Death Race 3: Inferno

 
  • Deutscher Titel: Death Race 3: Inferno
  • Original-Titel: Death Race 3: Inferno
  •  
  • Regie: Roel Reine
  • Land: Südafrika/Deutschland
  • Jahr: 2012
  • Darsteller:

    Luke Goss (Carl Lucas), Tanit Phoenix (Katrina), Danny Trejo (Goldberg), Fred Koehler (Lists), Robin Shou (14K), Jeremy Crutchley (Psycho), Bart Fouche (Razor), Dougray Scott (Nigel York), Ving Rhames (Weyland), Hlubi Mboya (Satana)


Vorwort

Schlechte Zeiten für Mr. Weyland, den Besiter des lukrativen Death-Race-Franchise – dem britischen Milliardär Nigel York gelingt eine feindliche Übernahme. Und York hat einiges vor… aus dem Death Race, das bislang stets auf dem engen Gefängniskurs von Terminal Island vollzogen wurde, soll eine globale Rennserie werden, noch spektakulärer, noch tödlicher, denn das garantiert Einschaltquoten. Allerdings weiß York auch, dass er Frankenstein braucht, den Publikumsliebling, und unter dessen Maske der angeblich tödlich verunglückte Carl Lucas steckt – was nicht mal seine Crew weiß. Der Haken dabei ist allerdings: Frankenstein hat vier Rennen gewonnen und bein fünften Sieg winkt ihm vertragsgemäß die Freiheit, aber ohne sein Zugpferd kann York das große Geschäft vergessen. York unterbreitet Carl deswegen ein Angebot, das der kaum ablehnen kann – sollte Frankenstein bestenfalls Zweiter werden, wäre das gut für Carls weitere Gesundheit, ein Sieg dagegen könnte mit terminaler Unpässlichkeit belohnt werden.
Special Move „Tombstone“? Frankenstein ist der Undertaker? Das nenn ich mal Cross-Promotion.
„Wenn du jetzt „I Owe You Nothing“ trällerst, drücken die Jungs ab!“

Mit diesen Aussichten werden Carl und die Crew in ein Hochsicherheitsgefängnis in Südafrika verlegt, denn das erste Rennen der neuen Serie soll in der Kalahari stattfinden. Gleich bei der Einlieferung gerät das Frankenstein-Team in eine Schlägerei mit dem durchgeknallten Razor und seinen Spießgesellen. Im Verlauf der Handgreiflichkeiten wird Frankenstein demaskiert – und Goldberg, Lists und Katrina erkennen, wer da unter der Maske am Volant kurbelte. Und sind – ein wenig undankbarerweise, aber so sind Knackis halt – persönlich-menschlich enttäuscht, dass Carl sich so lange nicht zu erkennen gegeben hat.

Vor das Rennen selbst hat die lokale Produzentin Satana (vertrauenseinflößender Name) noch eine Zusatzdisziplin für die knackigen Navigatorinnen ausgeheckt – für die 10 Beifahrerplätze gibt’s 16 Kandidaten, und die entsprechende Rechenaufgabe möchten die Ladies doch bitte im Rahmen einer kleinen PPV-Preshow metzelnderweise ausfechten (das ist jetzt keine Passage für die „Raze“-Freunde, ne…). Katrina zündelt sich per Flammenwerfer ins Starterfeld.

Das Rennen selbst ist nun kein Rundstreckenrennen im klassischen Sinne mehr, sondern gerät eher nach einer Wüstenrallye a la „Baja California“ oder „Paris-Dakar“. Die Strecke führt durch Sanddünen, Townships, in denen die Deathracer unterschiedlich populär sind, und durch das Herrschaftsgebiet MG-schwingender Warlords. Das wäre allein schon knifflig genug, aber natürlich sind die Kaleschen der Knackis weiterhin mit allerlei tödlichen Waffen ausgerüstet. Frankenstein steht als großer Favorit natürlich auf der bevorzugten Abschussliste der anderen Rennteilnehmer und auch Nigel York hat Reserven in der Hinterhand, die verhindern sollen, dass Carl seinen fünften Sieg feiert. Doch im Hintergrund zieht *noch* jemand an Fäden…


Inhalt

Möglicherweise ist das alles meine Schuld. Ich bin ein erklärter Fan des „Death Race“-Franchise, egal ob es sich um das olle Original von Roger Corman, Frankensteins Todesrennen handelt, das Rebootmakepreimageningquel von Paule W.S. Anderson, Death Race, oder das zu letzterem gehörende DTV-Prequel Death Race 2. Wenn diese Filme für irgendwen gemacht werden, dann für mich – also ist es nahe liegend, dass Universal für die Prequels, von dem „Inferno“ die bestehenden Lücken zwischen „Death Race 2“ und „Death Race“ schließen soll, wie es Sony bei Starship Troopers 3: Marauder tat, die finanziellen Ressourcen der firmeneigenen deutschen Dependance entnahm und damit eine Produktion in Südafrika ausstaffierte; darum firmiert „Death Race 3: Inferno“ – wie auch der Vorgänger – denn auch offiziell als südafrikanisch-deutsche Ko-Produktion. Nationalstolz FTW!

Das Team ist allerdings weitgehend identisch wie bei Teil 2 – Roel Reiné (The Marine 2) dirigiert die Action, Tony Giglio (Regisseur des Statham-Vehikels „Chaos“ und von Timber Falls) schreibt nach einer Paul W.S. Anderson-Story, der Cast, soweit laut Drehbuch noch am Leben, ist auch nahezu vollständig wieder dabei, plus einiger teilweise ganz interessanter Neuzugänge.

Die Aufgabe der Story ist es, neben dem üblichen Aneinanderreihen von Actionszenen, zu zeigen, wie die „Marke Frankenstein“ als untrennbar mit dem Death Race verbundene Kunstfigur, die sie im Anderson’schen ersten „Death Race“-Film ist, entsteht.

Mein Problem dabei ist, dass ich die These „Ohne ‚Frankenstein‘ kein ‚Death Race'“ nicht kaufe. In der Geschichte des professionellen Sports hat es immer einzelne „Lichtgestalten“ gegeben, und sie sind alle irgendwann und irgendwie mal zurückgetreten. Und die Sportarten haben es überlebt – trotz des Verlusts der hemdsärmeligen Typen a la Rudi Völler und ihrem Ersatz durch die geschniegelten Berater-Spielzeuge vom Ballack-Typus boomt der Fußball mehr denn je (und wenn Lionel Messi morgen vom Bus überfahren wird, dürfte der weltweite Spielbetrieb auch nicht *SOFORT* zusammenbrechen); auch in der Ära nach Muhammad Ali gibt’s genug Leute, die nun in Boxveranstaltungen mit Floyd Mayweather investieren, die Formel 1 begrub sich nach Ayrton Sennas Tod nicht gleich mit und die diversen Rücktritte von Quarterback-Legende Brett Favre sorgen nicht dafür, dass weniger Zuschauer den SuperBowl anschalten (ich ziehe mal keinen Vergleich zum Wrestling, da „Death Race“ im Selbstverständnis der Filme ein „legitimer“ Sport ist und keine Show. Und selbst Wrestling ist, obwohl stärker als echte Sportarten auf charismatische Zugpferde angewiesen, nach dem Abflauen der Boomperiode von Mitte bis Ende der 90er nie ganz weg gewesen). Will sagen – eine Sportart, die den Abgang einer prominenten Persönlichkeit als existentielle Bedrohung sehen muss, hatte wohl von Anfang an keine guten Karten – und von anderer Seite aus betrachtet, versteht sich „Death Race“ ja als eine einzige Huldigung an brutale Gewalt, hat also allein schon diesen „unique selling point“, der, wie wir unter uns Zynikern uns einig sein dürften, mehr finanzielle Power hinter sich wissen dürfte als der Starkult um „Frankenstein“.

Interessant in dem Zusammenhang ist aber auch, dass sich „Death Race 3“ durch’s Auge in die Brust geschossen an den Franchise-Ausgangspunkt annähert, aber quasi aus der entgegengesetzten Richtung. Wir erinnern uns – „Frankensteins Todesrennen“ mit David Carradine war nichts anderes als ein Roger-Corman-Schnellschuss, um sich an Norman Jewisons Sport-als-Opium-für-die-Massen-Parabel „Rollerball“ anzuhängen. „Rollerball“ postulierte die These, dass Hauptfigur Jonathan E, der unangefochtene Star des Sports, „zu groß“ wurde und durch seine herausragenden Leistungen das Hohelied des Invididualismus sang und dadurch die Pläne der weltherrschenden Konzerne, das gemeine Volk auf gesichtslose Konformität zu prägen, gefährdet. Kurz ausgedrückt – Jonathan E wurde zu bedeutend und musste deshalb raus, um das System zu stützen. In „Death Race 3“ sind wir bei der umgekehrten These angekommen: Frankenstein ist zu bedeutend und muss deshalb um jeden Preis „drin“ gehalten werden, um das System zu stützen. Dass Giglios und Andersons Entwurf meines Erachtens nicht stimmt, hab ich oben schon dargelegt, aber auch Jewison lag in gewisser Weise daneben – wiewohl die grundsätzliche „Sport als Ersatzreligion, die die Massen im Zaum hält“-Botschaft wie auch die Vorhersage, dass der Sport zum Spielball des Kommerzes werden würde, nicht ganz verkehrt sind (dahingegen aber sein „das Individuum darf nicht ZU groß werden“-Ansatz ganz offensichtlich ein völliger Fehlschuss ist), hat Jewison nicht damit gerechnet, dass sich an und für sich unpolitische Menschen gerade *über* die Identifikation mit ihrem Team politisieren und radikalisieren können – das kann in Dumpfbacken-Rechtsradikalismus wie im ostdeutschen Fußball enden, aber auch als Ventil für Demokratiebewegungen und Widerstand gegen Unterdrückung – man erinnere sich daran, welch große Rolle die Ultra-Anhänger des Kairoer Fußballclubs Al-Ahly beim Sturz von Mubarak trugen, oder wie die Ultras verschiedener Istanbuler Fußballerzrivalen bei den Protesten im Gezi-Park gegen das Erdogan-Regime kooperierten.

Bah, ich hör schon wieder auf – ich politisiere im Review zum zweiten DTV-Sequel eines Krawallfilms des weltbekannten Autorenfilmers Paul W.S. Anderson. Hab ich nix besseres zu tun wie „Sharknado“ und „Piranhaconda“ zu kucken? Also zurück zum Film – Giglio versucht ein cleveres Script zu schreiben, das neben der geforderten Äktschn auch ein paar hoffentlich unvorhersehbare Twists und Turns einbau. Ehrenwert, wenn auch ein wenig übertrieben und nicht unbedingt hochgradig elegant (wenn in einer Szene, in der Carl seinen Getreuen den neuen Plan für den dritten Renntag verrät, einfach der Ton weggeblendet wird, ist das jetzt nicht so der großartige Einfall, für den Giglio und Reiné das womöglich gehalten haben) – ja, es gibt ein paar Überraschungen im Schlussakt, aber die sind jetzt auch nicht so komplex, dass es die elend lange Schlussmontage (in der fein säuberlich aufgedröselt wird, wie es zu jeder Drehung und Wendung der Plotte gekommen ist) wirklich bedurft hätte (wenn man sie überhaupt braucht – eigentlich ergibt sich eh alles in der Rückschau mit ordinärem gesundem Menschenverstand – hätte man das a la „Wild Things“ in den Abspann packen können).

Warum genau Carl meint, er müsse seine Crew über seine neue Frankenstein-Identität im Unklaren zu lassen, ist ebenso wenig wirklich definiert wie der Unmut, den seine Crewmitglieder an ihm auslassen, als sie’s herausfinden, und die unbefangene Art, wie aus dem Weyland-Charakter ohne weiteres einer der „good guys“ gemacht wird, nur weil Niles böse genug ist, ihm seine Firma wegzunehmen, stößt schon ein bisschen übel auf (ist ja nun wirklich nicht so, als wäre Weyland bis dato ein echter Kumpel gewesen). Aber – eigentlich will ich nicht wieder meinen „wer-erwartet-hohe-Dichtkunst-vom-zweiten-DVD-Sequel-eines-Krawallfilms“-Spruch loswerden… was bei „Death Race 3“ wichtiger ist als Gesellschaftssatire und Charakterentwicklung, ist die Action.

Der Gedanke, von „Terminal Island“ auszubrechen und vom „herkömmlichen“ Rundstreckenrennen zu einem Endurance-Rallye-Ansatz zu kommen, ist löblich – schon allein, weil das natürlich wieder näher an der, hihi, Vision des Paul-Bartel-Originals vom transkontinentalen Langstreckenrennen liegt als das „drei Runden rund um den Gefängniskomplex“ der zwei Vorgängerfilme. Zudem erlaubt es dem Film ein paar mehr oder minder subtile Anspielungen auf die Rallye Paris-Dakar, die nicht nur wegen ihrer sprichwörtlichen Gefährlichkeit umstritten war und ist, sondern auch, weil sie eine Zurschaustellung kapitalistischer Verschwendungssucht (wer *braucht* sauteure Rallye-Prototypen?) inmitten der ärmsten aller armen Regionen darstellt und dementsprechend in manchen Gegenden nicht übermäßig populär war (und deswegen auch ein potentielles Ziel für Islamisten abgab, weswegen eine Ausgabe der Rallye auch abgesagt wurde). Inzwischen ist man rallyeorganisatorenseits nach Südamerika ausgewichen, wo das Problem in dem Maße nicht besteht… In „Death Race 3“ werden die Rennteilnehmer völlig bewusst durch Krisengebiete geleitet – MG-schwingende Warlords werden ebenso zum Problem wie aufgestachelte Township-Bewohner, die eine gestrauchelte Rennbesatzung ganz nach „Black Hawk Down“-Manier töten und die Kadaver triumphierend durch die Straßen schleifen.

Natürlich ist auch in diesem Zusammenhang tatsächliche satirische Relevanz mehr oder minder ein gerne genommenes Nebenprodukt, das zudem vermutlich an 80 % der typischen Konsumenten dieser Ware glatt vorbei gehen wird (au wei, ich verscherze es mir mit der Leserschaft. Zählt Euch im Zweifel zu den 20 % und alles ist gut). Wichtig ist die Action auf der Strecke – durch den Umzug nach Afrika entfällt freilich die Möglichkeit für Reiné, sich aus Outtakes oder alternative-angle-footage aus dem Original-„Death Race“ zu bedienen, wie es der zweite Teil überwiegend tat. Die Rennaction hier ist also neu und speziell für den Film gedreht und, da bin ich immer wieder ein Fan ‚von, ist auch hier wieder größtenteils handgemacht, echtes Stuntdriving, echte Crashes. Das mag Muttis Sohn so. Weniger, dass die Rennen nicht groß an interner Logik sind – selbst die Einblendungen und der Rennkommentar kommen an einigen Stellen damit durcheinander, wie viele Rennteilnehmer noch dabei sind, wie viele schon abgenippelt ist und wie die alle heißen (es gibt offiziell 10 Teilnehmer, aber ich glaube, ich kam auf 12 Fahrernamen beim Durchzählen). Die Continuity in den Rennszenen ist auch nicht überwältigend – da kann schon ein Wagen, der gerade dekorativ explodiert ist, einen Umschnitt weiter in der Spitzengruppe mitmischen (und da alle Autos – wie üblich liebevoll gestaltetes, bösartiges Blech – distinkt unterschiedliche „Persönlichkeiten“ haben, mehr als man von manchem Fahrer behaupten kann, ist das ziemlich einfach zu bemerken). Interessant ist, dass Reiné die derbsten Splattereffekte dem „Death Match“ der Navigatorinnen vorbehält (mitlesende FeministInnen dürfen sich also schon mal prophylaktisch aufregenInnen), während im Rennen und bei den Crash-„Nachwirkungen“ gerne mal die übelsten Verstümmelungen außerhalb des sichtbaren Bildauschnitts gehalten werden (was auch ein Grund dafür sein könnte, dass die FSK sich im Gegensatz zum direkten Vorgänger zu einer Freigabe für die ungeschnittene Fassung durchringen konnte). Das Tempo ist, wie bei Reiné durchaus gewohnt, nicht von schlechten Eltern – die Auftaktphase und die Erklärbärmontage zum Ende hin hätte man straffen können, aber da, wo’s drauf ankommt, lässt Reiné die Boliden angemessen flott von der Leine.

Der Score von Trevor Morris („The Marine 2“, „Krieg der Götter“, „Olympus Has Fallen“) ist adäquat treibend, der Music Supervisor hat ein paar nette Ideen (wie ein nettes Cover des Schnellfahr-Song-Klassikers „Radar Love“).

Zum Cast – meine „Beziehung“ zu Ex-Bros-Babyface Luke Goss (dessen Bruder Matt sich als moderner Swing-Sänger neu erfunden hat) ist nach holprigem Start (Cold & Dark) ja mittlerweile durchaus von Respekt gezeichnet – Goss hat sich zu einem zuverlässigen Akteur entwickelt, den man bedenkenlos in sein B-budgetiertes Actionstück schmeißen kann und der sich mit Charisma und Screenpräsenz zurechtfinden wird (auch wenn ich ihn immer noch für die B-Ausgabe von Jason Statham halte…). Auch hier lässt Goss nichts anbrennen. Während Danny Trejo weitgehend auf Autopilot einen Gagenscheck abholt (was ich ihm prinzipiell immer gönne) und dabei wenigstens im FIlmkontext einen geblasen bekommt, ist Fred Koehler als Lists diesmal als comic relief nahe an der Nervigkeit. Robin Shou hat vielleicht drei Zeilen Dialog (aber immerhin tatsächlich eine Art character arc, der aus dem Vorgänger in diesen Film rüberstottert), Tanit Phoenix sieht scharf aus und schwingt den Flammenwerfer; Ving Rhames kuckt für die bookends vorbei. Bei den Neuzugängen ragen Jeremy Crutchley („The Mangler“, „Doomsday – Tag der Rache“, „Scorpion King – Aufstieg eines Kriegers“) als völlig durchgeknallter „Psycho“ und der uns aus District 9 – dort spielte er den kannibalischen nigerianischen Warlord – Eugene Khumbanyiwa als fieser „Nero“ heraus; dagegen ist Bart Fouché („The Stay Awake“, „Invictus“) als prominent eingeführter „main baddy“ „Razor“ eine kleine Enttäuschung. Der Schotte Dougray Scott („Mission: Impssible II“, „Enigma“, „Hitman“) als Oberfiesling Niles York ist nicht der ober-charismatischte (oder wenigstens ober-overactendste) Schurke, den ich je gesehen habe, aber die britische Schule sorgt für ein gewisses Grundlevel – einen schmierigen Anzugträger-Ekel spielt jemand wie Scott vermutlich im Wachkoma, aber auch dann durchaus überzeugend.

Bildqualität: Die Präsentation von Universal (1.78:1-Widescreen anamorph) krankt besonders in den Charakter-Szenen an einem extrem billigen Videolook (eine Eigenschaft, die moderne Flatscreens tendenziell ja noch verstärken) – teilweise sieht „Death Race 3: Inferno“ weniger aus wie ein Film als wie eine Reality-Soap auf RTL II. Die Actionszenen sind wesentlich „filmischer“.

Tonqualität: Deutsch, Englisch, Russisch, Italienisch, Türkisch, alles in 5.1. Die deutsche Synchronfassung ist ordentlich ausgefallen und hat auch zünftig Power im Bassbereich, bei den Soundeffekten.

Extras: Nüschte. Und ich bin mir ziemlich sicher, keine Verleih-DVD zu haben…

Fazit: Jaja, Logiklücken, unglaubwürdiger Charakterkram, miese Continuity – ist mir wurscht. Auch „Death Race 3“ befriedigt meine niederen Instinkte ganz hervorragend. Mag kein guter Film im Sinne des Erfinders sein, rockt aber als Hardcore-Action-Film ordentlich die Hütte und baut beiläufig sogar wieder einige satirische Elemente ein, womit man nun wirklich nicht rechnen musste. Wer das Franchise bislang mochte, wird auch hier wieder seinen Spaß haben. Ich z.B.

3/5
(c) 2013 Dr. Acula


mm
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments