Die unbesiegbaren Fünf

 
  • Deutscher Titel: Die unbesiegbaren Fünf
  • Original-Titel: Wu du
  • Alternative Titel: Five Deadly Venoms | The Five Venoms |
  • Regie: Chang Cheh
  • Land: Hongkong
  • Jahr: 1978
  • Darsteller:

    Chiang Sheng (Yang Tieh), Sun Chien (Ma Chou, Skorpion), Phillip Kwok (He Yuan-Hsin, Gecko), Lo Meng (Liang Shen, Kröte), Wei Pai (Chi Tung, Schlange), Lu Feng (Chang Hsiao-Tien, Tausendfüßler), Wang Lung Wei (Richter Wang), Ku Feng (Yuan), Dick Wei (Meister), Sun Shu-Pei (Lin Kuang)


Vorwort

Den großen Meister eines Kung-fu-Geheimclans plagt, vom unmittelbar bevorstehenden Ableben tief betroffen, der Gewissensbiss – könnte es sein, dass sein Clan, bei den anderen Kung-fu-Schulen eh fortschreitend unbeliebt, summa summarum mehr Böses als Gutes vollbracht hat? Ausbaden muss die Misere Yang Tieh, der aktuelle Schüler des Meisters, dem er eine spezielle Spezialaufgabe überträgt. Er soll die fünf bisherigen Schüler (sehr exklusiver Verein) aufspüren, einer Gesinnungsprüfung unterziehen und ggf. geeignete Maßnahmen ergreifen, um etwaige schwarze Schafe terminal aus dem Verkehr zu ziehen. Da gibt’s nur mehrere Haken ‚bei: zum einen hat jeder der Schüler getreu den Clan-Gesetzen seinen Namen geändert, untereinander kennen sich die Typen nicht, wo genau sie sich rumtreiben, ist ein Ratespiel, und jeder ist Meister einer ganz besonders unbesiegbaren, nach einem giftigen Viech benannten Kampftechnik – der „Tausendfüßler“, die „Schlange“, der „Skorpion“, der „Gecko“ und die „Kröte“. Und weil Yang Tiehs Ausbildung noch lang nicht abgeschlossen ist, der Meister diese aber aus verständlichen Gründen nicht mehr selbst beenden können wird, kann’s Yang Tieh mit keinem dieser Spezialisten im Kampf aufnehmen. Und weil der Clan a) geheim und b) unpopulär ist, darf er noch nicht mal einfach mit ’nem Schild „Clan-Mitglieder gesucht“ rumlaufen, sondern muss seine wahre Identität verbergen. Und, ach ja, dann gibt’s da noch einen sechsten ehemaligen Schüler, der sich aber lang vor der Abschlussprüfung verpisst hat und dabei noch einen Schatz mitgenommen hat. Der Meister weiß ungefähr, wo dem sein Haus wohnt (nicht aber seinen Namen) und spekuliert, dass die fünf anderen Knallköpfe sich ebenfalls für diesen Kerl interessieren und daher in dessen Dunstkreis zu finden sein könnten.

Yang Tieh streift also in der Maskerade eines Bettlers durch die bewusste Stadt, in der sich in der Tat einige der giftigen Schüler herumtreiben. Ebenfalls in der Stadt ist der Schatzklauer, der sich mittlerweile als Buchhalter in der örtlichen Finanzbehörde verdingt und eine Großfamilie sein Eigen nennt. Die „Kröte“, ein gewisser Li, und He, der „Gecko“, der sich eine Tarnexistenz als beliebter und milde korrupter Polizist aufgebaut hat, die entgegen des Meisters Ansicht befreundet sind, kennen die Identität des Klauvogels nicht, sind sich aber sicher, dass vermutlich der ein oder andere ihrer ehemaligen Schulkameraden nach dem Schatz giert und nicht, wie sie, dem Wunsche des Meisters entsprechend, den der Wohltätigkeit zuführen wollen. Ist auch so. Die „Schlange“ lebt schon lange als einflussreicher Geschäftsmann in der Stadt und der „Tausendfüßler“ hat sich mit ihm verbündet. Es gelingt ihnen, Yuen in seinem Haus zu überraschen und ihn samt Family niederzumetzeln – leider ohne Hinweis auf den Verbleib des Schatzes. Den, eine Karte, hat sich nämlich der fünfte Schüler im Bunde, der „Skorpion“ im Nachgang des Gemetzels unter die Kralle gerissen.

Ein Massenmord dieser Größenordnung kommt bei den Autoritäten nicht gut an, und der örtliche Richter weiß, dass er sich nen neuen Job suchen muss, bekommt er das Verbrechen nicht zeitig aufgeklärt, und gibt diesen Druck an He und dessen Polizeikollegen und Kumpel Ma weiter. Yang Tieh vermittelt die Cops an einen Augenzeugen namens Ma Fe, der einen der Killer gesehen. Der gesuchte vollbärtige Mördersmann soll in Hongs Haus verschwunden sein. Ma und He entscheiden sich, obwohl Hong, wie gesagt, über viel politischen Einfluss verfügt, den Killer mit einer List – und der Hilfe von Li – aus Hongs Haus zu locken und zu verhaften. Das Unternehmen gelingt und Ma Fe identifiziert den Übelburschen bei der ersten gerichtlichen Anhörung.

Das kann Hong nun so nicht durchgehen lassen – zum Glück steht der Richter auf seiner Lohnliste und ist der ein oder andere Polizist einer Einkommensaufbesserung nicht abgeneigt. Und so widerruft Ma Fe unter Druck seine Aussage und benennt nunmehr Li als den Killer. He ist sicher, dass sich das Missverständnis aufklären wird und rät Li, sich festnehmen zu lassen. He selbst wird vom Richter unter einem billigen Vorwand auf eine Auswärts-Mission geschickt – klare Sache, dass Li unter Folter zu einem Geständnis gezwungen werden soll. Nun ist Li aber als „Kröte“ praktisch unkaputtbar, aber der fiese Skorpion schließt ein Bündnis mit der Schlange Hong und gibt dem Tipps, wie man Lis Widerstandskraft den Strom abdrehen kann… Wird Yang Tieh noch irgendwann mal in die Handlung eingreifen oder müssen die Venoms das alles unter sich ausmachen?


Inhalt

Wenn man Freunde des klassischen Kung-fu-Films alter Schule darauf anspricht, welches der letzte große Klassiker sei, den die Shaw Brothers der Welt bescherten, ehe sie sich der New Wave des Hongkong-Kinos unterwerfen mussten, wird in vielen Fällen die Antwort „Five Deadly Venoms“ (aka „The Five Venoms“) sein, ein Spätwerk des früheren Genre-Reformators Chang Chen und einer der letzten mehr oder weniger erfolgreichen Versuche der Shaws, neue Stars zu etablieren, obwohl ihre Art Martial-Arts-Film in den nächsten drei-vier Jahren gänzlich obsolet werden sollte.

Finanziell rechnete sich dieses Unterfangen für Shaw gut genug, um für ein paar Jahre die Venom-Stars in unterschiedlichsten Kombinationen in diversen Nachzieherfilmen auf die Leinwand zu bringen. An mir ging der Streifen aus unerfindlichen Gründen relativ lange vorbei – ich kannte seinen Ruf und war durchaus gewillt, den auch anzuschauen, aber es ergab sich nicht, bis mir neulich (naja, auch schon wieder ewig her) die MiB-DVD aus einem Wichtelpaket entgegenpurzelte. Und schon wenige Monate später…

„Five Deadly Venoms“, geschrieben von Cheh mit Shaws Haus- und Hofschreiberling I Kuang, ist formal ein recht ungewöhnlicher Shaw-Streifen, da die Martial-Arts-Sequenzen nicht so sehr im Vordergrund stehen, wie man erwarten dürfte – gerade mal drei ausführlichere Fight gibt’s zu bewundern und der erste stellt sich nach sage und schreibe 38 Minuten ein. Ersetzt wird die Non-Stop-Action durch Anflüge von „police procedural“ und „courtroom drama“, mit einem Schuss Korrputionsthriller, das alles aber brav im Gewand eines traditionellen Kung-fu-Films.

Nach einer etwas langwierigen Auftaktphase, in der der Meister des Geheimclans Yang Tieh die Spezialfähigkeiten der fünf Venoms erläutert (was wir in Form von Trainingsmontagen visualisiert bekommen, ohne die Gesichter der jeweiligen Kämpfer zu sehen, damit wir mitraten können – leider macht der Film aus dem Gimmick dann nicht viel, nur die Identität des Skorpion ist ein – nicht sonderlich raffiniertes – Geheimnis); die eigentliche Story kommt dann mit dem Mord an der Familie Yuan in die Pötte. Man könnte darüber meckern, dass es dem Script nicht reicht, alleine die Frage nach der Identität der fünf Venoms in den Mittelpunkt zu stellen, aber die Krimihandlung ist ein, erst recht im Genre des Kung-fu-Films, ein recht origineller MacGuffin, um die Venoms, die ansonsten ja keinen Grund hätten, sich aus der Reserve locken zu lassen, in die Handlung zu integrieren – ansonsten wären wir ja damit gestraft, Yang Tieh eineinhalb Stunden lang beim dumme Fragen stellen zukucken zu müssen, und das wäre ja nicht sonderlich spektakulär. So hat Tieh gegenüber dem Zuschauer, der frühzeitig weiß, wer auf welcher Seite steht, einen Wissensnachteil (Suspense! Gleich noch ein Hitchcock-Begriff im Review eines Shaw-Kloppers) – zwar dürfte auch Tieh im Filmkontext relativ rasch raus haben, wer als Venom in Betracht kommt, aber er kann nicht wissen, wem er vertrauen kann, handelt es sich doch um drei Fraktionen (Li/He, Tang/Hong und den eher selbständig operierenden Skorpion), deren Beweggründe Tieh auf Basis der Geheimhaltung seiner Identität auch nicht einfach erfragen kann – Tieh muss sich darauf beschänken, zu beobachten, zu hoffen, bei allen plotrelevanten Ereignissen in Hörweite zu sein, und seine Schlüsse aus dem Verhalten der potentiellen Venom-Kandidaten zu ziehen (He bekommt den Tipp mit dem Augenzeugen von Tieh sicher auch nicht aus purer Menschenfreundlichkeit, sondern weil Tieh irgendwie rausfinden muss, auf welcher Seite He steht).

Wir bekommen also mit, wie die Polizei zu damaliger Zeit funktioniert hat und dann einen Einblick in das juristische System (mit der inquisitorischen Randnotiz, dass selbst der böswilligste Richter in diesem System niemanden verurteilen kann, der kein Geständnis abgegeben hat; daher ist es wichtig, dass Li unter Folter – und schlussendlich im Zustand der Bewusstlosigkeit – wenigstens ein X unter das vorgeschriebene Geständnis malt). Das Faible der HK-Filme für bizarre Waffen wird heute, mangels Schwertkämpfen – die Kämpen kloppen sich hier lieber mit bloßen Fäusten – an Folterinstrumenten ausgelassen, die der arme Li ausprobieren darf, vulgo „den Mantel der 1000 Nadeln“, eine Art eiserner Jungfrau, die anstatt mit tödlichen Dornen mit eben mit pieksenden, aber nicht lebensgefährlich verletzenden Nadeln ausgestattet ist, und den „glühenden Torso“, eine erhitzte Metallplatte, die dem bedauernswerten Kerl auf den Rücken gedrückt wird.

Dramaturgisch ergibt sich das kleine Problem, dass „Five Deadly Venoms“ schon von der Grundanlage her ein Ensemblestück ist und es an einer durchgängigen Hauptfigur mangelt. Yang Tieh ist, wie erwähnt, größtenteils nur Beobachter und gelegentlich Katalysator gewisser Ereignisse, die vier namentlich bekannten Venoms sind ungefähr gleichgestellt, wobei sich sowohl Tang als auch He für längere Sequenzen aus der Story verabschieden (die Überraschung des Skorpions will ich nicht verderben). Ganz interessant ist die recht untypische Charakterisierung des Hong, der zwar ein Schurke ist und vor keiner Schandtat zurückschreckt, um die eigene Haut zu decken, aber gegen Ende resigniert bedauert, aus der Gewaltspirale der sinnlosen Morde nicht ausbrechen zu können (den Schatz, berichtet er, braucht er, da reich geboren, gar nicht) – zu einem Seitenwechsel kann er sich letztlich aber doch nicht durchringen.

Chang Cheh ist zweifellos einer der großen Innovatoren des Hongkong-Kinos, aber, auch das ist fairerweise zu sagen, die Zeit seiner Erneuerungen und Reformen lag da auch schon wieder mindestens ein Jahrzehnt zurück, und auch Shaw-intern war Cheh 1978 „nur“ ein Auftragsarbeiter. „Five Deadly Venoms“ besticht durch die üblichen positiven Eigenschaften einer Shaw-Produktion, auch wenn der Streifen einen erheblich größeren Zeitraum „on location“ verbringt als die meisten Klassiker, die von ihrer Studio-Set-Atmosphäre und damit einer gewissen surrealen Künstlichkeit gezeichnet waren; die Shaws versuchten hier offenbar, den deutlich luftigeren und dadurch „realeren“ Produktionen, wie sie Jackie Chan zu ungefähr gleicher Zeit mit Yuen Woo-Ping entwickelte, zumindest ein bisschen aufzugreifen, ohne die bewährte eigene Methodik gänzlich aufzugeben. Die Ausstattung ist wie üblich superb, aber trotzdem… so richtig „flashen“ tut „Five Deadly Venoms“ nicht.

Bei allem Anerkenntnis dafür, die übliche Formelhaftigkeit des klassischen Martial-Arts-Films durch die Suspense-Einflüsse ein wenig aufzubrechen, ist das Endresultat nicht voll überzeugend. Die Story schleppt sich recht mühselig über die Laufzeit – in diesem Fall ist der Wissensvorsprung des Zuschauers weniger zuständig für Suspense im Hitchcock’schen Sinne, sondern für Ermüdung, weil wir uns schon fragen, wann denn endlich die Herren Charaktere die für uns klar auf der Hand liegenden Zusammenhänge, die sooo vertrackt auszutüfteln nun auch nicht sind, durchschauen; auch die positiven Figuren sind – auch ob ihrer Begriffsstutzigkeit – nicht sonderlich sympathisch, und da die „stakes“ nicht gerade eklektisch hoch sind (im Endeffekt geht’s ja nur darum, ein mehr oder minder rein monetäres Vermächtnis zu erfüllen, kann man schon auf den Gedanken kommen, dass es mir als Zuschauer ziemlich wurscht sein kann, wie sich das alles letztendlich aufdröselt – es hängt nicht gerade das Schicksal tausender Unschuldiger o.ä. daran, ob Yang Tieh nun mit seiner Mission Erfolg hat oder nicht.

Die Action reißt’s dann auch nicht wirklich raus – wie schon gesagt, geizt der Film grundsätzlich mit Kampfszenen, und die drei großen Fights, die’s dann gibt, hauen den geneigten Shaw-Fan auch nicht pausenlos vom Stengel. Es war dies die Zeit, in der jeder Film einen bestimmten, „originellen“ Stil präsentieren musste, und unsere fünf Giftzähne bekommen daher jeder seinen eigenen Stil spendiert. Was mit Affentechnik oder Drunken Kung-fu noch einigermaßen witzig war, verliert seinen Reiz bei Erfindungen wie der „Tausendfüßlertechnik“ oder dem schwerkraftüberwindenden „Gecko-Stil“. Das ist größtenteils einfach nur noch albern, weil das dann weder sonderlich elegant noch in irgendeiner Form realistisch bzw. praktikabel wirkt. Der Höhepunkt ist sicherlich der 3-vs-2-Showdown-Kampf, aber auch da sehen wir kaum etwas, was sich wirklich memorabel ins Gedächtnis einbrennt, richtig spektakulär ist.

Aber was weiß ich – „Five Deadly Venoms“ war erfolgreich und machte seine leads zu Stars. Sun Chieh (Skorpion) wurde im „Shaolin“-Film eine feste Größe („Das Höllentor der Shaolin“, „Die Todesfalle der Shaolin“, „Das Grabmal der Shaolin“), auch wenn Material mit ihm später in Filmark-Produktionen wie „Die unschlagbaren Supernieten“, „American Warrior – Extreme Weapons“ oder „American Force Ninja“ verwurstet wurde.

Phillip Kwok (Gecko), für mich sowohl von Charisma als auch Können der stand-out der Venoms, schaffte den Wechsel vom traditionellen Martial-Arts-Film in die „new wave“ recht gut und trat in „Story of Ricky“ und „Hard Boiled“ auf, 1997 reichte es sogar zu einem Part in „James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag“.

Meng Lo (Kröte) ist auch heute noch aktiv – über den üblichen Shaolin-Kram und „Hard Boiled“ führte ihn der Weg bis hin zu „Ip Man 2/3“. Wei Pei (Schlange) trat neben Sammo Hung und Yuen Biao in „Magnificent Butcher“ auf, stand Jackie Chan in „Meister aller Klassen“ zur Seite und traf 1981 in „Die Todesfaust des kleinen Drachen“ nochmals auf Yuen Biao. Lu Feng (Tausendfüßler) spielte, oft mit Venom-Kollegen, in Shaolin-Krachern, ist in Godfrey Hos Kracher „Ninja The Violent Sorcerer“ zu sehen und gab sich 1988 in einem taiwanesischen Venom-Aufguss („Five Venoms vs. Wu Tang“ die Ehre.

Chiang Sheng (Yang Tieh), im Filmsinne der „jüngste“ im Bunde, aber tatsächlich der mit der bis dato größten Filmerfahrung, war von Chang Cheh ein paar Jahre zuvor in Taiwan entdeckt worden und war in den zahlreichen Filmen mit Venom-Kombinationen meistens für den comic relief zuständig (nachdem sich die Shaw-Produktionen angesichts der Jackie-Chan-Erfolge von ihrer bis dahin angeborenen Humorlosigkeit lösten und vorsichtig – und mit mäßigem Erfolg – Comedy-Elemente einzubauen).

Einen kleinen Gast-Part als Yang Tiehs Meister absolviert Dick Wei („The Seventh Curse“, „Shanghai Police“, „Mega Cop“). Bemerkenswert ist die totale Absenz von signifikanten (oder überhaupt nur mit einer Zeile gewürdigten) Frauenrollen.

Die MiB-Disc ist – leider – ein Zeugnis für die Inkompetenz des Labels. Der Celestial-Print ist wie üblich über jeden Zweifel erhaben, aber der MiB-Release komprimiert die Nummer soweit runter, dass das Bild schon bei statischen Einstellungen in die Knie geht und Klötzchen zählen lässt. Der Ton ist okay, als Extras gibt’s Bildergalerie und Trailer.

Ich nenne mich ja nun doch mit gewisser Berechtigung Martial-Arts-Film-Fan und meistens kann ich nachvollziehen, warum ein „Klassiker“ seine genreprägende Bedeutung erlangte. Bei „Five Deadly Venoms“ bin ich komischerweise dazu nicht in der Lage – weder der Film selbst, seine Script, seine Actionszenen noch das Zusammenspiel seiner Darsteller schreit für mich „wegweisender game changer“ noch wenigstens „fulminantes Aufbäumen des traditionellen Kung-fu-Films“. Ich sehe ein paar Ideen, die auf dem Papier gut ausgesehen haben mögen, aber letztlich nicht so wie gewollt funktionieren, einen deutlichen Mangel an spektakulärer Action und auch keine großartig bemerkenswerte chemistry der Hauptdarsteller. Das ist, fraglos, alles ansehbar und von Chang Cheh mit gewohnter Routine gearbeitet, aber da fielen mir auf Anhieb zehn-fünfzehn Shaw-Produktionen ein, die mich deutlich mehr gepackt haben…

© 2019 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 5

BIER-Skala: 4


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