90210 Shark Attack in Beverly Hills

 
  • Deutscher Titel: 90210 Shark Attack in Beverly Hills
  • Original-Titel: 90210 Shark Attack
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  • Regie: David DeCoteau
  • Land: USA
  • Jahr: 2014
  • Darsteller:

    Donna Wilkes (Pamela), Rachel Rosenstein (Jess), Braden Bacha (Bryce), Jeffrey Decker (Tyler), Jud Birza (Danny), Stephanie Shemanski (Alyssa), Nikki BreAnne Wells (Marcie)


Vorwort

Reden wir also mal wieder über David DeCoteau.

Wer nicht erst gestern vom Baum gefallen ist und zu den Stammlesern gehört, weiß, von wem die Rede ist – ich glaube also, ich kann mich auf die Kurzfassung beschränken. Openly gay, basierend auf E-Mail-Kontakt, Social-Media-Auftritten, Audiokommentaren, Interviews und Cameo-Appearances ein all around fun guy, der sich und seinen Status innerhalb der Branche nicht ZU ernst nimmt, und, das ist vermutlich das Wichtigste, allgemein anerkannt einer der Ultra-Low-Budget-Filmemacher, der auch unter widrigsten finanziellen und zeitlichen Bedingungen brauchbare Resultate liefern kann. In fact, wäre ich ein B-Film-Produzent mit wenig Kohle, wäre David einer meiner go-to-guys, wenn’s darum geht, einen Regisseur anzuheuern, der für 30.000 bis 50.000 Dollar in drei-vier Tagen einen Film abliefert, den man guten Gewissens vermarkten kann und dabei sogar ansehbar wird.

Aber da ist natürlich auch die andere Seite von David DeCoteau – keine „dunkle“ Seite, keine Angst – seit einiger Zeit hat David das Geschäftsfeld von „gay interest genre movies“ für sich entdeckt. Das ist prinzipiell, wie ich auch in meinem Review von „1313: Bermuda Triangle“ ausgeführt habe, nichts schlechtes, nur scheint David unter „gay interest genre move“ zu verstehen, dass seine Trademark-buff-young-dudes-in-their-underwear durch Villen latschen, sich duschen oder am Pool räkeln und zwischendurch mal ein paar vage Dialogzeilen murmeln, die man unter äußerst günstigen Umständen als Andeutung einer genrezugehörigen Story missverstehen könnte. Will sagen – das sind abgefilmte Unterwäschemodell-Prospekte, und wenn man nun nicht in die schwule Zielgruppe fällt, ist das deutlich weniger unterhaltsam als sich zwei Stunden mit Ohrstöpseln und Augenbinde auf die stille Treppe zu setzen. Aber, wie gesagt, David macht diese Filme ja nicht für mich, und deswegen beschwere ich mich nicht darüber. Allerdings – was David gelegentlich macht, ist Filme nach diesem Schnittmuster als „richtige“ Genrefilme, die nicht per se an eine queere Gefolgschaft gerichtet sind, zu tarnen, z.B. bei dem unglaublichen „3 Scream Queen“, in dem er mit Linnea Quigley, Michelle Bauer und Brinke Stevens drei absolut fan-freundliche Genre-Stars wiedervereint und sie dann als framing device für einen Film-im-Film nach der „1313“-Formel einsetzt. Da war ich tatsächlich mal persönlich stinkesauer.

Nun ist David nicht exklusiv auf diesem Terrain tätig – er dreht auch Familienkomödien (wie die „ A Talking #animalofchoice?!“-Reihe), Weihnachtsfilme oder Hausfrauenthriller für den Lifetime Channel, und kann auch immer wieder verhältnismäßig große B-Namen vergangener Tage gewinnen (Eric Roberts oder Cynthia Rothrock). Ich bin also unwillens, meinen alten Kumpel ganz abzuschreiben. Und dann kommt wieder so etwas wie „90210 Shark Attack“ („in Beverly Hills“, wie der deutsche Verleihtitel hilfreich für die anfügt, die sich an die olle Teen-Serie nicht mehr erinnern können), das vordergründig so tut, als wäre es ein, ahempt, „ernstzunehmender“ Hai-Horror. Ich wusste, da eines meiner unerfüllbaren Lebensziele ist, jeden gottverdammten Haihorrorfilm persönlich anglotzen zu müssen, würde ich den früher oder später anschauen müssen, aber ich war eben auch ob meiner jüngeren DeCoteau-Erfahrungen skeptisch. Andererseits zeigt das Cover auch ein paar hübsche Bikini-Girls. Vielleicht ist das ja dann doch ein heten-kompatibler Partyfilm. Neulich lief mir die DVD dann im Rahmen des mich bekanntermaßen irgendwann killenden „5-für-20“-Regals bei Drogenmüller über den Weg – da konnte ich dann nicht mehr „nein“ sagen, wäre es mir doch möglich mir einzureden, dass es sich praktisch um den „Gratisfilm“ im Rabattdeal handeln würde. Stellen wir also ein alkoholisches Getränk für den Notfall bereit, legen die Scheibe ein und richten ein Stoßgebet an Cthulhu, dass das doch bitte nicht SO schlimm werde…


Inhalt

Zunächst mal fällt uns auf, dass es irgendwer für eine zünftige Idee hielt, ausgerechnet DIESEM Film einen eingedeutschten Vorspann zu spendieren. Die paar hundert Euro hätte man doch sicher sinnvoller verbraten können.
72 Minuten dauert der Spaß, wenn ich der Anzeige meines Players glauben darf, also steigen wir getreu der alten B-Film-Regel „schnell zur Sache kommen“ wie ein? Natürlich mit ausschweifenden establishing shots, mit denen uns Mr. DeCoteau glaubhaft versichern will, dass das nachfolgende Lichtspielwerk ganz bestimmt, ehrlich und for realsies in Beverly Hills spielt. Man zeigt uns das berühmte wappenförmige Ortsschild, das Logo des „Beverly Hills Hotel“ und einige andere Sights und Sounds der Gemeinde der Reichen und Schönen. Ich hätte es in meinem Urlaub anno `99 nicht schöner filmen können, hätte ich damals schon ein Kamerahandy gehabt…
Nach gefühlt zehn Minuten Billig-Reiseführer-Aufnahmen switchen wir zu einer Villa, die, wenn ich mich nicht SEHR täusche, auch schon dem ein oder anderen „1313“-Film als zuverlässige Location gedient hat. Oh joy. Das erste Protagonisten-Pärchen trifft in Begleitung seiner Reisetaschen ein. Es handelt sich um Bryce (Braden Bacha, DANTE‘S COVE, ehemaliger Container-Bewohner in der 2009er-US-Staffel von BIG BROTHER – und dort offenbar nach 4 Folgen rausgewählt -, mittlerweile unter die Drehbuchautoren und Produzenten gegangen und zum Drehzeitpunkt 33 Lenze jung. Klare Sache, er spielt einen High-Schooler) und Marcie (Nikki BreAnne Walls, DEVILISH CHARM, CIARAN THE DEMON HUNTER, jeweils einmal in den Sitcoms HOW I MET YOUR MOTHER und ANGER MANAGEMENT aufgetreten, ehemalige professionelle Cheerleaderin und immerhin „erst“ 27 zum Drehzeitpunkt gewesen). Bryce und Marcie sind wegen eines „field trips“ für ihre High School vor Ort, und Bryces in Kohle schwimmender Papa hat die Moneten spendiert, damit die Reisegruppe in diesem Luxusanwesen residieren darf. Marcie verdient sich sofort meinen unsterblichen Antirespekt, indem sie, in einem Foyer von der Größe einer gotischen Kathedrale stehend, missbilligend „das Haus ist aber nicht sehr groß“ brummelt. Die Größe des Hauses ist zumindest für Bryce ein nachrangiger Aspekt, solange die Hütte über eine ausreichende Anzahl an Schlafzimmern verfügt, denn er dieses liebenswerte Paar lässt keinen Zweifel daran, dass ihnen die akademischen und wissenschaftlichen Aspekte der Exkursion an den jeweiligen knackigen Allerwertesten meilenweit vorbeigeht, vielmehr der Trip für sie nicht mehr als eine willkommene Gelegenheit ist, so oft wie mathematisch und organisch denkbar zu ficken. Man lässt daher die Reisetaschen am Eingang stehen und begibt sich nicht über LOS, sondern direkt in eines der Luxusschlafzimmer, um dort ein paar Positionen aus dem Kamasutra nachzuspielen.
Während in Villariba also schon gerammelt wird, trudelt Villabajo erst langsam ein. Das zweite dynamische Duo besteht aus Tyler (Jeffrey Decker, Mini-Part in SHARKNADO, seitdem in PARASITES und ATTACK IN L.A. gesichter) und Jess (Rachel Rosenstein, SUPER DOGS SUMMER HOUSE, THE EXECUTIONERS, und einmal in SHAMELESS aufgetreten). Tyler ist ein verhinderter Filmemacher und Jess, da sie auf der nach oben offenen Bimbo-Skala allenfalls eine 8,5 ist, offiziell ein Nerd Girl. Tyler stürzt sich direkt in den Swimming Pool, was DeCoteau natürlich ausreichend Gelegenheit gibt, seinen Sixpack schwelgerisch abzufilmen, während Jess vorsichtig das Haus erkundet und natürlich direktemang in das von Bryce und Marcie belegte Zimmer stolpert, die zum Glück gerade fertig geworden sind (naja, fast, Marcie berichtet, „fast“ gekommen zu sein. Bryces Technik scheint also Raum für Optimierung zu bieten). Bryce lädt Jess freundlich ein, doch auf einen Threesome unter Kommilitonen mit unter die Decke zu hüpfen, aber das Mädel lehnt dankend bar und nimmt im Gegenteil Bryces nett-ausnutzende Bitte, sie möge doch bitte die Taschen der Poppenden rauftragen, als willkommene Chance, der Situation zu entkommen.
Fehlen noch drei Hauptfiguren, und die treffen nun ein. Da hätten wir zum einen die Leiterin des ganzen Ausflugs, die Lehrerin Pamela Vassen (Donna Wilkes, DER WEISSE HAI 2, ANGEL, GROTESQUE, und nach 22 Jahren Film- und Fernsehpause 2013 von DeCoteau für MY STEPBROTHER IS A VAMPIRE!?! wieder vor die Kamera gezerrt worden), Brillen-Nerd Danny (1313: NIGHTMARE MANSION, MY STEPBROTHER IS A VAMPIRE!?! und Teilnehmer an der 2010-Ausgabe von SURVIVOR, die er, wenn ich die Credits richtig interpretiere, sogar gewonnen hat), und unsere apostrophierte eigentliche Hauptfigur Alyssa (Stephanie Shemanski, A HALLOWEEN PUPPY, BONNIE & CLYDE: JUSTIFIED, A MATTER OF FAITH). Mit Alyssa stimmt etwas nicht, ist uns von Anfang an klar, denn sie shuffled so ins Haus, wie sich eher schlicht gestrickte Menschen vorstellen, dass „socially awkward people“ sich verhalten – auf der Unterlippe kauernd, die Beine gekreuzt, Hände auf den Rücken gelegt. „Ah, the weirdo“, kommentiert Bryce, der es offenbar geschafft hat, chirurgisch seinen Penis aus Marcies Vagina entfernen zu lassen.
Pamela versammelt ihre Schäfchen zu einer allgemeinen Ansprache im Wohnzimmer. Dieweil Bryce und Marcie nur knapp davor zurückschrecken, sich vor Publikum auf dem Sofa zu begatten, erklärt Pamela, nach dem Dank für die Bereitschaft zur Teilnahme an diesem ozeanoanthropologischen Ausflug (ich bin mir nicht sicher, ob „oceanic anthropology“ en anerkanntes Fachgebiet ist), der die schlappe Hälfte der Jahresendnoten wert ist. Die Exkursion besteht aus zwei Bootstrips und den entsprechenden Nacharbeiten, es wird erwartet, dass die Teilnehmer ein Essay einreichen. Bryce und Marcie sind meines Erachtens nicht einmal des Lesens und Schreibens fähig, die werden ihr Essay vermutlich in Form einer Sexualdarbietung vorspielen, und Tyler, wie schon erwähnt verhinderter Aushilfs-Spielberg, möchte sein Essay gerne in Filmform einreichen – ich würde ihm das eher abkaufen, würde er im kompletten Filmverlauf einmal etwas in der Hand halten, das auch nur entfernt einer Kamera gleicht. Pam knurrt vor sich hin, dass sie sich das überlegen müsse. Jess ist einigermaßen Feuer und Flamme für die Angelegenheit und insbesondere ob der Anwesenheit Alyssas. Denn die leicht verstört vor sich hin Starrende ist ihres Zeichens die Tochter eines gewissen Scotti, dem ein mehr oder minder legendärer Ruf als Ozeanforscher vorausgeht. Der Haken daran ist, dass Scotti vor fünf Jahren spurlos verschwunden ist.  Allein das ungewisse Schicksal ihres Erzeugers reicht ja schon für eine empfindliche Schramme an zarter Teenagerseele, aber Jess legt noch was drauf – was denn bitte dran sei an den Gerüchten, Scotti Senior sei weniger großartiger Forscher, sondern gemeiner Dieb und allgemeiner Schuft gewesen, möchte sie gern wissen. Alyssa reagiert erwartungsgemäß mit einem mittleren Nervenzusammenbruch und rennt krakeelend und heulend auf ihr Zimmer. Well, it WAS a dick move, so bei einer deutlich sichtbar psychologisch Angeschrammten mit der Tür ins Haus zu fallen, aber Jess ist sich keiner Schuldigkeit bewusst. Ganz harmlose Fragen, oder? Pamela beginnt zu ahnen, dass sie sich mit dieser Rasselbande eine Aufgabe eingehandelt hat, die ohne Großhandelspackung Valium kaum zu bewältigen sein wird.
Zunächst mal geht es darum, Alyssa zu beruhigen. Immerhin ist die mental Verwirrte ansprechbar genug und scheint auch willig, ein Vertrauensverhältnis zur Lehrerin aufzubauen, auch wenn sie mittlerweile zur Überzeugung gekommen ist, dass die ganze Exkursion vielleicht doch nicht der ideale Prozess für eine Selbstfindung ist. The thing ist, wie gleichzeitig auch Jess den anderen Schülern erklärt, dass Alyssa ihren Vater meistens bei seinen Expeditionen begleitet hat, ohne großartig etwas dazu beizutragen, zumindest nichts, was in Scottis Büchern und Artikeln erwähnt wurde, aber niemand so genau weiß, ob sie auch bei Scottis fataler letzter Expedition mit am Start war (und zu denen, die das nicht wissen, gehört u.a. auch Alyssa selbst). Scottis guter schlechter Ruf bezieht sich darauf, dass er einen soliden Nebenerwerb damit aufgebaut hat, wertvolle Artefakte zu bergen und dann meistbietend, ohne jede wissenschaftliche Würdigung, zu verhökern. Dies soll auch bei seinem letzten Trip geschehen sei – Scotti habe einen bislang unbekannten primitiven Indio-Stamm an der Küste Mexikos entdeckt, der einen Großen Weißen Hai als Gott verehrte. Scotti erschlich sich das Vertrauen des Stamms, bis die ihn ihrem Hai-Gott persönlich vorgestellt hatten. Woraufhin Scotti einem Rudel Trophäen-Angler gegen geringe Gebühr einen Fischzug organisiert habe. Just an dem Tag, an dem der erlegte Hai in die USA verschifft worden wäre, sei Scotti dann auf Nimmerwiedersehen into thin air verschwunden. Dito auch der bewusste Indiostamm. Der Verdacht liegt auf der Hand, dass die Indios Scotti aus Rache zu einem Monatsvorrat Zürcher Geschnetzelten verarbeiteten, der Buschfunk berichtet auch von einem nicht näher spezifizierten Fluch. Kein Wunder also, dass Alyssa stets nervös an einem an ihrer Halskette baumelnden Haizahn herumfidgeted und generell geistig eher mittelgut aufgestellt ist. Während Danny die Geschichte per se ausgesprochen spannend findet, wirkt Bryce stärker daran interessiert, wie er daraus Alyssa zu seinem eigenen Vergnügen einen Strick drehen kann.
Stichwort Bryce. Und Marcie. Die Fickweltrekordversuchler gehen ihren Mitschülern und der Lehrerin nach Kräften auf den Geist, so dass sich Pamela zu einer strengen Warnung verleiten lässt – noch EINE Auffälligkeit, und die Teilnahme am morgigen Bootsausflug ist gestrichen. Das ist nun aber exakt das, was Bryce und Marcie hören wollten, denn Bock auf eine lustige Schiffspartie hat keiner von den beiden, Marcie schon allein, weil Salzwasser sehr schlecht für ihre empfindliche Haut ist.
Tyler nutzt die Chance zu einer ausgiebigen Hausbesichtigung (mörpf) und landet dabei in dem von Pamela requirierten ungefähr flughafenterminal großen Schlafzimmer mit eigener Luxusdusche Sorte vergoldete Armaturen. Weil Tyler nix besseres zu tun hat, schraubt er sich aus seinen Klamotten und unter die Brause, woraufhin sich eine gefühlt ungefähr dreistündige Duschsequenz anschließt, in der wir jede einzelne Pore auf Tylers Waschbrettbauch persönlich kennenlernen dürfen (und EINE Naheinstellung mehr auf seinen Bauchnabel und ich schließe mich irgendeiner Hate Group an). Pamela entert ihr Gemach und bemerkt natürlich den duschenden Knaben. Frau ist ja kein Kostverächter und betrachtet die Angelegenheit ausgesprochen interessiert. Als Tyler aus der Dusche steigt, protestiert der nicht etwa den leicht geriartrischen Voyeurismus, sondern offenbart sich als Pams Liebhaber! Und nicht nur das, der Omaboy ist nicht nur der Bettgefährte der Lehrerin, sondern auch ihr Komplize in einem raffinierten Plan! Ya see, Pamela dürstet es nach Anerkennung als große Schriftstellerin und sie hat sich ausgerechnet, dass ein sensationelles Enthüllungsbuch über Scotti inklusive der Lösung des Mysteriums seines Verschwindens ihr einen Platz auf den Bestsellerlisten der Welt garantieren würde. Heidewitzka!
Nachdem Pam noch mal bei Alyssa nach dem Rechten gesehen und ihr versichert hat, dass sie die Bootstour nicht mitmachen muss und in Ruhe ihre Sinne sortieren kann, begibt sich die Blase zu Bett. Abzüglich den Unruhestiftern natürlich. Bryces Ortskenntnis der Hütte hat ihm verraten, in welchem Schreibtisch er nach einer Pulle hochprozentigem Bölkstoff suchen muss und da es ihm am notwendigen Schlüssel für das verschlossene Schnapskabinett fehlt, bricht er es halt auf. Dies ist mit Geräusch verbunden und wird als störend drum empfunden. Als Pamela die bereits ordentlich angeheiterten Trunkenbolde zur Rede stellt und die keine Anstalten machen, sich auf irgendeine Weise sinnvoll zu verteidigen, bleibt ihr nichts übrig, als die ausgesprochene Drohung in die Tat umzusetzen. Bootfahren ist gestrichen. Auf dem Weg ins Schlafgemach high-fiven sich Bryce und Marcie vermutlich (noch wahrscheinlicher: Bryce slaps her with his dick), Plansoll erreicht. Freier Tag zum Rumficken morgen. Yay!
Am nächsten Morgen brechen also nur Pam, Danny, Tyler und Jess zur Exkursion auf, während Bryce, Marcie und Alyssa sturmfreie Bude habe. Dreimal dürft ihr raten, welchem Satz Charakter wir in einem Film, der sich, wie Ihr Euch düster erinnert, 90210 SHARK ATTACK nennt, nunmehr folgen? Wenn Ihr Euren Notgroschen drauf gesetzt habt, dass DeCoteau keinerlei Anstalten machen wird, das Trauerspiel ernstlich auf hohe See zu verlegen, dürft Ihr Euch beim nächsten Basterds-Festival Euren Gummipunkt in der Farbe Eurer Wahl abholen. Na-tür-lich bleiben wir im Haus. Die Miete für die Location ist bezahlt, da muss sich der Kram auch amortisieren.
Apropos „amor“. Amor in der rein körperlichen Ausprägung wäre natürlich auch das, was die leicht verkaterten Bryce und Marcie sich als Tagesbeschäftigung vorgestellt haben, aber da wussten sie noch nicht, dass sie mit Alyssa einen Klotz am Bein haben. Nun, ehrlich gesagt sieht mir Alyssa nicht so aus, als würde sie herzhafte Einwände dagegen erheben, wenn sich Bryce und Marcie kesselfickend betätigen, bis Marcies Vagina raucht und Bryce der Schwanz vor Überbeanspruchung abfällt, solang sie das nicht unbedingt vor ihrer Nase treiben, nichtsdestoweniger wird ihre Anwesenheit als notorisch störend empfunden. Aber es ist halt nicht zu ändern, und wenn Creepy Weird Girl schon da ist, dann kann man ja auch ein kleines Spässken mit ihr treiben…
Da Bryce und Marcie jetzt grad keinen Eimer Schweineblut greifbar haben, um die Klimax von CARRIE nachzuspielen, muss anders vorgegangen werden. Alyssa hat sich tatsächlich ins Freie gewagt und ihren Astralkörper auf einem Stuhl am Puhl, äh, Pool, geparkt. Bryce setzt sich neben sie und macht einen auf zerknirschtes Entschuldigungsglückbärchi. Seine ganzen bösen Sprüche und sein mieses Verhalten, das läge ja nur an seiner totalen Unsicherheit – er wisse nie, wie er sich verhalten soll, wenn er sich mit jemandem abgibt, den er ganz doll gern hat. Und Alyssa, die hat er nu ganz doll gern, weil sie ist ja ein hübsches Mädel und sei ja auch voll nett usw. Alyssa, man merkt’s, hat nen Dachschaden, denn sie kauft ihm die Rede, die er vermutlich aus einer ganz besonders grauslichen Telenovela geklaut hat, ab, und, naja… so direkt drauf angesprochen… muss sie zugeben, dass sie Bryce eigentlich auch heiß findet und ihn sogar schon heimlich beim Football-Training beobachtet habe (you deserve each other, idiots). Das Süßholzgeraspel ist außerordentlich fremdschämintensiv, endet in gegenseitigen Liebesbekundungen und der ernsthaften Androhung eines leidenschaftlichen Kusses. Was Alyssa naturellement nicht ahnt – in günstiger Entfernung steht Marcie mit ihrem Smartphone im Videoaufnahmemodus und kichert sich die Möpse ab – „Stupid Alyssa! Stupid!“  Marica sieht geistig schon Millionen Likes auf YouTube für das peinliche Sülz- und Schlabbervideo. Das wird sich aber gleich in Milliarden steigern, denn im Moment höchster Erregung verwandelt sich Alyssas Oberkörper in den Vorderleib eines Großen Weißen Hai, d.h. also insbesondere  den Teil des Fisches, in dem Maul und Zähne sitzen, und beißt Bryce die Rübe ab. Oooookay, I did not see that one coming, I admit. Andererseits ist die Produktion natürlich billig genug, dass der dazugehörige Spezialeffekt unwesentlich besser aussieht als Jabberjaw im 70er-Jahre-Cartoon, und die eigentliche Kopf-ab-Aktion nur per Marcias entsetzter Reaktion dargestellt wird. Der ganz kopflose Bryce hängt tot über der Poolkante, und was Marcia passiert, darüber können wir nur spekulieren. Da sie aber im weiteren Filmverlauf nicht mehr auftaucht, können wir gepflegt davon ausgehen, dass sie von Alyssa McSharkhead mit Haut, Haar und Reizwäsche verspeist wurde. Mahlzeit.
Als am späten Nachmittag die Exkursanten zurückkehren, finden sie keinen Bryce und keine Marcia, und Alyssa schnarchend (und von farbverfremdeten Haien nachtmahrend) im Bettchen liegen. Nein, kunftet sie auf Pams Anfrage aus, wo die Wildficker abgeblieben sind, hat sie keine Ahnung, und überdies auch keinen Hunger aufs Abendbrot, da sie aus unbekannten Gründen ein gewisses Völlegefühl verspürt. Aber es scheint zu helfen, denn ihre Erinnerungen an die verhängnisvolle Expedition mit Daddy kehren langsam zurück. Zwar kann Alyssa noch keine Einzelheiten liefern, aber immerhin ist sie sich nun schon sicher, dabei gewesen zu sein. Pam ist erfreut – die blutigen Details werden sicher noch kommen, und das ist dann sicher alles ganz töfte für Alyssas geistige Gesundheit.Pamela macht sich auf die Socken, um die Abgängigen zu finden, denn bekanntlich wird es von Behörden und sonstigen Autoritäten immer etwas kritisch gesehen, wenn Lehrern ihr Schülervolk abhanden kommt.
Alyssa gesellt sich zur am Pool herumsitzenden Jess und sorgt mit Nerd Girl dafür, dass der Streifen zu allen anderen Unzulänglichkeiten nun auch noch mit Pauken + Trompeten durch den Bechdel-Test rasselt. Das Gespräch kommt nämlich auf Tyler, seine Attraktivität als Mann an und für sich und die spezielle Anziehungskraft, die er auf Jess ausübt. Tja, Jessie, du bist leider ungefähr 35 Jahre zu jung für den Burschen. Auch Alyssa findet’s offenbar albern, wie sehr Jess in Liebe für Tyler erglüht, sharkifiziert sich und kommt zu einem vorabendlichen Snack.

Indes stromert Danny durchs Gelände und findet Marcies Smartphone. Als ehrlicher Finder kuckt er gleich mal, was sich so an anzüglichen Bildern und Videos auf dem Gerät anfindet. Entsperren muss man so ein Teil nach stundenlangem Herumliegen im Gras etwa nicht (abgesehen davon, dass nach meiner Erfahrung jedes moderne Smartphone nach so langer Zeit erst mal wieder ans Ladegerät gehängt werden muss)? Das entzündete Holzauge der Brillenschlange schreckweitet sich ob des letzten abgespeicherten Videos, mithin Bryces Decapitation-by-Girlwereshark. Verständlich, dass Danny geringfügig der Draht aus dem Brillengestell springt und er seine neuen Erkenntnisse dringend der Lehrerin petzen will.

Pam bügelt Danny und seine unspezifizierte Hysterie allerdings mit Verweis auf diverse Verrichtungen im Zusammenhang mit den verschwundenen Schülern ab, um sich statt dessen Tyler zur Lagebesprechung an den Hals zu schmeißen. Pam versichert Tyler, dass der Plan gute Fortschritte macht – bald wird sich Alyssa an alles erinnern können und ihrer Vertrauensperson Pam auf die Nase binden, und dann hat sich der Bestseller quasi schon von selbst geschrieben. Tyler träumt schon prophylaktisch von der Hauptrolle in der Verfilmung. Leider sind Tyler und Pam doof genug, sich einigermaßen laut zu unterhalten und so bekommt Danny live mit, was für falsche Fuffzcher Lehrerin und Mitschüler sind, was seine Einstellung gegenüber der ganzen Angelegenheit um 180 Grad dreht. Anstatt Alyssa als Monster anzuschwärzen, rennt er nun stantepete zu ihr und nagelt ihr den neuesten Stand der Dinge vors Knie (alte Tratschtante). Alyssa ist zunächst wenig überzeugt von Dannys Anschuldigungen, hält sie Pamela doch für eine vertrauenswürdige Person, die nur ihr Bestes im Sinn habe. Aber Danny kann relativ detailliert berichten, dass Pamela selbst die Lehrerstelle nur angenommen habe, um sich so an Alyssa heranpirschen zu können. Das überzeugt dann auch, und zu seiner eigenen Überraschung wird Danny von Alyssa in ihr Schlafzimmer gezerrt und dort aufs Bett geworfen. Das ist ihm jetzt nicht speziell unangenehm, da er in der Tat schon seit Beginn des Semesters in sie verschossen ist und sie hat das wohl auch gemerkt. Anstatt des erhofften Dankesficks bekommt Danny aber nur einen Gratisblick in ein gefräßiges Haifischmaul. Undank ist der Welt Lohn.

Was nicht heißt, dass Alyssa nicht auch gewillt ist, die Tyler-und-Pam-Problematik terminal aus der Welt zu schaffen. Tyler lümmelt mal wieder am Pool rum, weil Pam ihn gerade aus dem Bett geschmissen hat, um in Ruhe mit ihrem Literatur-Agenten telefonische Verhandlungen zu führen, und Alyssa schmeißt sich ganz verführerisch an ihn ran. Tyler nimmt das heftige Angeflirte amüsiert zur Kenntnis, aber das Amüsemang ist schnell beendet. Haitransformation, Kopfbiss, Leiche am Pool.

Nun wäre noch Pamela zu erledigen. Die latscht durch das inzwischen entvölkerte Haus, ohne noch einen blassen Schimmer zu haben, was sich in letzter Zeit alles so abgespielt hat. Womit wir dann tatsächlich wieder am Anfang wären (ah, hatte ich vergessen, es zu erwähnen? It’s a flashback movie, und wir sind mit dieser Szene, nur in s/w, eingestiegen). Am Pool trifft sie auf Alyssa, die sie mit einem durchtriebenen Grinsen anstarrt. Erst auf den zweiten Blick bemerkt Pam den kopflos rumliegenden Tyler. Alyssa erklärt – ihre Erinnerungen sind wieder vollständig zurückgekehrt, und ja, die Eingeborenen haben ihren Vater ermordet und sie selbst mit einem Fluch belegt. Der Fluch steckt – wer hätt’s gedacht – im Haizahn, und wie er sich äußert, das demonstriert Alyssa doch herzlich gerne…

Puuuh. Überstanden. Wobei der erste Gedanke, den der gestählte „1313“-Veteran haben wird, ein zart gehauchtes „das hätte SCHLIMMER sein können“ sein wird.

Fangen wir mal zur Abwechslung mit den negativen Aspekten an – und ja, man MERKT, es ist ein DeCoteau-Film, der formal doch eher nach seinen schwulen abgefilmten Unterwäscheprospekten kommt als nach einem soliden Horror-Thriller. Nicht nur, dass wir als Zuschauer wieder viel Toleranz für eeeeewiiiiig lange Szenen, in denen die Protagonisten mit fragendem Gesichtsausdruck durch die ausschweifenden Korridore und Räume einer apart eingerichteten Villa schleichen, mitbringen müssen, denn unser Regisseur sorgt dafür, dass alle entsprechenden Szenen MINDESTENS in Echtzeit abgespult werden. Wer ein Faible für die Innenarchitektur und Raumgestaltung der oberen Zehntausend hat, kommt auf seine Kosten. Ebenso schlägt DeCoteau mindestens wieder eine Viertelstunde allein mit establishing shots tot – Außenaufnahmen der Villa, Detailshots von Dekorationselementen, stetige Erinnerung daran, dass wir uns in L.A. und Beverly Hills befinden durch Stadtpanoramen, und zwischendurch, damit wir auch nicht vergessen, dass wir technisch gesehen für einen Hai-Film bezahlt haben, Aquariumsaufnahmen von allerlei Meeresgetier, ein-zwei sicher anderswo eingekaufter generischer Hai-Animationen, und, als Querverbindung zu Alyssas Backstory, Bilder eines zugegeben einladend wirkenden weißen Strands. Ja, und es ist klar, wir haben drei mehr oder weniger gut gebaute junge Kerle, also gibt’s einiges an Gelegenheit für DeCoteau, die Jungs mehr oder minder leicht bis unbekleidet zu zeigen. Primäres „Opfer“ ist Tyler, der, wenn ich richtig mitgezählt habe, drei persönliche Pin-up-Szenen bekommt (die ausgiebigste ist natürlich die Duschszene, bei der DeCoteau die Kamera auch so weit wie nur irgend möglich südwärts rutschen lässt, ohne sein Gestänge ins Bild zu bekommen). Da fühlt man sich als Überlebender eines beliebigen „1313“-Films glatt wie zuhause… Im Umkehrschluss bedeutet das freilich auch, dass die Mitwirkung dreier durchaus ebenfalls ansehnlicher Specimen der weiblichen Ausprägung nie über „Mädel im Minirock“ oder „Bikini-Top“ hinausgeht. Die Fleischbeschau ist also deutlich maskuliner orientiert…

Bei gerade mal 65 Minuten Nettospielzeit ist die ganze Nummer sehr träge – der Film wird praktisch nur über seine Dialoge getragen, und die werden in handlichen Fünf-Minuten-Blöcken serviert, die von DeCoteaus oben angesprochenen Zeitverschwendungsmethoden unterbrochen werden. Zudem ist DeCoteaus Motto einmal mehr „words are cheaper than action“, d.h. die meisten theoretisch kinematischen Vorgänge werden in Dialogform dargeboten, als wären wir in Brownings ollem DRACULA. Bis etwas passiert, was den Filmtitel „Shark Attack“ rechtfertigt, dauert es gut 40 Minuten, und auch dann sind die CGI… naja, ich hab ja oben einen Vergleichswert angeboten. Immerhin, die Haiattacken gestalten sich doch etwas anders als erwartet, das ist zumindest originell, allerdings verlaufen alle Kills exakt gleich, da gibt’s keine Varianten. Alyssa wird irgendwie er- oder aufgeregt, transformiert halb, Schnitt. Splattereffekte gibt’s, wie auch schon gesagt, ebenfalls nicht. Prinzipiell könnte man den Film ob seines Levels an Gewaltdarstellung (oder Darstellung von Sexualität, fort hat matter), problemlos ab 6 freigeben.

Das alles spielt sich im Hochglanz-Werbeprospekt-Look ab, ergo auf keine Weise „filmisch“, sondern wie Parfüm- oder Rasierwasserwerbung der gehobenen Kategorie.

Aber ich wollte ja darauf, dass nicht alles Kacke ist. Und im Vergleich zu DeCoteaus referenzierten anderen Werken hat 90210 SHARK ATTACK tatsächlich eine Handlung! Sogar eine Handlung, die als solche erkennbar ist! Und die, wenn man gewollt hätte, durchaus einen soliden Thriller hätte abgeben können. Klar, das hätte dann alles ein wenig mehr Fleisch auf die Gräten gebraucht als hier, wo DeCoteau und sein Schreiberling Charlie Meadows (IMMORTAL KISS: QUEEN OF THE NIGHT, BADASS SHOWDOWN, 2: VOODOO ACADEMY, und ein ganzes Rudel 1313-Episoden) praktisch nur das Minimum auspacken, um dem Film eben eine erkennbare Plotline mitzugeben. Die Idee, dass Pam ihre ganze Lehreranstellung und den Field Trip nur arrangiert hat, um Alyssas Vertrauen zu gewinnen, damit sie zum Wohle von Pams potentiellem Bestseller das Rätsel des verschwundenen Vaters löst, ist jetzt sicher keine Geschichte, die man sofort für den Pulitzer-Preis nominieren müsste, aber man könnte damit arbeiten (und bevorzugt den übernatürlichen Hai-Fluch-Schmonzes weglassen oder wenigstens deutlicher zu definieren. Was genau der Fluch bewirken soll, wie man ihn bricht, oder wodurch er sich „gewollt“ aufheben lässt, bleibt nämlich unklar. Die Eingeborenen haben Alyssa aus Rache mit dem Hai-Fluch belegt. Mehr müssen wir nicht wissen) und mit dem Restbestand an Charakteren Allianzen pro und contra Schurkin Pam schmieden. Hm. Streichen wir das „positiv“ zu diesem Themenblock, denn eigentlich ärgert es mich als Storyfetischisten fast am meisten, dass DeCoteau hier eine Idee hat, um einen passablen B-Film zu bauen, statt dessen aber nur per Genrefilm-Mogelpackung ein weiteres seiner Gay-Fan-Service-Videos vorzulegen. Grumbl.

Das Thema Schauspielerei ist dann ein weiteres hocherfreuliches – ich hab auch schon dazu ausführt, dass DeCoteau seine Filme auch als Showcase für junge Darsteller sieht, in einem „sauberen“ Kontext (keine Gewalt, kein Sex, kein Gefluche) demo-reel-taugliches Material aufzubauen, aber ich bin als Käufer und Zuschauer ja nicht in der Pflicht, den Jungschauspielern ihre Auditiontapes zu finanzieren und das auch noch gut zu finden. That being said, sind Stephanie Shemanski und Jeffrey Decker im Rahmen dessen, was sie hier zeigen können/dürfen/müssen, einigermaßen erträglich, Jud Birza (der aber immerhin auf der Vormerkliste für drittklassige Clark-Kent-Imitatoren stehen sollte) oder Nikki BreAnne Wells dagegen… bläh. Donna Wilkes, einziger (zumindest ehemaliger) Vollprofi im Cast, hat in ihrer langjährigen Schauspielpause ihr einstmals vorhandenes Talent (als rächende Kindernutte ANGEL war sie ja durchaus überzeugend) im Pfandhaus abgegeben; nicht nur, dass die (zum Glück bis auf eine züchtige Bettszene nur verbal dargestellte) Liebesbeziehung der Mittfuffzigerin zum nominellen High-Schooler ziemlich creepy ist, glaubhaft dargestellt wird sie auch nicht).

Die DVD von Tiberius Film (oh, wie tief dieses Label gesunken ist) ist von der Bildqualität ordentlich, die deutsche Synchro besticht durch unpassend besetzte Sprecher (und manchmal recht freie Übersetzung), der englische O-Ton ist gut, optionale deutsche Dubtitles werden mitgeliefert. Als Extra gibt’s noch den Trailer. Hurra.

Was sage ich also abschließend zu 90210 SHARK ATTACK? Selbstverständlich dass es ein furchtbarer Film ist, den kein Mensch bei klarem Verstand ansehen sollte und der, mit Ausnahme des Überraschungseffekts des ersten Kills, auch keine Trashwerte hat, die ihn auf andere Weise unterhaltsam machen. Dass die 1313-Filme noch schlimmer, da vollkommen handlungsbefreit und NUR auf das Aussehen der knackigen Jungburschen abzielend, für den normalsterblichen Zuschauer NOCH unerträglicher sind, ist ein extrem schwacher Trost.

© 2019 Dr. Acula


BOMBEN-Skala: 9

BIER-Skala: 2


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