Die Katze

 
  • Deutscher Titel: Die Katze
  • Original-Titel: Die Katze
  •  
  • Regie: Dominik Graf
  • Land: BR Deutschland
  • Jahr: 1988
  • Darsteller:

    Götz George (Probek), Gudrun Landgrebe (Jutta Ehser), Joachim Kemmer (Voss), Heinz Hoenig (Junghein), Ralf Richter (Britz), Ulrich Gebauer (Ehser), Sabine Kaack (Irma), Iris Disse (Gudrun), Erich Will (Feldhaus), Heinrich Schafmeister (Otten), Uli Krohm (Kramer), Claus-Dieter Reents (Ruecker)


Vorwort

Düsseldorf, früh am Morgen. Praktisch gemeinsam mit den Angestellten betreten zwei maskierte Männer eine Bank. Ein ganz „normaler“ Überfall – oder doch nicht? Junghein und Britz, die beiden Räuber, stehen über Funk mit ihrem Boss in Verbindung, der vom Hotel gegenüber, ausgerüstet mit Polizeifunkscanner und allen notwendigen technischen Schikanen, alles im Blick hat und seine Jungs in der Bank über alle Schritte der – von ihm selbst herbeigerufenen – Polizei informiert hält. Denn das Kleingeld im Tresor war von Anfang an nicht Ziel der Gangster, eine Geiselnahme mit Millionenlösegeld ist doch deutlich lukrativer. Der verantwortliche Oberbulle Voss, der Junghein aus vergangener Festnahme kennt, muss frustriert zusehen, wie das vermeintlich kleine Licht jeden seiner Schritte vorher zu ahnen scheint. Immerhin vermutet er zu Recht einen Zusammenhang zwischen Junghein, der jüngst aus dem Knast ausgebrochen ist, und seinem früheren Bankraubkollegen Probek, der den Ermittlern aber seinerzeit durch die Lappen gegangen ist und für die Polizei nur ein Phantom darstellt. Was Probek nicht weiß – Junghein hatte ihn seinerzeit an die Polente verpfiffen (die Razzia führte dazu, dass Probeks damaliges Gspusi zum rabiaten Mittel des Selbstmords griff), dafür aber hat Voss keinen Schimmer, dass Jutta Ehser, Ehefrau des Filialleiters der Bank und nebenher Probeks Geliebte, mit dem Gauner den ganzen Plan eingefädelt hat. Verkompliziert wird die ganze Angelegenheit aber auch noch dadurch, dass Ehser wiederum über diese verhängnisvolle Affäre Bescheid weiß… Aus dem Nervenkrieg zwischen Cops und Geiselnehmern wird ein Fernduell zwischen Voss und Probek – und wer den ersten Fehler macht, wird unweigerlich verlieren…


Inhalt

Ich habe an dieser Stelle schon oft genug mein Leid mit und über den deutschen Kinofilm an sich geklagt – zwischen seichten Komödien und bedeutungsschwangerem Betroffenheitskino gibt es einfach keine Nische für „Genre“. Oder könnte jemand, ohne in ein Filmlexikon zu kucken, auf Anhieb zehn nicht komödiantisch gemeinte Action-/Horrorfilme oder Thriller „made in Germany“ aufzählen?

Dabei gab es für Genrekino Ende der 80er einen Hoffnungsträger und der hieß Dominik Graf. Graf begann, wie sich das für einen anständigen deutschen Filmemacher gehört, als Autorenfilmer, stellte aber schnell fest, dass das Drehbuchschreiben an sich nicht so seins war und schickte sich an, den im Koma liegenden deutschen Genrefilm im Alleingang zu beleben – schon 1982 schickte er mit „Das zweite Gesicht“ einen Horrorfilm mit dem späteren Hollywood-Star Greta Scacchi ins Rennen, und 1988 gelang ihm der Coup, den ewigen Schimanski Götz George zum Seitenwechsel auf die dunkle Seite des Gesetzes zu überreden – „Die Katze“ wurde ein beachtlicher Publikums- UND Kritiker-Erfolg (was man hierzulande, in dem das Feuilleton Filmen, die keine wichtige Botschaft vermitteln, stets mit ungesundem Misstrauen gegenübersteht) und ermutigte Graf und seine Produzenten, 1992 den mit einem damals praktisch unerhörten Budget von 12 Mio. DM ausgestattete SEK-Thriller „Die Sieger“ auf die Beine zu stellen. Wie es bei einer deutschen Filmerfolgsgeschichte nicht anders zu erwarten ist, floppte „Die Sieger“ bodenlos und, vermutlich mit gewisser Resignation, ließ Graf einsehen, dass „Genre“ in Deutschland noch am ehesten im Fernsehen funktioniert. Von der Fischkiste erwartet schließlich niemand die Vermittlung höherer kultureller Werte… und so ging eins der wenigen wirklich großen „U-Film“-Talente Deutschlands, ich will nicht sagen, „vor die Hunde“, aber den Weg des geringeren Widerstands.

Aber hier geht’s nicht um eine Zustandsbeschreibung des deutschen Films per se, sondern um Dominik Grafs „Die Katze“, und da war ja noch alles gut… „Die Katze“ ist nun einmal eines der wenigen wirklich gelungenen Beispiele dafür, dass man auch mit deutschen Mitteln, deutschen Stars und deutschen Machern Genrekino bewerkstelligen kann, das jeden internationalen Vergleich aushält. Wenn man so will nicht zuletzt deswegen, weil sich „deutsche“ Tugenden (Schwergewicht auf stimmiges Drehbuch, Entfaltungsraum für die Schauspieler) mit Hollywoods Sinn für Timing, Pacing und Spannungserzeugung tatsächilch zu einem runden, in sich schlüssigen Ganzen verbinden.

Verantwortlich für das dichte und un-oberlehrerhafte Script ist Christoph Fromm, der später noch „Spieler“ (ebenfalls für Graf) und „Schlaraffenland“ schrieb, ansonsten aber auch für Serien wie „Der Fahnder“ und „Auf Achse“ Bücher ablieferte, nach einem Roman von Uwe Erichsen, der ebenfalls Serien wie „Auf Achse“ bediente und das Gespür für „kinematisches“ Schreiben wohl auch als Autor der nicht totzukriegenden „Jerry Cotton“-Krimis entwickelte.

„Die Katze“ hat keine Message (außer vielleicht „alle, aber auch wirklich ALLE sind Arschlöcher“), gaukelt keine gesellschaftlich-sozialkritische Relevanz vor, sondern ist schlicht bestrebt, eine spannende, kompakte Geschichte zu erzählen. Deswegen werfen uns Fromm und Graf direkt (nach einer interessant gelösten Sexszene von George und La Landgrebe, in dessen etwas rätselhafter postkoitaler Dialogsequenz das grimme Haupt des deutschen Anti-Unterhaltungsfilm für wenige Sekunden kurz gehoben wird. Geht aber schnell vorbei) direkt in den Bankraub und dröselt die Hintergrundgeschichten der diversen Charaktere erst im Filmverlauf auf (ohne sich dabei Rückblendentechniken oder anderen Anlügen nonlinearen Storytellings widmen zu müssen).

Der Plot ist unheimlich dicht – die Beziehungen zwischen den Charakteren werden sorgfältig aus der Situation heraus entwickelt und definiert (nur einmal gibt’s einen heftigen Anflugvon „plot convenience“; wenn Voss, nachdem Junghein sich aus persönlicher Antipathie dem Bullen gegenüber entgegen Probeks Plan am Telefon identifiziert hat, die Connection zu Probek und der seinerzeit missglückten Festnahme zieht. Macht zwar durchaus Sinn, kommt an dieser Stelle aber nicht wirklich zwingend), die Vielzahl der, wenn man so will „emotionalen“ Baustellen macht der Geschichte, die durch ihr Gimmick notgedrungen mehr oder minder an einen Ort gefesselt ist, Beine. Es ist eine Art „Abhängigkeitskette“ von Britz, dem kleinen Gauner, der im Knast Jungheins Kumpel wurde, deswegen „mitgeschleppt“ wird und für den der ganze Plan, in den er auch nur ansatzweise eingeweiht wurde, mindestens drei Nummern zu groß ist, über Junghein zu Probek und Jutta, ohne deren Mitwirkung der Plan nicht funktionieren kann.

Diese beeindruckende Dynamik zwischen den Figuren (obwohl überwiegend räumlich getrennt) treibt den Film voran, ohne dass Graf auf oberflächliche Action zurückgreifen muss (immerhin sprengt George einen Laster und im Finale wird dann auch geballert); sobald die Story droht, Fahrt zu verlieren, zaubert das Script eine in sich konsistente, aber für den Zuschauer (und mindestens einen Charakter im Film) überraschende Wendung aus dem Hut (so z.B. als Junghein durch Voss‘ Hinweis realisiert, dass Probek über seinen Verrat Bescheid weiß und deswegen höchstwahrscheinlich das sichere Entkommen der beiden „Ausführenden“ in der Bank in Probeks Plan keinen besonders großen Stellenwert, wenn überhaupt, genießt, oder Probek feststellen muss, dass Jutta nicht nur seine Mittel-zum-Zweck-Bettgeschichte ist, sondern eine eigene Agenda verfolgt) – und über dieses Beziehungskonstrukt legt sich noch das übergreifende Fernduell zwischen Voss, für den es eine schlichte persönliche Notwendigkeit ist, Probek dingfest zu machen und seine frühere Niederlage damit auszumerzen, und Probek um die Position des unumstrittenen Ober-Chef-Alpha-Männchens (und demzufolge ist es konsequent und folgerichtig, dass dieses Duell nicht durch seine primären Kontrahenten entschieden wird, sondern durch die sich im letzten Akt outende „femme fatale“ noir’schen Zuschnitts).

Und noch besser ist es, dass man sich als Zuschauer überhaupt nicht notwendigerweise auf diese Charaktere und ihre diversen Wechselwirkungen einlassen muss, sondern „Die Katze“ auch als schnöden, simplen, spannenden „heist movie“ sehen kann (dass demjenigen dann jede Menge interessanter und spannender Subtext entgeht, ist sein Verlust), das seinen Thrill aus dem Mitfiebern mit de Geiselnehmern bezieht – die sind tatsächlich die „Anti“-Helden im Vergleich zum brüsken, abweisenden und harten Kriminalen. Da ist es schon ein Vergnügen, mitzuerleben, wie Probek von seinem „Beobachtungsposten“ aus die Pläne der Polizei vereiteln kann und Voss, dem ein ums andere Mal von für ihn unbekannter Seite ins Handwerk gepfuscht wird, zunehmend verzweifelt.

Ich greife mal ausnahmsweise, weil es sich anbietet, vor und arbeite die Schauspieler vor den technischen und handwerklichen Aspekten ab; dies, weil vor allem bemerkenswert ist, welch gekonnten Casting-Coup es darstellt, Götz George konsequent gegen sein damaliges Image als assiger Schmuddel-Cop Schimanski den Manipulator/Strippenzieher/“Dirigent“ im Hintergrund (der aber auch aktiv eingreifen muss, wenn die Situation es erfordert) zu besetzen. Anstatt des abgegriffenen Parkas trägt George hier angeberischen Zweireiher und Porno-Sonnenbrille; seine Figur, Probek, versucht also, ganz den seriösen Gentleman-Gauner zu geben, dem aber sein Ego ein wenig im Weg steht – nicht nur, dass sein „Look“ weniger „Geschäftsmann“ denn „Edelzuhälter“ (gut, auf St. Pauli ist das deckungsgleich) ausstrahlt, im Endeffekt steht und fällt das Gelingen seines Plans mit der Absicht, den Raubzug nicht nur des monetären Gewinns, sondern auch der persönlichen Rache halber zu bestreiten. Im Gegensatz zum schnoddrigen „Schimmi“ ist Probek, auch wenn er auf Dialekt parliert, ein lakonischer, vordergründig emotional kalter und „aalglatter“ Fisch, und George, der ungeachtet alldem, was abseits der Filmkameras vorgeht, unwidersprochen einer der besten deutschen Schauspieler der Gegenwart ist, bietet dahingehend eine Glanzvorstellung.

Gudrun Landgrebe (mit „Die flambierte Frau“ einige Jahre zuvor zum Star geworden), ausgestattet mit gleichberechtigtem Billing, überzeugt als Jutta, die anfänglich als zwar nötiges, aber für Probek eher lästiges Anhängsel und Mittel zum Zweck dargestellt wird, letztendlich aber durch ihre Eigenständigkeit und den Willen, Probek/George ihrerseits auszunutzen, wie schon an`gesprochen, zur klassischen „femme fatale“ wird. Was George und Landgrebe im Zusammenspiel hervorragend hinbekommen, ist die Chemie eines Pärchens, das eigentlich „keine Chemie“ hat, weil beide Parteien (ohne es jeweils vom anderen zu wissen) die Beziehung als Zweckgemeinschaft betrachten. Eine solche Charakterisierung ist schwer zu spielen, ohne unglaubwürdig zu werden, aber die beiden anno ’88 vermutlich überragenden deutschen Schauspieler bringen das auf den Punkt.

Aber auch die Nebenrollen sind ausgezeichnet besetzt – Joachim Kemmer, bekannt vor allem als Synchronstimme Humphrey Bogarts, als die Klassiker in den 70ern und 80ern neu synchronisiert wurden, ist als Voss, für den die Ergreifung Probeks mehr als nur die Ergreifung eines x-beliebigen Gangster ist (was den Film weit über ein herkömmliches Gut-/Böse-Schema hinaushebt, da es hier um viel grundsätzlichere Dinge geht als einfach nur Verbrechensbekämpfung), ausgezeichnet, aber die wahren Highlights bieten, Georges und Landgrebes Performances eingerechnet, Heinz Hoenig („Das Boot“) und der unglaublich junge (und mit einem „Einstürzende-Neubauten“-Shirt rumlaufende) Ralf Richter („Bang Boom Bang“) als Räuberduo IN der Bank. Richter darf einige seiner mittlerweile bekannten und bewährt guten psychopathischen Anfälle zelebrieren, die Rolle ist aber insgesamt deutlich nuancierter (er ist der überforderte Junior-Partner, dem irgendwann auch nur noch die Muffe geht), Hoenig muss so tun, als wäre er Mastermind der ganzen Aktion, ist aber selbst abhängig von den Informationen, die ihm George liefert und wird dann auch noch von Kemmer manipuliert – und der an diesem Konflikt, einerseits den harten Maxen spielen zu müssen, andererseits aber kein „Unmensch“ ist, hart zu knacken hat.

Unter den Geiseln findet sich übrigens Semiprominenz wie Sabine Kaack oder Heinrich Schafmeister („Der bewegte Mann“) in nahezu dialogfreien Rollen.

Auch von der inszenatorischen Seite beweist Graf Finesse – der Kontrast zwischen den „weiten“ Bildern aus Probeks Hotelzimmer über das Panorama Düsseldorfs und in den Innenhof der Location (des deutsch-japanischen Handelszentrums in D’Dorf) und den nah, aber nicht aufdringlich dicht an die Figuren herangehenden, fast dokumentarisch-klaustrophobischen Aufnahmen aus der belagerten Bank gefällt. Graf hält auch bezüglich des Pacings internationales Niveau – der Streifen hält trotz des überwiegenden Verzichts auf „Action“ ein hohes Tempo, er ist straff inszeniert; nichts ist überflüssig, alles ist handlungsrelevant, da gibt’s kein Verzetteln in Nebenkriegsschauplätze oder bedeutungslose Subplots. „Europäisch“ ist an „Die Katze“ vielleicht einzig der Verzicht auf eben oberflächliche Action und plakative Ballereien; die Folge ist zweierlei – wenn dann mal tatsächlich geschossen oder Pyrotechnik vom Stapel gelassen wird, ist das enorm wirkungsvoll, zum anderen sticht dadurch

[SUPERDUPERSPOILER IMPERIAL DELUXE] Probeks Abgang, der nun wirklich comic-book-haft übersteigert wird (er wird ungefähr fünfzehnmal erschossen, stürzt sich dann aber noch, um Voss nicht den Triumph zu gönnen, ihn „erledigt“ zu haben, lieber vom Balkon und landet im Foyer, wo er immer noch nicht ganz tot ist…) noch weiter heraus. Es gibt Kritiker (wie den, der im beigefügten Filmgespräch doziert), die diese ikonische Überhöhung für unpassend halten – das mag nicht ganz von der Hand zu weisen sein, aber es passt vom Charakter her zu Probek, der als finales „fuck you“ an Voss seinen Tod lieber selbst gestaltet als ihn dem Kriminalen zu überlassen). [ENDE SUPERDUPERSPOILER IMPERIAL DELUXE].

Interessant ist auch, dass „Die Katze“ seinen Score hauptsächlich mit Pop- und Rocksongs bestreitet (u.a. von Eric Burdon und Roger Chapman), was speziell für deutsches Kino in den 80ern noch recht ungewöhnlich war und auch gut funktioniert.

Bildqualität: In der F.A.Z.-Momente des deutschen Films-Edition als Nr. 8 erschienen, präsentiert sich „Die Katze“ in anamorphem 1.85:1-Widescreen. Leider ist die Print-Qualität bestenfalls mittelmäßig, was wohl auch ein Indiz dafür ist, mit welcher Wertschätzung die deutsche Filmindustrie mit ihren „Entertainment“-Produkten umgeht. Streckenweise ist der Film doch schon recht ramponiert, mit Defekten und Verschmutzungen gepeinigt und insgesamt, speziell natürlich, wenn man die ganze Angelegenheit über Flatscreen-Equipment betrachtet, recht grobkörnig. Allerdings waren die bisherigen Veröffentlichungen (und TV-Ausstrahlungen) katastrophal (falsches Bildformat, gekürzt), so dass dieser neue Release quasi by default das Nonplusultra darstellt.

Tonqualität: Der Dolby-Digital-5.1-Ton verdient sich auch keine Bestnoten (die Dialoge sind doch leicht verrauscht), genügt aber noch durchschnittlichen Anforderungen. Musik und Effekte könnten etwas knalliger und differenzierter beigemischt sein, es ist jedoch noch im Bereich des Tragbaren.

Extras: Ein „Filmgespräch“ mit dem FASZ-Kritiker Peter Körte, in dem in knapp 25 Minuten doch einiges an verwertbaren Informationen und Meinungen zum Film vermittelt wird. Man könnte sich immer noch eine etwas tiefsinnigere Auseinandersetzung mit dem Thema wünschen, es ist aber schon deutlich gehaltvoller als das etwas belanglose Gespräch auf der Frau im Mond-Scheibe aus der gleichen Reihe.

Fazit: Alle Jubeljahre einmal funktioniert’s, dann kommt auch aus deutschen Landen international konkurrenzfähiges Genre-Kino auf den Tisch bzw. die Leinwand. „Die Katze“ macht praktisch alles richtig; es ist einerseits „character-driven“ Drama, andererseits auch spannender Thrill auf technisch vollkommen akzeptablem Niveau. Schade, dass es dafür im Normalfall einfach keinen Markt zu geben scheint. „Die Katze“ allerdings sollte jeder Fan grundsoliden Thrillerkinos in seiner Sammlung haben – nicht nur, aber auch, weil’s eben ein rares Beispiel für deutsches Genrekino ist. Exzellente Darsteller, hochprofessionelle, nicht „autorenhafte“ Regie, ausgezeichnetes Drehbuch – fertig ist ein kleiner deutscher Thrillerklassiker. Wenn jetzt noch die Bildqualität etwas besser wäre…

4/5
(c) 2010 Dr. Acula


mm
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