Der Teufel und die zehn Gebote

 
  • Deutscher Titel: Der Teufel und die zehn Gebote
  • Original-Titel: Le Diable et les Dix Commandments
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  • Regie: Julien Duvivier
  • Land: Frankreich
  • Jahr: 1962
  • Darsteller:

    Michel Simon (Jerome Chambard), Lucien Baroux (Bischof Troussemier), Claude Nollier (Mutter Oberin), Francoise Arnoul (Francoise Beaufort), Micheline Presle (Micheline Alan), Mel Ferrer (Philip Alan), Claude Dauphin (Georges Beaufort), Charles Aznavour (Denis Mayeux), Lino Ventura (Garigny), Maurice Biraud (Louis), Henri Vilbert (Alexandre), Fernandel (Gott), Germaine Kerjean (Großmutter), Gaston Modot (Großvater), Claudine Maugey (Marie), Alain Delon (Pierre Messager), Danielle Darrieux (Clarisse), Madeleine Robinson (Germaine Messager), Georges Wilson (Marcel Messager), Jean-Claude Brialy (Didier Marin), Louis de Funes (Antoine Vaillant), Armande Navarre (Janine), Noel Roquevert (Inspektor), Dany Saval (Tania), Roger Nicolas (Paolo), Henri Tisot (Philippe Dancourt)


Vorwort

Der Name Julien Duvivier sagt dem heutigen durchschnittlichen Filmkucker wahrscheinlich nicht arg viel – dabei handelt es sich um einen der wichtigsten französischen Regisseure, bewundert von Jean Renoir oder Ingmar Bergman, aber selbst von der Filmwissenschaft oft zugunsten Renoirs oder Rene Clairs vernachlässigt. Duvivier begann seine Karriere als Autor und Regisseur in den tiefsten Stummfilmzeiten – 1919 -, aber den richtigen Durchbruch schaffte er erst nach der Umstellung auf den Tonfilm. Nicht zuletzt durch seine Kollaborationen mit Jean Gabin etablierte sich Duvivier als einer der führenden europäischen Regisseure und feierte auch jenseits des großen Wassers in Hollywood Erfolge, wie 1938 mit der von MGM mit großem Budget realisierten Strauss-Biographie DER GROSSE WALZER. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandte er sich auch komödiantischeren Stoffen zu und feierte einen Riesenerfolg mit Fernandel in der Rolle des trink- und prügelfesten Pfarrers DON CAMILLO. Aber auch die dunklen Seite der menschlichen Seele wurden von ihm ausgelotet – finstere Dramen wie DER ENGEL, DER EIN TEUFEL WAR oder beinahe schon Horrorfilme wie DAS BRENNENDE GESICHT finden sich ebenfalls in seinem Ouevre aus den 50er Jahren.

1962 kombinierte Duvivier seine komödiantische Ader mit dem Faible für menschliche Abgründe in dem Episodenfilm DER TEUFEL UND DIE ZEHN GEBOTE. Der Episoden- oder „Sketchfilm“ war ein typisch französisches Genre in den 50er und 60er Jahren und normalerweise nicht unbedingt ein Ausbund großer Filmkunst, eher „Gebrauchskino“ ohne große Halbwertszeit, aber wenn ein erklärter Könner wie Duvivier sich dem Genre widmete, dann kamen auch alle großen Stars herbei – DER TEUFEL… ist geradezu ein who-is-who des französischen Films der 50er und 60er. Neben einigen Original-Geschichten hielt Duvivier sich auch an literarischen Vorlagen gütlich, mal kreditiert, mal auch nicht.

Das Endresultat kam in verschiedenen Formen ins Kino. In Deutschland z.B. wurde eine Episode leicht gekürzt, eine andere ganz weggelassen, dafür wiederum bekamen deutsche Kinozuschauer ein Segment geboten, das die Franzosen nicht sehen durften. Für dieses Review halten wir uns an die ungekürzte französische Schnittfassung und handeln die „Zusatzepisode“ nach der Haupthandlung ab.


Inhalt

Ein Nonnenkloster irgendwo in Frankreich – die Pinguine führen ein gottgefälliges Leben, das nur von Jerome Chambard (Michel Simon, HAFEN IM NEBEL, DER PAKT MIT DEM TEUFEL) ein wenig gestört wird. Den, einen alten Knacker, der vor seiner zänkischen Schwiegertochter geflüchtet ist, haben die Nonnen aus purer Herzensfreundlichkeit aufgenommen und in der Tat ist es kein Nachteil für den Konvent, einen echten Kerl mit handwerklicher Kompetenz im Haus zu haben, der als Hausmeister den Laden in Schuss hält, wäre da nicht seine elende Flucherei… ständig lästert Jerome den Namen des Herrn, bevorzugt mit seinem Go-to-Fluch für alle Lebenslagen „Herrgottsakra“ und das geht der Mutter Oberin (Claude Nollier, MOULIN ROUGE, IMMER WENN DAS LICHT ANGEHT) langsam, aber sicher über die Hutschnur. Klar, der alte Zausel meint es nicht böse, aber sobald Jerome irgendwo was repariert und Nonnen in der Nähe sind, kommen die aus dem Bekreuzigen gar nicht mehr raus. Und gerade jetzt, wo sich der Bischof auf einen kleinen Freundschaftsbesuch angesagt hat, kann der Oberpinguin keine Querschüsse aus Jeromes Richtung brauchen. Der Alte soll sich schon mal ein neues Domizil suchen…

Aber sieh mal einer kuck – als der Bischof auftaucht und in der Klosterkapelle eine Messe liest, kann Jerome gar nicht anders, als in der letzten Reihe auf- und abzuspringen und auf sich aufmerksam zu machen. Der Soutanenträger ist niemand anderes als Jeromes alter Schulkumpel Troussemier (Lucien Baroux, GEHEIMNISSE IM HINTERHAUS, DIE STRASSE DER LIEBE). Troussemier lädt Jerome dann auch gleich zum gemeinsamen Futtern mit den Nonnen ein, um in Erinnerungen zu schwelgen. Und da lassen sich die Herren nicht lumpen – zum Amüsemang der Nonnen (vielleicht abzüglich der Oberschwester) lassen die alten Kumpel durchblicken, dass sie in ihrer Jugend ein sehr wüstes Tandem abgaben. Allerdings fällt auch dem Bischof das herzliche Herumgefluche des Freunds auf, und in einem kleinen Privatgespräch ermahnt er Jerome, dass das so nicht weitergehen kann, wenn ihm seine unsterbliche Seele lieb ist. Für den Anfang empfiehlt der Bischof das Auswendiglernen der Zehn Gebote, er wird dann ein paar Tage später abfragen.

Aber da gibt’s einen, der Jeromes Seele offenbar schon fix eingeplant ist – den Satanas himself, der zunächst mal für ein bisschen Poltergeist-Gewirbel im Büro der Mutter Oberin sorgt und sich dann, zumindest für uns Zuschauer, als Schlange materialisiert und verkündet, dass er uns in der Folge einige Beispiel dafür bringen wird, wie wenig wir Menschen uns um die bewussten Gebote scheren…

Diamanten sind, wie wir alle wissen, des Weibsvolks bester Freund, und das weiß auch Philip Allan (Mel Ferrer, der uns daran erinnert, dass er mal ein Schönling im Franzosenkino war, ehe er zum Spezialisten für Italo-Schund wie DER FLUSS DER MÖRDERKROKODILE, LEBENDIG GEFRESSEN oder GROSSANGRIFF DER ZOMBIES wurde). Philip hat jedenfalls genug Kohle, um den ein oder anderen Geldspeicher zu füllen, und ist willens, einen beträchtlichen Teil derselben in stark verdichteter Form seinem Eheweib Micheline (Micheline Presle, GEFRÜHSTÜCKT WIRD ZU HAUSE, STÜRMISCHE JUGEND) um den nicht mehr ganz jungen, aber immer noch schmucken Hals zu legen. Beim aktuellen Großeinkauf bei was-immer-in-Paris-für-Tiffany’s-durchgeht schleppt Micheline ihre beste Freundin Francoise (Francoise Arnoul, FRENCH CAN CAN, DIE KATZE ZEIGT DIE KRALLEN) mit. Für Francoise ist das praktisch das Äquivalent zu einem Besuch in Disneyland – ihr, verheiratet mit einem Theaterautor, geht’s zwar jetzt nicht direkt *schlecht*, aber so einfach mal aus einer Laune heraus ein Collier für 300.000 neue Francs zu kaufen, davon kann sie nur träumen. Philip bemerkt aber durchaus die sehnsuchtsvollen Blicke der jungen Frau auf ein besonders hinreißendes Diamantengehänge…

Francoises Göttergatte Georges (BARBARELLA, DER UNSICHTBARE SCHATTEN) wäre vielleicht erfolgreicher, hätte er nicht kuriose Einfälle wie den letzten Akt seines neuesten Stücks durch eine Herde galoppierender Kängurus aufzupeppen (Francoise vergisst nicht, ihren geliebten Gemahl darauf hinzuweisen, dass seine Stücke gewohnheitsmäßig in Theatern aufgeführt werden, deren Requisiteure eine Herde galoppierender Kängurus mit Kokosnüssen simulieren würden). Georges ist jedenfalls auch eher so mittelbegeistert, von Francoise zur abendlichen Soirée im Hause Allan mitgeschleppt zu werden. Dort kommt sich allerdings auch Francoise furchtbar überflüssig vor, denn die Fête ist durchaus beabsichtigt als Schaulaufen für die Dekolletée-zierenden Edelsteinsammlungen der High Society gedacht. Philip nimmt Francoise beiseite und verblüfft sie damit, das bewusste Collier gekauft zu haben und es jetzt ihr schenken zu wollen. Eine pure freundliche Geste ohne jeglichen Hintergedanken, behauptet Philip, aber natürlich ist Francoise anständig genug, das unangemessene Geschenk abzulehnen. Philip ist aber hartnäckig – sein Kompromissvorschlag: sie soll das Collier für einen Tag nehmen und es am nächsten Tag zurückbringen, wenn sie denn unbedingt will,… oder eben auch nicht. Auf den Deal lässt sich Francoise ein, was sie sich womöglich anders überlegt hätte, wüsste sie, dass ihr werter Herr Angetrauter auf dem Dancefloor gerade heftig an Micheline herumbaggert.

Am nächsten Tag ist Francoise tatsächlich willig, das Collier wieder auszuliefern, aber Philip redet lang genug auf sie ein, bis sie auf einen raffinierten Plan verfällt…

Und so kauft sie in einem Billigkaufhaus eine günstige Handtasche sowie vier Dutzend billiger Modeschmuckhalsketten, stopft letztere in erstere und gibt das Paket bei der Gepckaufbewahrung des nächsten Bahnhofs ab – um dann bei Georges zu Protokoll zu geben, im Taxi einen Gepäckaufbewahrungsschein gefunden zu haben. Wie vermutlich von Francoise antizipiert beschlagnahmt Georges den Zettel mit den Worten „vielleicht hol ich’s mal ab“. Natürlich ist Georges neugierig genug, um SOFORT zum Bahnhof zu fahren – es könnten ja Goldbarren sein. Eine Handtasche voll wertlosem Modeschmuck ist dann freilich eine gelinde Enttäuschung, aber steht Francoise nicht auf solchen Plunder?

Als Georges heimkommt, glänzt seine Gemahlin durch Abwesenheit, dafür allerdings wartet Micheline vor der Tür, angeblich, um sich mit Francoise zu treffen. Doch kaum eingelassen bringt sie die Wahrheit ans Licht – ihre Ehe mit Philip ist for all intents and purposes am Ende und wird nur noch durch das Materielle halbwegs zusammengehalten, und Georges… nun, den fände sie nach reiflicher Überlegung nun doch ordentlich scharf. Georges – being an idiot – ist nicht abgeneigt und wenn’s Micheline auch auf den materiellen Aspekt ankommt… da hat er doch gerade eine Tasche voller Schmuck gefunden, mit dem er Micheline überschütten kann.

Als Francoise nach Hause kommt und von Georges die Schmucktasche überreicht bekommt, ist sie ganz aus dem Häuschen – bis sie feststellt, dass ein ganz bestimmtes Stück fehlt und statt dessen um Michelines zarten Hals baumelt… *world’s smallest violin playing *

Der Teufel ist mit sich selbst und seiner Arbeit höchst zufrieden, aber sowas ist natürlich nur eine launige kleine Fingerübung für den Fürst der Finsternis. Er kann auch ganz andere Saiten aufziehen, z.B. jemanden zu einem Mord bewegen…

In Paris geht eine junge Frau in die Seine. Nicht, weil sie gerade Bock auf ein lauschiges Stadt-Bad hat, sondern in purer lebensbeendender Absicht. Damit hat sie vollen Erfolg. Die Suizidantin hat einen Bruder, Denis (Charles Aznavour, DER BUNKER, SCHIESSEN SIE AUF DEN PIANISTEN, DIE BLECHTROMMEL), der sich im katholischen Priesterseminar auf seinen Abschluss als Diplom-Pfaffe vorbereitet. Die Nachricht vom Tod des Geschwisters wirft Denis ordentlich aus der Bahn, erst recht, als ihm ihr Tagebuch zugestellt wird. Dem ist zu entnehmen, dass sie vom Gangster Garigny, der sich ein kleines Verbrechensimperium aus Drogenhandel, Erpressung und Prostitution aufgebaut hat, in den Freitod getrieben wurde – und dass Christine bei weitem nicht das erste Mädchen war, das keinen anderen Ausweg mehr sah als sich das Leben zu nehmen. Für Denis stellt sich die Sache ganz alttestamentarisch dar – Garigny muss sterben. Dass er das mangels Vertrauen in die Staatsmacht selbst übernehmen will und dies auch so seinem Oberpfaffen (Maurice Teynac, DER SCHAKAL, DER PROZESS) ungefragt an die Soutane nagelt, kommt bei dem begreiflicherweise eher so mittelgut an. Sollte Denis sich in mörderischer Absicht aus dem Seminar verabschieden, braucht er, so die klare Ansage des Chefpriesters, gar nicht mehr wiederzukommen.

Tja, dann ist das eben so – einen Umschnitt weiter hat Denis im kleinen Restaurant von Alexandre (Henri Vilbert, ALLES IN BUTTER, DER ERLÖSER) als Kellner angeheuert, in dem Stadtviertel, in dem er, Christine, Garigny und auch Louis, der mittlerweile Inspektor bei der Polizei ist, aufgewachsen sind. Nicht nur deswegen hat Denis das Lokal zu seiner Operationsbasis auserkoren – als leidenschaftlicher Jäger verfügt Alexandre über eine nicht zu verachtende Sammlung an Schießprügeln. Louis (Maurice Biraud, IM FAHRSTUHL FUHR DER TOD, BEI OSCAR IST NE SCHRAUBE LOCKER) freut sich über das Wiedersehen mit seinem alten Freund, auch wenn die Umstände unschön sind. Denis fragt vorsichtig an, welche Strafe Garigny erwarten könne, falls man sein allgemeines Unwesentreiben beweisen könnte. Louis, der Garigny herzlich gern hinter französische Stahlgardinen bringen würde, bestätigt Denis‘ Befürchtungen – mehr als fünf bis zehn Jahre dürften nicht rausspringen, weil Garigny clever genug ist, sich die Hände nicht persönlich schmutzig zu machen. Eine erwartete, aber nichtdestotrotz unbefriedigende Antwort für Denis, der’s aber trotzdem noch mal im Guten versucht und den Gangster (Lino Ventura, DER SCHRECKEN DER MEDUSA, DIE FILZLAUS) auf seinem Moped zur Pferderennbahn verfolgt, um ihn dort zur Rede zu stellen. Garigny ist ob Denis‘ Aufforderung, sich für seine Missetaten zu verantworten und der Polizei zu stellen, bestenfalls milde amüsiert. War doch nicht sein Problem, wenn Christine auf den Strich gegangen ist und dann mit sich selbst nicht mehr leben konnte. Großmütig spendiert der Gangster einen todsicheren Tipp fürs zweite Rennen, ansonsten kann sich Denis, wenn’s nach Garigny geht, aber gern gehackt legen.

Wenn nicht im Guten, dann eben anders. Als Garigny, Stammgast in Alexandres Lokal, ein paar Tage später mit seiner Entourage aus Schlägern und leichten Mädchen, wieder mal ein kleineres Gelage feiert, lässt Denis beiläufig fallen, dass er im Besitz von Christines Tagebuch ist und das als nahezu vollständiges Verzeichnis über Garignys Operationen, Lieferanten und Abnehmer für die Polizei von gewissem Wert sein könnte. Der Ganove muss diese Bemerkung zwangsläufig so verstehen, als ob Denis sich sein Schweigen versilbern lassen möchte, und geht daher auf Denis‘ Angebot zu einem Vier-Augen-Gespräch am nächsten Tag, Punkt 15.00 Uhr, keine Minute früher, keine Minute später, und das auch noch unbewaffnet, ein. Eine nahezu identische Verabredung trifft Denis mit Louis – der soll um fünf nach drei, auch hier, nicht früher, nicht später, bei Denis vorbeischneien.

Am nächsten Tag sperrt Denis kurz vor Drei das Lokal zu, bricht Alexandres Waffenschrank auf und leiht sich eine geladene Schrotflinte aus. Dann legt er sich in seiner Bude auf die Lauer. Garigniy erscheint pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk und erkundigt sich, an welche Summe Denis denn nun gedacht habe. Denis korrigiert den Übeltäter – das Tagebuch befindet sich an einem sicheren Ort, und Garigny kann ihm mit keiner Bestechung der Welt kommen. Er *wird* mit dem Buch zur Polizei gehen, und falls Garigny das verhindern möchte, hat er genau eine Chance – mit diesen Worten verweist Denis auf die Schrotflinte… Wir blicken durch: Denis will Garigny dazu bringen, ihn zu erschießen ,auf dass Louis den Gangster auf frischer Tat bei einem Mord ertappen kann…

Das war schwere Kost. Schalten wir also um zu einfacheren Dingen mit einfacheren Leuten, z.B. auf einen Bergbauernhof irgendwo im Nirgendwo. Dorthin begibt sich ein geheimnisvoller Wanderer (Fernandel, DON CAMILLO UND PEPPONE, GELD ODER LEBEN) und kuckt erst mal verdutzt auf eine afrikanische Totem-Holzstatue, die ihm am Grundstückseingang freundlich angrinst. Der Bergbauernopa (Gaston Modot, KINDER DES OLYMP, DIE GROSSE ILLUSION), der in der kargen Wohnstube im Rollstuhl sitzt und Trübsal bläst, droht dem Fremden durchs Fenster vorsichtshalber schon mal Prügel + Schlimmeres an, falls er sich nicht schleunigst wieder vom Acker mache. Macht er aber nicht, und bei der kleinen Marie (Claudine Maugey, AM ENDE ALLER WEGE) schindet der freundliche Herr deutlich mehr Eindruck, erst recht, als er auf die berechtigte Frage, wer zum Geier er denn nun eigentlich sei, mit einem glaubwürdigen „ich bin der liebe Gott“ antwortet. Und als solcher ist er mit Maries ja auf gutem, schwängernden Fuß, newa…

Marie lässt den Fremden also herein und präsentiert ihn der todkrank in ihrem Bett vor sich hin röchelnden Oma (Germaine Kerjean, MESSALINA, EINE FATALE FAMILIE). Der kommt ein Landstreicher, der sich für den lieben Gott hält, grad recht, und selbst *wenn* er Derdaoben himself ist, hilft ihm das hier auch nicht weiter. Oma ist auf den Herrn des Himmels nämlich alles andere als gut zu sprechen – die letzten knapp 2000 Jahre hat der doch seine Schöpfung ohne mit der Wimper zu zucken vor die Hunde gehen lassen, ihr einen Sohn im Krieg genommen, sie selbst mit Armut und Krankheit gestraft und, auch wenn hierhin keine Zeitung geliefert wird, über’s Radio ist Oma bestens darüber informiert, dass es in der Welt ganz generell reichlich beschissen aussieht. Gott braucht jetzt also nicht plötzlich auftauchen und so tun, als ob ihn die Menschen und ihr Leid auf einmal persönlich interessieren. Gott hält in aller Sanftmütigkeit so gut es geht dagegen, aber Oma ist unerbittlich – wenn er schon der liebe Gott ist, dann möge er zum Beweis seiner Göttlichkeit doch bitteschön, ein gottverdammtes Wunder vollbringen.

Der Fremde zuckt die Schultern – wenn’s denn sein muss, und mit dem gelähmten Opa sitzt ja im Nebenzimmer ein erstklassiges Demonstrationsobjekt. Was der Fremde nun aber nicht wissen kann – der Alte täuscht seine Lähmung nur vor, um nach einem Leben voller harter Arbeit endlich seine Ruhe zu haben, in Wahrheit ist der gut genug zu Fuß, um aus seinem Rollstuhl zu steigen und an der Tür zu lauschen. Gerade so spurtet Opa zurück in seinen Rollstuhl, um nun wiederum vom fremden Gott aus selbigem gezerrt und zum Laufen verdonnert zu werden. EIN WUNDER! EIN WUNDER! Und gerade rechtzeitig kommen Mama (Josette Vardier, DIE REISE DES VATERS) und Papa (Rene Clermont, VERSPRECHEN IN DER DÄMMERUNG, SALUT BERTHE!) zurück, um Augenzeuge des Mirakels zu werden. Die Familie ist jetzt jedenfalls in allen drei Generationen von der Echtheit des lieben Gottes überzeugt, Oma sogar soweit, dass sie jetzt in Frieden sterben kann. Gott spielt den wohlmeinenden Sterbebegleiter mit tröstenden Worten.

Die Restfamilie ist des Dankes voll (naja, Opa vielleicht weniger, der weiß ja als einziger, dass das Wunder so wunderlich nicht war, wird aber sicher tunlichst seine Fresse halten) und bietet dem sich verabschiedenen Gott auch an, den Totempfahl zu verschüren, den hat Opa, der alte Legionär, aus’m Krieg mitgebracht. Gott ist milde – im Endeffekt, doziert er, ist es ja doch immer er selbst. Doch dann überlegt er es sich anders, klemmt sich den Pfahl unter den Arm und spaziert vom Hof, um ihn ein Stück weiter in einen Abgrund zu schmeißen.

Gott marschiert weiter auf der Landstraße – ein Auto hält neben ihm an und der Beifahrer bietet dem Herrgott freundlich eine Mitfahrgelegenheit ein, die dankend angenommen wird. Nur steht auf dem Rückfenster des Wagens, dass es sich um das Gefährt einer Irrenanstalt handelt…

Wir schalten um an die Küste der Normandie, nahe Caen, wo die Familie Messager eine Pension betreibt. Es ist Nebensaison, und der einzige Gast ist Dauermieter Mercier (Roland Armontel, JERICHO, DER IDIOT), der den Speisesaal ganz für sich allein hat. Der Sohn des Hauses, Medizinstudent Pierre (der blutjunge Alain Delon, DER LEOPARD, NUR DIE SONNE WAR ZEUGE), gesellt sich zwecks Abfütterung hinzu. Seine werte Mama Germaine (Madeleine Robinson, SCHRITTE OHNE SPUR, EIN HÜBSCHER KLEINER STRAND), ein zänkisches Waschweib ersten Ranges, stets bereit, eine Nichtigkeit zu einer ganzen Elefantenherde aufzublasen, springt vor Begeisterung, NOCH ein Essen auf den Tisch stellen zu müssen, vor Zorn fast aus ihrem Kittel. Das wiederum macht Pierre ordentlich sauer und mit seiner Beschwerde über die unangemessen miese Behandlung durch die eigene Mutter geht er bei seinem Vater Marcel (Georges Wilson, DIE DREI MUSKETIERE, DER LÄNGSTE TAG) hausieren. Pierre wäre es recht, wenn Paps mal ein väterliches oder ehegattliches Machtwort sprechen täte, um die renitente Mama wieder auf Spur zu bringen. Marcel ist aber selbst bemüht, seinem Hausdrachen so gut es eben geht aus dem Weg zu gehen und bittet abgesehen davon um gewisses Verständnis für ihre miese Laune… es ist ja jetzt nicht so, als ob sie Pierres *echte* Mutter wäre.

Diese überraschende Enthüllung haut Pierre, was nun niemanden sonderlich überraschen sollte, doch ordentlich aus den Gamaschen. Die bange Frage bleibt: wenn nicht sie, wer dann? Auch dahingehend hat Marcel ein ziemlich spektakuläres Geständnis auf der Pfanne. Pierres leibliche Mum ist niemand geringeres als der internationale Theater- und Fernsehstar Camille Ardant, auch wenn Marcel sie noch als die einfache Solange Bouchard kannte. Zarte 16 wäre sie gewesen, als sie Pierre zur Welt brachte, und umgehend nach der Entbindung habe sie Marcel samt dem Blagen sitzen lassen.

Sein Weltbild erschüttert schwingt sich Pierre in sein Auto und düst nach Paris, zum Theater, wo Camille (Danielle Darrieux, MAYERLING, EIN ZIMMER IN DER STADT, 8 FRAUEN) gerade ihr neuestes Stück, „Der Widerspenstigen Zähmung“, einstudiert. Es gelingt Pierre, sich backstage zu schleichen und sich eine Audienz bei La Camille zu erquatschen. Camille lässt den jungen Mann aber gar nicht zu Wort kommen, hält ihn für einen angemessen jugendlichen Verehrer und schmeißt sich hart an den verdutzten Jüngling ran, bis der endlich eine kurze Pause in Camilles plapperndem Monolog ausnutzen und seine Identität als ihr Lendenspross anbringen kann. Camille ist entzückt – lernt sie ihren kleinen Sohn nun doch endlich mal kennen, das ist ja allerliebst, drollig und nett. Pierre realisiert schnell, dass Camille zwar da und dort eine Frage zu Pierre und seiner Familie stellt, sich in erster Linie aber selbst sehr gern reden hört. Aber der wahre Hammer kommt noch auf Pierre zu – als sie sich nach Marcel (dessen Namen sie aber eigentlich schon vergessen hatte) und seiner Frau erkundigt, entfährt es ihr, dass… Marcel gar nicht Pierres Vater ist! Echt nicht dein Tag heute, Pierrchen. Wer ist nun der richtige Erzeuger? Nun, naja… das ist jetzt doof… sie war 16, und hat wild rumgevögelt, und wer jetzt GENAU der Papa ist, daran kann sich Camille beim besten Willen nicht erinnern, nur dass Marcel es NICHT ist, da ist sie sich einigermaßen sicher. Dieweil sich Camilles derzeitiger Gspusi in die Garderobe drängt, um sie zum Abendessen abzuholen, wälzt die Diva ihren Terminkalender – wann könnte sie Pierre denn für ein etwas ausführlicheres Mutter-Sohn-Gespräch einplanen? Also diese Woche ist schlecht…. Pierre hat genug gehört und entschuldigt sich höflich…

Bei Messagers macht man sich indes Sorgen. Der Junge ist gruß- und wortlos weggefahren, und das offenkundig nicht in bester Stimmung, da wird doch nichts passiert sein? Gerade als Germaine die Polizei rufen will – und Marcel widerwillig zugibt, dass er das schon vor einer Stunde erledigt hat -, braust Pierre heran, als wenn nichts gewesen wäre und setzt sich ausdrücklich zu „Mama“ und „Papa“ an den Essenstisch…

Das war jetzt sicher nicht das ganz große Erfolgserlebnis für den Belzebub, aber der hat noch eine Geschichte auf Lager…

Didier Marin (Jean-Claude Brialy, KARAMBOLAGE, ICH WAR EINE MÄNNLICHE SEXBOMBE) ist die Geißel im Fleisch seines Chefs, des Bankdirektors (Jean-Paul Moulinot, DEINE ZEIT IST UM, NICK CARTER SCHLÄGT ALLES ZUSAMMEN) – auch heute ist der Kassierer wieder satte zwei Stunden zu spät an seinem Arbeitsplatz erschienen und mehr, als dass er sich die Nacht mit seiner hübschen Freundin Janine (Armande Navarre, DER MANN IM REGENMANTEL, MAIGRET KENNT KEIN ERBARMEN) um die Ohren geschlagen hat, kann der sich des Ernsts seiner Lage blissfully ignorante Didier als Entschuldigung nicht vorbringen. Dem Direx reichts – mit Ablauf der laufenden Kalenderwoche will er Didiers Visage nicht mehr sehen, und da die laufende Kalenderwoche, rein arbeitstechnisch, nur noch sechs Stunden lang ist, entspricht das mehr oder minder einer fristlosen Kündigung. Kein Wunder also, dass Didier in seinem Kassen-Fischtank von geradezu bewundernswert-außerordentlicher Kooperationsbereitschaft ist, als ein netter Herr (Louis de Funes, FANTOMAS, DER GENDARM VON ST. TROPEZ) ihn einen Blick auf seinen Revolver werfen lässt und um eine größere Barabhebung, ohne das lästige Detail eines existierenden Kontos, beansprucht. Didier vergisst nicht einmal, dem Herrn Bankräuber noch ein paar Rollen Kleingeld, für Telefon und Bus, mit in den Beutekoffer zu packen.

Dennoch lässt der kleine Vorfall Didier am Abend beim Herumpoussieren mit Janine keine Ruhe – nicht, weil er auf einmal ein schlechtes Gewissen entwickelt hat oder sich um den guten Ruf des Bankhauses scheren würde, nein, vielmehr kommt ihm der Räuber bei nochmaligem Nachdenken verdammt bekannt vor, aber er bringt die Fresse nicht wirklich unter. War’s im Bus? Beim Einkaufen? In einem Gasthaus? Erst spät in der Nacht fällt ihm die Erleuchtung wie Schuppen aus dem Haupthaar – der fiese Wicht war Küster bei der kürzlichen Hochzeit seines Cousins! Mit dieser wertvollen Information geht er nun aber ganz gewiss nicht bei der Polizei und dem ermittelnden Inspektor (Noel Roquevert, DIE TEUFLISCHEN, ANTOINE UND ANTOINETTE) hausieren, sondern verfällt auf einen ganz eigenen Plan. Die Kirche ist jedenfalls schnell wiedergefunden und mit ein paar Francs als Motivationsverstärker kann Didier einer Kirchgängerin auch Name und Adresse des Küsters aus der Nase ziehen. Antoine Vaillant heißt der gute Mann, ist ein einigermaßen frisch aus dem Knast entlassener Gewohnheitskrimineller und wohnt in einer kircheneigenen Wohnung, die – sehr zum Unbill der hierum sehr besorgten Kirchgängerin – vollgestopft mit allerhand wertvollen Devotionalien ist.

Nun ist Vaillant ein Gauner und Bankräuber, aber kein Unmensch, und hat nicht vor, sich bei den religiösen Schätzen zu bedienen. Allerdings versteckt er die Bank-Beute sorgfältig, bevor er seine Wohnung an diesem Tage verlässt. Didier liegt auf der Lauer und kaum ist Vaillant aushäusig, bricht er – wobei die marode Tür der Bude ihm keinen entscheidenden Widerstand entgegensetzt – ein und unterzieht die Wohnung einer akribischen Durchsuchung. Aber scheinbar vergebens – obwohl er Tisch und Bänke auf den Kopf stellt und jedes einzelne Kissen durchwühlt… bis er bei einem lagepeilenden Blick aus dem Fenster versehentlich eine Marienstatue umstößt und die am Boden zerdeppert, den Blick auf ein kleines, aber vollgestopftes Geldköfferchen freigebend.

Ein schnelles Treffen mit Janine in einem kleinen Café später sind sich die Turteltauben einig, dass mit dem Reibach ein neues Leben weit weit weg begonnen werden soll. Suspekt ist nur der Clochard, der sich neben das Pärchen an den Theken pflanzt. Janine soll nur noch ihre Taschen packen, und dann auf zum Airport, erster Flug nach Irgendwohin. Auch Didier würde noch schnell ein Ränzel schnüren, wird jedoch auf der heimischen Türschwelle vom Inspektor abgepasst. Der hat nämlich zu seinem eigenen Leidwesen ermittlungstechnische Fortschritte gemacht – das ist mit Papierkram und Arbeit verbunden, und z.B. auch mit einer Gegenüberstellung mit den üblichen Verdächtigen, und die soll Didier bitte schön, jetzt absolvieren. Da hilft kein Flehen und Wimmern, Didier wird eingepackt und zum Revier gefahren. Auf dem Beifahrersitz geht Didier ordentlich die Muffe, da Vaillants Koffer von minderer Qualität zu sein scheint und widerrechtlich aufzugehen droht. Der Inspektor kann sich Didiers Elend nicht mit ansehen, schnappt sich den Koffer und bindet ihn mit einem Stück Schnur zu.

Auf dem Revier trauert L’Inspecteur den guten alten Zeiten unter deutscher Besatzung nach, all diese ganze lästige Polizeiarbeit noch wesentlich weniger aufwendig war. Er führt Didier die Verdächtigen vor, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass es ganz bestimmt nicht schlimm ist, wenn er niemanden erkennt. In der zweiten Reihe hinten rechts steht Vaillant und versucht nach Kräften, sich unsichtbar zu machen. Hilft nix, natürlich erkennt Didier ihn, aber auch Vaillants kühnes Adlerauge erspäht etwas – den bewussten Koffer! Natürlich noch ein Grund mehr für Didier, tunlichst die Klappe zu halten und auszukunften, dass leider leider Gottes der fiese Bankräuber nicht unter der erlesenen Gangsterauswahl zu finden ist. Die Herrschaften können gehen.

Didier chartert ein Taxi, aber Vaillant heftet sich nicht nur an seine Fersen, sondern sogar mit auf den Rücksitz der Mietdroschke. Klarer Fall, Vaillant begehrt die Rückgabe der ehrlich geklauten Kohle. Didier flüchtet aus dem Auto und zu Fuß weiter, aber Vaillant lässt nicht locker. Unter einer Seine-Brücke kommt es zum Austausch zärtlicher Handgreiflichkeiten, in deren Verlauf sich der Koffer öffnet – aber mehr als ein Stück Wurst, Brot und eine Flasche Rotwein finden sich da drin zu allgemeiner Bestürzung nicht.

Anderswo will unser Clochard-Freund zum verdienten Mittagsmahl schreiten und öffnet, dummerweise vor dem wachsamen Auge eines vorbeistromernden Gendarmen, seinen Brotzeitkoffer…

Womit wir zurück zu Bischof und Jerome kommen. Wie versprochen wird letzterer bei ersterem vorstellig, zunächst aber einmal, um ein üppiges Mahl und drei-vier-fünf Zwetschgenschnäpse hinter die Trinkergurgel zu beamen. Aber irgendwann ist der Spaß vorbei und der Bischof kommt auf die gestellte Aufgabe zurück. Naja, nun hat Jerome die Gebote wohl gelesen, aber, hm, sein Gedächtnis ist halt nicht mehr so das allerbeste, mit dem „merken“ ist das so ne Sache… Aber, doziert Jerome, da soll sich der olle Bischof mal nicht so haben, denn ER bringt die zehn Gebote doch sicher auch nicht mehr vollzählig auf die Reihe. Da könnte Jerome Recht haben, denn nach den Greatest Hits „Du sollst nicht stehlen“ und „Du sollst nicht töten“ ist beim Bischof auch Ende Gelände, was Gebotsfestigkeit angeht. Da lacht der Satan und materialisiert sich diesmal auch für alle Filmteilnehmer sichtbar als fies zischelnde Schlange, seinen Sieg feiern wollend. Doch Jerome erweist sich als vielleicht nicht bibelfest, aber anständiger Mensch, greift sich eine Kohlenzange aus dem Kamin, packt den Luzifer und befördert ihn draußen vor der Tür auf den Grund eines Brunnenschachts…

Aber keine Angst, liebe Satansfreunde, Luzifer versichert uns, dass es ihm trotz dieses temporären Absturzes ganz wunderbar gehe…

Womit die französische Kinofassung ihr Ende findet, wir aber, wie versprochen, noch einen kurzen Blick auf die dort gestrichene, hierzulande aber gelaufene „Bonusepisode“ werfen. Hier haben wir’s mit einem jungen Mann, Philippe Dancourt (Henri Tisot, D’ARTAGNAN, RENDEZVOUS DER KILLER), zu tun, der abgöttisch in die Nachtclubtänzerin Tania verschossen ist. Nur am heutigen Abend wartet er im Club „Mystifique“ vergeblich auf Tanias große Nummer. Des Rätsels Lösung ist einigermaßen simpel – ihr Engagement ist beendet, aber niemand weiß, ob sie schon eine Anschlussbeschäftigung und wenn ja, wo, gefunden hat. Philippe ist hartnäckig genug, um Tanias Kolleginnen (u.a. Mireille Darc!) Tanias Adresse zu entlocken. Das ist ein ordinär-schnöder Mietsbunker, und als Philippe am angebenen Orte klingelt, öffnet ein älterer Kerl namens Paolo (Roger Nicolas, BARATIN, LE ROI DU BLA BLA BLA) die Tür und kunftet aus, Tanias (bzw. Mauricettes, wie die Hupfdohle mit bürgerlichem Namen heißt) Ehemann zu sein. Das nimmt dem mit einem Blumenstrauß bewaffenten Verehrer schon mal ordentlich den Wind aus den Segeln. Tania ist aushäusig, erklärt Paolo, und missversteht Philippes Gestammel dahingehend , dass er ein Theateragent sei und womöglich ein neues Engagement für Tania habe. Ihrer Strip-Tänzerei steht Paolo überraschenderweise relativ indifferent gegenüber, bzw. hat er keine rechte Vorstellung, womit Tania ihre Flocken verdient, während Paolo selbst als Hausmeister die Mietskaserne in Schuss hält. Nervös, aber bewundernd beschreibt Philippe ihre Nummer und sie selbst als „schönste Frau der Welt“, was Paolo für ein nette Kompliment, aber einigermaßen übertrieben hält – ich war jetzt absolut bereit für den „Twist“, dass die Tänzerinnen Philippe absichtlich an eine falsche Adresse gelotst haben. Aber nein, Tania/Mauricette kommt nach Hause und heidewitzka, sie ist nicht nur absolut genau DAS Mädchen, auf das Philippe seine begehrlichen Stielaugen geworfen hat, und ja, sie ist ein verdammt flotter Käfer (Dany Saval, MONDEGEFLÜSTER, DER MITTERNACHTSMÖRDER). Paolo lässt sein Augensternchen mit dem vermeintlichen Manager allein. Tania ist entzückt, endlich mal jemanden zu treffen, der ihre Tanzeskunst angemessen zu würdigen weiß – Paolo, so bindet sie Philippe ungefragt auf die Nase, hat niemals nie eine ihrer Nummern angesehen und noch nicht mal die vielen Hochglanzfotos ihrer Auftritte, die sie ihm geschenkt habe, eines Blickes gewürdigt. Philippe wird die Sache unangenehm genug, um sich vom Hofe subtrahieren zu wollen, aber Tania lässt ihn nicht gehen, bevor sie ihm nicht ihre neue Nummer vorgeführt hat – zum Glück für alle Beteiligten nur im Trainingsdress und nicht in ihrer, eh, freizügigen Bühnenklamotte…

Während Philippe Blut und Wasser schwitzt, lauscht Paolo an der Tür und kommt auf die Idee, sich jetzt doch mal die bewussten Fotos, achtlos in einer Kiste ganz oben auf dem Schrank verstaut, einmal durchzusehen und, nun, jetzt, wo er mal so drüber nachdenkt, gefällt ihm das, was er da sieht, außerordentlich gut. Philippe gelingt es endlich, sich unter Verweis auf dringende Angelegenheiten zu verabschieden und befördert draußen vor der Tür den Blumenstrauß demonstrativ in den Rinnstein. Doch wo einer bitterlich enttäuscht ist, ist ein anderer im siebten Himmel – denn Paolo hat jetzt endlich realisiert, was für einen steilen Zahn er im Wohnzimmer sitzen hat und bittet um eine Privatvorführung ihrer neuesten Nummer….

DER TEUFEL UND DIE ZEHN GEBOTE ist schon ein recht seltsamer Film. Sicher, keine Frage, von den filmischen Aspekten her gibt’s hier nichts zu kritteln – Duvivier ist ein anerkannter Meister seines Fachs, hat eine Riege der feinsten französischen Filmstars zur Verfügung, die man für Geld kaufen kann, mit Roger Fellous einen ausgezeichneten Kameramann (der in den 70ern auch tief genug sinken würde, um Pornos, z.B. den *anderen* sprechende-Vagina-Film PUSSY TALK zu fotografieren) am Start, und auch ein ausreichend üppiges Budget, um sich sowohl schicke Sets als auch aussagekräftige Location-Drehs in Paris leisten zu können. Logisch also – das ist formal auf alle Fälle französische Filmkunst vom Feinsten, an der man nur bemängeln könnte, dass Duvivier als Traditionalist das Schwarz-Weiß-Format bevorzugte, andererseits schreit keine der Geschichten wirklich nach „Farbe“, vielmehr profitieren einige der Storys eindeutig von der s/w-Fotografie.

Nein, das „Seltsame“ an DER TEUFEL UND DIE ZEHN GEBOTE ist sein Ton – bzw. die Uneinheitlichkeit desselben. „Sketchfilme“, mithin also Anthologie-/Episodenfilme, waren gerade in Frankreich relativ eindeutig komödiantisch konnotiert (ebenfalls 1962 z.B. schlossen sich einige der größten französischen Regisseure wie Chabrol, de Broca und Vadim zu einem Kollaborationsprojekt über die sieben Todsünden, in Deutschland wenig bibelfest als DIE SIEBEN HAUPTSÜNDEN gelaufen, zusammen, und trieben anspruchsvolle bis surreale Scherze mit dem Thema), und selbst wenn Episodenfilme sich nicht explizit als „lustig“ verstanden, so sind sie doch gemeinhin bedacht, innerhalb eines gesetzten thematischen Rahmens einen gemeinsamen Nenner für die vertretenen Geschichten zu finden, kurz gesagt „entweder lustig oder ernst“. Duvivier pendelt in seinem Streifen ohne jegliche Selbstbeschränkung zwischen leichtgewichtiger Comedy, philosophischem Gedankenspiel, Kriminalkomödie bis hin zum knallharten noir’schen Selbstjustizdrama. Ich kann mir nur vorstellen, dass das zeitgenössische Publikum von diesen Paradigmenwechseln im Viertelstundentakt… irritiert gewesen sein muss.

Aber der Reihe nach – der Auftakt (und damit das framing device) um den fluchenden Pensionär im Nonnenkloster ist ein geradezu typischer Aufhänger für das anspruchslose französische 08/15-Lustspiel (also auch die Sorte Film, in der sich Louis de Funes jahrelang herumschlagen musste, ehe ihm der große Durchbruch mit dem GENDARM und FANTOMAS gelang), ein Szenario, aus dem sich billige Gags für den gemeinen Pöbel herausschlagen lassen. Hier ist nicht subtil – auch der letzte Hirnbefreite im Parkett kapiert, dass es *lustig* ist, wenn der halbdebile Jerome in der Klosterkapelle den Affen macht, nur um seinen alten Schulfreund, der gerade die Messe liest, auf sich aufmerksam zu machen, oder warum Nonnen erschrocken zusammenzucken, wenn Jerome den Namen des Herrn lästert. Da braucht’s kein Vorwissen, da braucht’s keine Bildung. Und gerade das ist dann irgendwie das Subversive daran, dass Duvivier sein Publikum mit vergleichsweise plumpem Humor ködert und in eine „hach, das wird leichte Unterhaltung“-Stimmung versetzt, und dann die Schraube ganz fies anzieht…

Die erste „richtige“ Episode (gebotstechnisch etwas vage und wohl am ehesten auf „du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut“ in Verbindung mit dem Ehebruchsverbot zu beziehen, obwohl das dem Inhalt auch nicht ganz entspricht. Ein „Luxusverbot“ gibt es in den Geboten ja nicht) ist dann auch noch relativ leichtgewichtig – wie Francoise unter der Verführung Phillips zu Trick 17 mit Selbstüberlistung greift, um mit reinem Gewissen an das teure Collier zu kommen, ist zumindest mit einem gewissen komödiantischen Konzept versehen, auch wenn die Umsetzung nicht auf einzelne Gags und humorige Situationen hinkonstruiert ist, sondern elementar auf die Schlusspointe, wonach Georges, den Francoise ja irgendwie gerade *nicht* zu hintergehen versucht, diese Skrupel im Hinblick auf Micheline nicht hat, und Francoise sich damit sozusagen doppelt selbst beschissen hat, ihr vermeintlich cleverer Plan sich zum astreinen Eigentor entwickelt hat.

Jetzt fällt mir doch noch eine kleine Krittelei ein – nämlich, dass Duvivier seine mit Abstand beste Episode an der nächsten Stelle „verheizt“. Die „Du sollst nicht töten“-Episode ist nämlich wirklich, und ich gehe mit dieser Vokabel gewiss nicht leichtfertig um, ein Meisterwerk. Duvivier wirft uns nun nämlich mit voller Wucht in eine düstere, finstere Rachegeschichte – ein Selbstmord, ein Priesteranwärter, der feststellen muss, dass der Glaube sowohl an seinen Gott als auch an das Funktionieren des rechtsstaatlichen Systems weder Trost noch Gerechtigkeit bringt. Mit den hierfür vorgesehenen legalen Mitteln wird er Garigny, den skrupellosen Gangster, der peinlich genau darauf achtet, dass man ihm persönlich nichts – oder zumindest nichts wirklich Gravierendes – anhängen kann, nicht unters Fallbeil bringen, wie er es verdient hat. Aber Selbstjustiz, wie Deniz – großartig gespielt von Charles Aznavour, wie auch Lino Ventura glänzend den Widerwart ersten Ranges mimt – sie ursprünglich vor hat, ist dann doch nicht die Lösung, und so manipuliert Deniz seinen Kontrahenten in eine Situation, in dem es ihm nicht mehr möglich ist, sich *nicht* die Finger selbst schmutzig zu machen. Es ist ein wahrhaft finsteres Ränkespiel, und auch wenn man sich hier gut vorstellen könnte, die Episode zu einem vollwertigen „ganzen“ Spielfilm auszubauen, das Charaktergeflecht zu vertiefen und auch die eigentlichen Verbrechen Garignys stärker herauszuarbeiten, erweist sich das 20-Minuten-Format der Geschichte, der Zwang, Garignys Taten (bzw. Verantwortung hierfür) abstrakt zu halten, geradezu als Glücksfall, reduziert es die Story doch auf die absolute Essenz, die pure existentialistische Frage, wie weit man zu gehen bereit ist, um die sprichwörtliche Gerechtigkeit walten zu lassen. Ein großes Stück Kino, das eigentlich allein das Eintrittsgeld bzw. den Obolus für die DVD wert ist.

Alles andere als schlecht ist auch die nachfolgende Fernandel-Episode – die verdient sich natürlich allein schon für die Idee, den Komiker, der für seine Darbietung eines Pfarrers mit dem direkten Draht nach Oben berühmt wurde, jetzt quasi seinen „Chef“, den lieben Gott persönlich, spielen zu lassen, Karmapunkte. Duvivier stellt hier die Frage, was passieren bzw. wie die Menschen, besonders, sagen wir mal, einfacher gestrickte Menschen, reagieren würden, würde Gott tatsächlich mal persönlich in seiner Schöpfung nach dem Rechten sehen, womit er konfrontiert würde, gäbe er sich leibhaftig mit denen ab, die vom Schicksal arg gebeutelt wurden und den Glauben an einen barmherzigen, liebenden Gott aufgrund puren Anschauungsbeweises längst verloren haben – und wie er diesen Glauben wieder erneuern könnte. Aber dann wissen „wir“ als Zuschauer eben, dass seine Wunderwirkung fauler Zauber sein muss, weil wir eben gesehen haben, dass Opa seine Lähmung nur vortäuscht, und wenn Gott tatsächlich der ist, der er zu sein vorgibt, dann muss er als allwissender Gott ja auch wissen, dass dem so ist und sein „Wunder“ keines sein kann, aber wieder andererseits weiß er dann ja auch, dass es für die *Wirkung* des „Wunders“ auf die Restfamilie völlig egal ist – es bleibt also genug an Spielraum, um für den Zuschauer die Möglichkeit, dass Gott wirklich *Gott* ist, offen zu halten… bis Duvivier dem Zuschauer dann mit der Schlusspointe, dass „Gott“ nur ein entsprungener Irrer ist, den Boden unter den Füßen wegzieht (aber damit auch wieder die Idee eröffnet, dass der echte Gott, käme er auf die Erde, zwanglos für einen Irren gehalten und eingesperrt werden würde. Also doch keine „echte“ Auflösung des Rätsels). Fernandel ist dabei ausgezeichnet als mal sanftmütiger, mal energischer lieber Gott.

Damit hat Duvivier sein wirklich wirksames Pulver allerdings verschossen. Die nächste Episode, zum Thema „du sollst Mutter und Vater ehren“, ist trotz des jungen Delon, dem die Rolle des aus allen Wolken gerissenen Sohnes nicht die ganz großen Chancen bietet, sich in den Vordergrund zu spielen, wieder eher eine „gespielter Witz“-Geschichte, die auf die Enthüllung hinarbeitet, dass Pierres „Eltern“ beide nicht seine leiblichen Eltern sind. Duvivier stichelt ein wenig in Richtung der Oberflächlichkeit und Selbstbezogenheit von Stars (wobei Danielle Darrieux als plappernde egoistische Narzisstin durchaus überzeugt), und die Moral von der Geschicht, dass nicht die deine Eltern sind, die dich ursächlich gezeugt haben, sondern die, die dich als ihr eigen Fleisch und Blut *behandeln*, ist zwar fraglos richtig, aber auch nicht speziell neu oder weltbilderschütternd. Eine allenfalls milde unterhaltsame Episode…

„Du sollst nicht stehlen“ heißt es im Anschluss mit Jean-Claude Brialy und Louis de Funes. Weder für Brialy noch für de Funes ist die Geschichte ein sonderliches Highlight. Die Story um den Klau der geraubten Bankraubbeute hat ihre Momente (ganz speziell in den Szenen mit dem Inspektor, dem nichts lieber wäre, als wenn seine Ermittlungen möglichst arbeitsaufwandsneutral ins Nichts führen würden – groß ist aber auch die kurze „Konfrontation“ von Brialy und de Funes während der Gegenüberstellung), aber auch sie ist nicht sonderlich gehaltvoll, zumal der „verwechselte Koffer“ nun wirklich eine der zauselbärtigsten Pointen der Filmgeschichte ist. Die beiden Stars (auch wenn de Funes zu dem Zeitpunkt noch allenfalls ein B-Star war, der in größeren Filmen Nebenrollen spielte und nur in kleineren Produktionen die erste Geige markieren durfte) machen aus ihrem Material das Bestmögliche, so dass auch diese Geschichte unterhaltsam, aber nicht sonderlich memorabel ist.

Dann kehren wir zurück zur Rahmenhandlung (auch wenn der Teufel, im Original gesprochen von Claude Rich, zwischen den Episoden immer wieder Kommentare abgibt), wo Duvivier noch ein wenig auf den Klerus einprügelt (die katholische Kirche dürfte sicher nicht ganz so begeistert vom Film gewesen sein… die Darstellung des Bischofs, der vom Glauben abgefallene mordlustige Priester, Gott als entlaufener Geisteskranker…) und schließlich die abschließende Moral verkündet – sich nach dem Wortlaut der Gebote zu richten, macht noch keinen guten Menschen aus, das Verhalten ist es, die Fähigkeit, im richtigen Moment aus den richtigen Gründen das Richtige zu tun (wie es Jerome unter Beweis stellt, der, ohne nun die Gebote herunterbeten zu können, den Teufel zumindest temporär besiegt), darauf kommt es an.

Die „Bonusepisode“ um Tänzerin Tania soll auch nur kurz erwähnt werden (hier geht’s natürlich um das Gebot „du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib“)…. Ich kann verstehen, warum sie im französischen Cut rausgeflogen ist. Sie ist wirklich einigermaßen öde und lebt nur von Dany Savals beträchtlichen Charme, passt auch – obwohl der Film ja ein breites emotionales Spektrum abdeckt – tonal nirgendwo wirklich in das Konstrukt, und ist einfach auch in ihrer „Message“ zu simpel. Für den Film ist sie kein Verlust, und die zeitgenössischen deutschen Kinogänger, die diese Geschichte anstelle der wohl wegen ihrer boshaften Pointe für den anständigen Teutonen unzumutbaren Fernandel-Episode serviert bekam, haben hier eindeutig den schlechten Deal gemacht. Dass Pidax für den DVD-Release die ursprüngliche Schnittfolge wiederherstellte und diese Geschichte dahinsteckt, wo sie hingehört, nämlich ins Bonusmaterial, ist zweifellos die richtige Entscheidung.

Die ganze Chose ist dann, wie schon oben angedeutet, ausgesprochen professionell-ansprechend gefilmt, und das größte Lob, das ich Duvivier aussprechen kann, ist fraglos, dass der Film – obwohl er seine Höhepunkte mit der Aznavour- und der Fernandel-Geschichte im Mittelteil versteckt – sich absolut nicht nach zwei Stunden anfühlt. Es ist nunmal der inhärente Vorteil eines Episodenfilms, dass er auch mal ein schwächeres Segment kompensieren kann, weil nach spätestens 15-20 Minuten eben die nächste Geschichte beginnt und damit auch z.B. die Delon-Story gar nicht erst in Versuchung kommen kann, sich zu lang auszubreiten, den Betrieb zu sehr aufzuhalten. Insofern sorgt auch die Variabilität des Konstrukts, sich eben nicht auf ein „Feeling“, eine Tonart festzulegen, für willkommene Abwechslung, da man bei jeder neuen Episode erst mal gespannt ist, in welche Richtung, mit welchem Grad an Ernsthaftigkeit oder Komik, sie sich entwickeln wird.

Schauspielerisch ist das alles fein, wobei Aznavour, Ventura und Fernandel sicher aus dem Ensemble herausragen – aber das ist durch die Bank erste Sahne.

Die Bidqualität des Pidax-Release (2.35:1 anamorph) ist ausgezeichnet, der Ton nicht überwältigend, aber ausreichend. Wie schon gesagt stellt Pidax den ursprünglichen französischen Cut wieder her, mit der Folge, dass die Fernandel-Episode, für die keine deutsche Synchro vorliegt, und einige zuvor geschnittene Dialogszenen des Aznavour-Segments, im französischen Original belassen und mit festen deutschen Untertiteln versehen wurden. Die Dany-Saval-Episode findet sich ebenso wie die frühere deutsche Schnittfassung der Aznavour-Folge im Bonusmaterial. Zudem gibt’s label-üblich den Nachdruck der Illustrierten Film-Bühne als Booklet.

Insgesamt ist DER TEUFEL UND DIE ZEHN GEBOTE ein sehr kompetent gemachter Streifen, der sich vielleicht nicht immer ganz einig ist, welche Moral er vertreten will (offenkundig letztlich eine eher weltliche, wobei ich mit manch anderem Reviewer nicht übereinstimme, der Duvivier hier eine pessimistische Weltsicht andichten will. Ja, nicht alle Charaktere treffen hier die richtigen Entscheidungen, nicht alle Episoden gehen von der angeborenen Nettigkeit des Menschen aus, aber er lässt genug Momente der Hoffnung auf Besserung), und seine tonale Uneinheitlichkeit ist – ganz besonders, wenn’s um das Aznavour-Segment geht – schon bemerkenswert krass, aber letztendlich hat der Film einen soliden Drive, der ihn ohne große Mühe über seine zweistündige Laufzeit bringt, und auch wenn nicht alle Episoden Ewigkeitsanspruch haben, so hat er doch ein Weltklasse- und ein Oberklassesegment, und das ist mehr als 90 % aller anderen Filme haben…

© 2020 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 2

BIER-Skala: 6


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