Der Todesjäger

 
  • Deutscher Titel: Der Todesjäger
  • Original-Titel: Deathstalker
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  • Regie: John Sbardaletti (als John Watson)
  • Land: USA/Argentinien
  • Jahr: 1983
  • Darsteller:

    Rick Hill (Deathstalker), Barbi Benton (Prinzessin Codille), Richard Brooker (Oghris), Lana Clarkson (Kaira), Victor Bo (Kang), Bernard Erhard (Munkar), Augusto Larreta (Salmaron), Veronica Llinas (Toralva), Marcos Woinsky (Gargit), Jorge Sorvik (König Tulak)


Vorwort

In einem fernen Land, weit vor unserer Zeit (oder so…). Der Geächtete, den alle nur den „Jäger“ nennen, zieht durch die Lande, raubt und meuchelt, aber nicht aus Boshaftigkeit, sondern um zu Überleben. Dabei ist er kein Kostverächter – die holde Maid, die er gerade aus den Klauen eines vergewaltigungswilligen Banditen und nicht minder sexuell orientierter Mutantenunholde gerettet hat, würde er ganz gern selbst besteigen, aber leider wird er durch einen königlichen Boten um seinen hochverdienten Höhepunkt gebracht.

Der Kini residiert in einem Freiluft-Areal bescheidenen Zuschnitts und hat allgemein schon bessere Zeiten gesehen. Was auch der Grund ist, warum er den Jäger herzitiert hat. Sein Schloss und sein Reich werden nun schon seit geraumer Zeit von dem finsteren Magier Munkar okkupiert, und zu allem Überfluss hat der Miesepeter jetzt auch noch die königliche Prinzessin Codille gegirlnappt, um sie seinem ohnehin schon bestens ausgestatteten Harem hinzuzufügen. Das wäre doch ein Job für einen amtlichen Helden, z.B. den Jäger, meint der König. Eher einer für einen Idioten, meint der Jäger und lehnt dankend ab, da Munkar nach allgemeinem Dafürhalten unbesiegbar ist.

Aber man lässt dem armen Mann keine Ruhe – auch die Hexe Toralva bedrängt den Jäger, es mit Munkar aufzunehmen. Toralva ist allerdings weniger persönlich motiviert als dass sie den Bösewicht aus grundsätzlich-magischen Erwägungen nicht leiden kann. Der Jäger möge sich doch bitte das Schwert, das unbesiegbar macht, besorgen, dann noch das in Händen von Munkars General Kang befindliche Amulett der Unsterblichkeit, und all das dann mit Munkars Kelch der Magie zu vereinen. Das besiegt nicht nur den Ekelmagus, sondern macht den Jäger auch zum mächtigsten Mann der Welt (nennt ihn He-Man). Der Jäger hat aber immer noch keinen Bock, aber als Toralva ihn sanft in die Richtung der Höhle, in der das bewusste Schwert rumgammelt, schubst, bleibt ihm praktisch nichts anderes übrig. Dabei befreit er auch noch den von böser Magie verfluchten Wächter des Schwerts, Salmaron, und verwandelt ihn dabei von einem hässlichen Zwergenmonster wieder in einen anständigen Menschen. Zum Dank heftet sich Salmaron an des Jägers Fersen, um zukünftig keinerlei wertvollen Beitrag zum Fortgang der Geschichte zu leisten.

Der Jäger macht sich also auf nach Schloß Grayskull, eh, Munkars Sitz und steht unterwegs einem Krieger namens Oghris zur Seite, als der gerade mit einer Horde vergewaltigender und brandschatzender Banditen ein paar Schwerthände zu viel zu tun hat. Man entscheidet sich zu einer Reisegesellschaft, denn auch Oghris ist auf dem Weg zu Munkar, das aus sportlichen Gesichtspunkten. Der Magus hat nämlich ein Turnier aufgerufen, dessen Sieger nichts weniger als sein Nachfolger werden soll. Eine nächtliche Begegnung der dritten Art verstärkt die kleine Reisegruppe noch um die barbusige Kriegerin Kaira, die prompt mit dem Jägersmann eine heiße Liebesnacht verbringt.

Am Hofe Munkars werden die eingetroffenen Kämpen erst mal mit Wein, Weib und Gesang versorgt. Munkar präsentiert seine neueste Errungenschaft Codille und setzt sie als Preis für ein spontanes Battle Royale aus. Der Jäger verweigert zunächst das Eingreifen, aber als Kaira sich ins Getümmel stürzt, um Codille zu befreien und droht, dabei zu Frikassee zu werden, lässt der Jäger sich nicht lumpen, durchschlägt Codilles Ketten und will sie in sein Schlafgemach schleppen. Das bringt Munkar, der den Jäger eh loswerden will – und eigentlich die ganze Kriegerschar, weil der eigentliche Zweck des Turniers ist, alle für seine Herrschaft potentiell gefährlichen Rivalen auf einen Schlag zu eliminieren – auf eine Idee. Er verwandelt seinen Majordomus Gargit magisch in Codilles Ebenbild, auf dass er/sie den Jäger zwischen den Laken erdolcht. Natürlich ist der Jäger nicht clever genug, das Ränkespiel zu durchschauen, mag sich aber auch nicht umbringen lassen und setzt Codille/Gargit vor die Tür – wo er/sie/es Kaira vor den Schwertknauf läuft. Kaira will die vermeintliche Prinzessin retten, aber Gargit verwandelt sich in sein eigenes Selbst zurück und liefert sich mit der Kriegerin ein Duell, das beide tödlich verwundet. Kaira verröchelt malerisch in des Jägers starken Armen.

Nun geht endlich das Turnier los und Oghris erweist sich als einer der großen Favoriten auf den Sieg. So sehr, dass er gleich mal von Munkars Schergen in den Folterkeller geschafft wird, was von Salmaron heimlich beobachtet wird. Weil Salmaron aber unnützer ist als eine Fahrradwerkstatt für Goldfische, stürzt er auf der Flucht vor den Wachen in den Harem. Oghris hingegen ist ein falscher Fuffzcher und die vermeintliche Folterung nur eine vorgeschobene Ausrede, damit der unverdächtig mit Munkar konferieren kann. Oghris soll den Jäger killen, was der auch versucht, aber schmählich scheitert und den schändlichen Verrat mit dem Leben bezahlt.

Ohne bis dato einen filmisch dargestellten Kampf geführt zu haben, hat sich der Jäger fürs Finale qualifiziert und plättet dort ein fieses Schweinemonster. Aber kurz vor Toresschluss erinnert sich der Drehbuchautor daran, dass es dem Jäger ja überhaupt nicht um das Turnier gehen sollte, sondern um die Vereinigung der drei magischen Artefakte. Also ist der Boden für den lahmsten Showdown aller Zeiten bereitet…


Inhalt

Roger Corman ist bekanntlich auch einer von der Sorte, der stets der Ansicht ist, eine populäre Filmwelle nur mit einem Nachzieher auszubeuten, sei dusslig, wenn man auch fünf machen kann. Als Conan, der Barbar, durch die Kinos fegte und alles Geld der Welt einspielte, ließ der olle Roger sich nicht lumpen und schickte eine Delegation unter der Führung von Howard R. Cohen nach Argentinien, auf dass dort eine Fuhre billiger rip-offs gedreht werde. Neben „Barbarian Queen“ oder den „Wizards of the Last Kingdom“-Filmen war das Resultat eben auch „Deathstalker“, der erste (und sicher nicht beste) dieser argentinischen Epoche – für eine knappe halbe Million Dollar gedreht spielte der Streifen in den US-Kinos über 10 Millionen ein und war damit eine Goldgrube fr New World Pictures – prompt wurde „Deathstalker“ in den Rang eines „Franchise“ erhoben und erlebte bis 1991 drei Fortsetzungen (! – Kurioserweise spielte der hiesige Hauptdarsteller Rick Hill die Rolle außerdem nur im vierten Teil) und ein 2003er-Remake (als Corman auf den Trichter gekommen war, in Russland günstige Remakes eigener „Kultklassiker“ zu produzieren). Außerdem verwurstete Sparfuchs Corman Footage aus dem Film in „Wizards of the Last Kingdom“, „The Warrior and The Sorceress“, „Andy Colby’s Incredible Adventure“ und – natürlich – in den franchiseeigenen Fortsetzungen.

Howard Cohens Drehbuch ist zunächst mal pretty standard stuff – ein widerstrebender Held, der gegen seinen erklärten Willen von höheren Mächten in einen Quest gezwungen wird, die bedrängte Prinzessin rettet und das geknechtete Volk befreit. Been there, done that, bought the T-Shirt. An und für sich ein unkaputtbares Konzept, so dass ich das Füllhorn der Schande ob des filmisch dargestellten Resultats frank und frei über Regisseur James Sbardaletti ausschütte. Der hatte sich im Corman-Stall über assistant- und second-unit-director-Jobs (u.a. bei „Sador – Herrscher im Weltraum“ und „Das Grauen aus der Tiefe“) soweit hochgearbeitet, um sich einen echten Regieeinsatz zu verdienen – wäre da nicht der wenig gesehene Sam-Jones-Hobel „Geschäft mit dem Tod“ von 1987, wäre es aber auch sein einziger geblieben. Hauptamtlich wechselte er aber zurück ins AD-Fach und war in dieser Funktion u.a. bei „DNA – Experiment des Wahnsinns“, „Dämonisch“, „Running Scared“ oder „Mirrors 2“ tätig.

Warum „Deathstalker“ so… komisch wirkt, kann ich rational nicht erklären. Es ist, wie gesagt, eine simple Story, die den Helden von A nach B bringt, damit er dort C erledigt, aber Sbardaletti bringt es fertig, dass der Streifen trotz seiner Simplizität völlig inkohärent wirkt. Man mag es wohlwollend eine traumwandlerische Atmosphäre nennen oder einfach miese Regie, wenn Szenen der Anschluss fehlt, Dinge passieren, ohne dass es dafür einen Anlass gibt, quasi das cause-and-effect-Prinzip völlig aufgegeben wird, nur, damit das, was passieren muss, innerhalb der begrenzten 80-Minuten-Zeitspanne, auch passiert. Da werden also Charaktere eingeführt, als wären sie wichtig, nur um nichts von Bedeutung zu tun oder kaltlächelnd abserviert zu werden, da haben wir ganze Sequenzen, die selbst innerhalb der eh schon wackligen Filmlogik keinen Sinn ergeben (sind General Kang und Munkar, wie das Bildmaterial es anzudeuten scheint, tatsächlich ein und dieselbe Person? Und was ist mit der Sequenz, in der der Jäger Salmaron von seinem Fluch befreit und sich dabei für zwei Minuten in einen achtjährigen Jungen verwandelt? Hä?), da haben wir endlich mal einen Film, in dem der großartige „Endfight“ zwischen Held und Schurken daraus besteht, dass der Held auf den Schurken zugeht, ihm den MacGuffin einfach aus der Hand nimmt und damit gewonnen hat. Es ist auf eine bizarre Weise schön oder auf eine schöne Weise bizarr, je nach Standpunkt.

Dass „der Jäger“ (den übrigens niemand „Todesjäger“ nennt, nur zweimal „Jäger des Todes“) ein selten unnützer Held ist, hab ich schon angedeutet. Im Endeffekt ist das einzige, was er aktiv zur Erfüllung seines Quests tut, die gerade erwähnte Wegnehm-Aktion, alles andere tut für seine eigentliche Aufgabe nichts zur Sache (ja, er tut so, als wolle er die Prinzessin retten, aber ich kaufe ihm nicht ab, dass er sie woanders hinbringen wollte als in sein Bett, um sie ordentlich durchzupoppen) und hält den Betrieb eher auf. Die wesentlichen anderen Figuren machen auch nichts besser – wieso Munkar von Anfang an den Jäger als Bedrohung sieht, aber letztlich nur halbherzige Versuche unternimmt, ihn zu beseitigen, ist ebenso fragwürdig wie Oghris‘ Behauptung, er hätte den Jäger wunschgemäß zu Munkar geführt (schließlich wollte der Jäger sowieso dorthin, und die Begegnung der beiden Recken ist im Filmkontext zumindest rein zufällig).

Insgesamt – die Bräsigkeit des Handlungsfortlaufs ist nur schwer in Worte zu packen, das muss man eigentlich gesehen haben, um es richtig (oder auch meinetwegen falsch) verarbeiten zu können. So gesehen hat der ganze Film etwas lovecrafteskes – man spürt, dass eigentlich nichts stimmt, kann es aber kaum beschreiben, und wenn man es versucht, wird man früher oder später dem Wahnsinn verfallen.

Also versuch ich’s nicht weiter und arbeite mich an objektiv messbaren Kriterien ab. Als da wären z.B. die insgesamt recht schäbigen Bauten (die, wenn mich nicht alles täuscht, in allen genannten anderen Corman-Barbaren-Fantasy-Produktionen) wiederverwendet wurden, die hirnigen Kostüme (Kairas erstes Kostüm, bei dem nur dünne Stoffestreifen ihre Brüste halten, oder die Sadomaso-Outfits von Munkars Schergen als besonders löbliche Beispiele), und die ebenso unnötigen wie schauderhaft schlechten Creature FX, für die immerhin John Buechler verantwortlich zeichnet (der dafür aber, wie ich Corman kenne, ein wenig Sofaritzenkleingeld und zwei Tage zeit bekam). Praktisch jede special-make-up-Maske ist mies, das Schweinemonster sieht etwas besser aus (auch wenn’s nur für einen Kopf gereicht hat, der Rest ist ein schwabbliger Wrestler o.ä.), und warum sich Munkar eine Art Monster-Wurm in einer Kiste hält, der mit menschlichen Bestandteilen gefüttert wird, und warum der gar so hässlich und schepprig aussieht, ist eine Frage, die mir auch wieder niemand beantworten können wird. Wie im Übrigen auch die Frage, warum ein eigentlich naiver Barbarenfilm dringend ein paar Splatter-Effekte brauchte (die auch anno 2019 noch für eine FSK 18-Freigabe reichen. Naja, eigentlich nicht, aber wer will das Ding schon neu prüfen lassen?), abgetrennte Gliedmaßen, rollende Köpfe, total zermatschte Körper, ausgerissene Augäpfel… Die Modellaufnahmen von Munkars Schloss (das in diesen Einstellungen keinerlei Ähnlichkeit mit dem hat, was man uns später an realen Kulissen zeigen wird), reißen auch keine Bäume aus.

Natürlich sollen auch die Kampf- und Actionszenen Erwähnung finden – die sind, sagen wir’s, wie’s ist, pretty basic, oder halt das was man kriegt, wenn man den Darstellern und Stuntleuten so ’ne knappe halbe Stunde Eingewöhnungszeit mit Langschwertern gibt. Ausgefuxxte Kampfchoreographie sieht anders aus – ein besonders abschreckendes Beispiel ist das Duell zwischen Kaira und Gargit. Die Turnierkämpfe werden in zwei größeren Montagen abgefrühstückt und bieten ebenfalls wenig für den Freund fein gefochtener Klinge, sind dafür aber wenigstens saubrutal.

Dito übrigens auch der insgesamt eher schauderhafte Score des argentinischen Komponisten Oscar Cardozo Ocampo („Stormquest“ dürfte der einzige Film mit seiner Beteiligung sein, der nennenswerte internationale Beachtung – bei Alles-aus-der-Videothek-Ausleihern – fand), der fröhlich deplaziert zwischen orchestralen Synth-Cues (die mich mehr als einmal so an „Space Mutiny“ erinnerten, dass ich fast schon vermutete, der SF-Heuler hätte hier ein paar Motive wiederverwendet) und fröhlichen lateinamerikanischen Rhythmen hin- und herpendelt.

Nun zum Cast. Und damit zu Rick Hill. Der gibt dem Stereotyp des insgesamt intellektuell eher unterversorgten blonden Muskelbergs ordentlich Auftrieb. Hill verdiente sich seine Meriten in der Daily Soap „Zeit der Sehnsucht“ und schnappte sich dann eine Rolle in der kurzlebigen Krimiserie „Today’s F.B.I.“, ehe er als „Deathstalker“ den, hihi, Durchbruch schaffte. Ein faszinierender neuer Barbarentyp ist er eher nicht, eher Typ „Männermodel, das nicht genau weiß, was es jetzt eigentlich tun soll“. Neben seinem Rollen-Reprisal in „Deathstalker IV“ ist er auch im Sybil-Danning-Vehikel „Warrior Queen“, einem mir bis dato völlig unbekannten „Malko“-Sequel namens „Eye of the Widow“, „Cyborg 2“, „Class of 1999 II: The Substitute“ und Fred Olen Rays „Tödliches Inferno“ zu sehen.

Offizielle weibliche Hauptfigur als Prinzessin Codille ist Playboy-Playmate Barbi Benton, die hauptsächlich hübsch und knackig aussehen muss und vielleicht fünf Zeilen Dialog hat. Horrorfans kennen sie eventuell aus dem Slasher-Schnarcher „X-Ray“, außerdem war sie beliebter Gaststar bei „Fantasy Island“ und „Love Boat“. Das breite Grinsen von Richard Brooker als Oghris und seine generelle likeability hätten mich als Produzent veranlasst, die Rollen mit Hill zu tauschen. Schlechter schauspielern tut er nicht, aber er hat irgendwie für mich mehr Ausstrahlung. Allerdings ließ Brooker, der in „Freitag der 13., Teil 3“ den Jason und damit den ersten unter der ikonischen Hockeymaske mimte, das mit der Schauspielerei relativ schnell wieder sein. Er wechselte hinter die Kamera, produzierte Sportsendungen und führte bei vielen Folgen von „Bill Nye, The Science Guy“ Regie. B-Movie-Queen Lana Clarkson (bekanntlich 2003 von Phil Spector erschossen) kam bei Corman so gut an, dass er ihr „Barbarian Queen“ auf den Leib produzierte. Nun, man kann ihr nicht vorwerfen, dass sie für ihre Rolle nicht alles geben würde. Außer einer T&A-Revue traut ihr dieser Film noch nicht viel zu, dass sie für die Gewichtsklasse Film zumindest „decent“ spielen konnte, zeigten ihre folgenden Projekte.

Bei den Schurken sind die Lamer – weder Victor Bo („Barbarian Queen“, „Die geheimen Gärten des Senor Lopez“) als Kang noch Bernard Erhard (hauptamtlicher voice actor) als Munkar (der immerhin ein lächerliches Kopf-Tattoo sein eigen nennt, dass aufgrund Schlampigkeit – eine seitenverkehrt eingebaute Aufnahme – auch mal die Schädelseite wechselt) haben irgendeine leise Ahnung davon, was Furcht einflößen, bedrohlich wirken, einfach EVIL sein bedeutet. Der nutzlose Salmaron wird vom Argentinier Augusto Larreta eindrucksvoll gemimt. Er durfte später noch in „Wizards of the Last Kingdom“ ran.

Die deutsche Blu-Ray, zu haben in jedem Supermarkt, der sich was zutraut, schreckt davor zurück, einen Publisher zu nennen und ist daher wohl von eher zweifelhafter Legitimität. Die Qualität ist allerdings in Ordnung. Das 1.85:1-Bild ist so gut ich es von einem 35 Jahre alten Corman-Hobel erarte, der Ton (Deutsch/Englisch DTS 2.0) nichts für High-End-Ansprüche, aber brauchbar. Als Extras gibt’s leider nur den Trailer (nicht mal ein flatschenfreies Wendecover).

Finale Argumentation – „Der Todesjäger“ ist ein komischer Film. Ich bin mir immer noch nicht einig, ob er und wenn ja, als was, „funktioniert“ oder nicht. Es mag widersprüchlich kennen, aber der Streifen ergibt als Ganzes sowohl mehr als auch weniger als die Summe der einzelnen Teile. It’s a strange beast, indeed, aber wer auf 80er-Barbaren-Trash steht, der sollte auf alle Fälle mal reinkucken. Es wird nicht langweilig und ist auf seine seltsame Weise absolut unterhaltsam, und wenn alles andere fehlschlägt, ist’s eine wirklich anregende Fleischbeschau… (und in der allergrößten Not ziehe man sich das hinreißende Coverartwork von Boris Vallejo auf Postergröße und erfreue sich daran).

© 2019 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 7

BIER-Skala: 7


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