Cabin Fever

 
  • Deutscher Titel: Cabin Fever
  • Original-Titel: Cabin Fever
  •  
  • Regie: Eli Roth
  • Land: USA
  • Jahr: 2003
  • Darsteller:

    Paul (Rider Strong)
    Karen (Jordan Ladd)
    Bert (James DeBello)
    Marcy (Cerina Vincent)
    Jeff (Joey Kern)
    Deputy Winston (Giuseppe Andrews)
    Old Man Cadwell (Robert Harris)
    Tommy (Hal Courtney)
    The Hermit_(Arie Verveen)
    Dennis (Matthew Helms)


Vorwort

Horrorfilmfreunde sind anders als andere (beinahe hätte ich “normale” geschrieben) Menschen – wenn in irgendeinem anderen Genre die Ankündigung für einen neuen Film die Runde macht, ist die Reaktion zumeist ein “ah ja, so, na und?”, während Horrorfilmfans, kaum ist ein neuer Titel, ein neues Artwork, ein Zwei-Satz-Exposé bekannt, sofort in den Modus sabbernder Erwartung umschalten und dem Release-Date entgegenfiebern (um in breiter Masse dann doch den Kinobesuch sein zu lassen und auf die DVD zu warten, denn “boah, die is ankatt…”) – sprich: wenn ein neuer Horrorfilm andeutet, am Ende sogar eine Kinoauswertung zu erhalten, ist das noch ein echtes Event.

Ungefähr vor zwei Jahren begann in der einschlägigen Szene der Hype um Cabin Fever. Der Streifen lief wohl recht erfolgreich beim Toronto Film Festival, wurde zum Gegenstand eines handfesten Bidding Wars zwischen nicht weniger als sieben Distributoren (die, mit Ausnahme von Lion’s Gate, die letztendlich den Zuschlag erhielten, in den Jahren vorher das Script allesamt dankend abgelehnt hatten, bis Eli Roth und seine Freunde die Schnauze voll hatten und den Film zu einem Schmalhans-Budget von 1,5 Mio. Dollar auf eigene Faust realisierten) und, aufgrund des zugegeben recht neugierig machenden Posterartworks, zu einem der Ereignisse (neben Freddy vs. Jason und House of 1000 Corpses), auf das die Horrorgemeinde hinfieberte. Die glücklichen Menschen, die ihn schon gesehen hatten, ließen sich in Internet-Foren lang und breit darüber aus, dass Cabin Fever mindestens der nächste Evil Dead sei, blutig, brutal, scary as hell etc. pp. Der Buschfunk trommelt sogar den Fakt, dass Peter Jackson nicht weniger als dreimal die Dreharbeiten am Herrn der Ringe unterbrach, um seiner Crew Cabin Fever vorzuführen (was auf jeden Fall stimmt: Peter Jackson lieferte einen enthusiastischen Quote fürs Plakat). Auch im Kino erwies sich der Streifen als moderater Erfolg (bezogen aufs Budget ist ein US-Einspielergebnis von 22 Mio. Dollar durchaus als “profitabel” einzustufen) – jedoch das “word of mouth” nach dem offiziellen Kinostart Mitte 2003 war im Vergleich zum Vorab-Rummel eher zwiespältig.

Als die Forums-Regulars Desty, Razor et moi nun im Vorlauf des Board-Treffens durchs Videodrom stöberten und uns eigentlich schon Freddie Rays Deep Space ausgekuckt hatten, fiel uns plötzlich und unerwartet die UK-DVD von Cabin Fever vor die Glotzbuchten. Drei Sekunden später hatten wir umdisponiert – schließlich: sollte es den nächsten Sam Raimi zu entdecken geben, wollen wir ja von Anfang an dabei sein, oder?


Inhalt

Also auf in die telegenen Wälder North Carolinas, wo wir einem Trapper dabei zusehen, wie er einen toten Hasen durch die Gegend schleppt (Wilderer! Ich bin empört!), bis er an seiner Hütte ankommt (eh, also, ehrlich, ich bin kein Handwerker, aber ich glaube, ich könnte mir etwas, eh, hüttenähnlicheres basteln). Vor der Türschwelle liegt des Trappers Köter und ist erkennbar tot. Unser Trapper aber bemerkt dies nicht wirklich, versucht ihn den Wuff mit der Aussicht auf leckeren Hasenbraten zu locken und staunt Bauklötze, dass das Vieh sich nicht rührt (gut, zugegeben, mein Hamster “Hamster” lag auch zwei Tage tot im Terrarium, bis ich schnallte, dass es doch etwas auffällig ist, dass der sich nicht mehr bewegt…). Ist auch nicht wirklich verwunderlich, denn als der Trapper mal probehalber ‘ne Pfote des Kläffers anhebt, kann er das Tier aufklappen wie einen 3-D-Bildband “Hundeanatomie für angehende Veterinäre”. Schplodd!

Anderswo ist die gesetzlich vorgeschriebene Meute doofer Teenager (warum sind die Protagonisten in Horrorfilmen eigentlich immer die Sorte Teenager, mit denen man im zielgruppigen Alter bestimmt nix zu tun haben möchte und nicht mal solche, mit denen man sich identifizieren könnte?) auf dem Weg zu ihrer Woche Abenteuerurlaub in einer einsamen Wald-Hütte (Randy-aus-Scream-Gedenk-Joke: “Einmal Evil Dead ansehen würde alles vereinfachen!”). Die Gruppe ist fünf Mann bzw. Frau stark und besteht aus Jeff (Typ blonder Schnösel), Bert (Typ blöder Penner), Paul (Typ Weichei), Marcy (Typ sexgeile Schlampe, aber erstaunlicherweise nicht das Blondi!) und Karen (Typ leicht naives Blondchen) – es ist immer wieder schön, wie man innerhalb von fünf Sekunden die kompletten notwendigen Charakterisierungen vornehmen kann. Marcy gibt aus dem Pick-up-Fenster noch einem arglos am Straßenrand rumstehenden Jungen den guten Ratschlag, ja nicht aufs College zu gehen, dann düsen sie auch schon los. Marcy bemüht sich, dem am Steuer sitzenden Jeff schon während der Fahrt in die Hose zu steigen, Karen und Bert ratzen an Pauls jeweiligen Schultern.

Am letzten Redneck-General-Store vor der Pampa wird eine Pause eingelegt. Auf der Veranda vor dem Laden sitzt ein blonder Junge namens Dennis – Paul will nett sein, setzt sich zu ihm auf die Verandaschaukel und wird in die Hand gebissen. Dennis’ Paps schreitet mit Baseballkeule bewaffnet zur operativen Trennung der beiden und macht Paul heftige Vorwürfe: “Jeder weiß doch, dass man sich nicht neben Dennis setzen darf!” “Vielleicht solltet ihr ein Schild anbringen”, grummeln unsere Teenies zurück und Jeff, der ersichtlich eine Karriere als Jurist vor Augen hat, warnt den Herrn schon mal vor eventuell eintrudelnden Millionenklagen. Bert sieht das alles ein wenig pragmatischer: “Cute kid!” Während Paul sich am Teich hinterm Haus (hochgradig steril, vermute ich) die Wunde wäscht und sich mit ein paar Kötern anfreundet, bewundern die restlichen Urlauber nicht nur den ungefähr achtundneunzigjährigen Shop Owner, sondern auch dessen tolle Sammlung alter Flaschen (womit man alles Stadtmenschen beeindrucken kann), u.a. gefüllt mit “Fuchspisse”. “Wofür ist die?” – “Für Füchse”. “Und das Gewehr?” “Das ist für Nigger!” Nachdem das geklärt ist, haben’s unsere Freunde doch ein wenig eiliger mit dem Einkaufen von Booze & Fressalien, auch wenn der alte Tattergreis noch überfreundlich schöne Ferien wünscht. Bert ist blöde genug, einen Schokoriegel zu klauen, wird aber ertappt: “Sag mir einen guten Grund, warum man einen Schokoriegel klaut?” “Hmm… der Nugat?” Geschmacksfrage, würde ich sagen. Erstaunlicherweise wird Bert von den Rednex nicht an Ort und Stelle exekutiert.

Nach dem üblichen Geplänkel in den Wäldern (Weg ist nicht auf der Karte, Karte ist sowieso die falsche usw.) erreicht die Fünferbande tatsächlich die gemütliche Hütte. Jeff und Marcy verlieren keine Sekunde und stürzen sich sofort zum fröhlichen Ficki-Ficki in die Schlafstadt. “Safe sex”, kann Paul da nur noch wünschen, bevor er sich mit Karen zum nahen See aufmacht. Bert hat sein Gewehr geschultert und will Eichhörnchen jagen. Warum? “Weil sie schwul sind”, kunftet Bert aus, relativiert das aber aufgrund Karens angewidertem Gesichtsausdruck: “Ich erschieße sie, egal ob sie hetero oder schwul sind!” Na, wenigstens hat der Kerl keine Vorurteile…

Uns Paule hat ein Problem – seit der siebten Klasse steht er mächtig auf Karen, hat’s aber in all den Jahren nicht geschafft, ihr das irgendwie zu vermitteln (Loser!). Auf dem Weg zum See versucht er in üblicher Umstandskrämerei auf diesen Punkt zu sprechen zu kommen, stößt aber auf wenig Interesse. Jeff und Marcy treiben’s wie die Karnickel (und probieren interessante Stellungen aus: er auf’m Bauch unten, sie oben drauf. Hm, was könnte man DA treiben? Na? Na?). Paul und Karen sonnenbaden auf einen Floß – sie erzählt eine Story, wonach sie ekligerweise von einem alten Familienfreund geküsst worden wäre, worauf Paul seine Chancen schwinden sieht, aber Karen versichert ihm, dass das “eklig” nicht daran lag, dass sie den Typen schon lange gekannt habe, sondern an dem Typen selbst. Tatsächlich schafft es Paul, seine Lippen auf die ihren zu drücken, aber der ernsthaften Zungenspielereien entzieht sich Karen durch einen beherzten Jump ins kalte Nass. Paul, du bist ein pathetischer Loser.

Aus keinem speziellen Grund entzündet Bert, im Einklang mit allen Waldbrandverhütungsvorschriften, das Lagerfeuer und wandert dann wieder zum Squirrel-Totschießen ab. Tatsächlich spottet er etwas Killbares durchs Unterholz krauchen und drückt ab, doch das, was er auch wirklich trifft (erstaunlich genug) ist kein Eichhörnchen, sondern unser trappender Eremit vom Prolog, der irgendwie nicht ganz frisch aussieht (und nicht nur deswegen, weil Bert ihm gerade eine auf den Pelz gebrannt hat). “Ich bin krank,” keucht der Eremit und verlangt nach einem Doktor. Bert ist zwar prinzipiell hilfsbereit, aber er möchte ganz bestimmt nicht, dass der blutverschmierte Waldläufer ihm mit seinen Bazillen zu nahe kommt und verabreicht daher ein paar Warnschüsse, bis der Zausel wieder in einen Graben fällt und Bert abhauen kann.

Jeff und Marcy, die ihre Rammelorgie tatsächlich erfolgreich beendet haben, löschen dieweil Berts Feuer und machen dem verantwortungslosen Zündler wegen dessen unbeaufsichtigtem offenen Feuer und damit zur Schau gestellter Verantwortungslosigkeit zur Schnecke. Bert ist dadurch nicht motiviert, von seiner unheimlichen Begegnung der kranken Art zu berichten (na ja, ihr habt nicht wirklich geglaubt, ein Bengel wie Bert würde Hilfe holen, oder?).

Am Abend sitzt man ums wieder erzündete Lagerfeuer, röstet Marshmellows (insert your own Star Trek V-Joke here) und erzählt sich… Gruselgeschichten (nein, wie originell – das hab ich zuletzt erst in A Crack in the Floor gesehen). Paul erzählt den angeblich wahren Schwank vom Massaker auf der Bowlingbahn – ein geisteskranker Killer hat dort die komplette Belegschaft abgeschlachtet (und perfiderweise die Opfer zusehen lassen), sie verhackstückt und mit den Leichenteilen gebowlt. Mächtig scary mal wieder, trotz der bildhaften Beschreibung der Vorgänge (sogar das gleiche Stilmittel wie in A Crack in the Floor… tsk). Da kommt Besuch, ein zugekiffter Kerl mit seinem Köter Dr. Mumbo (“Ist er wirklich ein Doktor oder Professor?” fragt Blödschnepfe Marcy – sogar dem Kiffer dreht’s angesicht dermaßen offen zur Schau gestellter Totaldebilität die Augen raus: “Natürlich ist er ein Professor… ein Professor des Hundseins!) Der Stoner würde gern mitfeiern, aber darauf haben unsere Freunde keinen Bock. Zu Schade, meint der Kiffer, dann muss er das ganze schöne Gras ja alleine rauchen… Das ändert die Sachlage natürlich entscheidend und Justin aka Grim (weil das ist sein Skaterkampfname und als X-Games-Veteran braucht man so was) wird herzlich eingeladen. Besonders Karen ist vom Neuankömmling angetan. “Ich glaube, er wird sie ficken,” erzählt Bert Paul etwas, was der gar nicht hören will. Jeff und Bert schließen aus nicht wirklich dramaturgisch wichtigen Gründen eine Wette ab, für den Rest des Trips nur noch Bier zu trinken, dann bricht ein ominöser Gewittersturm los und verscheucht Grim, weil der nicht will, dass seine Campingausrüstung nass wird (hat 4000 Dollar gekostet, boah. Scheint wirklich ein Skate-Profi zu sein). Er verspricht aber, mit dem Gras umgehend zurückzukommen.

Unsere Kids vertreiben sich die Zeit mit ihren schönsten Masturbationsgeschichten (es gibt Dinge, die ich eigentlich nie so genau wissen wollte, und wie andere Leute onanieren, ist auf der Liste ziemlich weit oben), da klopft es an der Tür. Man vermutet Grim draußen, doch es ist… der mittlerweile reichlich fertig aussehende Einsiedler, der zwischen seinen Gurgel- und Spotzlauten durchblicken lässt, dass er jetzt doch ganz gerne Hilfe annehmen würde – bis er Bert erkennt. Der haut die Türe zu: “Der ansteckende Fucker komm mir nicht ins Haus!” Besonders die Damen würden dem armen Mann zwar gerne helfen, aber der ist mittlerweile zur Selbsthilfe übergegangen und bemächtigt sich des Pick-uns unserer Freunde. Die Schändung des Automobils darf nicht ungestraft bleiben – die Herren der Schöpfung bewaffnen sich mit Gewehr, Stock und Baseballkeule und versuchen, den Einsiedler aus dem Auto zu entfernen und schrecken dabei auch vor Sachbeschädigung nicht zurück (erklärt das mal der Versicherung!). Bert schießt den Kühler kaputt (Intellenzler), der Einsiedler spuckt sämtliche erreichbaren Fensterscheiben blutig (iiih), rollt aus dem Auto, wird mit chemischer Keule angesprüht und von Paul schließlich angezündet – brennend und kreischend trollt sich der Todgeweihte in die Wälder.

Die Teens sind geschockt, besonders natürlich die sensitiven Mädchen. Der pragmatische Bert steht auf dem Standpunkt, so scheisse, wie der Kerl ausgesehen habe, hätte er eh nicht mehr lange gelebt. Zudem ist nun das Auto im Eimer, man muss also irgendwie zu Fuß Hilfe organisieren und dann eine einheitliche “es-war-nur-ein-Unfall”-Geschichte zu Protokoll geben (das ist auch nicht gerade die allerfrischeste Horrorfilmidee, oder?). Da heute eh nix mehr zu retten ist, haut man sich in die Koje, ist generell besorgt und, seitens Paul, träumt ein paar Flashbacks (da die betreffenden Szenen doch gut und gern drei Minuten her sind, sicher ein probates Mittel, um sie in Erinnerung zu rufen).

Der nächste Morgen – das Auto ist eine einzige blutige Bescherung (sieht also ungefähr so aus, als hätte man dort eine Laienaufführung des Rasenmähershowdowns aus Braindead dort aufgeführt). Jeff und Bert machen sich auf, um Hilfe zu organisieren, Paul muss bei den Mädels bleiben, da er von seinen Geschlechtskollegen als “Pussy” und daher im Ernstfall wenig hilfreich eingestuft wird (hey -i immerhin hat Paule den Waldläufer angekokelt!). Marcy mag sich auf die Kompetenz der Männer nicht verlassen und macht sich auf eigene Faust auf, während wir sehen, dass der tote Einsiedler in einem stehenden Gewässer rumliegt – dummerweise das stehende Gewässer, aus dem u.a. die Hütte unserer Freunde ihr Trinkwasser bezieht (wie man uns seeehr subtil verdeutlicht, indem wir der Wasserleitung folgen, danke, ich hätt’s, glaub ich, auch so begriffen).

Und, man soll’s nicht glauben, dort, in der Hütte, reicht Paul gerade der von den Vorgängen der vergangenen Nacht emotional leicht beeinträchtigten Karen ein Beruhigungsglas kaltes klares Wasser! Uaaaah!

Jeff und Bert sind mittlerweile an einer Farm eingetroffen und beobachten, wie die dortige Bäuerin gerade ein Schwein schlachtet – inkl. herausquellender Schweinegedärme (yummy). Soweit, so vielleicht noch zu erwarten, aber dass die Bauersfrau jähzornig die arme Sau als Punchingball missbraucht, damit musste man nicht unbedingt rechnen. Als sie die beiden Teens bemerkt, erklärt sie schreiend, dass das Fleisch “krank” sei und man ja wohl nicht erwarten könne, dass sie das esse (durchaus vernünftige Einstellung). Jeff und Bert geht der Arsch schon auf Grundeis, weisen aber trotzdem darauf hin, dass sie einen Mechaniker brauchen. Die Bauersfrau bleibt abweisend, bis Jeff einfällt, dass sie einen gewissen Murray kennen würden (he? Murray? Who da fuck is Murray? Der Weihnachtsmann aus dem Store?) “Das hättet ihr gleich sagen sollen,” verwandelt sich die Bäuerin in eine Grinsekatze und ist sofort bereit, ihr Funkgerät auszupacken und eine hilfreiche Hand herbeizurufen. Jeff und Bert liefern eine FSK-16-Fassung der nächtlichen Ereignisse, wonach ein verrückter Einsiedler sie angegriffen habe. “Doch nicht etwa Harry?” wundert sich die Farmerin, “der würde so was nie tun!” Denn der ist ihr Cousin – und das Foto auf der Kommode ist der Visage des Angezündeten doch sehr ähnlich. Aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen werden Jeff und Bert dadurch voll panisch, verändern quick ihre Story auf “nein, nein, es war Walter, ein Freund von uns” (Einsiedler, eh?) und verpissen sich schnellstmöglich und zur größeren Verwunderung der Farmersfrau (und zu meiner – okay, also ist der Tote ihr Cousin Harry, aber das weiß die Frau ja nicht und wird’s so schnell auch nicht rausfinden, bis der Kadaver gefunden wird. Bis dahin wären unsere Teens bei erfolgter Autoreparatur aber doch längst wieder über alle Berge?).

Marcy hat irgendwo ein Kanu gefunden und setzt sportlich über den See. Am anderen Ufer steht ein Ferienhaus, das von ihr einer näheren Untersuchung unterzogen wird. Jeff und Bert sind da auch schon (sehr verlassene Gegend, wirklich, alle Nase lang steht da ‘ne Hütte rum) und Bert kann sich natürlich einen idiotischen false scare nicht verkneifen. Nützliches wie Telefon o.ä. ist aber nicht aufzufinden, ebenso wenig wie ein Bewohner, so dass Bert, being the irresponsible jerk, nichts schlechtes daran findet, eine Tüte Chips aus den dortigen Vorräten zu mampfen (yeah, he’s a dickhead).

Auch Paul bekommt Besuch – vor der Türe steht doch tatsächlich ein waschechter Cop auf Fahrrad-Patrouille, Deputy Winston (hm, auf seinem Namensschild steht Olson. Wahrscheinlich redet man sich in Inzucht-County mit dem Vornamen an, weil eh alle den gleichen Nachnamen haben, har-har). Paul erzählt eine leicht bearbeitete Version des Vorfalls, Winston ist extrem verständnisvoll – jedes zweite Wort, das dem schon leicht inzüchtig aussehenden Uniformträger entfährt, ist “Party”. Die Kids sollten sich doch keine Sorgen machen, sondern PARTY feiern, und ja nicht den Urlaub vorzeitig abbrechen, sondern PARTY feiern, denn überhaupt sei die Stadt hier PARTYtown schlechthin und er selbst der absolute PARTYcheffe usw. usf. (Pauls Gesichtsausdruck, als hätte er in eine Zitrone gebissen, ist beinahe priceless), und einen Abschleppwagen werde er auch schon am nächsten Morgen vorbeischicken (“Sehe ich aus wie ein Idiot?” fragt Winston leichtsinnigerweise. Ehrlich gesagt, er, schon….). Winston radelt vom Acker, die Kamera pannt noch einmal äußerst ominös auf Karens Wasserglas…

Später – Bert und Paul putzen das Auto (ist auch nötig, hehe), werden aber von Dr. Mumbo erschreckt, der ohne seinen Besitzer recht angriffslustig vorbeischaut. Marcy verjagt den Wuff mit einem Gewehrschuss. Boah, das war mal wieder intense.

Angesichts des wildernden Wauwaus vermutet Jeff, dass Grim bereits hinüber ist – diese Aussichten führen dazu, dass allgemein doch baldestmöglicher Aufbruch beschlossen wird. Bert meint, er könne den Wagen wieder in einen fahrbereiten Zustand versetzen (hm, ich hätte eigentlich vermutet, das Versetzen in einen nicht fahrbereiten Zustand wäre seine Spezialität), aber nur, falls jemand mit dem Gewehr auf seinen dicken Hintern aufpasst, solange der bissige Hund noch rumstrolcht (man, what a coward). Karen fühlt sich kränklich (oh weia) und Marcy will baden (meinetwegen).

Karen legt sich in die Heia und der fürsorgliche Paul bringt ihr noch ein Wässerchen. Die Kranke will nicht alleine bleiben und lädt Paul, der sein Glück kaum fassen kann, dazu ein, sich mit ihr in die Bettstatt zu legen und zu kuscheln. Karen schläft schnell den Schlaf der Ungerechten und Paul kann’s nicht lassen und muss die Situation ausnutzen (Schwanzdenker!) – er beginnt mit den Fingern Karens Intimregionen zu erkunden (unter der Bettdecke, ihr Ferkel!). Die splodderrotz-Geräusche erwecken unseren Verdacht und als Paul seine Hand unter der Decke hervorzieht – ist sie BLUTIG!!! Wuhaaa! (Man, vielleicht hat Karen nur ihre Tage…) – er schlägt die Decke zurück, iiih, wie eklig, alles untenrum bei Karen ist blutbeschmoddert und irgendwie eklig-blasig. Bäääh. Panisch rennt Paul ins Badezimmer, doch das hat Karen auch schon großflächig mit ihrem Lebenssaft eingesaut (hielt sie aber wohl nicht der Erwähnung wer… dumme Kuh). PANIK! Besonders bei Bert, der erstaunlicherweise als erster 2+2 aufaddiert und herausbekommt, dass Karen mit dem, was schon den Waldmenschen so unchic hat aussehen lassen, infiziert ist. “Die kommt mir nicht zu nahe”, blökt er und schließt die leidend aussehende Karen in ihrem Zimmer ein.

In einem seltenen Anfall von Rationalität untersuchen sich die noch Un-Infizierten gegenseitig auf Symptome (inwieweit es hilfreich ist, dass sie die jeweiligen Intimbereiche, wo sich zumindest bei Karen die Seuche ja zunächst mal gemeldet hat, aussparen, lassen wir an dieser Stelle einmal offen); zur Reduktion des Ansteckungsrisikos wird die arme Karen in die der Hütte angeschlossene Rumpelscheune ausgelagert – immerhin stiftet man ihr eine Matratze und eine Decke zum Vollsauen. Karen ist wenig begeistert: “Fuck you guys!”

Paul armiert sich mit der Baseballkeule (schon mal interessant, warum ein paar Teeanger, die in die Wälder fahren, überhaupt ein Ballschlagrundholz mit sich führen, und genauso interessant ist die Tatsache, dass die Microsoft-Rechtschreibprüfung das Wort “Ballschlagrundholz” akzeptiert…) und macht sich auf die nächste hilfesuchende Exkursion. Die mitfühlende Marcy bringt Karen was zum Spachteln, aber das einkerkerte Girl ist undankbar bis sarkastisch. Paul erreicht mal spätabends ein Haus (ich sag ja, die Gegend ist fast so verlassen wie Berlin-Charlottenburg), stellt sich vors Fenster und beobachtet in Verkennung der Prioritäten eine sich nackt im Bett räkelnde Dame. Der Ehemann derselben findet es irgendwie nicht wirklich lustig, dass ein wenig vertrauenerweckender Kerl mit Baseballschläger vor dem Fenster seiner Angetrauten rumsteht und reinspäht und Volldrömel Pauls halbherzige Erklärungsversuche, dass er für seine kranke Freundin einen Arzt brauche, hält der Männe vermutlich für die blödeste Ausrede seit Erfindung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Bevor er mit der Schrotflinte eins vor den Latz geballert bekommt, haut Paule lieber ab und erweist sich als vermutlich blödester Idiot der Weltgeschichte, seit Claudia Nolte vor der 98er-Wahl ihr kleines Missgeschick mit der Mehrwertsteuererhöhungsverplapperung passierte und erzählt seinen Freunden nicht etwa, dass er jemanden gefunden habe, der evtl. helfen könnte, wenn man NICHT vor dem Fenster seiner Alten steht und der auf die Titten glotzt – ich meine, es stellt ja nun nicht gerade die größte Denksportaufgabe aller Zeiten dar, auf die Idee zu kommen, jemand anderes, z.B. Marcy, hinzuschicken, oder? Wenn ich’s nicht eh schon wüsste, würde ich sagen, ihr verdient, was ihr bekommt, Deppen!

Das Abendessen bietet Anlass für weitere Ruppigkeiten. Jeff, der mittlerweile auf dem Michael-Jackson-Trip ist und sich ständig ein Taschentuch vor Mund und Nase presst, weigert sich, etwas zu essen, das von jemandem zubereitet wurde, der vorher vielleicht mal Karen angetatscht hat, bricht einen Streit mit Bert vom Zaun, so dass Paul zeigen kann, dass er doch kein Weichei ist und die beiden Streithammel zur Räson bringt. Bert nippt an einem Wasser, verliert damit die Wette und unterzeichnet sein Todesurteil. Der tolle Hund (toll im Sinne von “rasend”, nicht von “super”, gelle) versucht, sich in Karens Schuppen durchzubeißen, wird erneut per Schuss verjagt. Karen gibt auf Anfrage nur Stöhngeräusche von sich, nachkucken will aber auch keiner so wirklich (Freunde in der Not).

Ein neuer Tag bricht an – Bert bekommt den Pick-up zum Laufen und bläst zum Abmarsch, doch während Paul und Marcy ohne Rücksicht auf eigene Ansteckung die vom Nabel abwärts extrem blutige Karen anschleifen, beginnt Bert verdächtigerweise zu husten und entdeckt auf seinem Bauch die ersten Anzeichen der geheimnisvollen Infektion… shudder! Jeff hält die Abfahrt entscheidend auf, weil ihm keine der vorgebrachten Alternativen, wo denn Karen verstaut werden soll, so recht gefällt (auf die Ladefläche, oder? Ist doch gar kein Vertun!). Schließlich wird entschieden, dass Karen auf den Beifahrersitz soll (was ich für die so ziemlich blödeste Idee halte), kaum sitzt sie da, kotzt sie die ganze Windschutzscheibe voll Blut. Bert hat die Schnauze voll, schubst Karen raus und düst alleine ab (auch ein echter Musketier).

Jeff hat nun auch die Faxen dicke, plündert den Kühlschrank und macht sich mit zwei Sixpacks Bier auf, ebenfalls alleine, aber per Pedes, sein Glück in der Welt zu versuchen. Paul und Marcy transportieren Karen zurück in den Schuppen. Marcy lässt bereits alle Hoffnung fahren: “Wir werden es alle kriegen!” (Tjaja, früher oder später kriegen wir euch- mit Danone Joghurt). Der flüchtige Bert stellt fest, dass er im Nacken blutet (uh-oh).

Marcy und Paul sitzen zusammen und die resignierende Marcy kommt uns mit einer interessante Metapher: “Es ist wie, als ob man in einem Flugzeug sitzt, von dem man weiß, dass es abstürzt, und du willst einfach nur noch den nächstbesten Typen ficken”. Der nächstbeste Typ ist in diesem Fall Paul – und ab geht’s in die Rammelkiste (Paul ist vermutlich froh, dass er, ungeachtet der Situation, überhaupt mal zum Stich kommt, Verlierer, der er ist). Doch… Auch Marcy ist bereits infiziert, wie wir daran merken, dass Pauls Finger auf ihrem Rücken blutige Spuren hinterlassen… Marcy bemerkt die schaurige Tatsache, als sie sich postkoital vor’m Spiegel bewundert.

Bert ist mittlerweile beim General Store angekommen, wo Dennis auf seiner Schaukel steht und die aufmerksamen Hillbillies tatsächlich ein Schild “Do NOT sit next to Dennis” angebracht haben (das ist in der Tat einer der erfolgreicheren Gags). Der Shop-Typ wäre auch nicht so abgeneigt, den mittlerweile auch schon mächtig sick aussehenden Bert zum nächsten Hospital zu lotsen, solange er ihm nicht zu nahe kommt, aber Dennis hat andere Pläne – aus unerfindlichen Gründen stammelt er plötzlich “Pancakes!”, springt auf, zeigt einige Kung-fu-High- und Spinning-Kicks, mit denen er sich auf Bert zu bewegt und beißt den nichtsahnenden Bert herzhaft in die Pfote (hm, seltsame Vorstellung von Pfannkuchen haben die Leut’ in North Carolina. Aber na ja, hier in Berlin bezeichnen die Eingeborenen ja auch einen Krapfen als Pfannkuchen, so what do I know?). Die Szene kommt so dermaßen unerwartet, abgespaced und aus dem Nichts (zumal sie auch noch in Zeitlupe präsentiert wird), dass ich sie hiermit zum ultimativen Highlight des Films erkläre.

Mr. Storeguy wird nun etwas unfreundlich und verkündet, dass es Berts Problem sei, wenn er sich irgendwas geholt habe, aber wenn er nun dadurch, sich beißen zu lassen, Dennis angesteckt habe, sei dass nun Mr. Storeguys Problem und in den Südstaaten werden Probleme halt noch mit der Flinte gelöst. Bert verzupft sich sicherheitshalber, aber Storeguy holt seine Unterlinge zusammen (die alle so aussehen, als wären sie wirklich das Ergebnis jahrzehntelanger Inzucht) und beschließt, das Problem an der Wurzel auszumerzen, e.g. der bewussten Hütte mit den restlichen Teens, die ja nach Südstaatenlogik (und in dem Fall mit recht) ja auch alle des Todes sein müssten. Erst mal verfolgen sie aber, weil’s Spaß macht, Bert.

Es folgt die Szene, die den Damen im Publikum vermutlich die größten Schreckensmomente bescheren wird. Marcy hält es nämlich ersichtlich im Angesicht des sicheren Todes für unbedingt notwendig, den Ladyshave auszupacken und sich die Beine zu epilieren (ha, ich kenn mich aus, wa?). Die höchst splittrigen Geräusche, wenn der Rasierer über den Schaum fährt, bereiten uns schon drauf vor – unter dem Schaum sieht’s nicht wirklich prima aus, sondern eher wie aktive Vulkankraterlandschaft. Warum Marcy allerdings nach dem ersten Strich mit dem Rasierer und trotz der sichtlich dabei eintretenden Schmerzen doof genug ist, sich *weiter* zu rasieren und nicht die ganze Abhobelei wesentlicher Hautpartien sein zu lassen, ehe wir ihr fast völlig aufgerissenes Bein (lecker) sehen, ist eine Frage, die weniger mit “hm, die ist halt so blöd” zu beantworten ist als mit “na ja, wir brauchen eben den Schockeffekt”. Rational isses jedenfalls net.

Während Berts Karre den Geist aufgibt und er sich zu Fuß in die Büsche schlagen muss, hält Paul mal wieder die Zeit für einen Erkundungsgang gekommen – der führt ihn zum Wasserreservoir, in dem der alte Einsiedler immer noch vor sich hin verwest. Paul, der Vollidiot, ist tatsächlich entsetzlich blöde genug, sich ein Stöckchen zu greifen und nach dem Leichnam zu puhlen (natürlich hauptsächlich deswegen, damit wir die eklige halb-zersetzte Leiche in Großaufnahme bewundern dürfen) und bringt es, gehirnamputierter Nasenbär, der er ist, auch noch fertig, dabei ins Wasser und direkt auf die Leiche drauf zu fallen. Yuck! Erwähnte ich bereits, dass Paul ein absoluter Übertrottel ist?

Immerhin, nachdem er sich von dem verwesenden Korpus befreit hat und zurück aufs sichere Land krauchen konnte, zieht er die richtigen Schlüsse – der Virus (oder was-auch-immer) kommt jetzt aus dem Wasser. Bert versucht sich indes, zur Hütte durchzuschlagen, blutet wie die Sau, ist aber clever genug, die ihn jetzt auch zu Fuß verfolgenden Rednecks mit einer falschen Blutspur ein wenig (aber nicht lange, denn schließlich wissen die Kerle ja, wo die Hütte steht), abzulenken. In der Hütte dieweil wird Marcy vom Killerköter angegriffen (und weil Eli Roth wohl mal Wolfen gesehen hat, bekommen wir das in rotfarbgefilteter Hunde-POV gezeigt). Marcy flüchtet zum Schuppen (warum auch immer), wird aber vom Wuffwuff abgefangen und in Fetzen gerissen (das möchte ich nicht mal einem virusinfizierten Köter zutrauen…). Als Paul zurück zur Hütte kommt, findet er Marcys Einzelteile vor (ich bin wirklich beeindruckt von dem Hundevieh) – auch der Schuppen ist aufgebrochen. Dr. Mumbo schlabbert gerade die Blutsuppe direkt von Karen (Chappi ist das aber nicht). Paul erlegt den Köter und gibt dann Karen, deren Gesichtshaut sich schon weitgehend zurückgezogen hat, um ihr strahlendes Lächeln noch etwas breiter zu machen, mit dem Spaten den Gnadenstoss (okay, Bruce Campbell hat das damals nicht übers Herz gebracht.).

In der Gewissheit, sowohl seine beste Freundin Karen als auch seine Entjungferin Marcy verloren zu haben, schnürt Paul sein Bündel, als plötzlich der blutüberströmte Bert eintrifft, auf seinen Fersen die Rednecks, die die zerlegte Marcy für die Überreste eines “Menschenopfers” halten (die sehen zu viele schlechte Filme!). Sie öffnen die Hütte – Bert, der mit Gewehr im Anschlag hinter der Tür hockt, schafft es, einen der Inbreds zu tilten, ehe Storeowner seinen Kopf über die Wand verteilt. Paul springt herbei, schießt dem Ladenmenschen in den Wanst und steckt dem Riesenbaby, das auch noch mit von der Partie ist, einen Schraubenzieher ins Ohr (ich bin immer wieder begeistert über die Präzision, mit der Helden bzw. Schurken in Horrorfilmen so gezielt die Ohrmuschel treffen). Dann spießt er noch den devonkriechenden Ladentypen mit einem Ast auf (woah, what a killer! Und das, wo er doch die “pussy” ist) und macht sich auf, um Jeff zu suchen und in zu warnen, ja kein Wasser zu trinken (sollte doch eigentlich kein Problem sein, weil Jeff sich doch wohl immer noch an die Bierwette hält…).

Ein Taschenlampenlicht lockt Paul in eine Höhle, wo er über die sauber halbierte Leiche Grims stolpert, die aus puren Ekligkeitsgründen bereits von Würmern besetzt ist. Danach findet er den Jeep der Rednecks und versucht, die Zivilisation zu erreichen, scheitert aber, weil er gerade bemerkt, dass sich erste Krankheitssymptome auch bei ihm zeigen, da er leider ein (verdammt fake aussehendes) kleines Rehkitz auf der Straße übersieht – WHOMP – und schon steckt das Vieh Hinterläufe voran in der Windschutzscheibe und keilt aus. Paul eliminiert das Rotwild per Gewehrschuss, aber das Auto ist mal wieder hin.

Erinnern wir uns an Depp-Uty Winston – der zeigt uns in einem anderen Teil der Wälder, was in North Carolina die Partyharke ist – vier Jugendliche (plus unser Cop) sitzen ums Lagerfeuer, klampfen auf der Akustischen Folksongs (begleitet von der Mundharmonika) und lassen zwei Flaschen Bier rumgehen. Das schimpft sich dann “underage booze party” (und die soll Winston eigentlich sprengen und nicht den Partylöwen markieren). Könnte also alles wunderprima sein (ich werde mich NIE wieder über mangelnde Stimmung auf meinen Feten beschweren), würde da nicht der blutbesudelte Paul aus dem Unterholz krauchen und den party pooper spielen, z.B. mit Beschwerden über die Unzuverlässigkeit des Abschleppservice Marke Winston. Der ist auch gleich total betroffen, ist ja wirklich blöd gelaufen, weil der Abschleppwagen liegengeblieben sei und man jetzt erst mal einen Abschleppwagen für den Abschleppwagen organisieren müsse und stuff…. Immerhin bietet Winston Paul, der aussieht, als sei er einem italienischen Zombiefilm entsprungen, einen ride into town an. Könnte also auf ein halbwegs erfreuliches Ende für Paul hinauslaufen, täte nicht just in dem Moment Winstons Chef per Funk durchklingeln und von “Jugendlichen auf einer ‘killing spree’” erzählen (jetzt würde ich nur gern wissen, woher das Sheriff-Department das weiß), die man doch, bitteschön, nach alter Südstaatensitte auf Sicht abknallen möchte. Winston allerdings bringt das nicht übers Herz – die anderen Partyhengste sind da weniger skrupelbehaftet. Der Klampfer möchte Paul gern seine Gitarre überbraten, aber Paule duckt sich (unfair) und so dengelt der Klangköper dem Jungen mit der Mundharmonika aufs Haupt, worauf der hochgradig hilariöserweise sein Musikinstrument verschluckt, mit den zu erwartenden hochgradig komödiantischen Folgen. Der Klampfer und die beiden begleitenden Mädels fliehen, Paul haut aus keinem gesteigerten Grund Winston eins auf die Fresse und dampft ab.

Er findet aber sogar den Highway, versucht vergeblich, ein paar Autos anzuhalten und klappt dann mitten auffe Fahrbahn zusammen – ein Truck schafft es gerade noch rechtzeitig, vor ihm zum Stehen zu kommen. Der hilfsbereite Trucker lädt Paul ein und in der Einfahrt des nächsten Krankenhauses ab (nett, ne?). Paul wird in die Intensivstation gekarrt, hat dabei ein paar Visionen und Flashbacks und surreale Begegnungen der David-Lynch’esquen Art (als er z.B. an der Kinderstation vorbeigerollt wird, und dort ein Typ im Bugs-Bunny-Kostüm ein Kind zu beruhigen versucht. Clevere Kerle haben das in der IMDB schon fix als Donnie Darko-reference ausgemacht, was ich dann doch wieder für Lötzinn halten würde).

Verständlicherweise interessieren sich die Cops für Paul und seine Geschichte, aber beim improvisierten Verhör ist viel mehr außer “alle sind tot” und “wir haben diesen Kerl umgebracht” nicht rauszuholen. Dem Sheriff reicht das, um die unauffällige Entsorgung des Problemfalls anzuordnen… Das fällt Winston zu, der den delirierenden Paul auf dem Rücksitz seiner Bullenkalesche gen unerfreuliches Schicksal chauffiert.

Am nächsten Morgen kraucht Jeff aus seinem behelfsmäßigen Versteck, ist alive & well und checkt die Hütte aus – sein anfängliches Entsetzen über das Blutbad schlägt schnell in hysterischen Triumph über: “Ich hab’s geschafft!” Tja, hätte er theoretisch, wenn nicht die lokale Gesetzeshüterbrigade nicht schon auf der Lauer liegen und ihm mit ein paar saftigen Bleipackungen der lethalen Art ein Night of the Living Dead-Ende verpassen würde. Künstlerpech… Die Cops verbrennen Leichen und Klamotten der Infizierten an Ort und Stelle.

Jetzt müssen wir noch das obligate Sequel-Ende draufpacken. Und so schöpfen zwei Kiddies ein Gatorade-Fass voll mit leckerem frischen Seewasser, unwissend, dass drei Meter weiter Pauls verwesender Leichnam halb im See hängt (wo Blödbirne Winston ihn abgelegt hat… Tolle Idee, wenn man doch schon ahnt und weiß, dass die Kiddies ‘ne ansteckende Krankheit haben. Da hätte ich ihm als Sheriff doch lieber ‘ne Kugel in den Kopf gejagt und dann verbrannt, andererseits wissen wir ja dank Lenzi, was passiert, wenn man Zombies verbrennt). Und aus diesem Wasser machen die Kids Limonade, die sie vor’m General Store verkaufen und wo sich z.B. auch die Polizeitruppen mit dem süßen Zeug stärken. Ach ja, und auch Nigger tauchen noch auf (begleitet von Hip-Hop-Musik, weil, wir wissen ja, was wir unserem Publikum schuldig sind). Der alte Zottel aus dem Store holt auch gleich das Gewehr – um es den Afro-Amerikanern mit einem begeisterten “hey, my niggas, es ist jetzt wieder wie neu” (sinngemäß) in die Hand zu drücken. Nigger und Rednecks versammeln sich am Limonadenstand zu einer Bluegrass-Nummer und feiern ab… Let the credits roll…

Ich geb’s zu, nach dem ersten Ansehen war ich Cabin Fever gegenüber wohl ein wenig unfair. Der Streifen ist nicht so schlecht, wie ich ihn im Rahmen des Forumstreffen empfunden habe (obwohl er da als “Nachfolger” zu Requiem der Teufel und Freax eigentlich nur gewinnen konnte, andererseits hatten die Amateurprodukte vermutlich meinen Reizpegel stark in Mitleidenschaft gezogen). Cabin Fever revolutioniert das Horror-Genre nicht, was aber auch nicht die Absicht war. Im Gegenteil – es handelt sich bei Eli Roths Debütlangfilm um eine Mixtur verschiedener bekannter Genre-Motive – sozusagen Evil Dead meets 28 Days Later meets Deliverance. Wenn mir jemand weiszumachen versucht, das Grundszenario “fünf Teens in Berghütte” wäre nicht Evil Dead-beeinflusst, verfüttere ich mein UK-Tape des Raimi-Schockers an ihn, anstelle der übernatürlichen Zombie-Elemente ist halt die “körperlose” Bedrohung durch den unbekannten Virus getreten – und weil dieser Virus zumindest bei den Menschen (Tiere scheinen anders zu reagieren, oder Dr. Mumbo, der Köter, ist von Haus aus so aggressiv, dass er drei Sekunden nach Ableben seines Herrchens zur wilden Bestie wurde) keinen gesteigerten Aggressionstrieb auslöst – jedenfalls gieren Infizierte nicht nach Menschenfleisch o.ä. und haben auch offenbar nicht den Antrieb, die Krankheit weiter verbreiten zu wollen, werden als greifbare, materielle Gegenspieler der Helden (bzw. “Opfer”) die guten alten Redneck-Klischees ausgegraben, mit denen man anspruchslose Gemüter (und auch anspruchsvollere, wenn’s denn gut gemacht ist) immer wieder unterhalten kann.

Okay, damit ist klar, das Script ist nicht gerade die Originalität in Tüten – die üblichen Horrorfilmklischees werden wenig inspiriert, aber routiniert abgespult (angefangen bei den Charakterisierungen der Teenie-Clique – das ist halt das “schöne” an Filmen wie diesen, mit ernsthaftem Character Background und ähnlichem Zeug braucht sich der Autor von Welt gar nicht rst abgeben, ein Blick, und alles ist klar). Nicht immer ist alles logisch durchdacht – ich hab oben angemerkt, mit welchen, hüstel, Plotentwicklungen ich so meine kleinen Probleme habe, aber es hält sich für Genreverhältnisse im Rahmen (nur, dass der Köter Marcy in so kleine mundgerechte Häppchen zerlegen kann, kaufe ich immer noch nicht). Störender als kleinere Logikbrüche ist da schon die stellenweise bodenlose Stupidität, die die Charaktere an den Tag legen – und da macht eigentlich kein einziger Charakter eine Ausnahme, seien es die “bösen” Figuren (wie Sex-Slut Marcy und dickhead Bert) als auch die “guten”, also Paul und Karen – wobei Paul schon so erschreckend oberdämlich agiert, dass man wirklich froh sein sollte, wenn der Kerl sich aus dem Genpool verabschiedet. Man stelle sich vor, so was dürfte sich ungestraft vermehren… Urgh (gut, ich gebe zu, bei Jeff und Bert ist der Verlust für die Menschheit auch eher, na, wie sagt man, marginal…).

Eli Roth würzt das Script an einigen Stellen mit humoristischer Auflockerung, die aber nicht immer funktioniert – einige der Gags wirken mir etwas zu platt (wobei das auch wirklich Geschmacksfrage zu sein scheint, denn während ich den “Nigger”-Gag nun wieder ganz gut fand, stört der wohl andere als zu simpel). Besondere Erwähnung finden muss natürlich noch mal die Karate-Kung-fu-Szene von “Dennis”, die spontan am Drehort entstand, als der lokal gecastete Dennis-Darsteller zu Protokoll gab, seit dem 2. (!) Lebensjahr Kampfsport zu betreiben – die Szene wirkt trotzdem oder gerade deswegen so vollkommen deplaziert, dass sie schon irgendwo wieder kultig ist (die dummen Gesichter der versammelten Forumsbrigade inkl. Doc beim erstmaligen Betrachten der Szene hätte man allerdings fotografieren sollen).

Filmtechnisch macht Eli Roth aus dem bescheidenen 1,5 Mio-Dollar-Budget (najaaa, das ist immerhin auch das fünffache von dem, was Sam Raimi zur Verfügung hatte) doch ziemlich viel – optisch ist der Streifen absolut professionell, wobei’s die Farbfilterspielereien (wie den ganzen Hunde-POV-Quatsch) m.E. nicht gebraucht hätte. Das magere Budget äußert sich in der Vielzahl der Außenaufnahmen und nicht in der Qualität des Materials und/oder der Beteiligten (zumal auch keine wirklich teuren Stars an der Produktion beteiligt waren). Die ein oder andere Kamerafahrt ist durchaus auch ein wenig Raimi-like (trotzdem umschifft Roth sowohl vom Drehbuch als auch der filmischen Umsetzung desselben immer haarscharf die Klippe zum Rip-off). Meckern kann man, wie bei so vielen ähnlich gelagerten Filmen, nicht zuletzt auch A Crack in the Floor, der durchaus auch die ein oder andere Gemeinsamkeit mit Cabin Fever aufweist (wobei Cabin Fever naturgemäß um Lichtjahre besser ist), in Punkto Struktur und Tempo. In der ersten Filmhälfte passiert so furchtbar viel nicht – weswegen, eben genau wie beim “Spalt im Boden” die “zusätzliche”, “real-life”-Horrorgeschichte eingefiedelt wird (beim “Crack” war’s die Geschichte um den mörderischen Sanitöter, hm, schon wieder verblüfft mich MS-Spellcheck, “Sanitöter” kennt der auch, hier die Story des Bowling-Bahn-Massakers), die mit dem Restfilm absolut nichts zu tun hat außer ein paar Minuten Laufzeit totzuschlagen und den ein oder anderen plakativen Splattereffekt einzubauen. In der zweiten Filmhälfte wird das Tempo dann doch deutlich angezogen – ein richtiger “edge of the seat”-Thriller wird trotzdem nicht mehr draus (schon allein deswegen, weil Paul relativ früh zum “letzten Überlebenden” wird, da Jeff bis zum Downer-Ende ja nicht mehr mitspielt, und sich dadurch – verstärkt natürlich durch die Dämlichkeit seines Charakters – nicht so rechte Spannung einstellen will).

Kommen wir zu den Effekten – da selbst die allmächtige BBFC den Streifen mit einem liberalen 15er-Rating eingestuft hat (und das offensichtlich uncut), braucht man kein fröhliches Schlachtefest zu erwarten. Die FX, beigesteuert von den altbekannten Recken von KNB EFX, sind daher ordentlich blutig und sparen nicht an deutlichen Details, werden aber auch niemanden so wirklich schocken, auch, da wir es beinahe ausnahmslos mit “Nachwirkungen” zu tun haben, d.h. wirklich splatter- und goreintensive Handlungen gibt’s im Film kaum, die Gore-Effekte sind durch die Bank die “Ergebnisse” der Virusinfektion und erschöpfen sich daher in Prosthetics, Masken und Dummes (Wrong Turn war da tricktechnisch schon erheblich intensiver). Der Kunstblutgehalt ist, vor allem dank des inflationären Blutgespuckes der Infizierten, allerdings schon relativ heftig – schlaflose Nächte dürften aber nur zartbesaitetere Seelen haben.

In Punkto Soundtrack sind vor allem die drei Themes von David-Lynch-Hauskomponist Angelo Badalementi in dessen typisch minimalistischem Stil positiv zu erwähnen (Lynch selber griff Eli Roth im Vorfeld des Films, man kannte sich von gemeinsamer Arbeit an einer Broadway-Show, ein wenig unter die Arme), während der übrige Soundtrack eher “klassische” und wenig memorable “thrill tunes” beinhaltet.

Stichwort Besetzung – richtig große Namen sucht man in der Cast-Liste vergebens. Rider Strong (Paul) könnte eifrigen RTL-Kuckern entfernt bekannt vorkommen, er war jahrelang Co-Star der notorisch unlustigen Drama-Sitcom Boy Meets World (lief bzw. läuft hier, wenn ich mich recht erinnere, unter dem Titel Mein Leben und ich, wo er den besten Freund des Protagonisten mimte. Strong hat, wie mehrfach angedeutet, einen furchtbaren Charakter, der sich dümmer verhält als die blondeste Blödine in einem Teen-Slasher, am Hals, kann aber immerhin eine gewisse likeability durchschimmern lassen. Jordan Ladd (Karen) wiederum könnte Alyssa-Milano-Fans ein Begriff sein, sie spielte schon mit dem feuchten Traum so manchen Filmgeeks in Embrace of the Vampire. Die Rolle der Karen gibt ihr nicht gerade großartige Möglichkeiten, aber auch bei ihr kommt natürlicher Charme durch. James DeBello (Bert) muss man wohl als überzeugendsten Akteur nominieren – er bringt das verantwortungslose Armloch wirklich deutlich auf den Punkt (ich weiß nicht, ob ich dem Drehbuch hier vorhalten soll, dass der “Jerk”-Charakter des Films der am glaubhaftesten rüberkommende ist). Zu seinen Screen-Credits gehören American Pie, Scary Movie 2 und die neue National-Lampoon-Komödie Dorm Daze. Cerina Vincent (Marcy), die erfreulicherweise wenig Zurückhaltung bei den Nacktszenen an den Tag legt (im Gegensatz zu Jordan Ladd, die zugeknöpft bleibt, wenn man von einem Bikini-Shot absieht), geht dem Zuschauer darstellerisch zumindest nicht auf die Nerven – was vermutlich mehr ist, als man von jemandem erwarten kann, der seine Brötchen jahrelang als Power Ranger und bei MTV Undressed verdient hat und mit Not Another Teen Movie auf die große Leinwand wechselte. Joey Kern (Jeff), der bislang keine erwähnenswerten Rollen zu verzeichnen hat, würde immerhin als überzeugendes Double für einen jungen Julian Sands durchgehen und scheint mit dem arroganten Schnösel auch seinen Rollentyp gefunden zu haben. Von den Nebenrollen erwähnenswert ist noch Giuseppe Andrews (Winston), der auch schon für Full Moon am Werk war (Prehysteria 2), auch bei Fred Olen Ray diente (Invisible Mom) und mit Pleasantville, American History X und Detroit Rock City auch Erfahrung mit größeren Produktionen in die Waagschale werfen kann. Leider ist sein sichtlich als comic relief gedachter Charakter nicht mal halb so lustig, wie sich Eli Roth vermutlich dachte.

Bis zum offiziellen DVD-Release in Germanien wird’s noch ein wenig dauern, Fans können sich mit der UK-DVD von Redbus behelfen. Die kommt in einem sehr schönen 2.40:1-Widescreen-Transfer von hervorragender Bildqualität, Drop-outs oder Störungen sind nicht zu verzeichnen, der Kontrast macht auf auch einen guten Eindruck, in Punkto Kantenschärfe könnte es vielleicht noch ein wenig besser gehen – ich gebe allerdings zu, dass ich die Disc in dieser Hinsicht nicht so tiefgründig getestet habe wie sonst (wäre beim Treffen vermutlich komisch gewesen, wenn ich alle Nase lang aus Testgründen den Zoom hätte sprechen lassen). Macht jedenfalls einen ausgesprochen soliden Eindruck.

Dito der 5.1-Ton (englisch natürlich), der vor allen Dingen in Punkto Abstimmung von Soundtrack, Geräuscheffekten und Dialogen zu gefallen weiß. Für einen Film wie Cabin Fever, der bewusst viel mit dem Schrecken durch Geräusche arbeitet (und das doch durchaus erfolgreich), ist das schon mal die halbe Miete.

Extras gibt’s auf der DVD reichlich. So z.B. einen Audiokommentar-Overkill. Satte fünf (!) Kommentarspuren stehen zur Verfügung – Regisseur Roth mit dem Produzenten, Regisseur Roth mit Rider Strong, Regisseur Roth mit den verbleibenden männlichen Hauptdarstellern, Regisseur Roth mit den verbleibenden weiblichen Hauptdarstellern (ich beginne da ein Muster zu erkennen – Ihr auch?) und Regisseur Roth alleine. Desweiteren findet sich ein ausführliches Videointerview mit Eli Roth (ca. 35 min), in dem dieser sich als durchaus unterhaltsamer Geselle outet, der viel von Horror versteht und sich durchaus in der Tradition italienischer Splatterfilmer sieht (neumodische Horrorfilme sind ihm zu verweichlicht, zu vermainstreamt, was durchaus ein valider Punkt ist). Dazu gibt’s noch ein ebenfalls recht umfangreiches Making-of (29 Minuten), das ich allerdings nur überflogen habe und das wohl auf alle wesentlichen Aspekte der Produktion eingeht und auch Interviews mit den FX-Künstlern und Angelo Badalamenti beinhaltet. Und zu guter Letzt gibt’s noch eine Sektion Kurzfilme – “The Rotting Fruit” ist eine Animationsserie um eine aus diversen Früchten bestehende Rockband, die diverse Abenteuer besteht, so z.B. den Kampf um eine Trophäe mit einer Boy-Band, den Kampf gegen illegale Downloader und eine psychologische Auseinandersetzung mit einem Hotelmanager. Insgesamt drei Episoden auf technisch ansprechendem Niveau und – bei zweien davon – durchaus reichlich splattrig geraten. Leider läuft sich der Witz relativ schnell tot – die erste Episode ist friggin’ hilarious, die zweite ganz nett, die dritte langweilt dann schon wieder – zum Glück dauern alle Episoden zusammengerechnet gerade mal 15 Minuten. Für den Hauptfilm gibt’s Untertitel (englisch und Englisch für Hörgeschädigte). Insgesamt eine sehr solide DVD-Ausstattung, von der ich hoffe, dass sie sich auf die deutsche Veröffentlichung überträgt.

Cabin Fever ist, und damit komme ich ENDLICH zu den letzten Worten, weder der supertolle neue Horrorfilm, auf den wir alle händeringend gewartet haben (da ist selbst Haus der 1000 Leichen noch näher dran), aber auch nicht die inhaltslose Frechheit, für die ich den Film nach erster Ansicht tatsächlich gehalten habe. Beim zweiten Mal Ansehen wurde mir klar, dass der Streifen durchaus unterhaltsam ist – nicht weltbewegend, nicht gerade eine wirklich erschreckende Blutorgie (was Peter Jackson an dem Film so toll findet, ist mir auch jetzt noch nicht klar), aber zumindest ein ansehbarer time-waster, den man sich durchaus mal reinziehen kann, ohne Spätfolgen durch gesteigerten Hirnschwund (wie bei Fulci, hehe) erwarten zu müssen. Relativ schmerzlos, aber auch wenig memorabel – Eli Roth allerdings sollte man durchaus auf die Beobachtungsliste setzen, vielleicht wird aus dem Jungen noch mal was (oh little did I know… Future Doc).

(c) 2004 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 6

BIER-Skala: 5


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