Der Mann mit der Todeskralle

 
  • Deutscher Titel: Der Mann mit der Todeskralle
  • Original-Titel: Enter the Dragon
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  • Regie: Robert Clouse
  • Land: USA/Hongkong
  • Jahr: 1973
  • Darsteller:

    Bruce Lee (Lee), John Saxon (Roper), Jim Kelly (Williams), Ahna Capri (Tania), Shih Kien (Han), Bob Wall (Oharra), Angela Mao (Su Lin), Betty Chung (Mei Ling), Geoffrey Weeks (Braithwaite), Bolo Yeung (Bolo, als Yang Sze), Peter Archer (Parsons), Sammo Hung (Shaolin-Kämpfer)


Vorwort

Shaolin-Mönch Bruce Lee, erstklassiger Fighter vor dem Herrn (bzw. seinem Abt), wird von einem westlichen Geheimdienst rekrutiert. Es gibt einen Bösmannsburschen namens Han, der in allen möglichen krummen Dingern seine fiesen Finger drin hat, dem aber bislang nichts handfestes nachzuweisen war. Han veranstaltet nun auf seiner Privatinsel zum persönlichen Privatvergnügen ein Turnier der besten Kampfkünstler der Welt, und Lee, als formidabler Hand- und Fußkantenschwinger, würde da doch gar nicht negativ auffallen und könnte ein wenig herumschnüffeln – nicht eigenmächtig eingreifen, sondern nur genug Beweismaterial eruieren, auf dass die Polizeibehörde, die sich zuständig fühlt, hieb- und stichfeste Gründe findet, um Han einzubuchten. Die ganze Operation findet auch das Wohlgefallen des Shaolin-Abts, war Han doch einstmals ebenfalls einer seiner Schüler, der dann aber zum Zwecke der persönlichen Bereicherung den philosophischen Pfad Buddhas verlassen und so Schimpf und Schande über den Shaolin-Tempel gebracht hat. Und, ha, falls das als Motivation für Bruce immer noch nicht reichen sollte – Hans Bodyguard ist ein ganz besonderer Übeltuer, der – weil in vergewaltigungswilliger Absicht – dafür gesorgt hat, dass Bruces Schwester den Freitod mittels mittschiffs gerammter Glasscherbe gesucht hat. Ich glaube, an Enthusiasmus wird es Bruce Lee in der Folge nicht mangeln…

Zu den anderen eingeladenen Kämpfern gehören der spielsüchtige – und kurz vor dem Bankrott stehende – Roper und der Afro-Amerikaner Williams, seines Zeichens einer von Ropers alten Kumpeln. Die Kämpfer werden von Han mit allem gebotenen Luxus empfangen, neben Fressalien aller Art und äußerst bequemer Unterkünfte in seinem Palast stehen den Turnierteilnehmern auch Frauen aller Art zur Verfügung. Man kann’s also aushalten, auch wenn Han seine Gäste warnt, tunlichst den Palast nicht zu verlassen. Unser Heldentriumvirat übersteht die erste Turnierrunde ohne große Probleme und in der Nacht macht Bruce seinen ersten Erkundungsausflug. Er ist nicht der einzige, der unerlaubt herumkraucht, auch Williams hält sich nicht an das Verbot, wobei er allerdings nichts speziell im Schilde führt, nur die Gängelung nicht mag und gern frische Luft schnappen geht, wenn’s ihm taugt. Bruce entdeckt keine konkreten Hinweise, aber Han ist aufgeschreckt und lässt das zunächst mal an seinen Wachtposten aus, die er von seinem Elitefighter Bolo vor versammelter Mannschaft und Gästeauflauf totprügeln lässt. Han verdächtigt Williams als nächtlichen Herumschleicher – der gibt zwar zu, dass er sich nicht an Hans Gebot gehalten hat, aber gesteht keinerlei foul play. Was ihm nicht viel hilft – er wandert in Hans hauseigenen Folterkeller.

Während Bruce in der zweiten Runde seine Rachegelüste am de-facto-Mörder seiner Schwester ausleben darf, unterbreitet Han Roper ein unmoralisches Angebot. Der schlitzäugige Schurke weiß natürlich von Ropers finanzieller Misere und wüsste Abhilfe. Han betreibt nämlich das lukrative Geschäft des Opiumschmuggels, sucht gerade einen neuen Gewährsmann für den amerikanischen Markt und denkt da ganz uneigennützig an unseren Freund Roper. Der ist zwar kein Kind von Traurigkeit und erst recht kein Krimineller – und dass Han ihn die Entsorgung von Williams mitansehen lässt, stimmt ihn auch nicht gerade fröhlich. Aber Roper ist clever genug, Han keine direkte Absage an den Kopf zu werfen. Indes geht Bruce bei einem weiteren Ausflug in die Katakomben des Palasts, in denen Han seine Opiumproduktion betreibt und aus purem Spaß und Dollerei auch eine ganze Menge Gefangene von den Nachbarinseln hält, in eine Falle.

Und so hat Han für Roper einen speziellen Test auf Lager – er möge doch bitte den verräterischen Bruce platt machen. Roper weigert sich, worauf Han Bolo auf ihn hetzt. Roper hält sich wacker – Bruce kann sich befreien, der Showdown kann beginnen…


Inhalt

Ich beginne diese Betrachtung gleich mal mit einer Art Fazit und einer blasphemischen Meinung. „Enter the Dragon“ ist wahrscheinlich, da schließe ich mich dem allgemeinen Tenor von Fans und Kritik an, einer der wichtigsten Martial-Arts-Filme überhaupt, aber – und das ist jetzt der blasphemische Teil – es ist kein sonderlich guter *Film*.

Bevor die Bruce-Lee-Fans ihre Nunchuks rausholen und nach meiner Adresse suchen – ich kritisiere selbstredend nicht den Meister himself. Der hatte ja, als er frustriert von seinen Erfahrungen mit Hollywood-Produzenten, die ihn bestenfalls als lustigen Sidekick („Green Hornet“) casten wollten und seine Ideen klauten („Kung-Fu“), die Koffer packte und nach Hongkong zurückkehrte, den erklärten Willen, den Großkopferten in Amerika zu beweisen, dass sie falsch lagen und man sehr wohl als Asiate zum Superstar werden konnte. Aber auch in Hongkong fiel es ihm schwer, die volle kreative Kontrolle über seine Projekte zu erlangen. „The Big Boss“ und „Fists of Fury“, unter der Regie von hack director Lo Wei, zogen nur eingeschränkten Nutzen aus Lees Star-Power; nur in „Way of the Dragon“ (auf Deutsch faktisch fehlerhaft „Die Rückkehr der Todeskralle“ benannt) war Lee vollends Herr seines Schicksals. Aber immerhin waren die Lo-Wei-Werke erfolgreich genug gewesen, um tatsächlich in Hollywood Wirkung zu zeigen. Warner Brothers entschied sich, ein Budget von einer knappen Million Dollar bereitzustellen und ein Star-Vehikel für Lee zu produzieren. Allerdings ging die Liebe nicht soweit, dass man Bruce alleine die Zügel überließ. Klar, man ließ ihn die Kampfszenen choreographieren und jede Menge HK-Stunt-Expertise mit einbringen, aber die letzte Verantwortung übertrug Produzent Fred Weintraub, der vom Ruhm dieses Streifens noch dekadenlang zehrte, Robert Clouse, der bis dahin die vergessenswerten Heuler „Mc Gee, der Tiger“ und „Dreams of Glass“ (sowie eine Folge der Krimiserie „Der Chef“) inszeniert hatte. „Enter the Dragon“ und sein beträchtlicher Kassenerfolg (allein in den USA spielte der Film 25 Mio. Dollar ein – das entspräche heute 112 Mio. Dollar bei einem Budget von ungefähr vier Millionen Dollar und wäre also nach wie vor ein major moneymaker) begründeten den schwerwiegenden Irrtum, Clouse wäre ein talentierter martial-arts-Regisseur und -Spezialist. Das brachte ausgerechnet Clouse den Job ein, aus den von Lee hinterlassenen Fragmenten von „Game of Death“ einen vorzeigbaren Film zu stricken (Unternehmen gescheitert), Jackie Chans ersten Versuch, Hollywood zu erobern, in den Sand zu setzen („The Big Brawl“/“Die große Keilerei“) und noch 1989 scheiterte er daran, Cynthia Rothrocks Talente in den beiden „China O’Brien“-Filmen zu mehr als biederer Unterhaltung auf TV-Niveau zu nutzen. Clouse ist nicht nur kein guter Action- und Kampfkunstregisseur, er ist kein *guter* Regisseur PUNKT. Und ich glaube, so richtig glücklich war auch Clouse nicht mit dem Ruf als Martial-Arts-Spezialist, aber der Ruf blieb an ihm haften. Herzlichen Dank, Mr. Weintraub (es sei der Fairness halber angemerkt: es kursiert die Variante, dass Lee Clouse aufgrund einer Kampfszene aus „Mc Gee“ als Regisseur haben wollte; lt. Weintraub allerdings war kein anderer Regisseur interessiert, den Film zu machen und Clouse wiederum hatte keine Ahnung, wer Bruce Lee nun wieder war).

Bevor wir uns aber den film-handwerklichen Aspekten widmen, müssen wir natürlich auch auf die Story eingehen. Die ist natürlich, ist man versucht zu sagen, „nothing special“. Das Gimmick des Turnierfilms ist sicher eines der meistgenutzten Klischees des HK-Martial-Arts-Films und das ist verständlich, hat doch ein solches Turnier eine ganz automatische Dramaturgie, bei der man als Autor/Regisseur einfach nur „mitgehen“ muss, und wenn man dann auch noch ein paar brauchbare Charaktere hat, die als klare Prota- bzw. Antagonisten fungieren, ist das die halbe Miete. „Enter the Dragon“ allerdings macht aus dem Turniergedanken nicht viel – das Turnier ist letztlich nur ein MacGuffin, um die Figuren, die an Ort und Stelle gebraucht werden, da hinzubringen. Regeln, Modus, Fortgang des Turniers interessiert nicht, es dient nur dazu, um den Zeitraum, bevor Butter bei de Fische gegeben wird und wir wirklich Einblicke in Hans Crime-Imperium bekommen, mit ein paar Kampfszenen zu füllen. Klar, Bruce Lee darf mit Bob Wall den Schänder seiner Schwester verhauen, was zumindest andeutungsweise etwas mit dem Plot zu tun hat, aber tiefere Signifikanz für die Geschichte hat das Turnier nicht (die halbseidene Ausrede Hans, er wolle per Turnier potentielle Geschäftspartner sichten, zieht kaum, denn „Kung-fu können“ und „geeignet sein, um geschmuggelte Drogen zu verticken“ sind meines Erachtens nicht unbedingt direkt aufeinander aufbauende Eigenschaften.

Aber eigentlich hat der Film, bis wir überhaupt auf der Insel angekommen sind und quasi ernstlich mit Plot, Action usw. anfangen können, schon ein paar couragierte Versuche unternommen, sich selbst umzubringen. Nach der durchaus fetzigen Einstiegssequenz, in der Bruce Lee – komplett dominant, wie es seine Art ist – einen Demonstrationskampf gegen einen jungen Sammo Hung bestreitet, gibt es nicht weniger als vier Flashbacksequenzen zu überstehen: einen Blick auf ein vermeintliches Opfer von Hans Drogengeschäften, die erwähnte Beinahe-Schändung und den Suizid von Bruces Schwester durch Hans Handlanger Bob Wall, einen Flashback, der Ropers Spiel- und Finanzsorgen thematisiert und einen für Williams, in dem wir vermittelt bekommen, dass er als Schwarzer ganz doll unter willkürlicher Polizeigewalt leidet. Gut gemeint, sicherlich, aber vollkommen ohne Relevanz für den Plot, in dem Williams eh kein „major player“ ist, sondern nur das Bauernopfer, anhand dessen wir Hans ganzen Sadismus demonstriert bekommen.

Die Dreiteilung des eigentlichen Protagonistenjobs auf Bruce Lee, Roper und Williams wird ebenfalls zum Problem – dadurch zerfällt der Film im zweiten Akt immer wieder in einzelne Episoden, weil die Herrschaften, die ja schlechterdings nicht miteinander zu schaffen haben, stets allein agieren. Und auf der Antagonistenseite ist die Sache auch nicht viel besser – Han ist über weite Strecken schlicht passiver Beobachter (es gibt eine kurze Andeutung seiner Fähigkeiten, als er Williams zur Rede stellt), erst im Showdown zeigt er wirklich sein Kampfkunstkönnen. Vertreten wird er bis dahin primär von Bolo Yeung, was sicher keine schlechte Wahl für die Kämpfe ist, aber Bolo hat nun mal, speziell zu Beginn seiner Karriere, keine richtige „personality“, die über „brutaler Muskelschinken“ hinausgeht. Und das ganz große Handicap des Film ist schließlich, dass Bruce Lee (rein faktisch der beste Fighter und dessen showcase-Vehikel der Film eigentlich sein soll) praktisch einen gleichwertigen Partner hat: Roper wird vom Film als kampftechnisch praktisch Bruces „equal“ dargestellt – so kommen wir nicht mal in den Genuss des retroaktiven Dreamfights Bruce vs. Bolo, denn den „semi-boss fight“ übernimmt Roper – nix gegen John Saxon, der zumindest als legitimer Karateschwarzgurt genug Expertise mitbringt (nach den Erfahrungen der Kampfszenen allerdings davon absah, weiter vor der Kamera davon Gebrauch zu machen, und der sich in seinen Kampfszenen auch durchaus achtbar schlägt, aber… das ist nicht, was ich in einem Bruce-Lee-Film sehen will. Für Bruce bleibt der große Schlusskampf mit Shih Kien (Han), der ohne Zweifel ausschweifend, einfallsreich choreographiert und auch optisch reizvoll ist (eine längere Sequenz spielt in einem Spiegelkabinett), aber auch da haben wir zumindest den Haken, dass Shin halt ungefähr doppelt so alt ist wie Bruce, und obwohl wir natürlich heutzutage darauf konditioniert sind, dass auch scheintote Mumien mit Bärten von 3xZZ-Top-kombiniert-Länge begnadete Asskicker sind… es wirkt nicht wie ein faires Duell (weswegen Shin auch die „Todeskralle“ einsetzt. Yeah, die Todeskralle des deutschen Titels bezieht sich nicht auf Bruce Lee – weswegen der „Way of the Dragon“-Deutsch-Titel „Rückkehr der Todeskralle“, wie erwähnt, streng genommen Themaverfehlung ist. Shin ist mal einer Flosse verlustig gegangen und ersetzt die nun je nach Bedarf mit mehr oder weniger boshaften Prothesen).

Der Film ist also bis hierhin ein einziges großes Missverständnis. Sein Pacing hakt an allen Ecken und Enden, Clouse zieht keinen rechten Nutzen aus der Location, und dass die Actionszenen, wenn sie denn kommen, funktionieren, liegt eindeutig nicht an Clouses Regie. Dass der Streifen kuckbar bleibt, ist einzig der Verdienst von Bruce Lee, der in jeder Sekunde seiner Screentime einfach nur SUPERSTAR ausstrahlt. Seine Fights vor dem Showdown sind angemessen dominant (speziell natürlich der gegen Bob Wall, in der Szene nun wirklich keinen Stich kriegt…), und der Kampf gegen Han ist allemal sehenswert. Die FSK-18-Freigabe ist aus heutiger Sicht natürlich albern, aber eine Neuprüfung mit Jugendfreigabe würde vermutlich den Ruf ruinieren… Großartig ist auf jeden Fall der Score von Lalo Schifrin. Erwähnung finden muss natürlich auch die deutsche Synchro, die sich *knapp* unter einer typischen Rainer-Brandt-Schnodderdeutsch-Synchro einpegelt – keine Witz-komm-raus-Synchro, aber eine, die sich nie für einen launigen Spruch („bei deiner lahmen Fummelei hol ich meinen Speer aus der Garderobe und geh zurück nach Afrika“ – Williams zu einer von Hans Gespielinnen) oder eine unangebrachte Reaktion zu schade ist. Dürfte Puristen zu spontaner Eiterbildung veranlassen, macht mir aber eine ganze Menge Spaß und hilft mir über einige Schwächen des Streifens hinweg.

Bruce Lees Performance ist selbstredend unantastbar. Falls der Beweis nötig war, dass Lee auch eine internationale Produktion tragen konnte, damit lieferte er ihn. John Saxon, zweite Wahl für den Roper-Part nach Rod Taylor (der als zu groß eingeschätzt wurde), plagte die Produktion wohl mit Starallüren (nur auf sein Geheiß hin wurde Roper zum zweiten gleichberechtigten Helden, eigentlich war dieser Part Williams zugedacht), leiert sich aber eine seiner besseren Leistungen aus dem Kreuz und macht, wie gesagt, auch in den Fights keine schlechte Figur. Jim Kelly, seinerzeit Karate-Mittelgewichtsweltmeister, ersetzte kurzfristig den abgesprungenen Rockne Tarkington, dem das Salär zu gering war (Tarkington drehte statt dessen mit William Smith, der auch für den Roper-Part im Gespräch war, „Black Samson“. Schlechter Tausch). Kelly und sein Afro (Schläge auf den Kopf sollten bei ihm völlig wirkungslos sein) starteten auf Grundlage von „Enter the Dragon“ eine halbwegs unterhaltsame B-Karriere mit dem qualitativen Highlight „Black Belt Jones“ und dem Trash-Höhepunkt „Der Einzelkämpfer“. Ahna Capri, so etwas wie Hans Haushofmeisterin, eine gebürtige Ungarin, die primär im US-TV arbeitete, wurde mit der Aussicht auf einen Auslands-Job geködert, hat aber praktisch nichts zu tun. Shih Kien (Han) war bereits über dreißig Jahre verdienter Kämpe des HK-Martial-Arts-Films, aber erst „Enter the Dragon“ machte ihn international bekannt – ein breites Publikum sah ihn später noch in „Meister aller Klassen“, „Shanghai Police“ und „Mad Mission 4“ (dort spielt er in einem Cameo den Coach des Interpol-Eishockey-Teams). Han wünschte ich mir etwas mehr „menacing“, mir ist Shihs Schurke beinahe zu subtil. Als Gaststars fungieren Angela Mao („Stoner – Ein Mann wie Granit“, „Wang Yu – Härter als Granit“) und der großartige Bolo Yeung. Wenn Sammo Hung schon mit dabei ist (die Sequenz inszenierte Lee übrigens selbst nach Abschluß der eigentlichen Dreharbeiten), können natürlich auch Jackie Chan und Yuen Biao nicht weit sein. Chan kann man insgesamt dreimal als Stuntman erhaschen (am besten in der „cave fight“-Sequenz), Biao hatte die Ehre, den Meister selbst doublen zu dürfen.

Die Blu-Ray von Warner bietet ausgezeichnetes Bild, guten Ton und als Extra ein eineinhalbstündige Bruce-Lee-Doku, narrated von niemand geringerem als George Takei (aber in eher grusliger Bildqualität).

Fazit also: ein Film, der in der Tat filmhistorisch wichtiger ist als er „gut“ ist. Klar, der Streifen ist sicher besser als die meisten lieblos hingerotzten Kung-fu-Schnellschüsse, ganz besonders, wenn sie aus US-Produktion stammen, aber man hat halt so eine gewisse Vorstellung, wie GRANDIOS der Film hätte sein können, hätte er einen richtig guten Regisseur (oder bevorzugt eben gleich Lee in verantwortlicher Position) gehabt. Trotzdem natürlich unverzichtbar für Lee- und Martial-Arts-Fans, doch der beste Bruce-Lee-Film bleibt „Way of the Dragon“.

(c) 2017 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 5

BIER-Skala: 7


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