Bangkok Warrior

 
  • Deutscher Titel: Bangkok Warrior
  • Original-Titel: Nuk soo dane song kram
  • Alternative Titel: Mission Hunter 2 | Battle Warrior |
  • Regie: Thanapon Maliwan
  • Land: Thailand
  • Jahr: 1996
  • Darsteller:

    Chatchai Rukslip, Christoph Klüppel (Smith), Thanyaluk Ratchatha, Tony Jaa (Mo Sha), Robert Christine, Joseph Wooltail, Veerasart Muenwai, Sompob Wongkor, Somchart Timtai, Panna Rittikrai


Vorwort

Der „Artefaktsucher“ (ich wäre beeindruckter, wäre er „Artefaktfinder“, und noch beeindruckter, würde man ihn einfach „Archäologe“ oder wenigstens „Anthropologe“ nennen) Noreng ist irgendwo im Goldenen Dreieck auf der Pirsch eines sagenumwobenen „Goldsteins“, dessen Eingravierungen Rückschlüsse auf die Entwicklung diverser asiatischer Ethnien und – potz – sogar auf Atlantis selbst zulassen sollen. Tatsächlich findet er das Objekt (also doch „Artefaktfinder“), gerät aber umgehend in die Klauen der gut aufgestellten Privatarmee des fiesen Generals Jang, der mit Drogenschmuggel aller Art sein Geld verdient und den Goldstein aus reichlich egoistischen Motiven für sich selbst haben möchte. Obwohl er Noreng ein ganzes Jahr lang foltert (nur nicht mit wahrheitsförderlichen Drogen, denn da hat Jang, seit sein Töchterchen von einem seiner Feinde ebenso getriezt wurde und ihr Leben als Cracknutte beendete, Skrupel), packt der nicht aus, wo er den Stein versteckt hat…
Helden beim Futtern.
Schurken beim Futtern. Wie üblich scheint die Fieslingsfraktion mehr Fun zu haben.

Dieweil ist Norengs eigener Lendensproß, Vicky, nicht untätig und hat diverse Such- und Rettungsmannschaften auf die Spur des vermissten Vaters gesetzt, aber erst, seit ein Foto aufgetaucht ist, das Noreng in Jangs Gefangenschaft zeigt, hat sie einen brauchbaren Hinweis. Eine Söldnertruppe um Captain Petruang, dessen Bruder Top und ein paar andere sicherlich hochgradig vertrauenserweckende Subjekte, ist gern bereit, gegen einen kleinen Obolus von 2 Mio. Dollar pro Nase (wo zum Teufel hat die Tochter eines „Artefaktsuchers“ das Kleingeld her?) Daddy rauszupauken. Vicky drängt sich als Begleitung auf, außerdem stößt ein Muskelberg namens Smith, der ebenfalls einen guten Kumpel in Jangs Gewahrsam weiß, zur Truppe.

Der lokale Führer (im Sinne von „guide“) Arsu, der auch das Foto apportiert hat, warnt allerdings – nicht nur, dass Jang von einer loyalen Armee (der mit Mo Sha auch ein amtlich geprüfter Meister-Martial-Artist angehört) bewacht wird, der Weg zu seinem Camp führt auch durch das Gebiet der „schwarzen Kobolde“ (leider keine CSU-wählenden irischen Legendenwesen, sondern schlicht schwarzgepinselte Eingeborene, die Kauderwelsch brabbeln und mit vergifteten Pfeilen um sich schießen, als wären sie Kannibalen) und überdies (festhalten, Leute) stehen auf der Lohnliste des bösen Generals auch leibhaftige (bzw. eben nicht leibhaftige) Zombies!
Wird Regen geben im Regenwald, die Thais fliegen tief.
Bei den Klamotten kann das Wetter aber auch nur schlecht werden.

Die Kobolde sind dann auch keine ernstzunehmende Bedrohung für unser dynamisches Heldenteam, doch die Zombies (alle beide) sorgen für Aufregung und helle Panik – Top verliert die Nerven und beballert die Untoten mit blauen Bohnen (ungeachtet der Tatsachen, dass erstens bei Zombies bekanntlich nicht so arg viel bringt und zweitens Arsu sich auserbeten hatte, dass keine Waffen eingesetzt werden, um das Überraschungsmoment nicht zu gefährden). Es kommt, wie’s kommen muss – das Bleigewitter ruft Jangs Truppen auf den Plan, die Smith, Vicky und ohne weitere Plotrelevanz exekutierbares Fußvolk gefangen nehmen. Als Jang spitzkriegt, dass Vicky Norengs Tochter ist, wittert er natürlich *endlich* ein brauchbares Druckmittel, um aus dem alten Herrn die Lokation des Goldsteins herauspressen zu können, hat er doch vom Kronprinzen Saudi-Arabiens mittlerweile ein unterschriftsreifes Angebot über 1 Milliarde Dollar (!) für die Übergabe des Relikts vorliegen.
Werden Petruang, Arsu und der angeschlagene Top das Schlimmste (ein Sequel?) verhindern können?


Inhalt

Es musste ja früher oder später so kommen – seit „Ong Bak“ und „Revenge of the Warrior“ ist Tony Jaa der neue Liebling des internationalen Kampfkunstfilmpublikums, speziell desjenigen, das weniger auf federleichte Wire-Fu-Eskapaden steht denn auf Akrobatik und Haudrauf-Action der knochenbrechenden Art, dummerweise (angesichts seiner Filme wahrscheinlich deswegen, weil er nach jeden Dreharbeiten einen achtmonatigen Krankenhausaufenthalt einplanen muss) dreht Jaa nicht so wahnsinnig viele Filme. Da bleibt dem Publisher von Welt, der seinem Publikum alle vierzehn Tage einen neuen wahnwitzigen Actionklopper präsentieren muss, will er nicht vom Radar fallen, nur übrig, die thailändischen Archive nach verwertbaren Jaa-Frühwerken zu durchkämmen.

Was von KNM unter dem fetzigen Titel „Bangkok Warrior“ als neues Werk der Martial-Arts-Ikone angepriesen wird, ist ein launig-doofer kleiner thailändischer B-Film von 1996, der dort mal auf den intelligenten Namen „Mission Hunter 2“ hört (sofern man den einheimischen „internationalen“ Titel wählt), aber auch schon als „Battle Warrior“ gesichtet wurde. Jaa spielt dort mitneffen und -nichten eine Haupt-, zumindest aber eine nicht völlig irrelevante Neben- und Schurkenrolle (nämlich die des Jangschen Top-Fighters Mo Sah).

Unter fachkundiger Anleitung von Regisseur Maliwan (der mittlerweile in einem gewissen Mike B. einen Kuschelstar gefunden und mit dem „Warrior Fighter“ – ächz, geht’s noch irgendwie generischer, liebe deutsche Publisher? – und „The Sanctuary“ gedreht hat) und dem Drehbuchautoren Neung, bei dem’s nicht mal mehr für einen Nachnamen gereicht hat und der auch das andere als „neuer“ Jaa-Film vermarktete Frühwerk „Spirited Killer“ (in dem Jaa nun wirklich nur noch besserer Statist ist) schrob, zieht also ein Rudel fröhlicher Thai in den Wald und schafft es mit spielerischer Leichtigkeit, 1996 einen Film auf die Beine zu stellen, der wie ein HK-B-Movie von 1983 oder ein Filipino-Klopper von 1987 aussieht (think Silver Star Productions) und dabei das Kunststück fertigbringt, noch viel hysterisch komischer zu sein.

Das Script ist grandioser Tinnef, der sein Gewicht in Katzengold wert ist und an dem ich ernstlich nur bemängeln möchte, dass keine Ninjas drin vorkommen – DARAUF wär’s dann nun auch nicht mehr angekommen, Jungs. Ansonsten aber ist die wilde Mixtur aus Söldner-/Dschungelaction, Expeditions-Abenteuerfilm, Martial Arts und ein bisschen Horror schon ziemlich schnuffig, wenn auch ausgesprochen dämlich. Nicht ganz so schnuffig und dämlich wie Fantasy Mission Force, mit dem ungekrönten König des Schwachsinns kann halt dann doch nicht jeder mithalten, doch schnuffig und dämlich genug, um den Betrachter neunzig Minuten lang mit einem debilen Grinsen auf den Lippen vor der Glotze zu halten. Von den Dialogen (die durch eine authentisch-doofe deutsche Synchro nicht verbessert werden) über die, ächz, Charaktere bis hin zur Struktur und abseitigen Einfällen des Films (die ich teilweise oben ja schon angemerkt habe) ist „Bangkok Warrior“ ein großer Spaß für den hartgesottenen Trashfreund – wer ein, hüstel, ernsthaftes Action-Abenteuer im Stile von „Ong-Bak“ erwartet, wälzt sich spätestens nach zehn Minuten in Fötusstellung auf dem Boden

Hier jetzt in die Detailkritik zu gehen, wäre ungefähr so sinnig wie Dieter Bohlen in einen Benimmkurs zu schicken; man muss es gesehen haben, um es zu glauben, mit welcher Grazie und Eleganz (röchel) Neung und Maliwan ihre gefährlichen eingeborenen Kobold-Krieger als comic relief einsetzen oder wie lässig sie eine Motivation für Fleischklops Smith, sich an der Operation zu beteiligen, einbauen (den bewussten Kumpel von Smith, den er zu befreien gedenkt, *sehen* wir erstmals ungefähr anderthalb Minuten vor dem Ende). Apropos „Ende“, das ist selbst für die Verhältnisse minderbemittelter Asia-Filmware, und die muten in der Hinsicht dem geneigten Zuschauer bekanntlich eine Menge zu, entweder grenzgenial oder eine Oberfrechheit (SPOILER: Die Überlebenden hasten auf eine Grenze zu, hinter der man angeblich in Sicherheit wäre – weil böse Drogenschmuggler bekanntlich grüne Grenzen immer respektieren – hinter ihnen ballert der Feind aus allen Rohren, Freeze Frame, „ENDE“).

Um den Bogen vorsichtig wieder in Richtung seriöse Filmkritik zu schlagen, gehe ich mal kurz auf die Struktur des Films ein. Da teilt „Bangkok Warrior“ mit etlichen anderen Dschungelactionfilmen (wie z.B. Die Rückkehr der Wildgänse) die Problematik, dass auf einen Höhepunkt hin gearbeitet wird (den Sturm auf Jangs Lager) und vorher nicht wahnsinnig viel an „Action“ im Wortsinne geboten werden kann (richtig, bis zum Auftauchen der Zombies gibt’s aus dem Script heraus keine einzige echte Actionszene – und das dauert ’ne Stunde. Es wird ob der Stupidität der Dialoge deswegen nicht langweilig, Nonstop-Action schaut aber anders aus). Maliwan behilft sich mit zwei dramaturgisch völlig überflüssigen Martial-Arts-Einlagen. Arsu, der einheimische Führer, darf mal einen Taschendieb vermöbeln und Mo Sha (sprich Tony Jaa, und deswegen gibt’s gegen diese Maßnahme diesseits keinen Einwand) vollführt einen Sparringskampf mit einem von Jangs japanischen Geschäftspartnern. Ansonsten latschen unsere Helden durch den Wald, kucken doof und labern dummes Zeug. Schön, da fühlt man sich glatt an Raiders of the Magic Ivory erinnert (der Vergleich passt insofern, als einer der hiesigen Charaktere angesichts des unkaputtbaren Zombies zum ungefähr gleichen Schluss kommt wie Sugar bei den „Raiders“). Da dies allein noch keinen bunten Abend gewährleistet, schalten wir regelmäßig um ins Hauptquartier des exaltierten und glatzköpfigen Schurken, der sein gackerndes Madman-Lachen pflegt, mal eben seinem Gefangenen ein Branding verabreicht (manche Leute zahlen für solche Body Modification Geld), aber bei Wahrheitsdrogen seinen Moralischen bekommt, das sorgt für Frohsinn und Stimmung im Publikum.

Wenn dann tatsächlich der Äktschn-Part beginnt, ist’s nicht minder erheiternd, weil die Thais ungefähr so kompetente Action-Regisseure sind wie die Filipinos ’ne Dekade vorher, d.h. beim Bleiaustausch schwenken die Darsteller couragiert ihre Spielzeugpistolen, in die man überwiegend nicht mal Blanks geladen hat, und ziehen dabei ’nen angestrengten Flunsch, dieweil im Hintergrund die Pyrotechniker in die Luft jagen, was irgendwie in die Luft zu jagen geht (mit den lustigsten Hero Death Exemptions seit Menschengedenken – wenn ein Bösmann eine Handgranate wirft, reicht’s aus, wenn der entsprechende Held einen Schritt zur Seite macht und sich hinter einem Tisch versteckt, im umgekehrten Falle hat eine baugleiche Granate die Wirkung einer 20-Megatonnen-Atombombe).
Die Zweikämpfe sind überwiegend sehr unübersichtlich fotografiert und geschnitten, was speziell Tony Jaa, der mit Abstand der talentierteste Geselle des Haufens ist, nicht sonderlich zum Vorteil gereicht. Jaa zeigt durchaus auf, was er drauf hat, sein Problem ist, dass er a) nur zwei größere Szenen hat und b) die zweite davon mit einem mindertalentierten Partner (dem Aryu-Darsteller) absolvieren muss (sein japanischer Schaukampfpartner aus dem ersten Fight ist wesentlich dynamischer und explosiver).
Wie es sich für einen asiatischen Grütze-Actionfilm gehört, zelebriert auch „Bangkok Warrior“ das beliebte Stilmittel, besonders spektakuläre Aktionen mehrfach aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu zeigen, wobei die Filmemacher hier von dem Umstand geplagt werden, dass so arg viel spektakuläres nicht zu wiederholen ist – sie behelfen sich damit, in dieser Weise vorzuführen, wie Jaa gar brutal gegen einen herumstehenden Mast geschleudert wird und Aryu totalbiodynamisch ein Messer in den Boden rammt (ja, er will eigentlich einen Feind aufspießen, aber der rollte sich unsportlicherweise aus dem Weg).

Abgesehen davon hat Regisseur Maliwan von Dramaturgie und Spannungsaufbau keinen blauen Dunst, was in Verbindung mit einem schlichtweg katastrophalen Score, der alles mögliche tut, nur nicht die jeweilige gewünschte Stimmung zu transportieren, den elefantös dämlichen Dialogen und der arg überschaubaren Schauspielkunst den Streifen mühelos in die elysischen Gefilde des Gesamt-Trashkunstwerks erhebt. Und als solches beinhaltet es, der FSK-16-Freigabe, die trotz exzessiven Bodycounts der 80er-Massenmeuchel-Schule insgesamt durchaus in Ordnung geht (will sagen: 1988 wäre das Ding ohne weiteres in gekürzter Form auf den Index gewandert), zum Trotz, sogar ein paar kleine Gore-Einlagen (Zombie sei dank).

Schauspielereinzelkritik verbietet sich nicht nur ob des Charakters des Films als Totalkatastrophe unterhaltsamen Zuschnitts, sondern auch schlicht unzureichender Credits. Die IMDb kennt den Heuler nicht mal, und da ich nun wirklich nicht jeden hergelaufenen thailändischen Nasenbären kennen kann, reicht’s bei mir eh nur für die Identifzierung von zwei Personen – Tony Jaa, der hier den arroganten Schurken-Henchman spielen darf und dabei, wie gesagt, andeutet, zu größeren Taten befähigt zu sein, und, wie ihn das Cover nennt, den „deutschen Schwarzenegger“ (weiß Ralf Möller davon?) Christoph Klüppel, der sich offensichtlich einen längeren Thailandulraub durch gelegentliche Mitwirkung in unterbelichteten Schwachmatenfilmen finanzierte – er mimt hier den Smith, befleißigt sich dabei keinerlei meßbarer Schauspielerei, macht demzufolge dem Trashfan eine Menge Laune und ist, im Gegensatz zu seiner letzten Sichtung in diesen heiligen Hallen im Jan-Michael Vincent/Sam-Jones-Vehikel In Gold We Trust, sogar mal in der Fraktion der Guten beschäftigt.

Bildqualtät: KNM/Movie Power überrascht zunächst mal mit einer anamorphen Abtastung im korrekten BIldformat 2.35:1 (und das ist sogar mehr, als das Cover mit seiner Angabe 1.85:1 verspricht). Die Bildqualität selbst ist selbstreden schäbig – das Bild ist generell weich und geht speziell zum Filmende hin ab und zu völlig aus dem Leim und verabschiedet sich in fischauge-artige Unschärfen. Ein paar Defekte gibt’s auch, die Kompression ist auch nicht gerade super und insgesamt ist das Bild deutlich zu dunkel (da hat man wohl das abgedunkelte Master einer vormaligen UK-DVD hergenommen). But it sure beats 4:3-Vollbild, wie wir den Kram wohl von Güllelabeln wie Madison o.ä. serviert bekommen hätten.

Tonqualität: Und, Überraschung, satte drei Tonspuren werden geboten. Die deutsche Synchro klingt wie von 1985, ist also dumpf und recht rauschig, die englische Sprachfassung klingt nach einer ziemlich neuen Angelegenheit und ist mit „Pornsynchro“ einmal mehr treffend charakterisiert (immerhin sind die Dialoge da sehr LAUT, von Hintergrundgeräuschen, Effekten und Musik ist da fast nichts mehr zu hören). If all else fails gibt’s sogar noch die Thai-Originalfassung, die qualitativ ungefähr auf dem Level der DF liegt. Englische Untertitel sind vorhanden (und differieren teilweise stark von den deutschen Dialogen, bis hin zur Tatsache, dass gerne mal deutscher Text genuschelt wird, wo in der englischen Fassung geschwiegen wird und umgekehrt), deutsche Untertitel sind zwar zumindest laut On-Screen-Display vorgesehen, faktisch aber nicht vorhanden.

Extras: Eine Trailershow.

Fazit: Das ist mal wieder so ein Schlusswort, das ich an zwei unterschiedliche Zielgruppen richten muss. Die Klientel, die einen harten Actionklopper a la „Ong Bak“ sehen will, sollte diese DVD tunlichst im Laden stehen lassen – es ist, da gibt’s nix zu rütteln, ein echter Schrottfilm. Wer allerdings an Heulern wie „Phantom Raiders“ oder „Die Macht der Ninja“ einen Narren gefressen hat, schlechterdings also Fan von extrem trashigen Action-, äh, -burlesken der unfreiwilligen Natur ist, hat an „Bangkok Warrior“ seine wahre Freude. Ein heißer Kandidat für das nächste badmovies-Kinoevent…

4/5
(c) 2010 Dr. Acula


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