Die Rache der lebenden Toten

 
  • Deutscher Titel: Die Rache der lebenden Toten
  • Original-Titel: La revanche des morts vivants
  • Alternative Titel: Rückkehr der lebenden Toten | Revenge of the Living Dead | Revenge of the Living Dead Girls |
  • Regie: Pierre B. Reinhard (als Peter B. Harsone)
  • Land: Frankreich
  • Jahr: 1986
  • Darsteller:

    Véronique Catanzaro
    Kathryn Charly
    Sylvie Novak
    Anthea Wyler
    Laurence Mercier
    Patrick Guillemin
    Gábor Rassov
    Christina Schmidt
    Cornelia Wilms


Vorwort

Abt. untotes aus Fronkreisch

In seinem Review zu „Sumpf der lebenden Toten“ (lang, lang ist’s her) erwähnte der Doc einen anderen französischen Zombieklopper names „Die Rache der lebenden Toten“.
Eben jenen sah ich mal in meiner Jugend (ähempt) als englisches Tape. Der Film hat scheinbar fast keine Erinnerungen bei hinterlassen, aber vor knapp 2 Jährchen fiel mir die alte Hartbox aus dem Hause X-Rated zu sehr günstigem Kurse (ein Bruchteil des ursprünglichen Verkaufspreises) in die Hände.
Da konnte ich einfach nicht wiederstehen, denn – seien wir ehrlich: Wenn Franzosen etwas nicht können, dann ist es einen Zombiefilm (von „vernünftig“ wollen wir gar nicht reden) zu drehen, siehe „Zombie Lake“, die hereingefriemelten Szenen in „Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies“ oder gar „Devil’s Story“ (Tape bitte zu mir! ;)). Das muss doch ein Film sein, der für Badmovies prädestiniert ist, dachte ich mir – und grub deshalb nun die DVD aus meinem Regal hervor, um gleich einen ordentlichen Einstand hier feiern zu können.
Nun, gehen wir doch einfach ohne Vorurteile (*räusper*) und ohne Erwartungen an die Sache ran, denn immerhin habe ich kaum noch Erinnerungen an den Streifen, außer eben, dass er sehr schundig ist.
(Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die Hartbox ohne die bis vor kurzem obligaten Rechtschreib- oder Grammatikfehler auskommt. Gutes oder schlechtes Zeichen? Ich weiss, es hat nichts mit dem Film an sich zu tun, aber man muss ja mal auf Besonderheiten hinweisen…)


Inhalt

Nach dem (von X selbstgestalteten) Vorspann schalten wir um auf eine x-beliebige französische Landstraße (wo genau die Plotte spielt wird uns im weiteren Filmverlauf keiner verraten) über die ein Milchlaster donnert. Bedudelt wird die ganze Szenerie übrigens von einem ziemlich billigen „Popsong“ der unteren 80er-Klasse. Am Straßenrand wartet ein Mädel im Pelzmantel, das sich gerade (für wen auch immer) schminkt. Kaum hat der Brummifahrer jene entdeckt, steht im auch schon die Paarungswilligkeit ins Gesicht geschrieben. Das Mädel steht ob der möglichen Mitfahrgelegenheit schnell auf und hält den Daumen raus.

Da der Brummifahrer leider erst ein paar Meter hinter ihr zum Stehen kommt, muss unser Mädel leider zum Laster hinlaufen. Blond.. äh… blöd wie sie ist, kommt sie natürlich ins Stolpern und bricht sich dabei sämtliche Gräten. Unser Fahrer springt natürlich sofort aus dem LKW, um der Maid in ebendiesen reinzuhelfen. Und, ganz ehrlich, die beiden stellen sich wirklich so an, als würde unser Mädel jeden Moment wegen eines umgeknickten Fußes verrecken…

Kaum fährt der LKW wieder los, nimmt auch schon ein schwarzgekleideter Motorradfahrer die Verfolgung auf – wow, mysteriously! Im Laster windet sich die Holde unter Schmerzen, was unserem Fahrer die Möglichkeit gibt, sie zu befummeln (weil, stechender Schmerz, der sich durchs ganze Bein zieht. Klar.). Nachdem er ihr auch zwischen den Beinen rumgegrapscht hat, hat unser Freund die Idee: „So kann’s nicht weitergehen! Wir halten an!“
Gesagt, getan, also hält der LKW an irgendeinem Turm in der Pampa, was von unserem Motorradfreund beäugt wird. Nachdem der Fahrer der Leidenden aus dem LKW geholfen hat, verrät er ihr (und uns), dass er mal Medizin studiert „aber das Studium abgebrochen“ hat. Wer’s glaubt.. Im Turm befummelt er die Alte weiter und faselt was von Akkupressur. Er hat sogar schon den notwendigen Punkt gefunden (und wo der ist, dass können wir uns bei einem französischen Billigfilm mit, hüstel, Erotik gut vorstellen…). Ihr geht es sogleich besser, so dass die beiden in den nötigen Beischlaf ausbrechen können.
Dieweil fährt unser Motorradfreund zum Milchlaster, öffnet hinten den Deckel und gießt eine mysteriöse orangerote Flüssigkeit hinein. Wo das wohl wieder hinführt…?

Daher zoomen wir auf irgendein Haus, in dem die junge Catherine Legrand gerade in Unterwäsche am Frühstückstisch sitzt. Ihre Mutter macht sich aufgrund ihrer (also Catherines) heutigen Heirat mit Bernard Valet – dem Cheffe der hiesigen Chemiefabrik – fast in ihre Höschen. Durch einen Artikel in der Zeitung erfahren wir, dass sich das Paar bei der „Expedition der Fabrik“(?) kennengelernt hat, und dass Catherine dort arbeitet. Das abgedruckte Bild gefällt Catherine zwar nicht, aber „immerhin“ ist sie in der Zeitung (wow, impressive. Ich war auch schon oft genug in unserem Käseblatt, so what?).
Sie trinkt noch eine Schale Milch (und wir alle erinnern uns noch an die Szene vorher) auf sich und ihren Zukünftigen. Natürlich fällt sie prompt unüberzeugend in Ohnmacht, während sich ihre Mutter noch unüberzeugender Sorgen um sie macht. Catherine liegt nun reglos am Boden, um einen Umschnitt später bereits im Sarg zu liegen und kurz darauf verscharrt zu werden. Die üblichen Szenen mit der trauernden Mutter schließen sich an und beobachtet wird das ganze von unserem Biker (mysteriously… not).

Wir schalten um in eine Bar, in der zwei Mädels (aus der ortsansässigen Chemiefabrik OKF, wie uns der Wirt kurz darauf informiert) gerade munter flippern. Währenddessen unterhalten sich der Wirt und ein Gast über die Chemie in den Getränken (jaha, ich hab’s kapiert!). Dem Gast sind die Schweizer und die Deutschen mit ihren Chemiefabriken nicht geheuer, aber der Wirt beschwichtigt, dass die Deutschen „sehr korrekt und vorsichtig“ seien (und das in einem französischen Film!). Dennoch bleiben Zweifel…
Während die Mädels weiterflippern betritt – TADAA – der Biker die Kneipe und ordert ein Bier. Da wird doch wohl nichts passieren? Nach erfolgreicher Flipperung gehen unsere Mädels zum Tresen und süffeln ihre Erdbeermilch und brechen daraufhin natürlich sofort zusammen. Der Biker verpisst sich auffällig schnell, nur um sich in der nächsten Szene in einem Wald (weil billig) mit einer recht aufgebrachten Frau zu treffen. Biker regt sich auf, weil „es“ ja ungefährlich sein sollte, und jeder wüsste, dass Catherine die Milch getrunken hat. Die Frau beschwichtigt, dass die Todesfälle nicht ihre Schuld seien, da das Mittel höchstens Übelkeit hervorrufen könne (genauso wie der Film?). Biker will sich stellen, was von Madame als Blödsinn bezeichnet wird. Nach etwa dreisekündigem Handgemenge macht er sich an sie ran und legt sie auf der Motorhaube ihres Autos flach. Na dann…

Schalten wir zur OKF (die Chemiefabrik),wo ein Gendarm im Büro vom Chef Monsieur Alfons (erfahren wir erst später) sitzt. Beide dabattieren über die Vorfälle und das Geschwätz in der Bevölkerung. Alfons kommt auf den Standpunkt, dass die Firma mehrmals täglich alles kontrolliert und außerdem noch für viele Arbeitsplätze in der Region verantwortlich ist (Klischee des „Evil Capitalist“ ist somit erfolgreich abgearbeitet) und macht Andeutungen in Punkto Drogen.

Wir schalten wieder zu unserer Frau von vorher (sie trägt übrigens den Namen Brigitte, was wir aber auch erst später erfahren), die zu einem Hotel fährt. Drinnen wartet schon ein junges Mädel auf sie und verlangt Geld. Genau 1000 Francs für Sonja (das war unsere Anhalterin vom Anfang), die immer noch vom Trucker verfolgt wird. Brigitte unterbreitet dem Mädel das Angebot, in einem Film mitzuspielen – sie muss da nur mit einem Mann schlafen (sowas von klar…). Geht in Ordnung, meint die Kleine. Allerdings muss die Kohle stimmen: 1000 Francs plus die Rechte am Film (für was hältst du dich denn, Mädel???). Brigitte willigt ein und will ihr 4000 Francs zahlen, Ort und Zeit wird über eine Agentur bekannt gegeben (und wieder mysteriously…gähn).

Zeit für ein neues Begräbnis. Florence und Jacqueline (die beiden Erdbeermilch-Mädels) werden vorbeigesetzt. Naja, immerhin kennen wir jetzt ihre Namen. Ist aber eigentlich auch völlig egal.

Back 2 OKF. Im Büro sitzt mittlerweile ein schmieriger Heini mit der Synchronstimme von Roger Moore mit dem Namen Nimier. Jener wird von Alfons bezahlt um „etwas“ verschwinden zu lassen. Aufgrund der Todesfälle will Nimier allerdings mehr Geld, was nach ein wenig Erpressung seinerseits auch von Alfons zähneknirschend genehmigt wird. Nach Übergabe des Geldes will Alfons, dass Nimier „von hier“ verschwindet – was der auch gerne tun will.
Kaum steht Nimier in der Tür, kommt auch schon Brigitte (aha – Sekretärin) herein, um mit Alfons über das Treffen mit einem neuen Kunden zu sprechen. Dafür wird von der Agentur ein neues Mädel geschickt (na, dämmert’s?). Alfons beschwert sich, dass man heutzutage nichts mehr ohne die Gratiszugabe von frischem Fleisch verkaufen kann. Sitten sind das in Frankreich… Bezüglich der Todesfälle kommen beide auf den Trichter, die Familien zu entschädigen (führt ins Nirgendwo, also vergessen wir es gleich wieder).

Abends geht unser Mädel vom Hotel mit Alfons in irgendeiner billigen Absteige auf’s Zimmer (HÄ? Ich dachte, die wäre für den „neuen Kunden“?), während Brigitte im Nebenzimmer den Horcher an der Wand gibt. Alfons hat zwar schon einiges getrunken, ist aber immer noch paarungswillig. Gesagt, tun getätet, beide landen in der Kiste (wir hatten ja auch schon ca. 7 Minuten nichts mehr mit Sex, wird also wieder Zeit). Nachdem Alfons (aufgrund von zuviel Alk und einer Schlaftablette) sanft entschlummert ist, lässt das Mädel Brigitte (mit Videokamera bewaffnet) herein. Mädel schwingt sich wieder auf Alfons, während Brigitte alles mitfilmt. Und – meine Güte, warum bezahlt die dem Mädel 4000 Öcken? Das was die macht, hätte jede Frau die sich von hinten nackt zeigt für weniger machen können. Frauen…

Nach maximal 30 Sekunden ist alles „perfekt“ im Kasten und Mädel wird bezahlt. 10000 Francs, stimmt genau (Again: HÄ? Waren das nicht im Hotel noch 4000? Brigitte, du bist verdammt doof!). Mädel will für vier Wochen in Urlaub fahren. Soll sie machen.

Anderntags bei Alfons im Büro. Brigitte bringt ihm sein Flugticket nach Frankfurt – dort befindet sich scheinbar der Hauptsitz der OKF. Na dann…

Nachts am Friedhof: Nimier fährt mit einem Transporter vor (und wieder: HÄ? Ich dachte, der sollte verschwinden?), auf dem sich mehrere Fässer befinden. Fass für Fass schleppt er auf den Friedhof und kippt den Inhalt an der Friedhofsmauer aus. Wie zu erwarten läuft die Flüssigkeit zu den Gräbern der drei kürzlich verstorbenen und sofort öffnen diese ihre Gräber. Interessant (mehr oder weniger) ist übrigens, dass nur der Catherine-Zombie verschrumpelte-Hand-Latexhandschuhe trägt – nicht genügend Kohle für ein Dreierset gehabt? Oder irgendein Sinn? Fehlanzeige… Somit dürfen wir auch einen ersten Blick auf die schauerlichen Zombiegesichter der drei werfen. Schauerlich deshalb, weil es sich um billigste Latexmasken handelt, die maximal einen unter-10-jährigen erschrecken dürften. Diese Masken wirken höchstens, wenn die Zombiefizierten aus der Entfernung gezeigt werden…

Im Hause von Alfons. Dieser packt gerade seine Sachen für die Reise und sinniert darüber, was er seinen unbarmherzigen Chefs in Deutschland erzählen soll. Seine Frau Valerie hat den tollen Tip des Tages: Die Wahrheit, ergo, dass die Firma nichts mit den Todesfällen zu tun habe. Abreise Jacques Alfons. Valerie gießt sich Champagner ein und trinkt auf Christian, der kommen wird um sie glücklich zu machen. Schon schellt es an der Tür, doch statt dem erwarteten Christian stürmen die Zombiemädels herein und nehmen sich Valerie vor. Catherine sticht ihr ihren Stückelschuh in die Augen (auch ohne Extrem-Close-ups: Fulci wäre bestimmt begeistert), und nach etwas Blugesploddere und ein paar Sekunden Geschrei wird der leblose Körper Valeries weggeschleppt.
Auftritt Christian (ein seltsam aussehender Heini mit Vollbart). Der kommt rein, stellt den Plattenspieler an, vergreift sich am Champagner und sucht Valerie. Er findet sie am Boden liegend (in kurzer Entfernung) und macht sich dabei obenrum frei, wobei er allerhand Tünnef über „Flitterwochen“ etc. absondert. Den schönsten Teil davon muss ich einfach mal zitieren: How not to be seen in a cemetary…

„Hab keine Angst, mein Liebling, das erste Mal ist wunderschön.Ich verspreche dir Millionen von Küssen, tausende von Nächten mit mir. Sag jetzt nichts mehr (Hat sie das etwa vorher???). Bleib so am Boden liegen (!), gleich wirst du in meinen Armen vor Geilheit zittern, so wie noch nie. Ich werde dich jetzt entjungfern (?!) und das wird der Triumph meiner Liebe sein. Den ganzen Tag (es ist Nacht, Kollege) werde ich dir gehören.“

Eieiei, mächtig plöd, das. Christian macht sich an Valeries totem Körper zu schaffen (übrigens hat sie jetzt kein Blut mehr im Gesicht), was von den Zombiemädels beäugt wird.

Nächster Tag in Frankfurt. Alfons sitzt am Schreibtisch (übrigens stilvoll mit einer Mini-Deutschlandflagge dekoriert) des Obergurus, während Frau Schwarz, die Assistentin oder wasauchimmer hereinkommt. Lange Vorrede, kurzer Sinn: Frau Schwarz soll Alfons behilflich sein, seine Situation „zu analysieren“. Anders gesagt: Alfons wird ein Wachhund zugeteilt, was der zwar abzulehnen versucht, aber vom Chef zurechtgewiesen wird (so sind sie, die Jefes…). Das Telefon klingelt und Alfons wird mitgeteilt, dass seine Valerie umgebracht wurde. Natürlich entgleisen dem sofort alle Gesichtszüge und er will sofort zurück. Frau Schwarz (die inzwischen schon auf einen Liebhaber Valeries spekuliert) kommt mit.

Bei der OKF steht noch der Gendarm im Büro von Brigitte, die gerade den Hörer aufgelegt hat. Nachdem sie ihm mitgeteilt hat, dass Alfons schon im Flugzeug sitze (naja, geringfügig verspekuliert, die Gute) haut der Gendarm ab. Zeit für Brigitte, sich aus ihrem Pulli zu schälen (immerhin: Sie trägt noch einen BH drunter. Hätte man jetzt nicht unbedingt vermutet…) und nach etwas Selbstbefummelung ihr Jackett drüberzuziehen. Dann macht sie sich auf den Weg durch die Fabrik, runter in den Keller in die Labors. Ihr Ziel ist der scheinbar einzige Laborant: Christian! Sie baggert ihn schonungslos an, doch er – ein absolut blödes Ekelpaket – lehnt sie ab. Prompt klingelt das Telefon und an der Strippe ist der Gendarm von eben (er ruft vom Auto aus an). Christian solle doch bitte zackig zum Friedhof kommen, da dort eine Flüssigkeit aus „seiner“ Firma entdeckt wurde. Gelegenheit für ihn, Brigitte entgültig einen Korb zu geben, obwohl diese ihn mit 1,5 Millionen Dollar (woher sie die auch immer haben will) locken will. Nützt nichts, also muss sie das Gespräch auf Valerie und ihren Tod bringen. Sie weiß ziemlich gut Bescheid, allerdings faselt sie was von „getötet, durch ein Loch zwischen den Augen (öh… nee) aus dem noch das Blut spritzte (auch das wage ich zum Teil zu bezweifeln, ziehen wir die Szene mit Christian zu Rate; da war das Blut direkt nach der Tötung ja weg)“. Christian haut ab.

Dieweil lässt sich der Gendarm vom Friedhofswärter über den Friedhof führen und die Spuren der Flüssigkeit zeigen („Man hat es einfach so an’s Grab geschüttet.“ Naja, stimmt auch nicht ganz…). Desweiteren stellen die beiden fest, dass eine Grabplatte verschoben wurde. Während Christian nun zum Friedhof fährt und dabei seine rechte Hand begutachtet, die irgendwie nach unappetitlichem Ausschlag aussieht, zeigt der Friedhofswärter dem Gendarmen noch ein von ihm gefundenes Fass aus der Chemiefabrik.
Christian steht mittlerweile am Grab von Catherine Legrand. Auf die Frage des Gendarmen, ob es sich um eine Flüssigkeit der OKF handelt, stellt Christian fachmännisch fest, dass es sich um MZ31 handeln könnte. Wie der das jetzt so problemlos festgestellt hat, ohne das ganze zu analysieren, möchte ich jetzt auch mal wissen. Die Flüssigkeit scheint nämlich schon versickert zu sein… Außerdem grabbelt der Chemiker da einfach so mit der bloßen Hand dran rum. Kein Wunder, dass der irgendwie Ausschlag hat.
Dennoch schlägt er vor, das ganze mal zu analysieren. Wundern tut ihn das ganze allerdings schon, da die Flüssigkeiten eigentlich streng bewacht werden…

Mal wieder ist es Nacht am Friedhof. Während Christian noch in seinem Auto pennt (Warum er das tut? Was weiß denn ich.) kommt Nimier wieder mit seinem Transporter voller Fässer vorgefahren. Und mal wieder: HÄ? Der sollte doch aus der Gegend verschwinden, dammich nochmal! Ist ja nicht so, dass Alfons ihm befohlen hätte, noch 33 weitere Lieferungen zu kutschen… Seufz.
Gut, weiter im Text. Nimier spielt wieder das gute alte „Fässer-zum-Auskippen-auf-den-Friedhof-schleppen“-Spiel und Christian schleicht sich aus seinem Auto, um das ganze zu beobachten. Prompt sieht er, wie sich die Zombies wieder aus den Gräbern schälen – sein Kommentar: „Das ist unmöglich!“ Nicht, dass der Schauspieler das auch nur halbwegs so rüberbringen könnte.
Zur großen Überraschung fährt ein Auto vor. Die fahrende Person steigt aus, um sich auf dem Friedhof umzusehen und es ist – Frau Schwarz! Warum? Was will die da? Sinn? Vergessen wir’s. Natürlich entdeckt sie dabei nicht die Zombies, die sich vor ihr hinter einem Grabstein verstecken (!), sondern sieht nur Nimier, den sie – unter Zuhilfenahme eines kleinen Pistölchens – zur Rede stellt. Und die Schwarz hat auch einen nervösen Zeigefinger: Sie gibt sogleich einen Warnschuss ab, der ca. 3 Zentimeter über Nimiers Kopf geht! Natürlich knickt Nimier aufgrund dieser Argumente sofort ein und erzählt ihr alles brühwarm: Alfons ist der Bösewicht hinter allem. Frau Schwarz will Nimier allerdings nicht der Justiz übergeben, sondern die ganze Angelegenheit hübsch vertuschen – immer mehr Evil Capitalists hier. Nimier soll ihr aber bitteschön das Lager zeigen. Im Kontext des Films bedeutet das, dass die Schwarz an der Friedhofsmauer (die übrigens eine Höhe von ca. 30cm besitzt) stehen bleibt, die Zombies sich seelenruhig aus ihrem Versteck lösen können, ohne dass sie von irgendwem außer Christian gesehen werden (!) und dass Nimier allein (!) zum Auto geht und allein (!!!) losfährt. Für alle, die nach Signalwörtern im Text suchen, hier noch mal: ALLEIN!!!! Wie soll er ihr denn das Lager zeigen, indem er einfach so ohne sie losfährt? Zumal sie nicht die geringsten Anstalten macht, ihm hinterherzufahren. Das ist alles soooo hirnrissig… (Das Dumme ist nur, dass alles NOCH blöder wird…)

Natürlich darf unser großer Umweltsünder nicht einfach so wegfahren. Abhilfe könnte da schon ein Zombiemädel schaffen, dass sich einfach so auf die Straße gestellt hat. Nimier kann übrigens nicht erkennen, dass es sich bei ihr um eine Untote handelt, weil seine Scheinwerfer nur den Unterkörper der Dame anleuchten. Schon klar. Nimier steigt aus, um sie blöd anzumachen: „Ich hätte Sie beinahe zusammengefahren!“ Mit Tempo 10 wird das nicht so einfach (mehr hatte Nimier nämlich nicht drauf). Als er ungefähr 20 cm vor ihr steht, erkennt er, dass sie eine lächerliche Latexmaske trägt..äh..zombifiziert ist, und ist steif wie ein Brett. Bietet unserem Mädel die Gelegenheit, ein wenig herumzuposen, bis Nimier die erprobte „Langsam-zurückweichen-und-nicht-umdrehen“-Methode anwendet. Hätte er doch mal geschaut, wäre ihm aufgefallen, dass sich seitlich die beiden anderen Mädels nähern. Diese beiden halten nun Nimier auf der Motorhaube seines Autos fest, während Oberzombie Catherine an seinem Körper herunterrutscht – die wird doch wohl nicht?
Natürlich wird sie! Nach ein paar Sekunden (in denen sie seine Hose deutlich sichtbar nicht geöffnet hat) beißt sie ihm auch schon seinen Schwengel ab. Nimier schreit und rutscht die blutbesudelte Motorhaube herunter. Kaum nähern sich weitere Scheinwerfer, sieht man auch schon den zweiten großen Effekt in der Szene: Nimier wurde scheinbar ausgeweidet. Oder er hält sich ein rotgefärbtes Stück Pizzateig an den Bauch, was auch immer. Die Zombies verpieseln sich wieder (weil, kommt ja wer. So furchtsame Zombies hab ich noch nie gesehen.) und der Fahrer der Kalesche befindet im Vorbeifahren: „Oh mein Gott! Das ist ja ekelig!“ und fährt weiter!

Puh, aufgrund dieser hochdramatischen, packenden und horriblen Ereignisse musste ich mir erstmal eine kleine Auszeit nehmen. Nun, weiter im Text.
Wir schalten in die Bude von Monsieur Alfons, der einfach so rumsitzt und sich diverse alkoholische Leckerlis hinter die Binde gießt. Ein Klingeln an der Tür bewegt ihn dann doch dazu, aufzustehen und mal nach dem Rechten zu sehen. Nicht, ohne vorher seine kleine Knarre zu laden und sich das Ding prophylaktisch in seinen Kimono zu stecken. Der geheimnisvolle Klingler entpuppt sich als Klinglerin, nämlich Brigitte. Die ist der späten bzw. frühen Stunde (3 Uhr morgens) gekommen, weil sie dringend mit ihm sprechen muss. Sprachs, zieht sich denn Mantel aus und fläzt sich auf die Couch. Nun kommt Alfons mit einer sehr…äh…interessanten Idee: Er hat sie schon früher erwartet, denn nach einigen Nachforschungen (welcher Art auch immer) hält er es für möglich, dass Brigitte die Mörderin ist, weil „man sagt doch immer, dass der Mörder an den Tatort zurückkehrt“. Doofdoofdoof. Nun zieht Alfons seine Knarre, fummelt damit ein wenig an Brigitte rum, wird dann aber von ihr angewiesen, das doch bitte sein zu lassen. Brigitte rückt ihrerseits nun damit raus, von allem zu wissen: dem Vertrag mit dem LKW-Fahrer (?), den nicht angekommenen Produkten (von denen wir jetzt genau erfahren), dem unterschlagenen Geld und allem anderen (wow, suspense…).

Natürlich ist klar, was sie will: ein kleines bisschen Erpressung unter Freunden hat noch niemandem geschadet. Sie verlangt 80% von allen zukünftigen Nebeneinnahmen, will dafür aber nicht petzen gehen. Da die Aussicht auf einen schnellen Stich (denn schließlich ist die eigentliche Alte ja auch schon so lange tot) offenbar Alfons Hirn vernebelt hat (denn natürlich fummelt er während der gesamten Verhandlungen an ihr herum – wenn auch nicht mehr mit Waffe), bietet er ihr gleich alles an. Idiot. Kaum schälen sich die beiden aus ihren Klamotten (naja, zumindest Brigitte), kommen auch schon die Zombies, stehen allerdings erstmal draußen am Fenster um ein wenig zu spannen. Kurz darauf gehen sie allerdings weg, entern das Haus von irgendwo anders und sehen sich mit einem Indoor-Swimmingpool konfrontiert. Anstatt nun aber außen herum zu gehen, steigen unsere Mädels ins Wasser und schwimmen zur anderen Seite (Geisterpool der schwimmenden Leichen, oder was?). Allerdings steigen sie nicht heraus, sondern warten auf things to come. Und – meine Güte, die Masken sehen jetzt noch beschissener aus als vorher.

m Wohnzimmer ist man schon fertig mit dem Sex, und rein dialogmäßig spielt sich das so ab, wie man das halt so nach dem Sex kennt:
Brigitte: „Hat es Ihnen gefallen, mit mir zu bumsen?“
Alfons: „Oh. Ich kann mich nicht beklagen.“
Brigitte: „Sehr gut, ich auch nicht.“

Ballaballa! Nun ja, Brigitte zieht jedenfalls ab zum Duschen, was uns natürlich auch in aller Deutlichkeit gezeigt wird. Die Zombies machen ein wenig Platscherei im Pool, was Alfons auf den Plan ruft. Er wirft sich seinen Kimono wieder über und schaut nach dem Rechten. Er steht ganz nah am Becken, schaut sich um, aber entdeckt blöderweise die Zombiemädels nicht (HÄ? Und das soll ich glauben? Die hatten ihre Köpfe, obwohl innen am Beckenrand, immer komplett ÜBER Wasser! Alfons, you suck and deserve to die!). Die lassen sich auch nicht lumpen, packen seine Füsse, so dass er ins Becken stürzt. In einer beispielhaften D’Amato-like Parallelmontage sehen wir nun, wie die Mädels Alfons ersäufen und sich Brigitte immer noch duscht. Kaum ist Alfons hin, steigen die Mädels wieder aus dem Pool. Keinen Moment zu früh, kommt doch nun Brigitte – natürlich nackt – komplett abgetrocknet in die Schwimmhalle (hm, hat du nicht gerade noch geduscht? Wunder über Wunder…) und entdeckt den toten Stecher. Sie lässt sich immerhin zu aufgerissenen Augen und einem „Oh Gott!“ herab.

Preisfrage: Wir sind jetzt 52 Minuten im Film (boah, keine halbe Stunde mehr!). Was brauchen wir angesichts der bisherigen geistigen Auseinandersetzungen der Filmemacher mit dem Stoff und den vorhandenen Charakteren? Genau, eine weitere komplett für die Handlung unwichtige Person (die auch wirklich nichts mit der „eigentlichen“ Story *hüstel* zu tun hat. Klasse.)!
Jene Person ist die Frau von Christian (unserem munter fremdfickenden Chemiker). Der liegt mit offenen Augen im Bett und starrt seine nun wirklich ziemlich bäh aussehende Flosse an. Seine Frau (die übrigens den Namen Helène trägt) hat doch was von seinen Schlafstörungen mitbekommen, doch auf ihr vorsichtiges Nachfragen kommt wieder nur ein grummeliges „Lass mich!“. Liebe Zombies, bitte schlachtet doch endlich dieses absolut beschissene Ekel-Arschloch ab, und zwar blutig. Da kriegt man ja echt einen Hass…
Frauchen lässt trotzdem nicht locker, fragt was mit ihm los ist. Ob er vielleicht immer noch an Madame Alfons denke (aber nur, weil sie tot ist)? Nein, natürlich nicht!

Im Badezimmer wäscht sich Christian und starrt dann bedeutungsvoll in den Spiegel. Prompt bekommt er eine Vision von einem Zombiemädel auf einem Bett (ich glaub, der Typ ist wirklich nekrophil), die ihn ruft: „Christian! Komm zu mir!“ Mit einem Lachen ist dann auch der „Horror“ (*hust*) vorbei. Von der Bettstätte aus versucht Frauchen, ihren Ekelbatzen doch noch zu einer Stellungnahme in Punkto Schlaflosigkeit zu kriegen, denn immerhin ist sie seine Frau (schlimm genug), liebt ihn (Mädel, du bist blöd) und außerdem erwarten beide in 2 Monaten ein Kind (du bist echt blöd!).
Zeit für Christian, in den Spiegel zu starren und murmelnder Weise zu seinem großen Monolog zu schreiten: Friedhof, „sie“, Valerie tot, alle tot, Gräber auf, lebende Tote, wollen alle töten, blablabla. Trotz der eher bedenklich geringen Laustärke hat Helène alles mitgekriegt, und hakt noch mal nach, wer „sie“ denn eigentlich sind. Christian nennt die Namen der drei Mädels, doch sein Frauchen hakt alles unter der Kategorie Schock ab. Christian bestreitet das, kann aber auch nicht zur Polizei, denn wer soll ihm den Quark denn bloß abkaufen?

Unbestimmte Zeit später sitzen Frau Schwarz und der Chemie-Big-Boss in Frankfurt vor dem Fernseher und sehen sich die noch-nicht-mal-Softsex-Aufnahmen mit der Nutte an. Schwarz erklärt ihrem Jefe, dass Alfons ein kleiner Gauner war und sich mit Hilfe von fingierten Verlustrechnungen etc. monetär bereichert hat. Auf die Frage des Chefs, ob Alfons vielleicht seine Alte selbst geplättet hat, meint Frau Schwarz nur: „Nein, er ist nur ein kleiner Gangster. Ich glaube, diejenenigen, die diese Videokassetten aufgenommen haben, sind die Mörder.“ (Weil’s schon sooo lange nicht mehr kam: HÄ?? Erstmal: VideokassetteN? Brigitte hat EIN EINZIGES Band gefilmt! Und zweitens: Könnt ihr euch mal entscheiden, ob Alfons noch lebt oder schon tot ist? Erst heißt es, er „war“ ein Gauner, dann „ist“ er kein Mörder. DOOF!) Dann kommt vom Band noch Brigittes Forderung (immerhin Off-Screen), innerhalb von 3 Tagen 3 Millionen Dollar rüberwachsen zu lassen, damit nicht noch weitere Todesfälle geschehen, denn 3 gab es schon (Die Frau hat eindeutig eine Lieblingszahl. Und über die Zahl der Toten kann man auch streiten). Ort und Zeitpunkt der Übergabe wird noch bekannt gegeben.
Damit es keinen Skandal gibt, soll Frau Schwarz doch nun bitte die nächste Maschine nach France besteigen und im Rotlichtmilleu ermitteln, um die Hure vom Band aufzuspüren.

Darum sitzt sie einen Schnitt später auch in Alfons Büro (Continuity rules) und befragt Brigitte zu Alfons Privatleben. Natürlich weiß Brigitte nichts und kennt natürlich auch das betreffende Mädchen nicht. Schwarz ist zufrieden und schickt Brigitte raus. Diese gibt Christian noch den Tip, bei der Deutschen gut aufzupassen. Der kommt nun rein, reicht Schwarz aber nicht die Flosse weil: Hautausschlag (Allerdings sieht der beileibe nicht mehr schlimm aus [in der Nacht vorher wär ihm die Flunke ja beinahe abgegammelt]). Aber in den letzten zwei Wochen (über diesen Zeitraum spielt ersichtlich unsere Geschichte bisher. Nicht, dass wir das vorher irgendwie mitgekriegt hätten oder es irgendwie Sinn machen würde…) ist ihm nichts ungewöhnliches aufgefallen, außer, dass man ihm einen Kanister mit einer chemischen Flüssigkeit geklaut hat (*Kopfpatsch*). Aber das Mittelchen ist ja nicht gefährlich… Außerdem fällt ihm noch ein, dass es „Gespenster“ gibt: Er war in der letzten Nacht am Friedhof und hat „sie“ gesehen. Sie haben einen Mann (sprich: Nimier) und den Direx gekillt [Jetzt überlegen wir mal: In der Nacht war die Schwarz doch auch noch auf dem Friedhof… Okay, ich hör‘ schon auf, ein klein wenig zu denken… Außerdem: Ich denke, Christian ist NICHTS Ungewöhnliches aufgefallen? DOHOHOOF!]
Sein Gelaber von „Rache der Toten“ kauft ihm die Schwarz natürlich nicht ab, will aber trotzdem in der kommenden Nacht mit Christian auf den Friedhof gehen, um „ihnen“ einen Besuch abzustatten (Wat denn nu? Kannst du dich mal entscheiden, Mädel?).

Brigitte fährt durch die Gegend und wird dabei mal wieder von unserem Motorradfreund verfolgt. Sie hält am Friedhof und steigt mit Blumen in der Hand aus. Ersichtlich benutzt sie Oropax, denn ihr fällt der Lederfetischist erst auf, als er sie quasi schon fast umgefahren hat. Auf die Frage, was der Grund seiner erneuten Nerverei ist, antwortet er, dass er alles wissen will. „Zuerst die Mädchen, dann der Direktor, dann seine Frau…“ (Continuity???)

Auf ihre Aussage, dass das wohl alles ein Zufall sei, glaubt er ihr natürlich nicht. Aber sie hat immerhin einen Tip für ihn: Einfach ins Dorf zum Pfarrer gehen, der weiß bestimmt Bescheid (Ballaballaballa!). Noch besser seine Frage: „Wo finde ich ihn?“ (Wahrscheinlich in dem Puff, den der leitet. Mann! Noch so ein Idiot. Obwohl, bei diesem Film wäre das wahrscheinlich auch noch möglich…Auf jeden Fall kann der Doc dem Moto bestimmt einen MdEoT-Kurs verschachern)
Brigitte klärt ihn aber auf: In der Kirche ist der Pfaff zu finden, und zwar am Besten um 8, denn da ist er meistens allein. Moto ist zufrieden und düst davon. Brigitte kann also doch noch auf den Friedhof gehen und die Blumen auf Catherines Grab legen. Sie hockt noch einen Moment – die Hand auf der Grabplatte – herum, und dann ist die Szene auch schon durch.

Wir haben mal wieder tiefschwarze Nacht und Christian betritt in Begleitung von Frau Schwarz den Friedhof. Christian schleppt übrigens ein Fässchen MZ31 mit sich. Neugierig wie beide sind, schüttet Christian ein wenig von dem Mittelchen auf den Totenacker.

Irgendwo an einer offensichtlich nicht befahrenen Straße steht Sonja, unser Mädel vom Anfang, an einem Mini-Lagerfeuer und geht ihrer Arbeit nach. Zum Glück für sie taucht nun doch eine Kalesche auf (sogar ein Rolls Royce), und da sich Mädel und Freier sympatisch sind, geht’s auf zu einem netten Treffen hinter dem Friedhof.

In einer erneuten Parallelmontage sehen wir nun, wie unsere beiden Chemiepanscher auf dem Friedhof warten, während die Turteltäubchen zur Stunde des Schäfers schreiten. Nun schälen sich die Zombies wieder aus ihren Gräbern (natürlich wieder exakt die gleichen Szenen wie vorher), was Frau Schwarz in ungläubiges Erstaunen versetzt (mich auch, aber wohl aus anderen Gründen).
Die Schwarz will die Mädels per Bleispritze plätten, was Christian allerdings für „krank“ befindet und ihren Arm zurückreisst. Wenn er denn meint…

Die Mädels wanken zu unserem Pärchen im RR, wo Männe gerade aussteigt, um frischfrommfröhlichfrei in die Böschung zu pinkeln (ob er fertig ist oder einfach nur eine PP einlegt, wird nicht verraten. Ehrlich gesagt, interessiert es mich auch einen Scheiß). Ob des Anblicks der grausigen Untoten (huahuahua) läuft Männe panisch davon. Da können unsere Mädels ja das (übrigens mit laufendem Motor [!] stehende) Auto in Beschlag nehmen. Zwei gehen nach hinten, während sich die Dritte ans Steuer setzt und losfährt (!!!!!!!). Abgang, äh, -fahrt.

Männe lässt sich von Schwarz und Christian beruhigen (naja, more or less). Schwarz beschließt, die Polente zu alarmieren.

Irgendwo hält die Karre und die Mädels samt Opfer steigen aus. Sie gehen in ein Haus, wo uns Sonja gleich mal aufs Bett geworfen wird. Die Zombies ziehen wieder ein paar Grimassen, dann schnappt sich eine von ihnen ein passenderweise an der Wand hängendes Schwert und zerschnippelt damit Sonjas Klamotten. Die Nackte scheint die Zombies irgendwie anzutörnen, denn auch sie lassen jetzt die Hüllen fallen und fummeln an Sonja herum. Eine Lesbensexszene mit Zombies, darauf kann auch nur dieser Film jetzt kommen (und vielleicht Jess Franco ;)). Übrigens sind die Körper der Zombies tippitoppi in Ordnung, lediglich etwas dreckig. Da fragt man sich, warum die dann so „grauenhaft entstellte“ (*Hustenkrampf*) Gesichter haben…

Auf dem Friedhof: Die Polizei ist mittlerweile eingetroffen. Will heißen: unser Gendarm von vorher… Zusammen mit dem Friedhofswärter nebst Christian und Schwarz läuft er über den Friedhof und ordnet an, das Grab von Catherine zu öffnen. Natürlich ist da nix drin, nur der offene Sarg (der scheinbar vor der Bestattung nicht vernagelt oder verschraubt wurde. Jaja, schon klar…). Auf seine eigene (!) Frage, wer denn nun das entführte Mädchen ist, hat uns Freund und Helfer auch schon die passende Antwort: Sonja! (HÄ???? Warum fragst du dann noch so blöd? Und vor allem dich selbst?)

Jene vergnügt sich immer noch mit den Zombies. Sie scheint mittlerweile gefallen daran gefunden zu haben, denn sie streichelt sich selbst mit Hilfe einer Zombiegummihand (!) über diverse Unterleibszonen. Dumm nur, dass sie deshalb nicht mitbekommt, wie Catherine-Zombie ihr das Schwert in die Mumu schiebt. Sonja schreit und erlebt ihren Exitus. Catherine schmiert noch mit Blut ein Kreuz über Sonjas aufgeforstete Bikinizone, die Gummihand bleibt liegen.

Völlig irrsinnigerweise taucht nun der Gendarm mitsamt unseren beiden Chemiefreunden an dem Haus auf. (HÄ? Warum? Wieder ins Drehbuch geschaut, oder was?) Alle Mann rein und die Bescherung gesehen. Schwarz heult sich in den starken Armen Christians (muahahaha!) aus, der Gendarm bemerkt, dass das ganze langsam seine Kompetenzen übersteigt. Wenn er denn meint…

[Was für ein Glück, dass ich während des gesamten Films kontinuierlich alkoholische Getränke zu mir genommen habe, denn ansonsten wäre der kleine Rest Verstand, den ich noch besitze, wenn nicht schon vor einer halben Stunde, dann spätestens jetzt flöten gegangen. Jetzt kommts nämlich wirklich endgültig knüppeldicke…]

Die Zombies latschen durch die Kirche und finden ein Fläschchen mit augenscheinlich derselben Flüssigkeit, die unser Motorradfreund am Anfang in den Milchlaster gekippt hat.

In Ermangelung weiterer Ereignisse schalten wir um zu Helène, die im Bett liegt. Langsam und geheimnisvoll öffnet sich die Tür und eine ungesund aussehende Hand schiebt sich durch den Spalt. Helène kreischt, aber – TADAA – es ist nur Christian. Helène kriegt jetzt ihren Nervenzusammenbruch und schreit von den „Toten! Sie sind da! Sie wollen uns alle umbringen!“ (HÄ? Mädel, wie kommst DU jetzt auf diesen Trichter?!?!?) Christian, die Verständnis und Ruhe in Person stürzt sich auf seine (wohlgemerkt schwangere) Frau, schüttelt sie durch und schreit sie zusammen. Keule, ich glaub du tickst wirklich nicht ganz richtig.

Darum stellt er sie auch prompt unter die Dusche und braust sie mit (höchstwahrscheinlich kaltem) Wasser ab, während er weiter brüllt, sie solle sich beruhigen. Scheinbar klappt das irgendwie und Christian stratzt ins Wohnzimmer, um einen Doc zu rufen.
Helène steht weiter unter der Dusche und kriegt auf einmal wieder einen Schreikrampf. Christian kommt just in diesem Moment wieder dazu und sieht, warum sich seine Madame so anstellt: Scheinbar hat sich ihr Bauch geöffnet (!!!!!!etc.) und ihr Baby hängt einfach frei rum[Übrigens ein EXTREM schlechter Effekt]. Das Blut sploddert und fließt natürlich auch ganz schön. Christian fällt dazu auch nichts weiter ein außer „Oh Gott!“ und auf seine Hand zu starren. Helène schreit und heult weiter, während wir noch die erprobte „Blutlache-in-der-Dusche“-Einstellung sehen. Ich glaube, hier brauche ich gar kein HÄ? mehr zu schreiben, das war einfach nur ein riesengroßer WTF-Moment. Damit ist unser Subplot um Helène und Christian vorbei.

Mal wieder bei der OKF. Frau Schwarz sitzt wieder im Büro und telefoniert. Mit wem, wird uns nicht gesagt, aber ist ja auch scheißegal. Wir erfahren nur: „Ich brauche es noch heute Vormittag.“ Was auch immer.
Sie legt auf und es klopft an der Türe. Ein tritt Brigitte mit einem „gerade abgegebenen“ Aktenkoffer. Die soll den Koffer einfach auf dem Tisch abstellen.
Auf die Forderung seitens der Schwarz an Brigitte, doch bitte pronto die Kombination für den Safe rauszurücken, blockt diese energisch ab. Abgang Brigitte; und Frau Schwarz öffnet den Koffer. Inhalt: die 3 Millionen Dollar.

Wieder in der Kirche. Motoradheinz schleicht herum und betritt den Beichtstuhl. Er beichtet dem Pater alles, was ihm auf der Seele liegt: kein Mörder, nur ungefährliche Aktion gegen OKF, sollte nur erschrecken, kein Mörder etc.pp.
Ein Zombie setzt sich an die Orgel und spielt.

Im Büro steht nun wieder Brigitte, die von Frau Schwarz nun den Auftrag bekommt, den Koffer im Safe zu verstauen. Es folgt eine kleine Diskussion, weil Brigitte verlangt, dies allein zu vollführen. Schwarz sieht es nicht ein, gibt dann aber doch recht schnell klein bei und verpieselt sich, nicht ohne Brigitte noch ein nettes „Blöde Zimtzicke“ an den Kopf zu werfen.
Kaum ist die Befehlsgewaltige raus, öffnet Brigitte den Koffer, packt aber mitnichten den Inhalt in den Safe, sondern schnappt sich zwei Pappordner, die im Büro rumstehen. Die darin enthaltenen Papiere räumt sie aus, stopft stattdessen das Geld hinein und legt dafür den Papierkrams in den Koffer.
Schwarz ist schon ganz hibbelig vor Warterei, aber Brigitte verstaut gerade den Koffer im Safe. Schwarz kommt wieder rein und schickt Brigitte wieder raus. Die erwähnt noch, dass sie gerade am Bericht über Agrissol arbeitet und nimmt sich die beiden Pappordner (mit Dollarfüllung) mit, auf denen ebendies steht.

Im Beichtstuhl labert Moto immer noch und bittet den Pater, die Polizei zu verständigen, weil „die Milch darf nicht mehr verkauft werden!“. Ende der Beichte, beide treten aus dem Beichtstuhl, doch – oh schreck – nun fällt auch Moto auf, dass der vermeintliche Pater nur wieder ein Zombie ist. Alle drei stürzen sich nun auf ihn und schütten ihm die rote Flüssigkeit in den Rachen, an der er scheinbar verreckt.

[Kurzer Blick auf die Uhr: noch knapp 4 Minuten, d.h., wir sind scheinbar schon im Showdown. Naja, was Pierre B. Reinhard als solchen bezeichnet]
Brigitte verlässt schnell die OKF.

Eine Statistin betritt die Kirche und findet den ziemlich tot aussehenden Moto.

Am Friedhof laufen ein paar Männeken rum, unter anderem der Gendarm und der Pater. Dieser streitet gerade mit einem fetten Heini mit Schnauzbart, weil der die Gräber anzündeln will. Allerdings will er noch warten, bis die Zombies wieder drin liegen. Wir erfahren, dass rundherum alles soweit abgesperrt ist.

Aus einem fahrenden Auto heraus, sehen wir die Zombiemädels auf der Straße rumwanken. Das Auto hält an und es wird gefahren von… Brigitte! Die Zombies steigen ein, das Auto cruised aus dem Ort heraus. Dort steht allerdings ein Polizeiwagen, was Brigitte zu einem Haltemanöver bringt. Sie fordert nun die Mädels auf, ihre „blöden Masken“ (recht haste, Mädel!) abzunehmen; zudem hat sie Probleme mit ihrer Karre. Tja, das ist er nun, der große Plottwist zum Ende: Die Mädels sind in keinster Weise tot, sie haben nur die Zombies gespielt. Außerdem ist Brigitte die Drahtzieherin hinter der ganzen Chose. Das Auto springt wieder an und fährt mit quietschenden Reifen los, die Polizei hinterher.

Brigitte meint noch: „Wer kann denn ahnen, dass sie gegen Gespenster mit einer ganzen Armee vorgehen?“ Leichte Übertreibung, meiner Meinung nach. Die Mädels fangen das große Gejammer an: „Alles Umsonst? Die ganze Zeit in den Gräbern (!!! WHAT???), die Morde, die ekelhaften Masken usw. usf.“ Brigitte redet den dreien ins Gewissen, dass sie das alles doch zusammen geplant haben und wirft ihnen ein bisschen Geld nach hinten.

Am Friedhof bekommt der Gendarm gerade durchgesagt, dass sich das Fluchtauto nähert, daher: Alles auf seine Posten. Brigitte versucht, an der Blockade vorbeizufahren, rammt aber seitlich die Mauer (jaja, Frau am Steuer…), woraufhin sich das Auto extremst lächerlich aufs Dach legt. Der fette, schnauzbärtige Pyromane schmeißt einen Molotowcocktail auf das Auto, das natürlich innerhalb von 1 Sekunde anfängt zu brennen. Geschrei der Mädels, brennendes Auto und vom Wind verwehte brennende Geldscheine, von denen einige sogar schwer symbolisch auf Catherine Legrands Grab landen. Dazu gibt es noch ein mehrstimmig zitiertes Gebet und für uns französischkundige Zuschauer noch eine Texttafel.

Ist ja eh schon scheißegal und der Film ist zu Ende, also kann ich euch den „gar lustigen“ Text noch übersetzen (welch ein Service): „Seien Sie keine Dämonen [Very funny. Not.]. Zerstören Sie nicht das mögliche Interesse Ihrer Freunde an diesem Film [muahaha]. Erzählen Sie Ihnen nicht, was Sie gesehen haben [weise Entscheidung, Freunde]. Wir danken Ihnen.“

FIN

Boah! Oder sollte ich lieber schreiben: HÄ?

Bei „Rache der lebenden Toten“ weiß ich gar nicht, ob es aufgrund der Inhaltsangabe noch nötig ist, detaillierter auszuholen, dass eigentlich alles an diesem Film ein ziemlicher Griff in die Klosettschüssel ist. Aber so ist es hier nun mal Ouzo und irgendwie muss ich ja die Punkteverteilung erklären…
Das Drehbuch von John King (der sicherlich auch so heißt…) ist absolute Grütze. Ist übrigens sein einziges (zumindest unter diesem Namen…). Das fängt schon mal damit an, dass wir nicht genau erklärt bekommen, wie eigentlich genau die Milch und die Fabrik zusammenhängen. Mal scheint es, dass die Milchfabrik nichts mit der Chemiefabrik zu tun hat, sondern nur die eine Ladung Milch mit MZ31 „vergiftet“ wurde. Dann klingt es fast wieder so, dass die Chemiefabrik die Milch im Prinzip selber herstellt (was natürlich nicht geht).
Dann kommen noch solch „kleine“ unlogische Dinge, wie z.B. die im Inhalt erwähnte Szene mit Nimier und Frau Schwarz. Er soll ihr jetzt das Lager zeigen, fährt aber alleine los. Genauso, wie in der Prä-Hochzeitsszene mit Catherine: In der Zeitung steht, der Chef der OKF sei Bernard Valet. Direkt darauf erfahren wir, dass der Typ aber Jacques Alfons heißt. Aber die Continuityfehler ziehen sich ja durch den ganzen Plot, nehmen wir da zum Bleistift den Preis der Hure für das Video (erst waren 4000 Francs vereinbart, dann kassiert sie plötzlich 10000), auch Frau Schwarz und ihr Boss scheinen sich nicht genau entscheiden zu können, ob Alfons nun lebt, oder schon tot ist. Und das innerhalb von sprichwörtlichen Sekunden…

Dann kommen noch die normalen Bräsigkeiten dazu. Wenn man den „Plottwist“ am Ende berücksichtigt, dann ist’s nicht mehr ganz so blöd, dass nur der Catherine-Zombie verschrumpelte Gummihände hat und die anderen drei nicht; oder dass ihre Körper in 1a-Zustand sind, während ihre Gesichter total vergammelt sind. Dafür kriegen wir dann mit, dass die Mädels die ganze Zeit in ihren Gräbern gehockt haben. Hallo? Mal ganz abgesehen von generellen Luftproblemen, wie haben sich die Mädels da in Bezug auf Essen und Trinken über Wasser gehalten? In den Gräbern waren keine Rückstände davon zu sehen und Brigitte scheint ihnen auch nichts reingereicht zu haben. Oder haben die am Ende nach ihren Kills die betreffenden Kühlschränke geplündert? Das Klo-Problem auch mal außer acht gelassen…
Dann noch die Sache mit der Flüssigkeit in der Milch. OK, unser Motorradfreund hat also die Flüssigkeit in den Milchtank gekippt. So what? Hat man das Zeug analysiert und dann festgestellt, dass MZ31 da drin ist? Es war aber nur in dieser einen Fuhre, also sollte sich Moto nicht so anstellen. Warum sollte die Firma den Hinterbliebenen der „Toten“ Entschädigungen zahlen? Kann doch sein, dass einer das Zeug geklaut und reingekippt hat. A propos Hinterbliebene: Die drei Mädels sind die Einzigen, die von dem Zeug „gestorben“ sind. Was ist mit den anderen, die von der Milch getrunken haben? Wir erfahren nicht mal, ob einigen von dem Mittelchen schlecht geworden ist, oder nicht. Und warum, zum Henker, müssen die Mädels für erpresstes Geld scheinbar erst sterben, dann scheinbar wieder auferstehen und erst dann alle, die irgendwie mit der Firma zu tun haben, um die Ecke bringen? Und was soll das mit dem plötzlich aufplatzenden Bauch von Helène? Hat Christian sie am Bauch angepackt (was er aber nie sichtbar gemacht hat, er hat eher die Hand versteckt, wenn es ging) und das hat die Reaktion ausgelöst? SINN? Hallooooo….

Nee, nee, ich glaube, ich mache mir mehr Gedanken über die ganze Chose, als es sich der „Drehbuchautor“ gemacht hat. Obwohl: Wahrscheinlich gab es gar kein Drehbuch und die Truppe hat einfach so drauflos- und das gefilmt, was ihnen am jeweiligen Drehtag nach einer Überdosis Pernod eingefallen ist…

Dem Film angepasst ist auch die Regie des gebürtigen Schweizers Pierre B.Reinhard. Man merkt, aus welcher Filmgattung er ursprünglich kommt: nämlich dem Sexfilm (mit solch lustigen Pseudonymen wie Mike Strong). So ist auch die „Story“ in Rache der lebenden Toten nur dafür zuständig, in regelmäßigen Abständen Sex- oder Nacktszenen (oft) bzw. Blutkrams (weniger oft) einzufiedeln. Im Prinzip vollbringt er keine Regieleistung, es geht nur darum, alles stur abzufilmen und dann seine Knallchargen nackt abzulichten. Nee, das ist nicht wirklich doll… Soll man den Quellen glauben, dann hat er nach RdlT auch nur noch einen Film gemacht, und dies sogar erst 12 Jahre später (1998). Vorher hat er Streifen mit solch wohlklingenden Titeln wie „Éducation perverse (aka Dressage)“ oder „Outrages transsexuels des petites filles violées et sodomisées“ abgekurbelt. [Mann, ich bin ja mal gespannt, ob jetzt einige Franzosen per Google auf das Review geschickt werden…;)]. Was einigen Leuten noch was sagen dürfte, ist, dass er für „Ein Sommer voller Leidenschaft“ etwas Archivmaterial geliefert, den Film „Drei Dirndl in Paris“ gedreht und für den Francostreifen „Commando Mengele“ den Schnitt besorgt hat. Der Film „Le diable rose“ ist auch hier erhältlich und gar nicht mal soooo schlecht (und mit Brigitte Lahaie, wenn ich mich recht erinnere).

Die Produktionsfirma Samourai Films hat insgesamt nur vier Filme hergestellt: Dressage (von Reinhard), Le diable rose (dito), diesen Film und Massacres (nanu, nicht von Reinhard???).

Die Kameraarbeit von Henry Froger ist nichts besonderes und meistens uninspiriert, oftmals eben einfach nur statisch in Halbtotalen oder Halbnahen abgefilmt. In einigen Einstellungen schimmert aber etwas besseres hindurch, da gelingen ihm einige halbwegs schöne Einstellungen. Dennoch gibt es keinen Grund, ihm wegen herausragenden Kameraleistungen einen César zu verabreichen…

Habe ich am Anfang des Reviews noch erwähnt, der Popsong zu Beginn des Films sei maximal mittelprächtig, so muss ich jetzt sagen: Er ist das absolute musikalische Highlight des Films. Denn das, was der Komponist Christopher Ried dem Film ansonsten angedeihen lässt, ist schlicht und ergreifend ohrenfolternd. Die maximal zwei, drei unterschiedlichen Stücke klingen in etwa nach einer Mischung von dreijährigem Kleinkind, das an Papas Keyboard rumkloppt, jemand anders schlägt auf Kochtöpfen rum und das ganze wird rückwärts durch ein Heizungsrohr abgespielt. Grauenhaft.

Die SFX von Benoit Lestang (wenn man der imdb glauben darf, im Film ist’s nämlich nicht vermerkt) sind unterschiedlicher Güte. Das mit dem Stückelschuh im Auge ist zwar einfach gemacht, sieht aber halbwegs gut aus (auch wenn das Blut hier fulciesk fast schwarz ist, im Restfilm aber quietschbunt). Nimiers Ausweidung sieht wirklich nach dem guten, alten Pizzateig aus, der Baucheffekt mit dem Baby ist wirklich übelst schlecht und bei der vaginalen Erstechung sieht man nix außer im Nachgang ein paar Tropfen Blut am Schwert. Wahrscheinlich ist das Effektbudget von 20 Francs hier schon verbraucht gewesen, weswegen die Kills an Alfons und Moto auch unblutig sind. Zu den Masken brauche ich wohl nichts mehr zu sagen…

Nicht erwähnenswert sind eigentlich auch die Schauspieler, da es sich allesamt um Knallchargen aus der 25. Reihe links handelt. Da weder der Film noch irgendeine Internetquelle die Rollennamen zu den Darstellern liefert, kann ich leider nicht sagen, wer wen spielt; zusätzlich erschwert dadurch, dass wirklich keine bekannte Pappnase ihr Gesicht für 5 Sekunden ins Bild hält (nichtmal Nadine Pascal. Seltsam…). Die Männer sind wirklich unter aller Kanone, dagegen spielt z.B. Schnaas schon oscarverdächtig, wenn er seinen großen „Ich hatte auch mal ein Kind“-Monolog in Anthro 2000 hält.Die Mädels haben immerhin den Vorteil, dass sie sich (desöfteren) nackich machen dürfen/ müssen. Da kann man schon mal nicht vorhandenes Schauspiel etwas verzeihen. Generell muss ich aber sagen, dass mir von den Zombiemädels nur die Catherine gefallen hat (vom Aussehen), die anderen nicht so. Nutte Sonja war auch OK; Brigitte ist zwar schon eine reifere Frau (scheinbar so um die 40) sieht aber noch ganz passabel aus, vor allem ihr Körper ist noch ziemlich gut in Form (Wie machen das die Französinnen eigentlich? Ich meine, auch Brigitte Lahaie sieht mit gut 50 noch verdammt klasse aus..[Und NEIN, ich stehe NICHT auf ältere Frauen!]). Insgesamt kann man wohl sagen, dass alle dem Film angepasst agieren. Das dürfte als Erklärung reichen… 😉

Nun denn, ein paar Infos gibt’s noch: Véronique Catanzaro, Sylvie Novak, Patrick Guillemin und Cornélia Wilms hat Reinhard gleich vom Set seines ersten Samourai-Films Dressage mitgebracht. Die Mädels haben hauptsächlich in ein paar Sexfilmchen gespielt. Patrick Guillemin hat nachher noch sowas wie eine Karriere gamacht; war viel in TV-Filmen, hat in 16 Folgen der Reihe „Nestor Burma“ (bei uns öfter bei den 3. Programmen zu sehen) mitgespielt und Fantasio in der Trickserien-Adaption der „Spirou“-Comics seine Stimme geliehen.
Ähnlich viel hat noch Laurence Mercier gedreht, und zwar von Ende der 60er bis heute, unter anderem hat sie auch in der Highlander TV-Serie mitgemischt. Ich tippe mal darauf, dass sie die Brigitte des Films ist. Kathryn Charly, Anthea Wyler und Christina Schmidt haben außer RdlT keinen weiteren Film gemacht, wahrscheinlich zu recht. Für Gábor Rassov war dies der erste Film (möglicherweise war er Saftarsch Christian), danach gabs für ihn nur noch 4 weitere Auftritte, aber immerhin unter anderem in „Baise-moi“. Mittlerweile ist er als Autor unterwegs…

Zur Rezi lag mir die alte X-Rated DVD vor, die aber schon länger nicht mehr (außerhalb von Auktionshäusern) zu finden ist. Die Bildqualität [Format 1,85 (letterboxed)] ist für einen französischen Billighobel ganz OK, vor allem, wenn man das Budget etc. mit dazu rechnet. Generell ist das Bild ein wenig körnig, das schiebe ich aber auch eher aufs Material. Störungen sind kaum vorhanden, das Bild ist aber ein wenig farbschwach. Der Ton ist zweckmäßig, die Dialoge (der miesen Synchro) gut verständlich, die Musik leider auch. Leider gibt’s keinen O-Ton…
An Extras gibts den von X-Rated geschnippelten Trailer, der aber noch meilenweit über dem alten ACME-Trailer liegt, der ebenfalls aufgespielt wurde. Dann gibts noch eine selbstlaufende Bildergalerie mit Aushangfotos, Videocovers und sonstigem Material („der Horror-Schocker der Extraklasse!“[Gülle?]), eine Bonusszene der alten deutschen Fassung (Brummifahrer fummelt Sonja deutlicher unter dem Slip herum), den Originalanfang (weißrosa Schrift auf braunem Hintergrund; mit Schreien unterlegt. Stylish. Not really…) und einen „FSK-Schnittfilm“. Dort wurden die Szenen, die bei früheren VÖs geschnitten waren (und bei der aktuellen 16er-Fassung immer noch sind) einfach aneinander geklatscht. Alles zusammen macht insgesamt rund 10 Minuten, nicht viel, aber ganz OK…

Zeit für’s Fazit: Die Rache der lebenden Toten ist ein Totalversager allererster Kajüte, bei dem eigentlich garnichts stimmt. Nur seltsam, dass das Ding so oft aufgelegt wurde: Auf Video von Carrera, ACME und Astro, auf DVD nochmal von Astro, X-Rated und 2 Mal von CMV, wobei es sich dabei um die 16er-Cutfassung und die ungeschnittene 18er handelt. Wobei man sich auch fragen muss, warum das Teil auch heute noch ungeschnitten erst ab 18 ist, da gibt es weitaus schlimmeres. Bei unseren liberaleren Freunden in Frankreich ist der Film übrigens angeblich ab 12 freigegeben. Das sagt wohl alles [da steht ja auch Nightmare uncut ab 16 neben den Kinderfilmen im Regal…]… Weder für Normalzuschauer, noch für Gruselfreunde oder für Splatterfreaks und Gorebauern ist der Film zu empfehlen. Was bleibt da noch großartig? Richtig, die Trashfreunde. Und die werden irgendwie doch ganz zünftig bedient, da man sich in einer größeren Runde nach Einstimmung mit diversen legalen und illegalen Drogen über praktisch jede Szene im Film beömmeln kann, sei es aufgrund der Effekte, der Darsteller, der Dialoge oder was auch immer. Dazu gibt’s noch einiges an Nudity, die meistens ganz passabel ist und zumindest den Augen nicht wehtut. Insgesamt daher auch die hohe Bierwertung, denn unter o.g. Umständen ist der Film ein ziemlicher Bringer und um einiges empfehlenswerter als irgendein neuer US-B-Schrott. Bei den Bomben schafft der Film nicht die Höchstwerung wegen eines Teils der Mädels und wegen einiger netter Einstellungen. So bald muss ich den Film aber nicht mehr sehen…

(c) 2009 dyson


BOMBEN-Skala: 9

BIER-Skala: 8


mm
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