet haben. Vor ihrem Ausflug in die wunderbare Welt des kreativen Schreibens war Sorell Chefredakteurin einiger Fitnessmagazine, nach „Black Roses“ verfasste sie die Story für den Brandon-Lee-Klopper „Rapid Fire“. Und vor diesem Film spielte sie tatsächlich auch eine kleine Rolle in Jon Mikl Thors magnum opus „Rock’n’Roll Nightmare“, bei dem der hiesige Regisseur John Fasano das Kommando führte, mit dem Sorell passenderweise auch ein paar Jahre verehelicht war. Die Welt des Metal-Horrors ist eine kleine…

Fasano himself drehte im Anschluss an „Black Roses“ mit seinem hiesigen Hauptdarsteller Sal Viviano den Actionfilm „The Jitters“, verlegte sich in der Folge hauptsächlich aufs Scriptwriting und verantwortete in dieser Funktion u.a. „Und wieder 48 Stunden“, „Universal Soldier – Die Rückkehr“ (ja, er ist eine Art Franchise-Killer), „Megiddo“, als unerwarteten qualitativen Ausreißer „Der Fluch von Darkness Falls“ und jüngst den unnötigen Aufguss des „Sniper“-Franchise, „Sniper: Legacy“. Als Regisseur wurde er durch die US-Adaption des japanischen super sentai „Kamen Rider“ „auffällig“.

Aber genug zu den Figuren im Hintergrund, wenden wir uns dem Film selbst zu. Zunächst fällt auf, dass „Freakshow“ (ich verwende deutschen und Original-Titel mal austauschbar) sich relativ lange Zeit lässt, sein Szenario aufzubauen und zu eskalieren. Gäbe es nicht einen kurzen Prolog eines terrifizierenden Black-Roses-Auftritts, den wir retroaktiv als den ersten Live-Versuch der Band, der auch nach deren Meinung katastrophal endete, erklärt bekommen, man könnte zunächst darauf kommen, wir hätten es hier mit einem „Footloose“-Klon zu tun, in dem der Rock’n’Roll, ganz un-okkult, in eine spießige Provinzstadt vordringt, mit den Anfeindungen durch das erwachsene Establishment, die dazu nun mal gehören – Kenner erinnern sich natürlich, dass das Szenario dem von „Hard Rock Zombies“ sehr ähnelt. Der Unterschied zu „Hard Rock Zombies“ liegt primär darin, dass wir nicht der Band folgen – die spielt tatsächlich eine eher untergeordnete Rolle als Katalysator und Befeuerer der Eskalation denn die direkter Hauptfiguren (außer Damien hat eh kein einziges Bandmitglied eine substantielle Zeile Dialog oder auch nur einen unterscheidbaren Charakter. Brauchen Dämonen aber auch nicht), vielmehr konzentriert sich der Film auf den Einfluss, den die Band auf die Schüler ausübt und die Reaktion des einzigen Erwachsenen mit angeschraubter Denkmurmel, des Lehrers Moorhouse, der eigentlich als liberaler Vertreter seiner Zunft auf der Seite der Jugendlichen stehen sollte und dies anfänglich auch tut, dann aber der einzige ist, der bemerkt, welch finstere Machenschaften aus Mill Basin den Testlauf für eine weltweite Machtübernahme der höllischen Dämonen, die die Black Roses sind, machen sollen.

Letztlich sind auch die Jugendlichen selbst nur austauschbares Kanonenfutter (was „Freakshow“ immerhin zu einem der seltenen Horrorfilme machen, die ihr apostrophiertes „final girl“ nonchalant noch vor dem Showdown abmurksen), und die entscheidende Perspektive ist die des Erwachsenen. Insofern ist „Freakshow“ sogar noch etwas konservativer als der übliche Horrorfilm, da es explizit die Handlung eines Erwachsenen bedarf, um den status quo wiederherzustellen (wir erinnern uns – die Wiederherstellung des status quo ist schließlich und endlich das Ziel praktisch jeden Horrorfilms), anstelle es durch die betroffenen Jugendlichen selbst erledigen zu lassen. Nimmt man die „Botschaft“ des Films also ernst (und, wie gesagt, angesichts des offensichtlich fundi-christlichen Hintergrunds seines Kreativteams, sollte man das wohl), lautet sie also a) dass man Jugendlichen nicht zutrauen sollte, ihre Probleme selbst in den Griff zu kriegen und b) Liberalität, wie sie von Moorhouse zu Filmbeginn gepflegt wird, tunlichst überwinden muss, da die Jugend die ihnen zugestandenen Freiheiten nur zu bösen Zwecken nutzen wird – oder zumindest auf die falschen Prediger hereinfällt und die brave, gottesfürchtige amerikanische Gesellschaft zersetzen wird. Oder vielleicht lese ich wieder nur in einen billigen Horrorklopper zuviel Subtext…

Schließlich gibt es einen ganz patenten Grund dafür, „Black Roses“ nicht sonderlich ernst zu nehmen, und das ist der eigentliche Horror-Gehalt. In den finsteren alten Zeiten reichte die Gewaltdarstellung natürlich für Kürzungen, aber heutzutage wirkt die FSK-18-Freigabe für die ungeschnittene Fassung schon sehr skurril, wenn man bedenkt, was an derbem Gore mittlerweile ohne Probleme mit blauem Siegel durch den TÜV gelassen wird. „Freakshow“ traut sich auch in seiner ungeschnittenen Version nicht allzuweit aus seiner Haut und ist in Sachen Splatter und Blut sehr sehr sehr zurückhaltend. Den Schwerpunkt setzten Fasano und seine Mitstreiter auf Creature- und Masken-Effekte, und die, von Richard Alonzo („A.I. Artificial Intelligence“, „Lemony Snicket: A Series of Unfortunate Events“, „Deadpool 2“), Michael Maddi („Robot Holocaust“, „Freitag, der 13., Teil 4“, „Scanners II/III“) und Arnold Gargiulo („Spookies“, „The Deadly Spawn“, „Frankenhooker“) sind leider durch die Bank lächerlich. Nicht schlecht gemacht, und ordentliche Latex- und Gummiorgien, aber vom Design halt durchgängig weniger monströse Alptraumkreaturen denn Muppets-on-LSD. Fällt arg schwer, sich auf den satanischen Okkult-Horror und die erzkonservative Botschaft zu konzentrieren, wenn man hauptsächlich dabei ist, sich über die Masken und Kreaturen totzulachen. Die am besten funktionierende Sequenz ist noch die Teaser-Sequenz des ersten Konzerts, in der die Band im vollen Dämonen-Selbst spielt und dabei wie eine Vorstudie von Lordi rüberkommt, alles, was danach kommt, ist deutlich lachhafter (ganz besonders das Bossmonster, in das sich Damien programmgemäß zum Schluss verwandelt).

Die filmhandwerklichen Aspekte sind nicht weiter bemerkenswert – Fasano hat kein sonderlich gutes Gespür für Pacing und set-up der Scares, die Kameraarbeit von Paul Mitchnik („Christmas Planner“, „Savage Planet“) ziemlich flach und der Schnitt von John Fasano selbst eher hakelig.

Was dagegen okay geht, ist die Musik – wie üblich bei 80er-Metal-Horror ist die Mucke nicht wirklich „metal“, sondern bestenfalls Hardrock, aber da zumindest kompetent dargeboten und nicht auf einem Fremdschäm-Level wie „Hard Rock Zombies“ „Cassie“. Leitthema des Films ist „Me against the World“ von den unterschätzten US-Rockern Lizzy Borden, der Rest des Scores wird größtenteils von einer Allstar-Band aus Cactus-, Bang-Tango- und King-Kobra-Mitgliedern beigesteuert, und wer auf diesen radiotauglichen Hardrock steht, wird gut bedient (leider werden kaum Songs ganz ausgespielt). Lustiges Tidbit am Rande – die Black-Roses-Scheibe, die ein Kid bei sich zuhause auflegt, entpuppt sich beim Blick auf das Label als eine der Primitivlinge „The Mentors“…

Darstellerisch ist Schmalhans Küchenmeister. Sal Viviano („The Cosby Mysteries“) soll dem Vernehmen nach eine ordentliche Karriere on und off-Broadway hingelegt haben und hat zwei Dutzend CDs mit Bühnen-Standards veröffentlicht, ist aber als „charismatisches Aushängeschild“ der Black Roses eine glatte Fehlbesetzung, er hat schlicht null Ausstrahlung, auch nicht, wenn man ihn in ein knappes Leder-Bühnenkostüm steckt, auf das Jon Mikl Thor oder Blackie Lawless sicherlich nicht neidisch werden.

Die eigentliche Hauptrolle des Mr. Moorhouse spielt mit John Martin (später routinierter Daily-Soap-Darsteller u.a. in „Schatten der Leidenschaft“ oder „Zeit der Sehnsucht“) auch nicht gerade ein Ausbund an Screenpräsenz, sondern ein blasses Lee-Horsley-Imitat. Den Bürgermeister gibt Ken Swafford („Fame – Der Weg zum Ruhm“, „S.O.B. – Hollywoods letzter Heuler“, „Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All“), ohne großen Eindruck schinden zu können. Seine Filmtochter und Moorhouse-Lover Priscilla spielt in einem raren Auftritt ohne Ehemann Lou an ihrer Seite Carla Ferrigno („Die sieben glorreichen Gladiatoren“, „Die neuen Abenteuer des Herkules“. In der kleinen Rolle der Komiteechefin Mrs. Miller gibt’s ein Wiedersehen mit Julie Adams, Teenager-Schwarm der 50er dank „Der Schrecken vom Amazonas“).

Die Jugendseite wird verkörpert von durch die Bank eher dilettierenden Nasenbären wie Frank Dietz („Tales of Halloween“, „Zombie Nightmare“, ansonsten mittlerweile hauptberuflicher Animator bei Disney), Karen Planden, Tony Bua (der auch an den FX mitschraubte) und Jesse D’Angelo (Cindy Sorells Sohn und inzwischen ebenfalls ins Make-up/Art-Department gewechselt, und in dieser Funktion u.a. bei „Hellboy“, „Underworld“ oder „Sky Captain and the World of Tomorrow“ tätig gewesen).

Gesondert kreditiert, obwohl ohne eine einzige Line im Film, wird Schlagzeug-Legende Carmine Appice (Vanilla Fudge, Cactus), der den Black-Roses-Drummer spielt, leider keine besonderen Kostproben seiner bemerkenswerten Kunst darbieten darf.

Die Blu-Ray von NSM bringt den Film in 1.78:1-Widescreen. Die Bildqualität ist okay, aber nicht berauschend, speziell in dunklen und kontrastärmeren Szenen wird’s schon eine ziemlich verrauschte Angelegenheit. Der Ton (Deutsch/Englisch Dolby 2.0) ist in Ordnung, für den Song-Anteil hätte ich mir etwas mehr Wumms gewünscht. Ales Extra gibt’s neben zwei Trailern eher unnütze Zugaben wie Bildergalerie und Biographien sowie eine kurze Promo zur Anpreisung des Films in Cannes.

„Freakshow“ ist letztlich ein komischer Film – seine ganz besonders unappetitlich reaktionäre Message wird von der Lächerlichkeit der Effekte k.o. geschlagen, die Darsteller sind langweilig bis Nieten, aber die Mucke ist anständig. Kann ich den Streifen nun empfehlen? Hm, eher nicht, würde ich sagen – mehr Spaß machen „Hard Rock Zombies“ und die Jon-Mik-Thor-Epen, „Ragman“ aka „Trick or Treat“ ist als „seriöser“ Horror deutlich besser (und hat Ozzy). Eher was für die Vollständigkeit der Metal-Horror-Sammlung als ein Streifen, an dem man wirklich Freude haben wird. Sammler grotesk-debiler Latex-Kreaturen mögen einen Punkt drauflegen…

© 2018 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 7

BIER-Skala: 4


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