- Deutscher Titel: BloodRayne 2: Deliverance
- Original-Titel: BloodRayne II: Deliverance
- Alternative Titel: BloodRayne: Deliveranc |
- Regie: Uwe Boll
- Land: Kanada/Deutschland
- Jahr: 2007
- Darsteller:
Natassia Malthe (Rayne), Zack Ward (Billy the Kid), Michael Paré (Pat Garrett), Chris Coppola (Newton Piles), Chris Spencer (Bartender Bob), Brendan Fletcher (Muller), Sarah-Jane Redmond (Martha), Michael Eklund (Preacher), Michael Tegien (Slimebag Franson), John Novak (Sheriff Cobden)
Vorwort
Damphir (d.h. Halbvampirin) Rayne hat’s in den Wilden Westen verschlagen, wo sie weiterhin ihrer Lieblingsbeschäftigung, Vampire killen, nachgeht. Das ist auch bitter nötig, denn Billy the Kid, ein enorm mächtiger Vampir, schart gerade eine Armee untoter Cowboys um sich, mit der er das Kaff Deliverance übernimmt. Indem er die Kinder des Orts gefangen nimmt, hält er sich die Dorfbevölkerung gefügig – Deliverance soll der Ausgangspunkt für seine weiteren Eroberungspläne sein; der Ort soll bald an das Eisenbahnsystem angeschlossen werden, mit dessen Hilfe Billys Vampire sich über den ganzen Kontinent ausbreiten könnten. Da Billy Freunde von Rayne ausgesaugt und deren Kids entführt hat, nimmt die Vampirjägerin die Sache ausgesprochen persönlich. Allein ist sie allerdings auf verlorenem Posten und wird, nachdem sie drei Vampire getötet hat, gefangen und soll gehängt werden. Noch während sie auf ihre Hinrichtung wartet, stellt sie fest, dass ihr Zellennachbar Muller ebenfalls ein Mitglied der vampirfeindlichen Brimstone-Gesellschaft ist. Zum gemeinsamen Pläneschmieden allerdings fehlt die Zeit – Muller wird gehängt, Rayne gelingt mit Müh‘ und vielfach angeschossen die Flucht. Sie wird von Pat Garrett, einem weiteren Brimstone-Agenten, gefunden und mit einer Mundvoll Blut gesund gepflegt. Garrett und Rayne rekrutieren weitere Verbündete – Preacher, einen betrügerischen Gottesmann, und den Outlaw Slimebag Franson. Die nicht-so-fantastischen Vier reiten nach Deliverance ein und fordern Billy zur Entscheidungsschlacht, doch der böse Vampir ist vorbereitet…
Inhalt
Es war einmal eine Zeit, da machte Uwe Boll noch „richtige“ Filme – nicht im Sinne von sonderlich „guten“ Filmen, sondern solche, die zumindest nach richtig aufwendiger Kinoproduktion aussahen und mit einem Rudel namhafter Akteure, vom Doktor billig eingekauft, aufwarten konnten. Doch mit den fortgesetzten kommerziellen Bauchklatschern, die die Alone in the Dark, Far Cry, BloodRayne & Co. so hinlegten, musste unser aller Lieblingsproduzent kleinere Brötchen backen – statt verhältnismäßig teuren Streifen, die für Kinoeinsatz konzipiert wurden, macht er jetzt kleine B-Movies mit Mickerbudget und improvisierten Scripts (z.B. Tunnel Rats oder Siegburg). Nur vom „BloodRayne“-‚Franchise‘ kann er irgendwie nicht die Finger lassen (oder hat eine langfristige Option auf die Rechte)… nachdem ich leichtfertigerweise zugesagt habe, „BloodRayne III: The Third Reich“ nebst der back-to-back damit entstandenen „Blubberella“ (urgh) und „Auschwitz“ (ächz) ein Komplettreview zu widmen, muss ich mich erst mal auf den laufenden Stand bringen und den von mir bis dato ignorierten zweiten Teil der Blutsauger-Saga zumindest in aller gebotenen Kürze besprechen.
BloodRayne war, wir erinnern uns, kein besonderer Weitwurf, auch nicht für Boll-Verhältnisse und unter Berücksichtigung der Ittenbachschen Splatterschmoddereien (und vor allem Ben Kingsley sollte sich schämen, für die gebotene Leistung tatsächlich noch Geld genommen zu haben), machte aber immerhin begrenzt Spaß, allein durch die schiere Fülle mehr oder minder bekannter Namen. Das Sequel hat diesen Bonus nicht – anstatt Kristanna Loken lässt sich nunmehr Natassia Malthe ins Korsett schnüren (wie auch in Teil 3. Ursprünglich war zwar mal angedacht, dass die Loken mit dem dritten Film wieder in die Serie einsteigt, aber offensichtlich nahm sie angesichts der jüngeren Bollwerke davon Abstand) und anstelle eines Ensemblecasts mit Michael Madsen, Billy Zane, Michelle Rodrigeuz, Udo Kier, Geraldine Chaplin, Meat Loaf und dem schon erwähnten Kingsley müssen wir mit der geballten Starpower von Zack Ward, Michael Paré, Brendan Fletcher und Chris Coppola Vorlieb nehmen. Ist nicht ganz die gleiche Liga, bei aller freundschaftlichen Verbundenheit…
Mir ist klar, dass Dr. Boll die Filmemacherei in erster Linie als Geschäftsmodell versteht (er mag in Interviews da und dort anderes behaupten, aber das kaufe ich ihm nur eingeschränkt ab), und nicht wirklich inniges Herzblut an seine Werke verschleudert (bzw., wie der Kollege Wortvogel immer wieder ausführt, er erkennt die Schwächen seiner Filme durchaus, aber es taugt ihm durchaus, sie in dieser mangelhaften Qualität auf den Markt zu verwerfen und den Kritikern ein „der nächste wird besser“ hinzuwerfen. Das machte schon Ed Wood…), will sagen, man merkt auch seinen besseren Filmen nicht an, dass er wirklich emotional etwas investiert, aber… meiner Treu, „BloodRayne II“ ist ein Lehrbuchbeispiel für einen vollkommen lustlos, ohne jegliches Interesse heruntergeholztem Mist. Hier geht wirklich gar nichts (und, ich erinnere daran, ich bin Boll gegenüber allen Unkenrufen zum Trotz durchaus positiv gesonnen und stets bestrebt, das Positive zu finden und herauszustellen) – „Deliverance“ ist eine Gesamtkatastrophe ersten Ranges, die in wirklich allen (in Worten: ALLEN) Punkten totalversagt.
Es ist normalerweise doch so (zumindest bei ernstzunehmenden Filmen, die von Anfang an für die kommerzielle Auswertung geplant sind) – irgendetwas loben kann man immer. Wenn das Drehbuch scheiße ist, sind vielleicht die production values in Ordnung, wenn die FX grauenvoll ausfallen, leistet womöglich der Kameramann überdurchschnittliches, und wenn der Regisseur ’ne Tranfunzel ist, hat er, wenn er Glück hat, zwei-drei Schauspieler im Cast, die nicht gerade vom Arbeitsamt geschickt wurden. „BloodRayne II“ ist der eindrucksvolle Beweis, dass man mit einem meßbaren Budget (die IMDb murmelt irgendwas von 10 Mio. Dollar, aber ehrlich… der Film sieht eher nach 1 Mio. aus – das wäre für einen Indie-Horrorfilm nicht gerade Spielgeld, zwar nicht unbedingt ’ne Hausnummer, aber immerhin noch ein Bereich, in dem man vernünftige Arbeit abliefern kann, so man will) etwas auf Zelluloid bannen kann, das in jeder Teildisziplin der Filmemacherei an sich letztklassig ist.
Analysieren wir – in der gebotenen Kürze – die filmische Gesamtkatastrophe und fangen, wie üblich, beim Script an. Die drei Schreiberlinge sind fraglos große Koniferen ihrer Zunft: Die größte Leistung Christopher Donaldsons dürfte „additional material“ für den billigen Jack-Scalia-Klopper „Act of War“ sein (die „Story“ für ein Playstation-Snowboard-Spiel mag ich nicht ernstlich als writing credit werten); Neil Every ist ein nicht wirklich distinguierter Kamerascherge, der sich offenkundig auch für einen begabten Autor hält (und mit Donaldson den Animationsfilm „The Legend of Silk Boy“ schrieb und durch irgendeine Erpressung Jackie Chan nötigen konnte, eine Hauptrolle zu sprechen) und Masaji Takei assistierte später den Boll-Stammautoren Roesch und Scheerer beim Drehbuch von „Far Cry“ (eine intellektuelle Glanzleistung, fraglos).
Die Idee, aus Rayne eine Art „woman with no name“ zu machen, die einsam und allein durch den Westen streift und Vampire tötet, ist ja an und für sich noch gar nicht mal so schlecht, aber spätestens mit dem Einbau der Brimstone-Gesellschaft, der offensichtlich allgemein bekannten Existenz von Vampiren (zumindest gibt’s niemals Unglauben oer Verblüffung) – was ersichtlich nicht der Sinnhaftigkeit wegen so ist, sondern um wengistens einen lausigen tie-in zum Spiel zu haben -, wird jegliches Bemühen, einen, ähm, „seriösen“ Horror-Western aufzubauen, k.o. geschlagen. Völlig unnötig und dementsprechend dramaturgisch völlig flach ist die „emotionale“ Verbindung Raynes zu der ganzen Bredouille (die Familie, die Billy zu Filmbeginn überfallt, ist auf vage Art und Weise mit Rayne befreundet, was ihr ein persönliches Motiv zur Bekämpfung Billys verpasst – das ist natürlich trottelig, weil Rayne kein persönliches Motiv *braucht*, zumindest keins, das über ihre Abstammung als Resultat einer Vergewaltigung hinausgeht). Hanebüchen dämlich ist natürlich auch der Plan des Bösewichts (er übernimmt ein Dorf, wartet, bis es an die Eisenbahn angeschlossen ist, und verbreitet dann seine Saat? Wieso übernimmt er nicht gleich eine Siedlung, die schon eine Eisenbahnverbindung *hat*?). Wozu will er Rayne und Muller in einer offiziellen Zeremonie hinrichten lassen, wenn er die Leichen eh im nahen Moor versenken will?
Was soll’s, gelegentliche Anflüge von Cleverness (dass Billy die Kinder entführt, um sie einerseits als Druckmittel gegen die Eltern einzusetzen, andererseits als ständig greifbaren Blutvorrat zu gebrauchen, ist hübsch zynisch – andererseits ist der Umstand, dass im Schlusskampf ein Kind aufgehängt wird, schon reichlich geschmacklos. Ich hab nichts dagegen, dass bei Boll Kinder „fair game“ sind, aber in der Situation ist es schon ziemlich widerlich umgesetzt. Dritterseits kann man natürlich fragen, warum Billy die Dorfbewohner nicht einfach vampirisiert, damit sie seinen Willen erfüllen) können nicht darüber hinweg täuschen (auch nicht das, eh, elegante Zitat „hung by the neck until you’re dead, dead, dead!“ aus dem Alferd-Pecker-Prozess), dass „Deliverance“ maximal für ’ne halbe Stunde Plot hat, aber auf fast 100 Minuten aufgebläht wird (und die Differenz von 70 Minuten wird nicht gerade durch pausenlose Action gefüllt). Deswegen wird viel Zeit totgeschlagen mit der sinnlosen Rekrutierung der Kampfgenossen Slimebag und Preacher (die beide genau nullkommakeinen Grund haben, sich der edlen Sache anzuschließen, außer, dass Rayne sie dazu zwingt; aber Preacher ist, glaub ich, eh nur dabei, damit Michael Eklund eine Klaus-Kinski-Gedächtnis-Rede halten darf), langwierigen Passagen, in denen schlicht *nichts* passiert, zumindest nichts, was für die rudimentäre Story, gegen den das vampirische Intrigenspiel des ersten Teil geradezu Shakespear ist, von Bedeutung wäre (und den ausgesprochen aufdringlichen exposition-by-dialogue-Block im Knast von Deliverance erwähne ich hierbei nur als Randnotiz).
Boll möchte in der Inszenierung natürlich herzlich gern Italo-Western-Anklänge einfließen lassen – d.h. er setzt inflationär auf close-ups von Augenpartien, in Zeitlupe durch Matschpfützen galoppierende Pferde, lange, statische Einstellungen, wie wir sie von Leone kennen. Nur leider ist Boll kein guter Kopist, es ist ein Fall von „gewollt, nicht gekonnt“; die Anbiederungen an die ikonische Bildsprache der klassischen Vorbilder wirkt nur peinlich und aufgesetzt (spätestens bei der dritten Superslowmo, in der Gäule durch die ewig gleiche Dreckspfütze preschen, ertappt man sich beim reflexhaften Tasten nach dem Vorspulknopf der Fernbedienung). Vor allen Dingen ist „Deliverance“, und das bin ich von Boll-Filmen (zumal von solchen, bei denen der durchaus talentierte Kameramann Matthias Neumann die Linse schwingt) nicht gewohnt, optisch ausgesprochen hässlich. Gut, dafür, dass es in British Columbia nicht so schneesicher war wie erhofft, kann Boll nur eingeschränkt was (obwohl man natürlich, wenn man vor sich hin filmt und merkt, dass im Gegensatz zum Drehbuch keine drei Meter Schnee liegen, die Lines, in denen explizit drauf rumgeritten wird, dass es der härteste, kälteste und verschneiteste Winter seit Menschengedenken ist, ein bissl abändern könnte, wenn man wollte); dafür, dass die Kulissen schäbig sind und in keinem drittklassigen Freizeitpark als „Westernstadt“ durchgehen würden, schon einiges (dazu passt dann auch, dass Deliverance nach dem Willen Bolls ungefähr vier erwachsene Einwohner, davon eine [1] Frau, und ein Dutzend Kinder hat. Schon blöd, wenn man nicht mal ein paar Dollar für Statisten hat. Naja, die müsste man natürlich auch wieder in Kostüme stecken, und die kosten Geld. 10 Mio. $ Budget? Dass ich nicht lache).
Ich hab die Kameraführung schon erwähnt – sie ist furchtbar, egal, ob’s die peinlichen Anbiederungen an Leone sind (Corbucci bekommt übrigens auch seine „Hommage“, im Showdown kommt eine Gatling Gun zum Einsatz), die völlig gelangweilte Abfilmung der (spärlichen) Actionszenen – alles ist „murky“, unattraktiv und offenkundig mit miserablem Equipment und/oder Material erarbeitet (ein lausiger BluRay-Transfer hilft nicht weiter) – sieht aus wie mit ’nem billigen Camcorder geschossen und mit billiger Software „post-produziert“. Die Ausstattung ist mager, die Props schrecklich (die Pistolen feuern funkensprühend wie die Kinder-Karnevalspistolen mit Zündplättchen), die Musik von Jessica de Rooj einfallslos (sowohl die Western-Themen als auch die belanglosen incidentals) und Bolls Regiestil, der unter normalen Umständen ja zumindest flott und aktionsreich ist, einschläfernd und ohne jegliches Verständnis für Zeitabläufe (wenn in einer Plotlinie offenkundig mehrere Tage vergehen müssen, scheinen in der anderen Plotline nur ein paar Stunden abzulaufen).
Actionszenen gibt’s, wie gesagt, nur recht wenige und die sind alles andere als eindrucksvoll – langweilig choreographiert, einfallslos gefilmt, zwar relativ blutig mit Peckinpah-Gedächtnis-Einschusslöchern, aber völlig unmemorabel. Der Horroranteil ist noch magerer – Gore und/oder Splatter sucht der geneigte Gorebauer vergebens – ein paar halbseidene Beißereien des Chefvampirs und das Verschrumpeln verendeter Vampire sind alles, was das FX-Department sich aus dem Kreuz leiert. Im Vergleich zur Ittenbach-beaufsichtigten Gewaltorgie des ersten Teils ist das schon sehr sehr mau.
„Mau“ ist dann auch ein gutes Stichwort, um zu den darstellerischen Leistungen überzuleiten. Kristanna Loken ist nicht gerade eine Superschauspielerin, aber Natassia Malthe (D.O.A. – Dead or Alive, „Elektra“) ist eine echte thespische Null-Lösung – sie macht ins enge Rayne-Korsett geschnürt einen optisch ansprechenden Eindruck (bleibt aber prüde – mehr als midriff gibt’s nicht zu sehen, Freunde), wirkt in ihren Actionszenen, soweit sie die selbst erledigt, überfordert und ist in den dramatischen Szenen ein Totalausfall. Klar, das Meister Boll sie für Teil 3 und das Schwerter des Königs-Sequel wieder anheuerte.
Zack Ward (Postal, Alone in the Dark II, „Transformers“) legt seinen Billy the Kid als Julian-Sands-Sparausgabe an und ist eine dermaßen charismafreie Zone, dass ein cardboard-cutout von Billy Zane bedrohlicher wirken würde.
Michael Paré wäre theoretisch vermutlich der beste Schauspieler im Cast, wenn er a) motiviert wäre und b) irgendwas brauchbares zu spielen hätte; Chris Coppola („Postal“, „Die Legende von Beowolf“) ist zuständig für den patentiert unlustigen comic relief; Brendan Fletcher („Blubberella“, „Rampage“, „Ginger Snaps 2/3“, „Tideland“) rattert dringend notwendige Exposition konzentriert in einer Szene runter und lässt sich anschließend unbürokratisch aufhängen – das findet mein Verständnis.
Sarah Jane Redmond („Smallville“, „Kyle XY“, Fall 39) versucht aus ihren Szenen als besorgte Mutter noch das Bestmögliche rauszuholen, Michael Teigen („Snow Buddies“, „TRON Legacy“ – da war er immerhin das „green gaming program“) agiert vergessenswürdig und Michael Eklunds („88 Minutes“, „Blood Ties“, „Hunt to Kill“) Versuch der Imitation einer durchgeknallten Kinski-Performance ist zwar ehrenwert, beweist aber nur, dass das Original unersetzbar ist.
Bildqualität: Die Splendid-BluRay ist eine Schande ihrer Zunft – ich weiß nicht, wie viel an unzureichendem Ausgangsmaterial lag, der 1.78:1-Transfer bringt aber das Kunststück fertig, gleichzeitig dem schon zitierten Amateurvideolook zu huldigen *und* elendiglich vergrieselt zu sein. Ein einigermaßen aktueller und von einem echten Studio produzierter Film darf auf HD einfach nicht so beschissen aussehen.
Tonqualität: Deutscher und englischer Ton in DTS-HD 5.1 – von der Tonspur braucht man auch keine Heldentaten zu erwarten (das gibt der Film auch nicht her), der Tonmix ist jedenfalls recht gut ausgefallen, Dialoge und Musik sind gut aufeinander abgestimmt.
Extras: Zwei Audiokommentare des Meisters (deutsch und englisch), zudem deleted/extended scenes, auf die ich dankend verzichtet habe, da mir der normale Film schon viel zu lang war…
Fazit: Oh vey, oh vey… ich wiederhole ich gerne: ich bin ja derjenige unter den Internet-Reviewern (einer muss den Job ja machen), der Boll unvoreingenommen bis positiv gegenübersteht und den Far Cry, „Dungeon Siege“, „Siegburg“ und „Tunnel Rats“ dieser Welt ja durchaus Qualitäten bescheinigt, aber „Deliverance“ – nein, der geht nicht, das ist ein Totalversager auf dem Level von „Alone in the Dark 2“ (und den hat der Doktor ja nicht selbst verbrochen) – storytechnisch, schauspielerisch und inszenatorisch ein Gesamtkatastrophe biblischen Ausmaßes, die mir vor Teil 3 (für den Boll ja nun *wirklich* kein nennenswertes Budget mehr hatte) schaudern lässt. Entsetzlich (was auch die BR-Umsetzung ausreichend beschreibt).
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(c) 2011 Dr. Acula