Dracula und seine Opfer

 
  • Deutscher Titel: Dracula und seine Opfer
  • Original-Titel: Blood of Dracula's Castle
  •  
  • Regie: Al Adamson, Jean Hewitt
  • Land: USA
  • Jahr: 1969
  • Darsteller:

    Alexander D’Arcy, Paula Raymond, John Carradine


Vorwort

Witziger Trash von Nixkönner-Guru Al Adamson. Dracula und sein Weib leben seit 60 Jahren in einem Schloss in Kalifornien – zur Miete. Hindert sie nicht daran, im Keller Mädels gefangen zu halten, von derem streng wissenschaftlich (von Butler John Carradine) gezapftem Blut sie sich ernähren. Außerdem haben sie noch einen Neffen o.ä., der Werwolf ist und gerade aus der Irrenanstalt entsprungen ist. Oh, und einen entstellten „Hausmeister“, der für Nachschub an lebenden Blutkonserven sorgt.

Dummerweise verstirbt nun der Eigentümer und sein Erbe, der Fotograf Glen, verfällt auf die Idee, mit seiner Verlobten Liz ins Schloss zu ziehen. Versuche der Dracs, dem Neueigentümer einen Kaufvertrag aus dem Daumen zu lutschen, scheitern. Aber man kann ja auch anders – ehe sich’s Glen und Liz versehen, hängen auch sie im Folterkeller rum und sollen demnächst Carradines Mondgöttin geopfert werden, auf das Werwolfsneffe das ewige Leben erhält.


Inhalt

Passieren* tut in dem Film nicht wirklich viel und horribles eigentlich schon gar nicht, aber trotzdem macht das Ding gute Laune. Alex D’Arcy, ein wirklich seriöser Schauspieler, der den Film dem Produzenten zuliebe gefälligkeitshalber drehte und Paula Raymond sind ’ne Schau als David-Niven-artige Gentleman- bzw. Lady-Vampire, John Carradine bringt tatsächlich noch etwas, was man „Performance“ nennen könnte und die Mädels sind auf diese Mid-60er-Weise cute. Dazu gibt’s noch hysterische day-for-night-shots und höchst suspektes Framing (obwohl hinter der Kamera niemand geringeres als 70er- und 80er-A-Lister Laszlo Kovacs, der u.a. „Ghostbusters“ fotografierte, stand), drollige Musik inklusive eines völlig unpassenden happy-Titelsongs. Eine gewisse Ähnlichkeit zu „Manos“ ist nicht ganz von der Hand zu weisen… (obschon „Dracula’s Castle“ gegen „Manos“ eine Tempogranate vor dem Herrn ist).

Zur Zeit recht günstig in der kurios zusmmengestellten „B-Movies“-Box von Paragon zu haben (mit „In den Klauen des Giganten“, „Sorority Babes in the Slimeball-Bowl-O-Rama“ und „Z.P.G. – Geburten verboten – Die Erde stirbt“.

4/5
(c) 2016 Dr. Acula


mm
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