- Deutscher Titel: Blackwoods
- Original-Titel: Blackwoods
- Regie: Uwe Boll
- Land: Kanada/Deutschland
- Jahr: 2002
- Darsteller:
Patrick Muldoon (Matt Sullivan), Keegan Connor Tracy (Dawn), Will Sanderson (Jim), Michael Paré (Sheriff Harding), Clint Howard (Greg), Anthony Harrison (Dr. Kelly), Matthew Walker (Pa Franklin), Janet Wright (Ma Franklin), Sean Campbell (Jack Franklin), Ben Derrick (John Franklin), Michael Eklund (Billy), Samantha Ferris (Beth), Patricia Dahlquist (Mrs. Sullivan)
Vorwort
Matt Sullivan geht’s ziemlich gut – mit seinem Kumpel Jim bewohnt er ein nettes Penthouse, ganz grundsätzlich scheint er keine Geldsorgen zu haben, und ’ne bildhübsche Freundin, Dawn, hat er auch. Endlich ist Dawn auch soweit, Matt ihren Eltern vorzustellen. Die wohnen allerdings im letzten Hinterwald. Auf dem Trip in die „Blackwoods“ wird Matt von gelegentlichen alptraumhaften Erscheinungen geplant und weil sprichwörtlich jeder sich ihm gegenüber merkwürdig-bizarr verhält, ist er schon bald ein wenig paranoid. Zudem auch Dawn sich seltsam benimmt – sie will nicht über ein offensichtlich tragisches Ereignis in ihrer Familien-Vergangenheit reden und als Dorfpolyp Harding Matt wegen eines chronischen Gasfußes anhält, versteckt sie sich auf dem Rücksitz. Schnell vergessen allerdings, weil Dawn Matt im Motel nach allen Regeln der Kunst das Gehirn rausvögelt. Die Freude ist nur von kurzer Dauer – Dawn verabschiedet sich einer „Überraschung“ wegen, der nächste Besucher ist allerdings ein eher unfreundlicher Herr mit einer Axt und Mordwillen. Es gelingt Matt, den Angreifer zu überwältigen, doch als er dem Hotelclerk den Attentäter vorführen will, ist der verschwunden. Dito übrigens auch Dawn. Sheriff Harding macht sich eher Gedanken über die zerdepperte Hoteleinrichtung als über mysteriöse, ungesehene Axtmörder und spurlos verschwundene Girlfriends, empfiehlt daher Matt, schleunigst Land zu gewinnen. Nach einem Notruf an Jim entscheidet sich Matt, selbst nach Dawn zu spüren. (SPOILER)
Die findet er auch, aber anders als gedacht… Dawn ist Mitglied eines Backwoods-Clans, der mit Matt ein persönliches Hühnchen zu rupfen hat. Vor fünf Jahren hat er nämlich besoffen die jüngste Tochter der Sippe totgefahren, blieb aber dank seiner Connections weitgehend unbehelligt. Die Familie allerdings will Rache und macht Matt den Prozeß…
(SPOILER ENDE)
Inhalt
Wenn man in einer Runde halbwegs informierter Filmfans den Namen „Uwe Boll“ fallen lässt, sorgt das im Allgemeinen für ein abendfüllendes Gesprächsthema. Mit seinen Videospielverfilmungen wie House of the Dead, „Alone in the Dark“ oder „Postal“ hat Dr. Boll sich mehr Feinde als Freunde gemacht. Einiges der über Boll und seinen Werken ausgeschütteten Häme ist sicherlich verständlich, anderes dagegen scheint mir daraus zu resultieren, dass man (in dem Fall die „Internet Community“) ein aufgrund seiner großmäuligen Attitüde und seinem selbst-zugegeben eher geschäftsmäßigem Interesse an der Filmemacherei geeignetes „Opfer“ für zügelloses Bashing gefunden hat. Das führt soweit, dass selbst Bolls Prä-Videogame-Filme mittlerweile z.B. in der IMDb konsequent runtergewertet werden. Und ja, Uwe Boll hat auch schon vor „House of the Dead“ Filme gedreht – zunächst mehr oder weniger, ähm, ambitionierten Semi-Amateurkrams in Deutschland („German Fried Movie“, Amoklauf und „Barschel – Mord in Genf“), dann, bereits unter den finanziellen Fittichen der deutschen Steuergesetze (und der „Boll Beteiligungs KG“) mit bestenfalls mediokren Budgets in Übersee Thriller-Kost. So z.B. diesen hier.
„Blackwoods“ führt den geneigten Zuschauer gleich auf mehrere Arten auf falsche Fährten. Anfänglich meint man, Boll hätte es auf eine Art „Twin Peaks“-Szenario abgesehen – wir befinden uns in der Provinz und der „Stadtmensch“, der uns als Identifikationsfigur nahe gelegt wird, ist offensichtlich der Außenseiter. Skurrile Charaktere wie der eher undurchschaubare Sheriff und der durchgeknallte Hotelclerk sowie Dawns rätselhaftes Verhalten deuten in diese Richtung, zumal der Zuschauer den gleichen „Informationsstand“ wie der Held hat und auch die eingestreuten „Alptraum/Visionssequenzen“ nicht deuten können soll (allerdings wird schnell klar, dass es sich hier offensichtlich um einen Unfall und dessen Folgen handelt – noch aber sind „metaphysische“ Interpretationen durchaus möglich) – dann nehmen wir einen Schlenker Richtung Paranoia-Thriller (alldieweil Matt glaubt, dass „alle es wissen“, was immer es auch sein mag und in eine gepflegte „trust nobody“-Stimmung verfällt), um dann mit der Einführung der Hillbilly-Redneck-Familie und ein wenig „House of 1000 Corpses“-Imagery (ja, ich weiß, der kam später raus) den Eindruck zu erwecken, ins Backwood-Metzler-Folterfilm-Gefilde zu driften (sicherheitshalber noch eine fette SPOILER-Warnung… wer sich überraschen lassen will, sollte wohl besser gar nicht weiterlesen).
Hier bleiben wir aber nur kurz, ehe wir zu einer Hillbilly-Parodie eines Gerichts-Thrillers werden, kreuzen nonchalant anschließend in Menschenjagd-Territorium, dieweil uns in ständig erweiterten Flashback-Sequenzen das bewusste Ereignis aus Matts Vergangenheit immer deutlicher vorgeführt wird (nicht ohne dass sich diese Sequenzen teilweise bewußt voneinander unterscheiden, denn das ist entscheidend für die Pointe). DARAUF wiederum setzt Boll einen verblüffenden Schlusstwist (EXTREM SPOILER in ROT13: Zngg ovyqrg fvpu rvtragyvpu NYYR Rervtavffr qrf Svyzf rva – Qnja rkvfgvreg avpug, frva Xnzcs zvg qrz Nkgzöeqre jne yrqvtyvpu rvar Neg „Fpunggraxnzcs“, rf snaq nyyrf ahe va frvarz qhepu qra Hasnyy, cflpuvngevfpur Orunaqyhat haq ireqeäatgr Fpuhyqxbzcyrkr trfpuäqvtgrz Uvea fgngg.), der, man glaubt es kaum, trotz seiner Abgedrehtheit in sich sogar recht stimmig ist, nur um uns DARAUF noch durch die Blume mitzuteilen, dass die Geschichte sich eigentlich auch völlig anders abgespielt haben könnte… wuff, das ist schon ganz schön viel, was Meister Boll sich hier zutraut (Boll schrieb das Script zusammen mit Robert Dean Klein [„Dark Ride“, „Heart of America“] und kennt man nur seine Spiele-Adaptionen, würde man schnell beim Vorurteil ankommen, dass das bei einem Autor/Regisseur dieses Kalibers überhaupt nicht gutgehen kann. Aber das Verblüffende ist – es funktioniert (über weite Strecken) tatsächlich – schon allein aufgrund der schieren Unvorhersehbarkeit (der einzige „Sprung“, der wirklich vorhergeahnt werden kann, ist der von der Gerichtsverhandlung zur Menschenjagd durch den finsteren Wald) kommt ein gerüttelt Maß Spannung auf und wenn Boll im absoluten Finale (beinahe schon „Wild Things“-mäßig, der seine Twists und Turns erst im Nachspann aufdröselt, was ich allein schon deswegen bewundere, weil es Fernsehsender und Kinozuschauer, die beim Anblick des ersten Buchstabens des Nachspanns flüchten, ärgert) die Schlüsselszenen der Handlung so zeigt, wie sie sich vorgeblich tatsächlich abgespielt haben, macht in der Tat alles Sinn.
Man kann natürlich über die psychologische Komponente trefflich streiten (ich wage dezent zu bezweifeln, das sich alles so auswirkt, wie „Blackwoods“ es postuliert), aber letztlich ist auch „Blackwoods“ ein Unterhaltungsfilm und Unterhaltungsfilme übertreiben schlicht und ergreifend immer.
Boll gelingt also das Kunststück, in einem Aufwasch ein Schuld-und-Sühne-Drama, einen spannenden Thriller UND noch eine kleine Reflexion über die Wahrnehmung der Realität, und wie sehr wir diese allein durch unsere Sichtweise beeinflussen (das ist ja schon fast Schrödinger-Geläuf) zu fabrizieren – wobei klar gesagt werden muss, dass die Klientel, die z.B. auch „Die üblichen Verdächtigen“ ablehnt, von „Blackwoods“ die Finger lassen sollte. Selbstverständlich ist die Auflösung des Films ein „cheat“, ein klarer Schummel, gerade WEIL sich die Ereignisse nicht so abgespielt haben, wie wir es 90 Minuten lang vorgeführt bekommen haben (und darauf packt Boll, wie gesagt, dann auch noch den sanften Hinweis, dass das, was er uns als Auflösung gezeigt hat, nicht unbedingt die „Wahrheit“ sein muss; wobei ich dieses Anti-„Verdächtigen“-Argument eh nie wirklich verstanden habe. Film ist sowieso von Haus aus Fiktion. Ob die Fiktion dann INNERHALB ihrer selbst noch fiktiv ist, ist doch eigentlich grad egal). Ich persönlich mag es durchaus, wenn ein Filmemacher in der Hinsicht mit seinem Publikum ein wenig spielt, es verlädt und die Manipulationsmöglichkeiten des Mediums nutzt. Ist aber, das sei unbenommen, Geschmackssache.
Filmisch erledigt Boll einen praktikablen, aber nicht herausragenden Job – gut, das nimmt nicht Wunder, lag das Budget bei IMDb-rapportierten schlappen drei Millionen Dollar; addiert man dazu, dass in Kanada gedreht wurde und sich dadurch der irgendwie typisch kanadische „TV-Film“-Look einstellt, weiß man ungefähr, was einen erwartet. Die Locations sind eher übersichtlich, ditto der Cast und großartige set pieces sind nicht zu erwarten. Die Kameraarbeit, geleistet von Bolls regelmäßigem D.O.P. Matthias Neumann ist zweckdienlich genug, ab und zu blitzt ein wenig Atmosphäre auf – in den „Gerichtsszenen“ gibt’s „sogar“ zappelige Handkamera. Die Flashback-Einspieler sind zwar nicht wirklich originell (die Farben auf monochrom runtergedreht, hektische Schnitte, fertig), aber sie erfüllen ihren Zweck und in der Tat fallen Editor David Richardson (der interessanterweise mittlerweile praktisch ausschließlich in Hongkong arbeitet und dort Filme wie „Fulltime Killer“ oder „Yesterday once more“ geschnitten hat) einige raffinierte Gimmicks aus der Trickkiste ein. Das Tempo des Streifens zieht über die Laufzeit reichlich an – Boll bemüht sich zunächst um behutsamen Spannungsaufbau und lässt die ersten greifbaren Vorboten des drohenden Unheils so um Minute 20 fühlen, dann aber wird’s immer zwingender; naturgemäß nimmt der Film sich während der „Gerichtsverhandlung“ eine kleine Auszeit, belohnt dies aber mit dem flotten (und wie gesagt, überraschenden) Finale.
Ein bissl problematisch empfand ich den Soundtrack – der Score von Reinhard Besser („House of the Dead“, „Alone in the Dark“) ist unter der Rubrik „unmemorabel“ zu verbuchen, die inflationär eingesetzten Songs (u.a. von Charlemaine, Pussybox, I Saw Elvis, Every Little Thing und – ! – Jam & Spoon) werden selten passend eingesetzt, zumal sich nicht wirklich ein durchgängiger Stil einstellt. Da wechselt Alternativ-Rock munter mit Soul, ohne dass sich ein Konzept, nachdem diese musikalischen Stimmungswechsel funktionieren, aufdrängt.
Großartige Härten sind nicht zu vermelden – der Streifen versteht sich nicht als Metzler. Die FSK-16-Freigabe geht in Ordnung (auch für die recht zahme Sexszene).
Zum Darstellerensemble: Patrick Muldoon gehört zu denen, die sich wohl nach „starmaking“-Performances in der Hitserie „Melrose Place“ und dem modernen Kultklassiker „Starship Troopers“ (der sich aber für seine leads eh eher als Karrieregrab erwies) ein bissl mehr erhofft hatte, als in kanadisch-deutsch finanzierten Low-Budget-Movies zu agieren. Nach seinem letzten größeren Auftritt in „Stigmata“ (1999) ging’s doch relativ schnell abwärts Richtung DTV-Regal der Videothek: „Chain of Command“, „Final Ascent“, „Project Viper“, „Ice Spiders“ – klingt doch alles mächtig gewaltig). Muldoon macht grundsätzlich einen sympathischen Eindruck, gerät allerdings bei emotionalen Ausbrüchen heftig ins Chargieren (man kann darüber streiten, ob das vielleicht gewollt ist, aber es wirkt oft einfach nur lächerlich). Keegan Connor Tracy (very easy to look at) gab sich in zwei Folgen der kuriosen Superhelden-Serie „Nightman“ die Ehre, wurde in „40 Tage und 40 Nächte“ erstmals richtig auffällig und war anschließend in „Final Destination 2“, „White Noise“, „The Net 2.0“ und „Chaos“ zu sehen – daneben ist sie regelmäßig in Serien wie „The 4400“, „Psych“ oder – sogar schon fünfmal – „Battlestar Galactica“ zu sehen. Ihre Performance ist aus oben geROT13-ten Gründe nicht fair zu beurteilen; der Sprung von der braven (aber im Bett offenbar raketenmäßigen…) Freundin zur killwütigen Rächerin ist ein bissl weit. Boll-Stammakteur Will Sanderson („House of the Dead“, „BloodRayne“, „Seed“, „The Mangler 2“) ist mit der eher undankbaren Rolle des Jim gestraft (aber da’s mit seinen schauspielerischen Fähigkeiten nicht so weit her ist, geht das wohl in Ordnung) und hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Michael Paré („Das Philadelphia Experiment“, „Straßen in Flammen“, „Komodo vs. Cobra“) – tja, bei ihm bin ich mir nicht ganz einig. Bei seinen jüngsten C-Movie-Efforts hatte ich immer das Gefühl, er agiert auf Automatik und mit geringstmöglichem Aufwand. Falls das auch hier der Fall war, kommt das seiner Rollengestalt durchaus zupass. Sein distanziert-abweisend-undurchsichtiger Harding unterstreicht die Atmosphäre des „was-genau-ist-hier-los“-Feelings, das speziell die erste Hälfte des Films erzeugt. Als völlig durchgeknallter Hotelclerk brilliert Clint Howard („House of the Dead“, „Little Nicky“, „Halloween“). Durchaus überzeugend: der Hillbilly-Clan, bestehend aus Matthew Walker („Merlin“ in „Stargate SG-1“, „Ginger Snaps 3“), Janet Wright („Lexx“, „Rollerball“, „Monk“), Sean Campbell („Max Havoc: Ring of Fire“), Ben Derrick („House of the Dead“, „Turbulence 3“) und Michael Eklund („88 Minutes“). Man fragt sich nur, wie bei dem Genpool so was wie Keegan Connor Tracy rauskommen konnte…
Bildqualität: VCL-DVDs, speziell, wenn sie schon ein paar Lenze auf dem Buckel haben, sind selten wirklicher Quell zur Freude. „Blackwoods“ kommt in 4:3-Vollbildformat (ob das das intendierte Format ist, konnte ich nicht eruieren) mit einem insgesamt eher soften Bild, das so seine Probleme mit Kanten- und Detailschärfe hat. Sicherlich tolerabel, ginge aber auch besser. Verschmutzungen und Defekte sind nicht zu verzeichnen, der Kontrast ist gut. Alles in allem – okay so, hätte auch übler sein können.
Tonqualität: Mehr als den deutschen Ton in Dolby 5.1 möchte VCL uns zumindest laut Cover nicht zumuten. Die Synchro an sich ist passabel (den ein oder anderen etwas passenderen Sprecher hätte man sich wünschen können), der Sound an sich eher drucklos und speziell im Musik-Mix etwas matschig. Kuckt man sich dann aber das Ton-Menü der Scheibe ist, entdeckt man den tatsächlich den schamhaft versteckten Original-Ton, ebenfalls in Dolby 5.1. Hätte ich doch gestern mal in das Menü gekuckt…
Extras: VCL war ja nie groß in Sachen Bonusmaterial und bei einem bestenfalls C-Listen-Titel wie „Blackwoods“ (schließlich war zum VÖ-Zeitpunkt Boll noch sprichwörtlich unbekannt) wundert man sich gar nicht erst drüber. Immerhin gibt’s den Trailer sowie Biographien für Boll, Muldoon, Connor Tracy und Paré.
Fazit: Ich trau mich’s ja fast nicht sagen, aber ich halte „Blackwoods“ nicht nur für Bolls besten von mir bislang gesehenen Film (was jetzt, objektiv betrachtet, nicht so die große Kunst ist), sondern auch ohne Boll-Relativierung für einen ziemlich guten und cleveren Film. Das Script mag an sich nicht wirklich komplex sein, aber allein schon seine „alles-ist-möglich“-Attitüde, das schlüssige Aufdröseln des eh schon frechen Twistes (und die noch frechere Abschlusspointe, so die überhaupt beabsichtigt war, hehe) verleiht dem Film eine unerwarte Vielschichtigkeit. Mit ein paar Dutzend Millionen mehr Budget und einer Handvoll A-Listen-Stars hätte das Ding ein echtes critics- und audience-darling sein können, so aber trägt „Blackwoods“ das Boll-Stigma und muss damit leben, wohl nur von echten Fans des Dottore gekauft und gewürdigt zu werden. Dabei sollte man sich auf den Streifen wirklich mal einlassen – er ist von Bolls üblichen Videospielschmodder ungefähr so weit weg wie „Citizen Kane“ von „Plan 9“. Give it a try!
3/5
(c) 2008 Dr. Acula