Bowery at Midnight

 
  • Original-Titel: Bowery at Midnight
  •  
  • Regie: Wallace Fox
  • Land: USA
  • Jahr: 1942
  • Darsteller:

    Bela Lugosi, John Archer, Wanda McKay


Vorwort

Und noch’n Monogram-Klopper mit Bela. Dieser hier spielt sich ein wenig wie ein Remake der britischen 1939er-Wallace-Verfilmung „The Dark Eyes of London“ (aka „The Human Monster“, ebenso mit Bela), bei dem man den Horrorgehalt zugunsten einer „bodenständigeren“ Krimihandlung zurückgefahren hat.

Bela ist Karl Wagner, der in einer der finsteren Gegenden New Yorks eine Mission für die die weniger glücklichen Mitglieder der Gesellschaft unterhält, wo keine Fragen gestellt werden, sondern jeder seinen Teller Suppe, ein Bett für die Nacht und rudimentäre medizinische Versorgung erhalten kann. Dort landet auch Ausbrecher „Fingers“ Dolan und wird von Wagner erkannt – und einen Safeknacker wie Fingers kann der gut brauchen, denn die ganze Mission ist nur eine Fassade für eine lukrative Gangsterorganisation, der Wagner vorsteht. Dummerweise – für Fingers – ist Wagner auch ein erstklassiger Paranoiker, der außer seinen direkten Partnern Stratton und Doc Brown (wer sonst) niemandem vertraut, besonders nicht den weiteren Komplizen beim jeweiligen Raub. Und son findet sich auch Finger tot im ausgeräumten Juweliersafe wieder.

Der nächste Gangster, der zufällig in der Mission landet, ist der Killer Frankie Mills, und auch für den hat Wagner Verwendung. Weil Stratton nämlich Fingers zuerst nicht umbringen wollte, hält Wagner ihn nicht mehr für vertrauenswürdig und dient Frankie die Nachfolge an. Stratton landet in Doc Browns eigenem Keller-Friedhof.

Nun ist Wagner aber nicht nur Wagner, sondern im richtigen Leben Psychologieprofessor Brenner! Und dessen Vorzeigestudent Dennison ist der Verlobte von Wagner/Brenners Krankenschwester Judy. Dennison ist überhaupt nicht recht, dass Judy so viel Zeit in unangemessener Gesellschaft verbringt und lässt sich daher den Trick einfallen, vorgeblich für seine Semesterarbeit getarnt als Tramp in Wagners Mission aufzulaufen (natürlich ohne zu wissen, wer dort der Chef wirklich ist). Brenner lässt Dennison umlegen, doch die Polizei ist mittlerweile auf der Spur des Profs mit dem Doppelleben…


Inhalt

Wie üblich bei Monogram darf man über den Plot keine Sekunde lang nachdenken, der Showdown ist unbegreiflich und die letzte Szene voller unbeabsichtigter Implikationen… Aber wie so oft ist der Streifen mit einer knappen Stunde Laufzeit kurzweilig genug, auch wenn Bela die Sache eher underplayed. Erstaunlicherweise hatte der Streifen zeitgenössisch recht gute Kritiken…

3/5
(c) 2015 Dr. Acula


mm
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