Das Rätsel der Grünen Spinne

 
  • Deutscher Titel: Das Rätsel der Grünen Spinne
  • Original-Titel: Das Rätsel der Grünen Spinne
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  • Regie: Franz Marischka
  • Land: BR Deutschland
  • Jahr: 1960
  • Darsteller:

    Adrian Hoven (Peter Thorsten), Hans von Borsody (Ted Wagner), Renate Ewert (Yvonne Krüger), Jochen Brockmann (Kommissar Beck), Bettina Schön (Elena), Bill Ramsey (Bill Brown), Gerti Gordon (Lily), Dany Mann (Penny Miller), Ditmar Christensen (Alex), Gert Wiedenhofen (Finner), Jean Thomé (Charly), Eva Iro (Anita), Lilo Schick (Berta), Jacqueline Boyer, Will Brandes, Angèle Durand, Detlef Engel, Billy Mo, Jochen Bräuer, Tony Sandler, Hazy Osterwald


Vorwort

Die „Grüne Spinne“ ist einer dieser angesagten Nachtclubs, wie es sie nur in Filmen gibt – eien Kellerbar Platz für vielleicht 20-30 Gäste, aber einer sechsköpfigen Hausband und mehreren internationalen Sangesstars pro Abend. Sowas kann Elon Musk sich als Hobby leisten, aber wohl in einem realen Universum nicht Besitzerin Elena Körner (Bettina Schön, DAS LETZTE KAPITEL).

Egal. Jedenfalls singt heute Maria (Angèle Durand, DER LACHENDE VAGABUND, SCHLAGERPARADE 1960) ihren Signatur-Song „Ave Maria No Morro“. Das Publikum ist gebannt, aber nicht ausschließlich vor Begeisterung. Barmädchen Yvonne (Renate Ewert, MIKOSCH, DER STOLZ DER KOMPANIE, MEIN SCHATZ KOMM MIT ANS BLAUE MEER) ist aus unbekannten Gründen angstzerfressen, und Elena wünscht Maria heimlich die Pest an den Hals. Nun, das kann sie haben, denn als nach Marias Auftritt Star-Trompeter Ted Wagner (Hans von Borsody, DIE BRÜCKE VON ARNHEIM, DIE SCHLACHT IM TEUTOBURGER WALD, at his schmalzlockigest) sein berühmtes Solo trötet, findet die dauerbesoffene Garderobenfrau Berta (Lilo Schick, DIE LÜMMEL VON DER ERSTEN BANK TEIL IV, BETRAGEN UNGENÜGEND) Maria erschossen in ihrer Garderobe, und nebendran diie ohnmächtige Yvonne. Als Kommissar Bock (Jochen Brockmann, DER TIGER VON ESCHNAPUR, DER FROSCH MIT DER MASKE) eintrifft, hat sich Yvonne unauffällig vom Tatort subtrahiert. Verdächtig, obschon anscheinend unnötig, denn alles spricht für einen schönen, sauberen Selbstmord. Nur dass Bock alles etwas ZU schön und sauber aussieht – und schon allein die Anwesenheit von Sensationsreporter Peter Thorsten (Adrian Hoven, LIANE – DIE WEISSE SKLAVIN, HEXEN – GESCHÄNDET UND ZU TODE GEQUÄLT), nach Bocks Erfahrung überall da zu finden, wo er ganz bestimmt nichts zu suchen hat, spricht dafür, dass hinter der Sache mehr steckt als zunächst gedacht. Weshalb sowohl der Kommissar mit seinem Gehülfentschackl Finner (Gert Wiedenhofen, ZWEI MATROSEN AUF DER ALM, SCOTLAND YARD JAGT DR. MABUSE) als auch Thorsten mit seinem amerikanischen Sidekick Bill (Bill Ramsey, OHNE KRIMI GEHT DIE MIMI NIE INS BETT, MASKENBALL BEI SCOTLAND YARD) weiter ermitteln.

Selbiges im laufenden Geschäftsbetrieb des Lokals, denn solange die Indizien noch auf Selbstmord hindeuten, hat Bock wenig Handhabe, den Laden zu schließen. Obwohl, und das bemerken sowohl der Polizist als auch der Reporter, der ganze Schuppen und seine Belegschaft auf einem Rudel finsterer Geheimnisse sitzen. So scheint z.B. die Beziehung des Tanzpärchens Lily (Gerti Gordon, SO LIEBT UND KÜSST MAN IN TIROL, THE BOYS FROM BRAZIL) und Alex (Ditmar Christensen, IMMER WILL ICH DIR GEHÖREN, DAVON TRÄUMEN ALLE MÄDCHEN) nicht ganz so harmonisch zu sein wie sie tun, jedenfalls wird schnell klar, dass Alex eine Affäre pflegt, nur mit wem? Außerdem wären da die Barmädchen Yvonne und Anita (Eva Iro, 12 MÄDCHEN UND EIN MANN, MARIANDLS HEIMKEHR), beides hoffnungsvolle Nachwuchssängerinnen, die auf ihre große Chance lauern – und vielleicht nicht mehr warten wollten, bis eine Vakanz auf natürlichem Wege frei wird. Elena wiederum war mal mit Ted zusammen, bevor der auf eine jahrelange Südamerika-Tournee ging und dann mit Maria unterm Arm wiederkam. Weibliche Eifersucht ist immer ein gutes Motiv…

Die Selbstmordthese ist jedenfalls nicht lange haltbar – der Mörder war zwar clever, aber nicht clever genug, um die Tatwaffe mit Marias Fingerabdrücken zu versehen, und dass die Sängerin sich Handschuhe angezogen, erschossen und dann die Handschuhe wieder ausgezogen hat, nun, das ist dann doch eher unwahrscheinlich. Elena heuert als Ersatz für die Verblichene Penny Miller (Dany Mann, LA PALOMA, SCHLAGERPARADE 1960) an, die seit jeher davon träumt, mit Ted Wagner eine Bühne zu teilen. Während Thorsten versucht, mit seinen Eintrittskarten für den nächsten Bubi-Scholz-Kampf irgendwen zu bestechen, der möglicherweise Informationen hat, entpuppt Penny sich als ziemliche Suffgurgel, die vor, während und nach ihres Auftritts jeweils eine Flasche Sekt in ihrer Garderobe wünscht. Dieweil Berta dem Reporter andeutet, wichtige Informationen zu haben, die sie ihm auch in Bälde, aber nicht im Lokal, wo nicht nur die Wände Ohren haben, zu vermitteln bereit ist, liefert Yvonne den Sprit an und bietet Berta, die ja bekanntlich dem Flaschengeist nicht abgeneigt ist, ein Gläschen an, was dankend angenommen wird.

Und ein paar Minuten später liegt Berta tot in Pennys Garderobe, denn der köstliche Tropfen war mit Zyankali versetzt. Der Verdacht richtet sich schnell auf diejenige, für die es ein Leichtes gewesen wäre, den Sekt zu vergiften – Yvonne. Die geht stiften, was verständlich ist, denn es stellt sich heraus, dass Yvonne nach dem Tod ihrer Mutter, ebenfalls einer bekannten Sängerin, und ihrer durch nichts zu beweisenden Insistenz, dass die Erzeugerin sich nicht selbst das Leben genommen habe, sondern Opfer eines Mordes geworden sei, zwei Jahre in einer gut sortierten Irrenanstalt verbracht hat. Yvonne flüchtet sich in ihrer Verzweiflung zu Thorsten, und der versteckt sie nicht nur in einer Wohnung, sondern gibt ihr auch noch ein Alibi für den Nachmittag vor dem Mord an Maria – wo sich Maria mit einer unbekannten Person getroffen haben soll.

Bock glaubt dem Reporter für den Moment, aber die Indizien erhärten sich – man findet einen Drohbrief bei Berta, der auf dem gleichen auffälligen Briefpapier geschrieben wurde, das bekanntermaßen auch Yvonne verwendet; eine Tatsache, die Bill zu Thorstens Bestürzung dem Kommissar bestätigt, war der Yankee doch die ganze Zeit ein verdeckter Ermittler. Thorsten ist indes nach wie vor geneigt, Yvonne zu glauben – und die ist sicher, dass der Mörder von Maria und Berta auch der ihrer Mutter ist. Sie hat ihn an der markanten Melodie erkannt, die er vor seinen Taten zu pfeifen pflegt. Thorsten weiß auch, dass entgegen Elenas Versicherung, dass Marias Garderobe nur durch eine Tür zu betreten ist, eine Geheimtür zwischen der Umkleide und Elenas Büro existiert. Tatsächlich ist auch der Kommissar alles andere als überzeugt von Yvonnes Schuld und so stellen Kommissar und Reporter dem Killer eine raffinierte Falle…


Inhalt

1959 schockte die dänische Produktionsgesellschaft Rialto Film den deutschen Markt mit dem sensationellen Erfolg der ersten Nachkriegs-Edgar-Wallace-Adaption DER FROSCH MIT DER MASKE. Eine Filmindustrie, die seit dem Zweiten Weltkrieg überwiegend damit beschäftigt war, dem zahlenden Publikum heile Welt, Alpenglühen und harmlose Liebesreigen vorzuspielen, renkte sich kollektiv die zu Boden gefallende Kinnlade wieder ein – man konnte auch mit düsteren Kriminalfilmen Kasse machen? Wer irgendwie konnte, sicherte sich Rechte und Expertise, um eigene Wallace-Klone ins Rennen zu schicken – die Louis Weinert-Wilton-Reihe, Atze Brauners umgehender Aktionismus, Dr. Mabuse wieder zu reaktivieren etc.

Erstaunlich früh aber kamen findige Produzenten auf die Idee, dass man’s bei „Krimi“ allein ja nicht belassen müsste. Heimat- und/oder Liebesfilme mit populären Schlagerstars waren einnahmetechnisch auch eine sichere Bank, wie riskant konnte es dann sein, die neue Welle Kriminalfilme mit dem bewährten Kassenknüller Schlagerfilm zu kreuzen? Da es verhältnismäßig wenige Krimi-Musicals aus teutschen Landen gibt, war diese mentale Rechnung im Resultat eher ein Rohrkrepierer (wir haben an dieser Stelle das Fuchsberger-Vehikel HOTEL DER TOTEN GÄSTE als Exemplar für dieses krude Genre besprochen), aber was damals nicht genug Kundschaft ins Kino lockte, muss ja deswegen nicht automatisch schlecht sein, gell?

Jedenfalls war die Tele-Union-Film erstaunlich schnell zu dem Schluss gekommen, ein „Musik-Krimi“ wäre eine lohnende Sache. Mochte auch daran liegen, dass Tele-Union-Film exzellente Kontakte in die Schallplattenbranche hatte. Der erfolgreiche Revuefilm SCHLAGERPARADE 1960, der von Rex Gildo bis Gitte und zurück schon Schlagerbarden beiderlei Geschlechts vor die Kamera gehievt hatte, hatte unter Beweis gestellt, dass die Plattenfirmen keine Hemmungen hatten, ihre Zöglinge nicht in Hauptrollen, sondern als „Gaststars“ in den Kinos zu lancieren, und nicht mal die Konkurrenzsituation auf dem Plattenmarkt hinderte einander eigentlich in Rivalität verbundene Major-Label wie Ariola, Telefunken und Electrola, in diesem Sinn gemeinsame Sache zu machen. Die Tele-Union ließ gleich ihr neues Regietalent Franz Marischka, der auch die SCHLAGERPARADE inszenierte, an den Krimistoff. Für Marischka war es interessanterweise der einzige richtige Ausflug ins Krimifach – in seiner langen Regiekarriere blieb er ansonsten bei Komödien und, als sich der Entertainment-Hunger des deutschen Publikums in Richtung „Titten!!“ verschob, bei frivolen Komödien von LIEBESGRÜSSE AUS DER LEDERHOSE bis hin zu seinem finalen Doppelschlag DIRNDLJAGD AM KILIMANDSCHARO/SUNSHINE REGGAE AUF IBIZA 1983… Marischka schrieb auch gleich das Drehbuch.

Natürlich wird Marischka vom angestrebten Format im Aufbau eines vernünftigen Kriminalfalls schon sabotiert. DAS RÄTSEL DER GRÜNEN SPINNE beinhaltet nicht weniger als 15 (!) Musiknummern, und das macht schon allein mathematisch notwendig, dass gerade mal in etwa die Hälfte der Laufzeit des Films auf seinen Plot verschwendet werden kann. Oft genug bleiben den Charakteren zwischen den Musikeinlagen gerade mal zwei-drei Minuten, um die Geschichte rudimentär voranzutreiben, was zwangsläufig dazu führt, dass die Geheimnisse und potentiellen Motive der Verdächtigen (und Marischka erledigt unter den gegebenen Umständen zumindest einen ganz guten Job, eine ganze Palette red herrings auszubreiten, die man für eine Weile lang plausibel für einen möglichen Täter halten kann) praktisch nur angerissen werden (nach dem Motto: „eh, DER hat übrigens auch ein Motiv, weil…“) und nie wirklich ausgearbeitet werden können. Die Auflösung hat daher schon etwas dezent italienisch-gialleskes, alldieweil das „wer“ durchaus nicht aus dem Nichts kommt, wohl aber die Details des „wie“ und „warum“ – das muss man dann einfach glauben.

Die vor die Kamera gezerrte Starparade hat wohl auch den Löwenanteil des Budgets gefressen – „aufwendig“ ist die GRÜNE SPINNE sicher nicht. Marischka hat abgezählte fünf Sets zur Verfügung (den Gastraum des Clubs, den Backstage-Bereich, Chefinnenbüro, Garderobe und Thorstens mickrige Wohnung), was dem ganzen Unterfangen einen gewissen Fernsehspiel-/abgefilmtes Theaterstück-Look verleiht, aber im Kontext ganz gut funktioniert und speziell, wenn die Handlung in der SPINNE bleibt, einigermaßen authentisch wirkt, was den Club-Betrieb betrifft (dass die Nummer in Wahrheit unwesentlich realistischer ist als GODZILLA, wird natürlich klar, wenn man zwei Sekunden darüber nachdenkt, wie sich ein Etablissement von dieser Größe diverse Stars per Nacht mit aufwendigen Kostümen und Bühnenbildern für ihre Drei-Minuten-Auftritte leisten können soll und es nicht mehr als vier Angestellte brauchen soll, um den Laden am Laufen zu halten. Der Schuppen hat ja noch nicht mal genügend Garderoben für alle darbietenden Künstler).

Die Kameraarbeit von Schlagerfilmspezialist Dieter Wedekind (der auch die Basterds-gelaufenen ICH KAUF MIR LIEBER EINEN TIROLER HUT und DIE JUNGFRAUEN VON BUMSHAUSEN von Hans Bilian fotografierte) ist künstlerisch wenig bemerkenswert – in den „Handlungspassagen“ zweckmäßig, und in den Musiknummern kaum von solchen in einer Samstag-Abend-Fernsehshow zu unterscheiden. Aber es funktioniert einigermaßen. Erstaunlich genug ist, dass Marischka, obwohl die Story nun wirklich alle fünf Minuten für einen neuen musikalischen Gast unterbrochen wird, dennoch das Tempo des Films so hält, dass der Spannungsbogen der Geschichte nicht verloren geht (auch, weil ab und zu während der Musiknummern zu den handelnden Charakteren umgeschnitten wird und sich da und dort etwas für die Story Wichtiges oder zumindest Wichtigkeit Andeutendes tut). Für den Score ist Gert Wilden zuständig, der seinen Legendenstatus durch die kultisch verehrten Soundtracks der SCHULMÄDCHENREPORT-Reihe verdiente, hier aber noch nicht wirklich andeuten kann (oder darf), was er kann – schließlich soll die „incidental music“ nicht das Können der Stars überstrahlen.

Womit wir dann auch bei den Stargästen wären. Ohne echte Rolle in der Geschichte haben wir Will Brandes (1959 Nr. 1 mit „Marina“ und 1960 Nr. 2 mit dem „Baby Twist“), der hier die beiden Seiten seiner aktuellen Single „Du bist schön“/“Hallo, Fräulein Amerika“ vorträgt, Detlef Engel mit seinem 1959er-Top-Ten-Hit „Oh Mister Blue“ (begleitet von einer Tanzeinlage von“ Lily und Alex“, aka Gerti Gordon und Ditmar Christensen), Peter Körber mit der Cowboy-Nummer „So streng sind die Bräuche in Texas“, Tony Sandler mit „Oh Donna Michaela“ (der damit gedemütigt wird, die Bühne mit einer Zwei-Männer-in-einem-Kostüm-“Kuh“ zu teilen), das Hazy-Osterwald-Sextett („In der Bar zur blauen Bohne“) und als Headliner die französische Chansonette Jacqueline Boyer („Tom Pilibi“, „Mitsou“), die sich „Comme au premier jour“ als Vortragsstück asugesucht hat. Der Show-Stopper ist allerdings „Tirolerhut“ Billy Mo, der mit „On the Sunny Side of the Street“ eine überzeugende Louis-Armstrong-Impression hinbekommt. Dazu kommen natürlich noch die Einlagen der Künstler, die auch im „dramatischen“ Teil des Films ihren Platz finden – Angèle Durand, Eva Iro, Bill Ramsey (mit „Telefon aus Paris“), Dany Mann, die Club-Hausband, das Jochen-Brauer-Sextett (bei einer Nummer verstärkt um Jean Thomé, der ansonsten den Bartender Charly spielt) und Bettina Schön. Heinz Schachnter, der nach einem ersten Hit 1954 mit einer Trompetenversion des „From Here to Eternity“-Themas vor allem um 1970 rum wie warme Semmeln Platten verkaufte, steuert „Ted Wagners“ Trompeten-Solo bei.

Natürlich muss man schon ein gewisses Grundverständnis für Schlager Baujahr 1960 mitbringen, aber keine der Nummern fällt total durch den Rost, das ist absolut taugliche Unterhaltungsmusik ihrer Ära („Donna Michaela“ ist wohl der Schwachpunkt unter den Songs).

In den tragenden dramatischen Rollen gibt’s vertraute Gesichter. Adrian Hoven deutet als Peter Thorsten an, warum er nie so ganz wirklich der „heartthrob“ wurde, als den man ihn vermarkten wollte, dafür war er einfach zu kantig, ein bisschen zu verschlagen – ich verstehe irgendwie, warum Hoven sich Ende der 60er ins Exploitation-Fach umorientierte (und das nicht nur als Akteur, sondern auch als Produzent und Regisseur). Hans von Borsody ist schön schleimig als der undurchsichtige Startrompeter Ted, und Jochen Brockmann ist ein solider Kommissar. Bettina Schön ist mir vielleicht etwas zu blass als Elena, aber Renate Ewert ist allemal okay als Yvonne. Dem Film fällt leider nicht arg viel ein, was er mit Bill Ramsey anstellen könnte, aber für zwei-drei Lacher ist Billy immer gut, und Lilo Schick und Gert Wiedenhofen sorgen als weitere comic-relief-Figuren ebenfalls für Unterhaltung.

Der Print auf amazon prime neigt zur auffälligen Klötzchenbildung und kämpft arg mit dem Kontrast, auf DVD von Pidax sieht die Sache dann schon deutlich besser aus (4:3-Vollbild).

Prinzipiell muss man natürlich ein Faible für (oder wenigstens eine gewisse Resistenz gegen) Schlager mitbringen, um am RÄTSEL DER GRÜNEN SPINNE seinen Spaß zu haben. Ist das der Fall, dann wird der Film viel Frohsinn bringen – als Krimi-Musical macht der Streifen erheblich mehr Laune als das oben erwähnte HOTEL DER TOTEN GÄSTE. Wer sich „Edgar Wallace als Schlagermusical“ durchaus vorstellen kann, sollte dem Film eine Chance geben – mir hat er Spaß gemacht.

© 2019 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 5

BIER-Skala: 7


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