Bulletproof Monk – Der kugelsichere Mönch

 
  • Deutscher Titel: Bulletproof Monk - Der kugelsichere Mönch
  • Original-Titel: Bulletproof Monk
  •  
  • Regie: Paul Hunter
  • Land: USA
  • Jahr: 2002
  • Darsteller:

    Chow Yun-Fat, Sean William Stone


Vorwort

Tibet 1943… ein weiser Mönch übergibt gerade seinem fähigsten Schüler eine magische Schriftrolle – wer den auf ihr verewigten Vers laut aufsagt, gewinnt die ultimative Macht. Der Träger der Rolle hat die Aufgabe, selbige zu schützen und den passenden Nachfolger für den Job auszukucken, der drei Prophezeihungen erfüllen muß. Da 1943 sind selbstverständlich die Nazis in Form eines Majors Stocker hinter dem Pergament her. Der überfällt das Kloster, meuchelt alles, was da kreucht und fleucht, doch der junge Mönch samt Rolle geht ihm durch die Lappen. Sechzig Jahre später findet sich unser Mönch in den USA wieder, ständig verfolgt und bedrängt von Stockers Schergen, die sich das Banner einer Menschenrechtsorganisation der Tarnung halber umgehängt haben. Zufällig kollidiert er mit dem einfachen Taschendieb Ka und stellt fest, das selbiger ein veritabler Kämpfer ist. Könnte es sein, dass der undisziplinierte Tunichtgut der Nachfolger des Mönchs sein könnte? Der Tibetaner jedenfalls heftet sich an die Seite des von der neuen Begleitung und den damit verbundenen Abenteuern nicht wirklich begeisterten Yankees…


Inhalt

Erst einmal, dass John Woo persönlich Co-Produzent dieser Indiana-Jones-Sparausgabe ist, merkt man nicht wirklich, außer vielleicht in einer Action-Szene, die Chow Yun-Fat (unterfordert) schlußendlich mit zwei Kugelspritzen auf einem Autodach wirbeln läßt. Ansonsten bietet der kugelsichere Mönch in etwa das, was man von ihm erwarten kann – anspruchslose Unterhaltung, gelegentlich witzig, gelegentlich mit überzeugenden Actionszenen, aber auch mit gelegentlichen Längen und gelegentlichen Unsinnigkeiten. Videoclipregisseur Paul Hunter unterliegt zu oft der Versuchung, die eigentlich akzeptablen Wire-Fu-Szenen (denen aber ersichtlich ab und an per CGI nachgeholfen wurde und die, Matrix sei dank, mit einem pseudohippen Techno-Rave-Gedudel unterlegt sind) als Videoclip zu inszenieren. Das nimmt den Kung-fu-Einlagen, die eher an traditionellen epischen Kampfszenen mit schwerelos gleitenden und sich durch die Lüfte schraubenden Kämpfern orientiert sind als an simpler Handkanten-Schwingerei, ein wenig an Dynamik. Ebenso können die Spezialeffekte nicht immer überzeugen. Das Drehbuch selbst ist klischeehaft, aber immerhin oft amüsant und zumindest nicht wirklich langweilig, die Darsteller, ganz besonders American Pie-Star Sean William Stone, sympathisch, wenn auch nicht wirklikch gefordert. Bulletproof Monk ist kein großes Kino, aber ein netter Zeitfüller, der das Warten auf die annoncierten Sommerblockbuster ganz nett verkürzt. Aber irgendwer in Hollywood sollte doch in der Lage sein, für Chow Yun-Fat mal ’ne GUTE Rolle zu schreiben. Der Mann ist schließlich cool!


mm
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments