Crouching Tiger, Hidden Dragon: Sword of Destiny

 
  • Deutscher Titel: Crouching Tiger, Hidden Dragon: Sword of Destiny
  • Original-Titel: Crouching Tiger, Hidden Dragon: Sword of Destiny
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  • Regie: Yuen-Woo Ping
  • Land: China/USA
  • Jahr: 2016
  • Darsteller:

    Michelle Yeoh (Yu), Donnie Yen (Stiller Wolf), Harry Shum jr. (Wei Fang), Jason Scott Lee (Hades Dai), Natasha Liu Bordizzo (Schneevase), Eugenia Yuan (Blinde Zauberin), Chris Pang (Fliegende Klinge), Roger Yuan (Eisenkrähe), JuJu Chan (Silberner Pfeil), Woon Young Park (Donnerfaust), Darryl Quon (Schildkröte Ma), Veronica Ngo (Mantis)


Vorwort

Achtzehn Jahre sind seit den Ereignissen aus „Tiger & Dragon“ vergangen. Schwertkampfmeisterin Yu hat sich in die Abgeschiedenheit der Berge zurückgezogen, doch der Tod ihres Vertrauten, Herrn Ti, Bruder des Kaisers, lockt sie aus der Reserve, um an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen zu können. Schon auf dem Weg nach Peking wird sie von einer Truppe Schwertkrieger angegriffen – natürlich weiß sie sich ihrer Haut immer noch zu wehren, doch die Unterstützung eines schweigsamen maskierten Schwertträgers wird gern genommen. Es gelingt Yu, einen der Angreifer zu demaskieren, der gedemütigt Reißaus nimmt (aber wenigstens im Gegensatz zu seinen Kollegen noch atmet).

Auf dem Weg zum Hauptquartier seines Warlords läuft der gescheiterte Attentäter Wei Fang einer blinden Zauberin in die Arme, die darauf besteht, von ihm zu seinem Boss gebracht zu werden. Selbiger ist Hades Dai, Anführer des Westlichen Lotus und ein insgesamt eher unsympathischer Bursche, der „Versagen“ im Allgemeinen als terminalen Kündigungsgrund ansieht. Doch ausgerechnet Wei Fang sucht die Zauberin im Rahmen einer kleinen Vorhersehung aus, um für Hades Dai das sagenumwobene „Grüne Schwert der Unterwelt“ zu apportieren – wer diese Klinge führt, hat noch keinen Kampf verloren, und so wäre der Zahnstocher genau das, was Hades Dai brauchen könnte, um seinem Sturm auf Peking einen kleinen zusätzlichen Bonus zu verleihen.

Das Schwert wird, wie der Zufall es will, im Hause des verblichenen Herrn Ti aufbewahrt und Yu ahnt sofort, als sie den Piekser erblickt, dass es besser wäre, den irgendwo sicher zu verstecken, aber das widerspricht den letztwilligen Wünschen des Verstorbenen. Die Trauergäste sind kaum eingetroffen, da schleicht sich auch Wei Fang herbei und versucht, das Schwert zu klauen. Allerdings war er nicht der einzige mit der Idee und so kommt es zu einer kleinen handgreiflichen Auseinandersetzung mit der zweiten potentiellen Diebin, einer gewissen Schneevase. Als die Wachen auftauchen, gelingt es Schneevase erfolgreich so zu tun, als hätte sie Wei Fang ertappt und aufzuhalten versucht. Yu lässt Wei Fang in einen Käfig sperren und beginnt, die ohne Zweifel bereits erfahrene, aber noch unfertige Schneevase in der Kampfkunst des Eisernen Weges zu unterrichten.

Apropos Eiserner Weg. Der von Yu und dem legendären Li Mu Bei propagierte Kampf- und Lebensstil ist zwar „fast“ ausgestorben, aber ein paar Kämpfer, die ihm folgen, sollte es noch geben, und die will Yu zur Bewachung des Schwerts rekrutieren. Der erste, der den Ruf hört, ist niemand anderes als der maskierte Unbekannte, der sich Stiller Wolf nennt und in einer Provinzgaststätte vier weitere Fighter aufgabelt – Fliegende Klinge, Silberpfeil Chi, Donnerfaust und Schildkröte Ma.

Schneevase trägt sich mit dem Gedanken, Wei Fang zu töten, aber irgendwie bringt sie’s nicht über’s Herz. Was natürlich an einer gewissen gemeinsamen Vergangenheit liegt. Ya see, Wei Fang, der über seine Abstammung nichts weiß, ist in Wahrheit der Sohn der ebenfalls legendären Schwertkämpferin Han Mei, der als Baby von einer Konkubine auf der Suche nach einem brauchbaren männlichen Nachkommen für ihren Herrn mit ihrer Tochter – niemand anderes als Schneevase – vertauscht wurde. Han Mei zog Schneevase nichtsdestotrotz wie ein eigenes Kind auf, sucht aber gleichzeitig nach ihrem Sohn, der, wie das Schicksal es wollte, von der Konkubine in Todesangst an Hades Dai gegeben wurde. Beim Versuch, Wei Fang zurückzuholen, wurde Han Mei von Hades Dai getötet, gab Schneevase aber noch den Auftrag, die Suche fortzusetzen und ihren Sohn entweder zu unterstützen, sofern er ein guter Mensch geworden wäre, oder zu töten, falls er ein Übeltuer wird. Nun ja, und angesichts der jüngsten Entwicklungen schien die Bösewicht-Theorie zu gewinnen. Aufgeklärt über seine Familienchronik wird Wei Fang die Seiten wechseln, aber zuvor noch greift Hades‘ weibliche Spezialkillerbrigade das Haus Ti an. Silberpfeil Chi und Schildkröte Ma beißen ins Gras, aber noch gelingt es Yu und Stiller Wolf, das Schwert zu beschützen.

Auch Stiller Wolf und Yu verbindet natürlich das tragische Schicksal – er war schon immer in Yu verliebt, die aber hatte ihr Herz an Li Mu Bei verloren, und um dieser Liebe nicht im Wege zu stehen, hatte der Wolf seinen Tod im Duell mit Hades Dai vorgetäuscht, um die Erleuchtung in der Einsamkeit zu finden. Beide sind eigentlich des sinnlosen Blutvergießens müde, wissen aber auch, dass Hades Dai aufgehalten werden muss, um Schlimmeres zu verhindern. Also beschließen sie, mit Donnerfaust, Schneevase und Wei Fang den Kampf zu Hades Dai zu bringen…


Inhalt

Ich bin mir relativ sicher, dass niemand die Stunden gezählt hat, bis „Tiger & Dragon“, der Überraschungserfolg von Ang Lee bei Kritikern und Publikum, eine Fortsetzung erfahren würde. Wer das Martial Arts-Kino schon etwas länger verfolgt, dem wird der Lee-Schinken wohl nicht wirklich eine Offenbarung gewesen sein (ich persönlich halte den Streifen für dramaturgisch ziemlich missglückt), aber eins kann man ihm nicht absprechen – er führte das Genre aus der Bahnhofskino- und hinterstes-Regal-in-der-Videothek-Schmuddelecke in den Mainstream und gleichzeitig ins Arthouse-Programm, öffnete den Weg für bessere Kampfkunstfilme wie „House of Flying Daggers“ und – vor allem – „Hero“ in die Lichtspielhäuser der Welt und die Herzen eines aufnahmebereiten breiten Publikums.

Dennoch – wie gesagt war „Tiger & Dragon“ nicht wirklich… gut und die Geschichte auserzählt. Aber wenn Harvey Weinstein es will (bzw. 2016 es noch wollen konnte, ähem) und mit Netflix einen content-hungrigen Partner an seiner Seite weiß, dann kann man auch für ein unverlangtes Sequel ein mediokres 25-Mio-Dollar-Budget auftreiben und immerhin Yuen-Woo Ping, Martial-Arts-Choreographer-Imperial-Deluxe und derjenige, der aus Jackie Chan mit „Schlange im Schatten des Adlers“ und „Drunken Master“ einen Superstar machte, für ein Alterswerk auf den Regiestuhl hieven. An der fachlichen Expertise sollte es also nicht scheitern, vielleicht an der inhaltlichen? Nun, jedenfalls wäre John Fusco nicht der erste Drehbuchautor, an den ich bei einer Adaption chinesischer Mythen und Legenden denken würde – bislang war er eher einer, der sich an den „American Dream“ als großen zu beackernden Mythos hielt: „Young Guns“ und „Blaze of Glory“, der Baseball-Biopic „The Babe“, Pferdefilme wie „Spirit – Der wilde Mustang“ oder „Hidalgo“. Immerhin, man kann ihm zubilligen, dass er bemüht ist, Stereotypen über „Native Americans“ auszuräumen (mit „Thunderheart“ und „Dreamkeeper“), aber er ist’s auch, der das Script für das erste filmische Aufeinandertreffen von Jackie Chan und Jet Li („Forbidden Kingdom“) in den Sand setzte. Also darf ich meine Zweifel haben, oder?

Bereits im Vorfeld handelte sich der Film negative Publicity dafür ein, in Englisch gedreht zu werden. Ehrlich gesagt – das ist ein Umstand, der mir relativ Salami ist, da ich Martial-Arts-Filme gemeinhin nicht auf Mandarin oder Kantonesisch zu kucken pflege. Und das ist sicher auch keins der hundert gravierendsten Probleme des Films (ach, gar so viele hat er nicht). Worüber ich mich beklagte, ist die Qualität der Dialoge, die in keiner Sekunde natürlich, sondern immer nur gewollt-gestelzt klingen, als ob Umständlichkeit der verwendeten Sprachbilder automatisch historische Authentizität bedingen würde (das ist ein Missverständnis, dem leider viele Autoren nachhängen – ich brauche natürlich keine Anachronismen, es würde mir schon reichen, wenn sich die Dialoge so anhören, als ob sie echte Menschen zur Handlungszeit des Films so gesprochen haben könnten).

Die Story selbst ist nothing special – nichts, was man bei den Shaw Brothers nicht schon fünfzigmal (und meist besser) gesehen hätte. Es gibt einen MacGuffin, der für alle beteiligten Parteien wichtig ist (hier das Schwert), eben diverse Fraktionen, die diesen MacGuffin haben bzw. behalten wollen und die genreüblichen Fragen um Ehre, Loyalität, Zugehörigkeit und schicksalshafte Bestimmung. Das ist ein bewährtes Gerüst, an dem man sich entlanghangeln kann und praktisch nach Belieben Kampfszenen streuen kann, weil sich aus der Gemengelage im Zweifel immer eine Situation entwickeln lässt, in der sich ein paar Leute gegenseitig die Rübe einschlagen wollen, kommt aber auch ohne Überraschungsmomente aus und kommt nie über die Abarbeitung altbekannter Klischees hinaus. Der Versuch, den Figuren durch die komplexe Verschachtelung des Charaktergeflechts Tiefgang zu geben, bleibt überwiegend erfolglos, sondern führt nur wieder dazu, dass sich an die Konstrukte von Martial Arts-Filmen nicht gewohnte Zuschauer wahrscheinlich wieder eine Powerpoint-Präsentation anfertigen müssen, um durchzublicken, wer mit wem wann und warum eine Verbindung aus der Vergangenheit hat. Vorkenntnisse aus „Tiger & Dragon“ sind nicht zwingend erforderlich (man mag sich dann nur fragen, wer zur Hölle dieser Li Mu Bei ist, von dem jeder so nachhaltig beeindruckt ist). Der Ton des Streifens ist überwiegend melodramatisch-ernst, ein paar deplatzierte Comedy-Einlagen (vor allem in der Kampfszene in der Gaststätte, in deren Verlauf Stiller Wolf sein Team rekrutiert) wollen sich aber nicht wirklich in den Film einfügen.

Dramaturgisch ist der neue Film besser als Ang Lees Original. Ja, Mr. Lee hat ein paar Oscars zu Hause im Schrank stehen, aber deswegen muss ich ja nicht zwingend von seinen inszenatorischen Fähigkeiten überzeugt sein. Meiner Meinung nach verübte „Tiger & Dragon“, das Original, mit seinem überlangen Flashback in der Filmmitte dramaturgischen Selbstmord, von dem er sich nicht mehr erholen konnte (es ziemt sich halt nicht, mitten im zweiten Akt mit einer völlig anderen Story als der, die bis dahin erzählt wurde, zu kommen, die wie Kaugummi zu strecken und dann zu hoffen, dass der Zuschauer sich noch an den Krempel aus dem augenscheinlich vergessenen ersten Handlungsstrang erinnert). „Sword of Destiny“ vermeidet dieses Schicksal – aber nur knapp, denn auch das Sequel meint, die Backstory diverser Figuren in streng genommen unnötigen Rückblenden aufdröseln zu müssen (nichts davon ist von so elementarer Bedeutung, als dass es nicht mit ein-zwei Dialogszenen erklärt werden hätte können), aber wenigstens nehmen diese Flashbacks nur vielleicht zehn Minuten in Anspruch und keine vierzig… Trotzdem fühlt man sich auch hier aus der Handlung gerissen und mit Informationen versorgt, ohne die man mutmaßlich auch ganz gut ausgekommen wäre.

Von der technischen Seite her darf man schon feststellen, dass aus dem nicht sonderlich üppigen Budget optisch eine Menge rausgeholt wurde. Ob’s das gebraucht hat, ist die andere Frage, denn sicher kuckt man einen Kampfkunstfilm nicht wegen Pandora-artiger HiRes-Landschaften. Newton Thomas Sigel („X-Men 1 + 2, Zukunft ist Vergangenheit, Apocalypse“, „Operation Walküre“, „Drive“) lässt sich einiges einfallen, inklusive vertikaler Kameraschwenks, wie ich sie bis dato höchstens in Ryuhei Kitamuras Style-Orgien gesehen habe, aber es wirkt halt auch relativ oft gezwungen – wie auch CGI-Kulissen, die ihre Rechnerherkunft nicht verleugnen können. Letztendlich kommt es, wir sind schließlich in ein einem Martial-Arts-Film, auf die Qualität der Actionszenen an. Und die ist… najaaa. Die Choreographie ist natürlich nicht übel, jemand wie Yuen-Woo Ping weiß halt, wie man eine Kampfszene aufbaut, doch es will sich nicht wirklich das Feeling einstellen, die Fights wären „echt“. Schon klar, das ist ein klassischer wuxia, in dem die Helden per Wire-Fu fliegen können, aus dem Stand auf Dächer springen und während eines Sprungs sechsunddreißigmal die Richtung ändern können, um irgendwelchen Goons einen Fuß ins Gesicht stecken zu können, das ist selbstverständlich eingepreist und genre-inhärent. Wer sich daran stört, ist hier halt mal grundsätzlich im falschen Genre. Die Schwierigkeiten liegen hauptsächlich in der post production – der Schnitt ist nicht immer glücklich (Editor Jeff Betancourt hat bislang hauptsächlich Horrorfilme geschnitten und da sind die Anforderungen doch etwas anders – im Horror ist ja das, was man nicht sieht, entscheidend), zu sehr wird sich auf Zeitlupen verlassen und immer wieder zerstören modische, aber nicht wirklich passende Pausen den natürlichen Rhythmus, den Flow der an und für sich recht einfallsreich gestalteten Kämpfe – Höhepunkt ist sicherlich der Dreikampf zwischen Wei Fang, seinem „Vater“ (der ihn in Hades Dais Horde trainierte) und Stiller Wolf auf einem zugefrorenen See (dass der, so rein witterungstechnisch, etwas aus dem Nichts kommt… geschenkt) – cooles Visual und ordentliche „Einarbeitung“ des Terrains in die Fight-Choreographie. Natürlich sind einige der Actionszenen (insbesondere das Schlussduell zwischen Stiller Wolf und Hades Dai auf der Privatpagode des Letztgenannten) nur mit massiver Hilfe von Kollege Computer möglich.

Nicht wirklich überzeugt hat mich der etwas zu penentrante, laute und vor asiatischen Klangklischees triefende Score von Shigeru Umebayashi („House of Flying Daggers“, „Hannibal Rising“), auch wenn die Produktion Piano-Superstar Lang Lang als Solisten und das einstige Wunderkind Coco Ma für den Abspann-Song gewinnen konnte.

Die FSK-12-Freigabe ist trotz eines immensen Bodycounts gerechtfertigt – gestorben wird überwiegend unblutig, und selbst wenn mal ein Tropfen des roten Lebenssaftes fließt, sind es keine Fontänen…

Zum Cast. Ein immenser Vorteil für den Film ist natürlich die Rückkehr von Michelle Yeoh („Supercop“, „Der Morgen stirbt nie“, „Crazy Rich Asians“) – und mit Donnie Yen („Ip Man“, „Star Wars: Rogue One“, „The Holy Virgin vs. The Evil Dead“) hat man ihr den vielleicht letzten „klassischen“ Hongkong-Star, der noch voll im Saft steht, an die Seite gestellt. Mit diesen zwei (im positiven Sinne) alten Schlachtrössern des Martial-Arts-Films macht man natürlich nichts falsch und die beiden Stars (Michelle Yeoh dabei in Würde alternd immer noch hochattraktiv) danken es mit starken Performances. Eine kleine Überraschung ist Harry Shum jr., dem Fernsehpublikum bekannt als Meisterhexer Magnus Bane in „Shadowhunters: The Mortal Instruments“) als Wei Fang – kaum wiederzuerkennen mit Langhaarmatte, sympathisch und in seinen Actionszenen nicht durch den Rost fallend. Natasha Liu Bordizzo („Hotel Mumbai“) ist in ihrem Filmdebüt als Schneevase eine echte Entdeckung, Jason Scott Lee (weniger in Würde, dafür in Breite gealtert, „Dragon: The Bruce Lee Story“, „Zurück in die Zukunft II“, „Star Force Soldier“, „Timecop 2“) als schuftiger Hades Dai durchaus eindrucksvoll (seinen Charakternamen finde ich allerdings ziemlich doof). Eugenia Yuan, die als blinde Zauberin nicht wirklich viel zeigen kann, kennt der Freund von Streamingdiensten aus der dritten Staffel der famosen Martial-Arts-SF-Serie „Into the Badlands“ – mit Michelle Yeoh stand sie bereits in „Die Geisha“ zusammen vor der Kamera. Mit Chris Pang (als Fliegende Klinge) ist ein zweites Ensemblemitglied aus dem Überraschungshit „Crazy Rich Asians“ mit von der Partie.

Abschließende Worte: es war – aus meiner Sicht jedenfalls – nicht sonderlich schwierig, über die von „Tiger & Dragon“ gelegte Latte zu springen, aber auch das muss man – insbesondere als Netflix-Original ja erst mal schaffen. „Sword of Destiny“ ist dramaturgisch besser als der Vorgänger und profitiert enorm von seinen starken Hauptdarstellern, ist aber manchmal etwas zu selbstverliebt in seine Optik und vernachlässigt dadurch den Fluss der Geschichte und, vor allem, der Actionszenen. Das ergibt am Ende solides wuxia-Entertainment der mainstreamtauglichen Art, das mit einer Laufzeit von 100 Minuten auch die Geduld des Publikums nicht überstrapaziert – Innovationen sollte man nicht erwarten, und auch nicht, dass der Film sich nachhaltig im Gedächtnis festsetzt, aber wenn man mal einen Abend nichts besseres zu tun hat und ein Herz für den traditionellen Kampfkunstfilm hat, wird man akzeptabel bedient.

© 2019 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 4

BIER-Skala: 6


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