Death from a Distance

 
  • Original-Titel: Death from a Distance
  •  
  • Regie: Frank R. Strayer
  • Land: USA
  • Jahr: 1935
  • Darsteller:

    Russell Hopton, Lola Lane, George F. Marion, Lee Kohlmar


Vorwort

Ein recht cleveres whodunit von Frank Strayer, der langsam zu einem meiner bevorzugten B-Quickies-Regisseure der 30er wird.

Während eines Vortrags des bekannten Astronomen Professor Einfeld (gespielt von Charakterdarsteller und Comedy-Short-Regisseur Lee Kohlmar, einem gebürtigen Eckentaler… Frankenpower!) wird einer der Zuhörer von unbekannter Hand erschossen. Das Opfer ist ein bekannter Arzt namens Dr. Stone. Detective Mallory hat auch ein paar Verdächtige – einen Araber namens Hindru, der sich mit Stone über Geld gestritten hat, Stones chronisch suspekten Sekretär Gorman oder den Planatariumsmitarbeiter Langsdale, der unter anderem Namen mal wegen Mordversuchs im Knast saß. Alas, die Beweisführung ist schwierig und eine naseweise Reporterin sitzt Mallory im Nacken. Nachdem Kay in ihrer Zeitung eine Story plaziert, nach der Einfeld den Killer in Trance identifizieren können, meldet der Mörder sich prompt mit einer Morddrohung und gedenkt, sie während EInfelds Forschungsarbeiten im Observatorium auszuführen.


Inhalt

Nicht nur hat „Death from a Distance“ ein originelles Setting (der Film spielt überwiegend im Planetarium/Observatorium von Griffith Park), das Mystery ist auch passabel konstruiert (auch wenn dem Zuschauer wie üblich Informationen hinsichtlich des Motivs vorenthalten werden) und das tie-in des Tathergangs in den Titel ist sogar richtig clever. Die darstellerischen Leistungen sind nicht unbedingt der Rede wert (Kohlmar spielt mir den Professor z.B. zu sehr als bumblin‘ idiot), aber das Set Design ist hübsch, der comic relief unter solider Kontrolle (und beschränkt sich hauptsächlich auf die Hassliebe zwischen Reporterin und Cop) und, was mich immer sehr freut, gerade in 30er-Jahre-B-Filmen, der Fall wird durch echte, dargestellte Polizeiarbeit gelöst und nicht durch irgendwelche deus-ex-machina-Einfälle. Ordentliche Arbeit, frei ab 12 🙂

3/5
(c) 2016 Dr. Acula


mm
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