Flight World War II

 
  • Deutscher Titel: Flight World War II
  • Original-Titel: Flight World War II
  •  
  • Regie: Emile Edwin Smith
  • Land: USA
  • Jahr: 2015
  • Darsteller:

    Faran Tahir, Robbie Kay, Aqueela Zoll, Matias Ponce


Vorwort

Na also, geht doch, Asylum 😀 Ich weiß zwar nicht, wie man 2016 auf die Idee kommt, einen „FInal Countdown“-Mockbuster zu drehen, aber ich werd mich nicht beschweren…

Auf einem Transatlantikflug gerät ein Passagierjet in ein unerklärliches Wetterphänomen – als die Luft sich wieder beruhigt hat, findet sich der Flattermann mysteriöserweise a) über Frankreich und b) mitten im Kriegsgebiet wieder. Captain Strong will’s nicht so recht glauben, aber sowohl ein paar Hobby-Historiker an Bord als auch der junge britische Armeefunker Sheffield, mit dem die Maschine Kontakt aufnehmen kann, stellen fest, dass man sich im Jahr 1940, mitten im Nazi-Vormarsch, befindet. Ein paar Passagiere im besten 9/11-Spirit kommen auf die Idee, die Maschine zu übernehmen, um mit den Kriegskenntnissen bewaffnet Hitler auszuschalten und den Holocaust zu verhindern, aber da gibt’s ein Problem – das Jahr 1940, in dem sich der Jet befindet, ist nicht ganz das Jahr 1940, das in den Geschichtsbüchern steht. Die Nazis pfeilen mit massenweise Me 262s durch den Himmel, die sie noch nicht haben dürfte, Dünkirchen war ein Desaster epischen Ausmaßes für die Allierten und die Briten haben noch nicht mal Radar. Dieweil die Nazis den fetten Brummer im Franzmanns-Himmel allgemein eher skeptisch beäugen und ganze Jäger-Heerscharen auf ihn hetzen, sehen die Briten auch eher das Risiko, dass die Supertechnik den Nazis in die Hände fällt und versuchen ihrerseits, Sheffields Protesten zum Trotz, den Skyliner abzuknallen. Angesichts der turbulenten Lage kommen die Historiker auf die Idee, dass ihr Erscheinen in der Vergangenheit möglicherweise die Kriegswende hin zur „normalen“ Geschichte bedeuten könnte – sofern man den Briten irgendwie die Radartechnologie zukommen lassen kann…


Inhalt

Das ist ein wirklich überraschend cleverer Zeitreisefilm, der die üblichen Tropes ein bisschen auf den Kopf stellt. Sicher, die CGI sind nicht besonders gut, aber abgesehen davon arbeiten Asylum hier recht gut in den Beschränkungen ihres Budgets – der überwiegende Anteil des Films spielt im Flugzeug, ein paar Minuten am Boden. Der Cast kommt ohne ganz große Namen aus (Robbie Kay aus „Once Upon a Time“ ist vermutlich der „größte“ Star), Action gibt’s weitgehend nonstop, die Nummer ist durchaus spannend und durchaus vernünftig gespielt – und, auch das muss man sagen, das ist keiner von den „wir-machen-Trash-und-wissen-es“-Kloppern Marke „Sharknado“, das ist durchaus ein richtiger Film, der nicht mit mean spirited gags, Cameos oder one-linern zu punkten versucht, sondern mit seiner Story und seiner Action. Gehört zur Oberklasse der Asylum-Filmographie.

3/5
(c) 2015 Dr. Acula


mm
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