A Chinese Tall Story

 
  • Deutscher Titel: A Chinese Tall Story
  • Original-Titel: Qing dian da sheng
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  • Regie: Jeffrey Lau
  • Land: Hongkong/China
  • Jahr: 2005
  • Darsteller:

    Nicholas Tse (Tripitaka/Samchong), Charlene Choi (Maiyen), Bingbing Fan (Xiaoshan), Bo-lin Chen (Sun Wukong), Isabella Leong (Red Child), Kenny Kwan (Zhu Wuneng), Steven Cheung (Sha Wujing), Jiaoquian Dai (Lizard Queen), Gordon Liu (Jade Emperor)


Vorwort

China, in mythologischen vergangenen Zeiten…

Der junge Mönch Samchong (im Original: Tripitaka) und seine drei Gefolgsleute, Mung (der ehemalige „König der Liebe“ und aktueller Besitzer der „wellenbrechenden Nadel“, einem äußerst wandlungsfähigen Speer, der so in etwa wie ein Green-Lantern-Ring funktioniert), Schweinenase (leider des Kung-fus unfähig) und Wiezurhölleheißternoch, sind aus dem Westen Chinas heraus auf dem Weg in die indische Stadt Sache, um dort einige heilige Sutren zu holen, die Samchong für die Allgemeinheit übersetzen und damit ein Zeitalter des Friedens, der Glückseligkeit und der allgemeinen Vollbeschäftigung einläuten will.

In Sache wird Samchong mit einem bollywood-reifen Empfang, eh, empfangen, aber Mung kommt die ganze Freundlich- und Fröhlichkeit sesam vor – denn: wo sind die Kinder? Die Frage stellt Mung mit Recht, denn die befinden sich in der Gewalt des Baumgeists, eines fiesen Dämons, der mit seinen Milionen flatterhaften Schergen die Plättung der Stadt ankündigt, sofern die Sutren nicht ihm ausgeliefert werden. Samchongs Versuch, die Angelegenheit auf seine Art durch salbungsvolle Worte zu entspannen, scheitert auf ganzer Linie. Mung stellt klar: „Heute wird getötet!“, und weil Samchong dabei nur im Weg sein wird, spinnt er den Mönch samt der Nadel in Goldfäden ein und wirft ihn mit seinen Superpowers in die vermeintliche Sicherheit.

Samchong landet bei einer Gruppe „Wechselteufel“, die den Mönch ob der Nadel erst mal mit Mung, dem Liebeskönig, verwechseln und höchst unmoralischen Einfluss auf die holde Weiblichkeit des Stammes befürchten. Dafür wird der immer noch eingewickelte in die Obhut der hässlichen Maiyen gegeben, unter der Maßgabe, dass bei der Schreckschraube jegliche Liebespower auf stabilen Granit beißt. Zeugt von wenig Kenntnis menschlicher Natur, denn selbstredend ist Maiyen gerade ob ihrer hässlichkeitsbedingten Ächtung um so heftiger auf der Suche nach Liebe, und dieweil sie formal auf den vermeintlichen Mung einquasselt, dass sein Charme bei ihr keinerlei Chance hat, interpretiert sie jede Geste Samchongs als Liebesangebot. Nun, so wird er wenigstens von seinen Goldfesseln befreit (Maiyen frißt die einfach auf), was Samchung die Möglichkeit bietet, ein mysteriöses Ei zu untersuchen, das in Maiyens Wohnhöhle steht und in dem eine wunderschöne Frau steckt. Suspekt. Weiteres verbietet sich für den Moment, weil der Baumgeist und seine Dämonenlumpen angreifen. Maiyen und Samchong gelingt mit der Nadel, die sich in ein raketenbetriebenes Flugzeug verwandelt, die Flucht.

Aber wenig später auch eine Bruchlandung auf einer Insel, auf der sich der Nadel-Besitzer tunlichst nicht sehen lassen sollte. Hier nämlich hausen die rechtmäßigen Besitzer der Nadel und ihr Repräsentant, der Herr der Schildkröten (!), fordert den Piekser denn auch ultimativ under pain of death zurück. Samchong labert den Kröterich erfolgreich zu Tode, indem er ihm solange verwirrt, bis der sich entnervt selbst den Dolch in die Brust rammt. Da des Krötenmannes Kollegen aber ebenfalls unleidlich reagieren, muss eine erneute Flucht folgen. Samchong erhofft sich himmlischen Beistand, also wird direkt in den Himmel geflogen, wo sich allerdings die vier Himmelsritter in den Weg des ungewöhnlichen Duos stellen. Maiyen tötet einen der Ritter, als die Samchong angreifen, was, so für’s kosmische Karma an und für sich, eher nicht so toll ist.

Samchong hat sich jedenfalls eingeredet, dass die liebeskranke Maiyen ihm insgesamt nicht arg weiterhilft, wo er doch beabsichtigt, seinen vermutlich vom Dämon gefangenen Followern zu helfen, und versucht sie loszuwerden. Maiyen greift zu einer List und überredet einen Stamm Wechselteufel, sie angeblich fressen zu wollen, und da kann Samchong nicht an sich halten und konvertiert den gesamten Stamm zu Friedliebigkeit. Maiyen wäre mit der Situation jetzt durchaus zufrieden – man lebt bei den Wechselteufeln, Samchong trainiert unspezifiziert, und sie kann sich der (unerwiderten, aber irgendwas ist ja immer) Liebe erfreuen. Solange, bis die Insassin des obskuren Eis, das sich in der Schlacht mit dem Baumgeist verzogen hatte, mit einem riesigen Raumschiff und jeder Menge schwer laserbewaffneter Truppen auftaucht. Ihr Begehr ist Samchong, der den Baumgeist besiegen muss, damit die Zukunft und das Universum an und für sich in Frieden leben kann. Maiyen wäre mehr so für „daheimbleiben“, aber Samchong weist ihre Liebe endgültig zurück und zieht mit der geheimnisvollen Schönen gen Sache, wo die finale Schlacht gegen den Baumgeist und seine höllischen Heerscharen schon am Steigen ist.

Seelisch gebrochen scheint Maiyen mit Liebe + Leben abgeschlossen zu haben, doch in der Nacht geschieht ein amtliches Wunder – sie verwandelt sich in einen wunderschönen Engel…


Inhalt

Ich bin von meinen chinesischen Fantasyfilmen ja durchaus einiges gewohnt, aber… holla, this movie is completely bonkers. Oder, wie schon der englische Titel zart andeutet, eine „tall story“ (sprich: eine dezent unglaubhafte Geschichte) aus dem Bilderbuch. Wenn ich überhaupt einen Vergleichswert ansetzen kann – und jeder Vergleich mit diesem Film muss zwangsläufig hinken -, dann würde ich „jugendfreie Version von ‚Sex and Zen 3D’“ in den Raum stellen und damit trotzdem nicht richtig liegen. Aber es gibt zumindest einen Hinweis darauf, in welchem mindframe man sich „A Chinese Tall Story“ stellen sollte.

Für Jeffrey Lau ist die Thematik jedenfalls kein Neuland, vielmehr ist die freie Bearbeitung antiker chinesischer Legenden so etwas wie sein Leib- und Magengenre – vielleicht auch der Grund, warum Lau international trotz einer langjährigen Karriere als Regisseur und Produzent vielleicht am ehesten als Mit-Produzent des ein oder anderen Stephen-Chow-Hobels aufgefallen ist, sein eigenen Filme sind womöglich etwas zu sehr vorbei am weltweiten Mainstream vorbeiproduziert. Im deutschen Sprachraum ist von ihm sehr wenig gelaufen, allenfalls „Eine chinesische Odyssee“, Auftakt einer Trilogie um den sagenumwobenen „monkey king“, der über drei Ecken ja auch das mythologische Vorbild für „Dragonball“ ist (zumindest aber für das hier besprochene Rip-off „Dragonball: The Magic Begins“) könnte Asia-Vielsehern dezent bekannt vorkommen. Die Tätigkeit für diese Reihe erklärt auch, warum einige Elemente aus dem „Dragonball“-Kosmos in „A Chinese Tall Story“ fröhliche Urständ feiern, wie „Schweinsnase“ oder der „Herr der Schildkröten“.

Jedenfalls ist klar – Lau legt wenig Wert auf eine akkurate Darstellung des chinesischen Legendenschatzes, sondern dreht jeden Regler mindestens auf 11 und legt dann noch ’ne Schippe drauf, um das Endresultat wie einen kranken Fieberwahn erscheinen zu lassen. Wenn die „normalste“ Figur im Charakterensemble noch die zeitreisende Alien-Prinzessin ist, können wir uns ungefähr vorstellen, worauf wir uns eingelassen haben; praktisch alle Protagonisten sind auf ein geradezu unfassbares Level überzeichnet, ob das nun Samchong, der Ultra-Friedfertige ist oder sein Kumpel Mung, ein leibhaftiger Superheld, der fliegen und Legionen von Mini-Ausgaben seiner selbst herbeizitieren kann, ist, oder Maiyen, das hässliche Entlein, das sich für „böse“ hält und Samchongs geheuchelte Akzeptanz für unsterbliche Liebe hält, das alles sind Klischees, die so überdreht sind, dass sie eben selbst in einem chinesischen Fantasyfilm, wo ja nun allgemein mit eher breiterem Strich gezeichnet wird, als Karikaturen auffallen – aber irgendwie müssen sie das ja auch sein, da als „Schurke“ ein generisches, persönlichkeitsfreies Dämonenmonster fungiert, von dem wir noch nicht mal so ganz genau wissen, was es eigentlich will außer böse sein…

Das passt aber natürlich wieder zu Laus Ansatz, in sein Plotpurri (hihi) alles zu schütten, was ihm in einer schnapsumnebelten Nacht einfiel – Superhelden, Kannibalen, Bollywood-Inder, Monster und Dämonen, Wechselbälger und Tierwesen, Aliens in Raumschiffen, eine Superwaffe, die sich in alles verwandeln lässt, was man will (die „Nadel“ fungiert außer als Flugzeug auch als Boot, Faust, Schild, als Höhepunkt sogar als mit Doppel-Gatlin-Guns bewaffneter Riesen-Mech und teilt ihrem Besitzer vor der großen Finalschlacht mit, keine Lust zu haben und heute frei zu nehmen), den sprichwörtlichen Himmel und seinen Beherrscher, und als besonderen Gag, einen gigantischen CGI-Buddha, der die salbungsvollen Worte zum Sonntag spricht. Wer ernsthaft glaubt, dass sich aus dieser Gemengelage ein kohärenter, nachvollziehbarer Film ergibt, glaubt auch, dass die „Star Wars“-Prequeltrilogie besser ist als die Original-Trilogie und kann somit geflissentlich als statistische Unsauberkeit ignoriert werden.

Gerade die ersten gut 30-40 Minuten sind von einer dermaßen geradezu echauffierenden Hyperaktivität, da könnte man keinem Plot folgen, selbst wenn man wollte (und der Film einen hätte), weil wirklich jede Sekunde irgendetwas passiert, von dem wir keine Ahnung haben, was es ist, was es bedeutet, in welchem Zusammenhang es womit stehen könnte und wer das da eigentlich ist, der vor unserer Nase rumturnt (es geht soweit, dass ich wirklich keinen Schimmer habe, wer Samchongs dritter Gefolgsmann eigentlich ist und was er kann, außer hin und wieder nen dummen Spruch zu reißen). Alles ordnet sich dem erklärten Willen unter, keine Sekunde ohne irgendein Gimmick, ohne irgendeinen Spezialeffekt ablaufen zu lassen (und weil das ganze ein Hongkong-Film aus dem Jahr 2005 ist, bedeutet das: ja, alles, jede Szene, jede Einstellung ist vollgepackt mit CGI, und ja, jeder CGI-Effekt sieht lausig aus – wie sollte es auch anders sein, wenn ein Effektoverkill abgefeuert wird, gegen dessen beabsichtigten Scope jedes Marvel-Blockbuster-Finale abstinkt) – ich war schon einigermaßen glücklich, dass ich den Film auf meinem Fernseher betrachtet habe und nicht im Kino, wo ich aufgrund totaler Reizüberflutung vermutlich nach zehn Minuten wimmernd unterm Sitz gelegen hätte. Zur Ruhe kommt der Film erst kurz vor der Halbzeitmarke, nachdem er bis dahin förmlich durch sein Universum geflogen ist und nun, ein hoffnungsloses Unterfangen, fürwahr, versucht, tatsächlich die Beziehung von Samchong und Maiyen auszubauen; auch da macht nicht wirklich viel Sinn (schon gar nicht die Scharade, die Maiyen aufzieht, um Samchong in zumindest eine Art Beziehung zu manipulieren), was aber schwerer wiegt, ist dass der Film in dieser Phase jeden Drive verliert – romantische Komödie ist halt nicht unbedingt das, worauf der uns der FX-Bombast-Auftakt vorbereitet hat. Zum Glück dauert das nicht sonderlich lange, und mit dem Auftauchen der Alien-Prinzessin nehmen sowohl der Film als auch der Wahnsinn wieder ordentlich Fahrt auf, und wenn Maiyen sich nach Verpuppung in den weißen Engel verwandelt (zur Unterstreichung der Metamorphose begleitet von einem riesigen Schwarm Schmetterlinge) und sich, obwohl die Liebe nach der neuerlichen Abfuhr durch Samchong zumindest nach außen hin erkaltet ist, um ihr Versprechen zur Befreiung Mungs zu erfüllen, in die große Schlacht stürzt (und dies äußerst effektiv), dann gibt’s wieder Remmidemmi auf die Augen in Form von schrecklich-schöner CGI (die ich in diesem Fall aber gar nicht besser haben möchte, weil es der puren Madness des Films den angemessenen visuellen Rahmen verleiht).

Das Schöne daran ist, dass „A Chinese Tall Story“ absolut darüber im Bilde ist, dass er völlig gaga ist – zwar wird hier nicht penetrant die vierte Wand gebrochen wie vielleicht bei „Deadpool“, aber alle Figuren scheinen durchaus zu begreifen, dass sie in einem besonders durchgeknallten Possenspiel mit von der Partie sind und handeln entsprechend, tongue definitely in cheek. Daran schließen sich dann auch die Dialoge der deutschen Synchronfassung an, die vor dem ein oder anderen anachronistischen umgangssprachlichen Wort nicht zurückschrecken. Allerdings wird im Epilog der Melodrama- und Pathosregler ebenfalls bis zum Anschlag und noch ein Stückchen weiter gedreht, aber das kennen wir aus Hongkong ja ebenfalls – brachialer Pansenhumor und die ganz großen Emotionen müssen sich nicht ausschließen…

Von der technisch-handwerklichen Seite entzieht sich „A Chinese Tall Story“ auch praktisch jeder objektiven Kritik. Lau kennt nur zwei Tempi – sich selbst überholend und Stillstand, wobei, wie gesagt, der Stillstand erfreulicherweise nur so ca. 20 Minuten in Anspruch nimmt (dennoch reichte das bei meiner Sichtung im Zustand hemmungsloser Übermüdung zum gelinden Wegdösen). Die Kameraarbeit ist nicht übel, selbst mit den verbesserungswürdigen CGI-Effekten gelingen einige memorable Bilder (der erste Trip in den „Himmel“ ist visuell echt nicht schlecht, weil bei diesem „Hintergrund“ auch nicht unbedingt erster Wert auf realistische Effekte gelegt werden muss). Die Creature-CGI sind… naja… auch für 2005 nicht auf der Höhe der Technik, ganz besonders, wenn die armen Computer hunderte Kreaturen berechnen müssen. Die Effekte für den Zauberspeer sind im Resultat größtenteils recht witzig, weil sie auch keinen besonderen Realismus aufweisen müssen (schließlich sind die Gadgets, die der Speer erschafft, ja auch im Filmkontext hanebüchene Anachronismen). Obwohl mit Corey Yuen einer der Altmeister der Action-Choreographie für die Gestaltung der Actionszenen verantwortlich zeichnet, ist der Film ziemlich arm an konventionellen Martial Arts oder Wire Fu-Szenen; der Großteil der Action findet halt im CGI-Brimborium statt, statt Körpern werden primär Pixel durch die Gegend geworfen (was den Streifen auch relativ unblutig macht).

Für die musikalische Untermalung versicherte sich Jeffrey Lau der Mitwirkung eines wirklich großen Namens – Joe Hisaishi, nicht zuletzt berühmt für seine kongeniale Beschallung der meisten Studio-Ghibli-Meisterwerke; natürlich hat der gute Joe auch genügend live-action-Filme gescored, er kann das also auch und dieweil der „A Chinese Tall Story“-Score sicher nicht zu seinen großen Meisterwerken gezählt werden wird, ist er doch den meisten, gern mal hingeschluderten HK-Scores, meilenweit überlegen.

Die Darsteller sind durchaus sympathisch – Nicholas Tse („New Police Story“, „Bodyguards and Assassins“, „Wu Ji – Die Reiter der Winde“), einer der Stars des jüngeren HK-Kinos, der wie die meisten seiner Zeitgenossen einfach nicht den Sprung zum internationalen Mainstream-Namen schaffen will, ist als naiver Samchong, der zwischen dem Wunsch nach Erleuchtung, dem Wohlergehen seiner Freunde und der Zuneigung Maiyens hin- und hergerissen wird, absolut in Ordnung. Charlene Choi („The Twins Effect“, „Rob-B-Hood“) beweist, wie man so schön sagt, Mut zur Hässlichkeit und dabei doch gepflegte Selbstironie (auch wenn das übliche „das hässliche Entlein wird zum bildschönen Schwan“-Geplänkel die Moral, wonach die inneren Werte zählen, einmal mehr untergräbt). Bingbing Fan („X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“, „Skiptrace“) muss in ihrem Außerirdischen-Overall hauptsächlich gut aussehen. In Nebenrollen finden sich der taiwanesische Aufsteiger Bo-lin Chen („Armour of God – Chinese Zodiac“, „Blade of the Rose“), Kenny Kwan („New Police Story“), Steven Cheung („New Police Story“, „Twins Mission“) und Martial-Arts-Legende Gordon Liu („Die 36 Kammern der Shaolin“, „Kill Bill“) in einem Non-Action-Cameo als Himmelsherrscher.

Splendids DVD-Veröffentlichung ist reichlich bare bones. Der 1.85:1-anamorph-Print reißt keine Bäume aus und ist der visuellen Wucht des Films (die er trotz der verbesserungsfähigen Filmtechnik sicher immer noch besetzt) relativ hilflos ausgeliefert. Der deutsche Synchronton (DD 5.1) ist okay, kantonesischer O-Ton wird mitgeliefert, aber keine Untertitel. Als Extras gibt’s nur eine Trailershow. Die Scheibe ist aber ja auch schon ein wenig betagt und sollte für den sprichwörtlichen Appel mit Ei erhältlich sein.

Also – wer High Chinese Fantasy im Sinne von „A Chinese Ghost Story“ erwartet, der wird hier vermutlich relativ entsetzt in seinem Sessel zurücksinken. Wer aber bereit ist für einen wilden anything-goes-Trip, der sich keinerlei Grenzen auferlegt und dem auch relativ wurscht ist, ob er technisch kompetent genug für das benötigte FX-Getöse ist, der kann mit diesem Film schon sehr viel Freude haben. Sein erstes Drittel und der Showdown sind in Scheibenform gepresster Wahnsinn der positiven Art, und über den zähen Mittelteil kann man sich hinweghelfen. Auf den ersten Blick (mit seinem CGI-Gedöns, seiner sinnfreien Story und der völlig artifiziellen Action) eigentlich all das, was ich am modernen HK-Film nicht leiden kann, aber in dieser konzentrierten Form ist das ein echter Partyfilm für Asia-Freunde!

© 2019 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 6

BIER-Skala: 7


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