American Soldier – Kommando Gold

 
  • Deutscher Titel: American Soldier - Kommando Gold
  • Original-Titel: In Gold We Trust
  • Alternative Titel: The Gold of the Samurai |
  • Regie: Philip Chalong
  • Land: Thailand/Frankreich
  • Jahr: 1991
  • Darsteller:

    Jan-Michael Vincent (Oliver Moss), Sam Jones (Jeff Slater), Michi McGee (Sal-Kam), Sherrie Rose (Debbie), Robert Cespedes (George), Nappon Gomarachun (Col. Lavia), Christoph Klüppel (Christoph), James Phillips (Greg), Herb „Superb“ Jones (Buck), Dean Alexander (Junior)


Vorwort

Der unpopuläre, aber stinkreiche Cowboy John Point möchte mit einer spektakulären Aktion seine Chancen auf einen Senatoren-Posten aufbessern – auf eigene Kappe will er schlappe 54 Mio. Dollar in Gold investieren, um einige in Laos festgehaltene amerikanische Kriegsgefangene auszulösen. Die Übergabe endet aber in einer Katastrophe, denn die vermeintlichen Gefangenen um den als sadistischen Drecksack bekannten Jeff Slater haben im Niemandsland zwischen Laos und Kambodscha nämlich längst ein lukratives Schmuggel- und sonstiges Schurkengewerbe gegründet, interessieren sich rein persönlich für das Gold und schießen Point und seine Entourage zusammen. Dummer Fehler, denn der Reichtum steckt in einem NASA-konstruierten Titan-Safe, der ohne Points Mitwirkung, die nunmehr terminal ausgeschlossen ist, leider verschlossen bleiben wird, da hilft auch kein C4.
In Amerika weiß niemand, wer hinter dem Fiasko steckt – die Regierung beauftragt den Kriegsveteranen Oliver Moss, mit einem Team nach Thailand zu reisen und Gold und/oder Gefangene zurückzubringen. Seine persönlichen Kontakte zu General Petong, der den Deal als Mittelsmann eingefädelt hat, sollen helfen. Pech für Moss, dass Petong, der die ganze Angelegenheit in gemeinsamer Sache mit Slater ausgeheckt hatte, von seinem Partner bereits umgelegt wurde. Unter Beschuss laotischer Regierungstruppen springen Moss und seine Leute über dem Dschungel ab; Moss stolpert über Petangs Tochter Sal-Kam, die die Führung von Petangs kleiner Gruppe „Mon“-Volkszugehöriger, die sich nicht dem laotischen Regierungswillen unterwerfen, übernommen hat, und, was’n Zufall, seine Geliebte ist, die er (ihrer Ansicht nach) vor 8 Jahren schmählich im Stich gelassen hat (er hielt sie demgegenüber für tot).
Slater reimt sich indes zwei Dinge zusammen – erstens, dass es recht doof ist, die NASA-Kapsel in seinem Camp herumstehen zu lassen, wo sie die Begehrlichkeiten der korrupten laotischen Truppen, mit denen er Geschäfte macht, wecken könnte, weswegen er sie im Wasserbecken einer Tropfsteinhöhle versteckt, zweitens, dass das zu erwartende Rettungskommando höchstwahrscheinlich die notwendigen Schlüssel und Codes zur Öffnung der Kapsel bei sich haben müsste, weswegen er einem seiner Jungs aufträgt, als vermeintlich erfolgreich der Gefangenschaft Entronnener das Mon-Lager zu infiltrieren.
Vorhaben Numero 2 gelingt dank Moss‘ Vertrauensseligkeit problemlos, der Safe-Versteckplan hat aber, wie sich herausstellt, einen nicht zu übersehenden Haken: die Höhle ist in den Händen einer ganzen Kolonie japanischer Krieger, die das Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mitbekommen haben, eine neue Generation Samurai heranzüchten, die rasch geborgene Kapsel sicherheitshalber für eine amerikanische Bombe halten und Slaters ersten Stoßtrupp problemlos aufreiben. Notgedrungen müssen Slater, Moss und Sal-Kam, deren Mon-Krieger die gelichteten Reihen der Slater-Gefolgschaft auffüllen sollen, zusammenarbeiten, um das Gold aus den Griffeln der todesverachtenden Japse zu bergen…


Inhalt

Na, das ist doch mal wieder ein Grabbeltisch-Schätzchen…. bei „American Soldier“ haben wir es (zumindest lt. IMDb) mit einer französisch-thailändischen Co-Produktion mit amerikanischen Stars zu tun, in der unter der Anleitung eines Thai-Regisseurs, der in den 70er Jahren für Raymond Chows Golden Harvest (als diese Filmschmiede noch Lichtjahre von den internationalen Erfolgen der 80er und 90er Jahre entfernt war) in Hongkong ein paar Action-Filme mit westlichen Nasen wie Christopher Mitchum gedreht hatte, für wenig Geld ein Pseudo-„Missing in Action“-Rip-off nachgestellt wird, das in seiner durchgeknallten Art schon fast an Jimmy Wang Yus hysterischen Fantasy Mission Force erinnert – nicht ganz so durchgeknallt und auf der Flucht wie das Wang-Yu-Werk, aber trotzdem von einer beherzten Fuck-You-Attitüde, was den Umgang mit Set-up, Zeitabläufen und interner Logik angeht, dass es schon wirklich liebenswert ist.

Analysieren wir doch mal spaßeshalber die Grundsituation – der Film soll, nehme ich an, in der relativen Gegenwart des Jahres 1991 spielen, Moss‘ leidenschaftliche Affäre mit Sal-Kam müsste damit nach interer Logik des Films 1983 passiert sein; ich will nicht ausschließen, dass die USA seinerzeit verdeckte Operationen in Laos unternehmen, aber bezweifle erstens stark, dass es dann „offizielle“ Kriegsgefangene gäbe (wo kein Krieg, da bestenfalls „unlawful combattants“, das lehrte uns schon George Dabbeljuh Bush) und bestreite zweitens energisch, dass Sal-Kam (schätzungsweise Mitte 20) zu diesem Zeitpunkt in heiratsfähigem Alter war (aber im fernen Osten sieht man das ja sicher etwas legerer), geschweige denn, dass Debbie, Moss‘ weibliche Elitekämpferin, und die war zum Drehzeitpunkt wirklich erst 25 und sieht keine Sekunde älter aus, um diese Zeit schon für Kampfeinsätze qualifiziert war. Gehen wir noch einen Schritt weiter und tun so, als würde der Plot etwas mit dem Vietnamkrieg zu tun haben, bricht das ganze Konstrukt ja schon von Haus aus zusammen, es sei denn, man gibt dem Wort „Kindersoldaten“ eine völlig neue Definition. Höchstwahrscheinlich sollen wir uns aber als Zuschauer darüber überhaupt keine Gedanken machen (ach?) – selbst in der reinen Timeline des Films ergibt das Wenigste Sinn, denn wenn wir z.B. rein nach der Szenenreihenfolge gehen, ist Moss schon aus den Staaten nach Thailand gereist, gabelt den Schwertkämpfer George auf (things I’ve learned: in Thailand werden Schwertkampfturniere in fußballarenen großen Stadien vor zigtausend Zuschauern durchgeführt, und die Kämpen killen sich anscheinend dabei), reist weiter an die Küste, um Debbie zu rekrutieren, und lässt George wiederum ein paar taugliche Söldner organisieren, bevor Slater mit seiner Beute in seinem Camp angekommen ist (entweder ist das Grenzgebiet von Laos ungefähr so groß wie die Sahara, Slater fährt langsamer als ein 200jähriger Opa mit Gehhilfe kraucht oder Moss ist in seiner Zweitidentität der Rote Blitz); von der japanischen Samurai-Kolonie, die es geschafft hat, über 40 Jahre in einem Gebiet, in dem sprichwörtlich IMMER gekämpft wurde, unentdeckt zu bleiben (und noch ’ne funktionierende Zero-Sen in der Garage stehen haben), wollen wir mal gar nicht reden (mit Nazis wär’s aber noch lustiger gewesen…) – sowas kaufe ich maximal auf einer einsamen Südseeinsel mit Lee Marvin und Toshiro Mifune. Aber es sind gerade diese Debilitäten, die „American Soldier“ von einem dusslig-uninteressanten run-of-the-mill-Kriegsactionheuler zu einem Gute-Laune-Film machen; als bloßer „wir-gewinnen-den-Vietnamkrieg-nachträglich“-Klopfer in Chuck-Norris-/Sly-Stallone-für-Arme-Manier wäre der Film trotz einer verhältnismäßig guten Grundidee (der Hook, dass vermeintliche Kriegsgefangene ihre Auslösung gegen Gold selbst inszenieren, um den Schotter einzustreichen, hat was, und der Kniff, dass Pro- und Antagonisten gegen eine dritte Partei gemeinsame Sache machen müssen, ist zwar nicht unbedingt neu, aber im Genrekontext noch vergleichsweise frisch) eher vergessenswürdig.

Sicherheitshalber gibt’s keine echten Charaktere, von denen die thailändischen Autoren wüssten – da wird zwar fröhlich damit umherworfen, dass sich praktisch alle Figuren irgendwie von früher kennen, aber nur selten wird da mal was unterfüttert (Sal-Kam und Moss haben wenigstens eine Charakterszene, die zwar nichts wirklich erklärt, aber zumindest ein paar Andeutungen macht; aber woher die alte Feindschaft von Slater und Moss rührt, bleibt offen; ebenso natürlich, warum General Petang, der ja eigentlich ein „Guter“ sein müsste – als Chef einer verfolgten Minderheit -, überhaupt auf die Idee kommt, mit einer linken Bazille wie Slater zusammenzuarbeiten. Naja, es bekommt ihm ja auch nicht; völlig ungelöst ist auch das Rätsel, wie Slater im tiefsten Laos an einen russischen Muskelprotz gekommen ist [und wieso einer von seinen Jungs aussieht wie Weird Al Yankovic im Rambo-Modus]). Moss‘ Team hat keinerlei Funktion – die größten Szenen, die Debbie und George haben, sind ihre jeweiligen Vorstellungen (George und Moss hauen sich gegenseitig auf die Glocke, bis George nach drei Minuten auf’s-Maul-hauen erkennt, dass er seinen alten Kumpel vor sich hat – nicht, dass Moss mal „hey, wart mal, ich bin’s“ rufen würde, er lässt sich lieber die Fresse blutig kloppen; Debbie wird uns mit einer, hemhem, anregenden Scuba-Diving-Sequenz vorgestellt), lustigerweise haben Slaters Gesellen mehr personality als die Guten. Und vielleicht wäre es auch nett gewesen, uns mal zu sagen, was die Japaner eigentlich wollen (außer bis zum jüngsten Tag Samurais auszubilden, die dann in einer Tropfsteinhöhle Freiübungen machen).

Filmtechnisch ist der Streifen für eine billige Thai-Produktion einigermaßen gelungen (zu den Einschränkungen komme ich gleich noch gesondert); klar ist die Action-Choreographie einfallslos und ungefähr auf einem Level, vielleicht ein wenig besser als bei den philippinischen Silver-Star-Produktionen Marke „Phantom Raiders“, aber man hat sich offensichtlich die Mühe gegeben, einige recht ansehnliche Dschungelcamp-Sets aus dem Boden zu stampfen; die Kameraführung ist nicht immer glücklich (speziell beim Stadion-Schwertkampf zu Beginn, den man sicherheitshalber aus ungefähr einem Kilometer Entfernung gefilmt zu haben scheint), aber wenn man seine Furhe David-Worth-Filme (a la American Tigers) gesehen hat, kann einen in Sachen Billig-Action nicht mehr so viel erschüttern (auch nicht eine mal frech ins Bild hängende Mikroangel).
Interessant ist übrigens, dass man ausgerechnet für den Score einen vergleichsweise großen Namen verpflichten konnte – Hummie Mann stand hier noch am Anfang seiner Karriere, sollte aber in der Folge noch zwei Emmys gewinnen und u.a. die Mel-Brooks-Filme „Robin Hood – Helden in Strumpfhosen“ und „Dracula – Tot aber glücklich“ beschallen, außerdem steuerte er die Musik für die Showtime-Spielfilmreihe „Rebel Highway“ (aus der u.a. Girls in Prison stammt) und für einige „Masters of Horror“-Folgen bei. Mann gibt sich hier größte Mühe, mit geringem Aufwand (d.h. hauptsächlich Synthesizer) Jerry Goldsmiths fantastischen „Rambo II“-Score gerade eben so nicht zu kopieren.
Für den ein oder anderen Lacher sorgt eingebaute stock footage (speziell des Transportflugzeugs der Guten), die im Letterbox-Format in den Vollbild-Film hineingeschnitten wurde. Yay! Ein „Sonderlob“ geht an den großartigen „NASA-Titan-Weltraumsafe“, der mehr wie ein übriggebliebenes Prop aus einem nicht realisierten James-Bond-Film wirkt als etwas, wofür sich ein Requisitendesigner für einen billigen Radaufilm Gedanken macht. Das Ding will ich für mein Wohnzimmer.

Eins muss man allerdings im Auge behalten – die deutsche DVD-Veröffentlichung (und meines Wissens gibt’s nur diese eine) wurde auf FSK 16 heruntergekürzt (allerdings ohne den üblichen „Neue Version“-Hinweis auf dem Cover); der Film musste satte 13 Minuten Federn lassen und, wie nicht anders zu erwarten, betrifft so ziemlich jede größere und härtere Actionszene. Da wirklich die grobe Schere angesetzt wurde, blieben aber auch einige Informationen auf der Strecke, die zum Verständnis der Handlung dringlich notwendig gewesen wären (wenn Slaters Chefdenker auf Moss‘ Handrücken ein Tattoo entdeckt und daraus messerscharf schließt, dies sei der Schlüssel zum Safe, bleibt das für den Zuschauer der 16er-Fassung unverständlich, weiß er doch nicht, dass John Point ein identisches Tattoo sein Eigen wusste). Drin geblieben ist die generische „random-shooting-irgendwer-wird-schon-tot-umfallen“-Schule (die hauptsächlich eben die Komparserie ausdünnt), wenn’s in den Nahkampf geht, bleibt die Küche kalt bzw. der Zuschauer außen vor. MVW ist wie üblich so vorgegangen, nicht framegenau nicht jugendfreie Fiesheiten zu schneiden, sondern schnippelt halt ganze drei-vierminütige Szenen raus. So bleibt ein wohl recht dramatischer Überfall der Guten auf eine Station von Regierungstruppen komplett außen vor und der Showdown wird komplett unverständlich (aus unerfindlichen Gründen ballert plötzlich Slaters russischer Fleischklops Christoph gen seinen Chef, dann Schnitt, Körperexplosion Christophs, Slater ist off-screen tot gegangen, George schwer verletzt und ansonsten alles happy und froh). Vergleichbar ist dieser Cut-Job allenfalls mit dem in der 16er-Fassung ebenfalls totalverstümmelten Lundgren-Vehikel Men of War. Der oben eingebettete Trailer beinhaltet einiges an in der DF geschnittenen Szenen. Ist das Service oder was?

Dass der Film nur in dieser bearbeiteten Form vorliegt, ist schon deswegen ein wenig schade, weil die zwei renommierten B-Bodys, die sich hier einmal mehr für eine vermutlich lächerliche Gage verheizen lassen, hier vielleicht die letzten wirklich couragierten Performances ihrer Karriere bieten. Jan-Michael Vincent („Airwolf“, „Haunting Fear“, „Alienator“) ist hier offensichtlich noch nicht ganz dem Suff verfallen, wirkt also relativ nüchtern und noch vergleichsweise motiviert (inwiefern er in den Actionszenen eine gute Figur macht, kann ich aus den im letzten Absatz geschilderten Gründen nicht beurteilen). Er stinkt aber noch klar ab gegen Sam „da Man“ Jones („Flash Gordon“, American Tigers, Texas Payback), der als durchgeknallter Schurke so dermaßen aufdreht, dass es erstens eine wahre Freude ist und mir zweitens ein Rätsel, warum man den Mann nicht öfter mal als fiesen Psychopathen gecastet hat statt als milktoast-Hero, wie in den meisten seiner zahlreichen DTV-Heuler. Jones ist mit so viel Spaß am einfach-mal-richtig-böse-sein dabei, chargiert, fletscht die Zähne, gestikuliert – wunderbar, das macht Laune; und körperlich gut in Form ist Sam hier auch noch, das darf man noch sixpack nennen und nicht Bierkasten. Sherrie Rose („Karate Tiger 3 + 4“, Killer Crocodile, „Cy Warrior“, „Black Scorpion II“) hat als Debbie (zumindest in der Cut-Fassung) nicht viel mehr zu tun als dumm rumzustehen und dabei ’nen hübschen Eindruck zu hinterlassen,; Robert Cespades hat immerhin eineinhalb Kampfszenen in der 16er-Version (sein einziger weiterer Filmcredit ist übrigens sensationellerweise der deutsche Fernsehabenteuerfilm „Singapur-Express“ mit Barbara Wussow und Pinkas Braun, was „six-degrees-of-seperation“-Spielern ungeahnte Möglichkeiten bietet – in drei Schritten von Ann Smyrner zu Timothy Dalton!). Muskelberg Christoph Klüppel (der dürfte wohl aus unserem Sprachraum stammen…) ist ein völlig charismafreier Steroidschrank, zu sehen noch in „The Lost Idol“ und „Satanic Crystals“. Michi McGee (Sal-Kam) gab sich anschließend in David Priors Untoten-Action-Horror „The Lost Platoon“ die Ehre.

Bildqualität: Für einen MVW-Release ist der ausgegrabene Transfer gar nicht mal so übel – natürlich ist die Coverangabe „4:3 (1:2.35)“ totaler Blödsinn, denn nichts anderes als völlig handelsübliches Vollbild wird uns hier präsentiert – warum sollten Thais auch 1991 DTV-Fetzer in Cinemascope drehen? Die Schärfewerte sind gut durchschnittlich, der Kontrast erträglich, die Kompression wird vor keine unlösbaren Aufgaben gestellt. Verschmutzungen und Defekte sind nur in minimaler Anzahl zu verzeichnen.

Tonqualität: Deutscher Synchron-Ton in Dolby 2.0 ist die einzige Option – im Dialogton ein wenig knarzig, was durch dumpfen Soundeffekt- und Musikmix ja irgendwie wieder ausgeglichen wird.

Extras: Die gefürchteten MVW/Madison-„Specials“, ausgewählte Szenen zum Nochmalankucken.

Fazit: In einer ungeschnittenen Fassung könnte „American Soldier – Kommando Gold“ ein unterhaltsam-doofer Randaleschinken sein, der selten dämliche Story, passabel bis großartig aufgelegte Hauptdarsteller und ordentlich knackige und auch pyrotechnisch solide Action zu spaßigen 90 Minuten für den anspruchslosen Krachbumm-Filmkucker verbindet. Sam Jones war diesseits von „Flash Gordon“ selten motivierter, Jan-Michael Vincent offensichtlich grad mal vierzehn Tage trocken, dafür die Drehbuchautoren wohl dauerbekifft (aber hätte man diesen Film „straight“ erzählt, ohne Doofheiten, erzählt, wäre er natürlich nur halb so charmant). Aber ich kann halt nunmal prinzipiell keine extrem geschnittenen DVD-Fassungen empfehlen (außer, sie tragen wie bei Crackdown Mission auf ihre Weise zum Unterhaltungswert bei) – das ab 18 freigegebene alte VHS-Tape aus dem Hause Cannon/VMP ist zwar ebenfalls geschnitten, aber nur um ca. 2 Minuten und daher speziell für Fans von Sam Jones sicherlich eine Überlegung wert. Völlig ungeschnitten scheint „American Soldier“ unter dem Originaltitel „In Gold We Trust“ nur in einer britischen VHS-Auflage erhältlich zu sein. Da muss doch was machbar sein…

2/5
(c) 2009 Dr. Acula


mm
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