20.000 Meilen unter dem Meer (1997)

 
  • Deutscher Titel: 20.000 Meilen unter dem Meer
  • Original-Titel: 20,000 Leagues under the Sea
  •  
  • Regie: Rod Hardy
  • Land: USA
  • Jahr: 1997
  • Darsteller:

    Michael Caine (Captain Nemo), Patrick Dempsey (Pierre Arronax), Mia Sara (Mara), Bryan Brown (Ned Land), Adewale Akinnuoye-Agbaje (Cabe Attucks), John Bach (Thierry Arronax), Nicholas Hammond (Mr. Saxon), Peter McCauley (Admiral McCutcheon), Kerry Armstrong (Lydia Rawlings)


Vorwort

Ein paar Jahre nach Ende des amerikanischen Bürgerkriegs – eine Serie rätselhafter Attacken auf Schiffe erschüttert die Seefahrt. Der junge französische Zoologe Pierre Arronax tippt im Gegensatz zum Rest der wissenschaftlichen Welt nicht auf von Menschenhand ausgeführte Angriffe, sondern auf Umtriebe eines riesigen Narwals. Dafür wird er gerechterweise von der Akademie ausgelacht – auch und ganz besonders von seinem Vater, dem fantasielosen Ozeanographen Thierry Arronax, der seinen Sprößling sowieso für eine ganz besonders nichtsnutzige Verschwendung von Rohstoffen hält (nicht zuletzt auch, weil bei Pierres Geburt Madame Arronax den Löffel terminal warf), und dies dem Junior auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit, gern vor Publikum, vor’s Knie nagelt – da kann auch Lydia, Papas neue Geliebte, die allerdings auch ein ganz klein wenig in Pierre verschossen ist (was auf Gegenseitigkeit beruht – Pierre ist der erste MILF-Marder der Welt), nix dran ändern.

Pierre würde sich ganz gern gedemütigt nach Paris zurückziehen und seine Wunden lecken, doch wird ihm ein moralisches Angebot unterbreitet: Mr. Saxon, Repräsentant der von den Attacken ganz besonders gebeutelten Cunard-Line, lädt ihn ein, sich an einer Expedition auf der Suche nach der „Bestie“ zu beteiligen. Mit dem Hintergedanken, dass das ganze ein Himmelfahrtskommando ist und er seinem Vater somit per Quasi-Suizid ein letztes metaphorisches „fick dich“ auf den Weg geben kann, willigt Pierre ein. Seinen Vater beeindruckt das kein Stück – ganz im Gegenteil, er trägt durch ein Telegramm ans Schiff, wonach Pierre erwarte, von vorn bis hinten bedient zu werden, erheblich dazu bei, dass der griesgrämige Admiral McCutcheon, der Chef der Expedition, den kleinen Franzosen gleich von Anfang an gefressen hat. Zum Glück hat Pierre den Farbigen (und demzufolge allerlei rassistischen Anfeindungen ausgesetzten) Cabe als Freund und Gefährten aufgegabelt. Der allerdings versteht sich mal so gar nicht mit Harpunier Ned Land, der als Training für den Kampf mit dem vermeintlichen Untier (man hält freundlicherweise Pierres Theorie für denkbar) ein paar Wale totharpunieren will. Die unbeholfene Sklaverei-Metapher erweist sich als günstige Ausrede, Ned und Cabe über Bord gehen zu lassen, just als die Fregatte „Abraham Lincoln“ von der „Bestie“ angegriffen wird. Die ist für einen Narwal aber erstaunlich metallisch und U-Boot-artig… Die entbrennende Seeschlacht befördert auch Pierre über Bord. Während die „Abraham Lincoln“ schwer beschädigt von dannen segelt, finden sich Ned, Cabe und Pierre an Bord der „Nautilus“ wieder, deren Kapitän Nemo (die personifizierte Widerlegung sämtlicher Thesen, die Pierre jemals aufgestellt hat) in einem von ihm selbst eher unerwarteten Anfall von humanitärer Hilfeleistung die Schiffbrüchigen aufgenommen hat.

Nemo erlaubt dem Trio, sich frei an Bord zu bewegen, lehnt aber rundweg ab, sie zurück an die Oberfläche zu bringen oder an Land abzusetzen. Ned macht deutlich, dass er sich die „Gefangenschaft“ nicht bieten lassen wird, während Pierre vom charismatischen und wissenschaftlich brillanten Kapitän durchaus beeindruckt ist. Nemo ist damit befasst, unter Wasser Sprengsätze zu legen – angeblich um geologische Proben zu entnehmen, aber Pierre vermutet, dass mehr dahinter steckt, insbesondere, weil die Fehlzündung eines dieser Sprengsätze, die einen von Nemos Männern tötet, dem Kapitän Rätsel aufzugeben scheint (Cabe dagegen bringt sie ein Mädchen – eine malayische Perlentaucherin, die an dem Sprengsatz rumspielte und der der Schwarze das Leben rettet).

Pierre lässt er sich von Ned überreden, an einem Sabotageversuch teilzunehmen. Die Saboteure werden ertappt und schuldbewusst bietet Pierre an, den Sabotageakt rückgängig zu machen – doch dabei wird er schwer verletzt und stolpert blutüberströmt vor die Füße einer wunderschönen, unbekannten Frau, in die er sich selbstredend stantepete unsterblich verliebt…

Dieweil erreicht die Kunde von Pierres vermeintlichem Ableben seinen Vater. Nicht, dass der „Heldentod“ Thierry Arronax sonderlich nahe gehen würde, aber er wittert eine Chance, mit der „Rache“, die er nunmehr zu vollziehen gedenkt – indem er mit McCutcheon auf eine erneute Jagd nach dem U-Boot geht – seinen persönlichen Ruhm zu mehren…


Inhalt

So ’ne ausführliche Inhaltsangabe für die zwölfadrölfzigsten „20.000-Meilen“-Verfilmung? Nun, die Story nimmt sich einige Abweichungen vom Template der Disney-Verfilmung, die vermutlich die Variante darstellt, unter der die meisten Leute den Stoff kennen, dass es mir gerechtfertigt erscheint, relativ viel über den Plot zu verraten – und wer sich deswegen grämt, darf beruhigt sein: was da oben steht, bezieht sich praktisch ausschließlich auf den ersten Teil der zweiteiligen – in den USA dreiteiligen – Miniserie. Wer tatsächlich den Verne-Schmöker gelesen hat, wird zumindest einige wichtige Punkte wiedererkennen.

Womit wir dann auch schon erklärt hätten, dass diese Village-Roadshow-Produktion von 1997 für den US-TV-Sender ABC entstand (und sich damit in direkte Konkurrenz zu einer Hallmark-Produktion gleichen Datums für CBS, mit Ben Cross als Nemo und Richard Crenna als Arronax) setzte). Für die Adaption zeichnet Brian Nelson verantwortlich – bis dato kleiner TV-Schreiberling, der für „Vanishing Son“ oder „J.A.G.“ geschrieben hatte, sich aber (nachdem er sogar für die SAT1-Serie „Wolffs Revier“ zwei Folgen schrob) 2005 mit dem Script zum kontrovers aufgenommenen Thriller „Hard Candy“ auf sich aufmerksam machte. Später folgten noch „30 Days of Night“ und der Shyamalan-produzierte „Devil“. Also ein klarer Fall vom „aus dem wird noch mal was“… Nelson bleibt in vielen Details der Handlung relativ dicht an der Romanvorlage: Arronax‘ Narwal-Theorie, die hydroelektrische Energie, mit der die „Nautilus“ fährt, die gegenseitige Lebensrettung von Nemo und Land, die nicht dazu beiträgt, dass die beiden sich näher kommen, der unterseeische Vulkanausbruch, sogar der Abstecher nach Atlantis, das sind Motive, die direkt aus dem Roman kommen, und die soweit auch funktionieren.

Problematischer sind schon die Änderungen und neuen Ideen, die Nelson einbaut – Arronax‘ Diener Conseil durch den Schwarzen Cabe zu ersetzen, mag nach einer guten Idee geklungen haben, aber die dadurch „ermöglichten“ ständigen Querverweise auf Sklaverei und Freiheitsrechte wirken in der Umsetzung plump und aufgesetzt; der Generationenkonflikt im Hause Arronax und die daraus resultierende Stilisierung von Thierry Arronax (den’s natürlich bei Verne nicht gibt) zum eigentlichen Schurken des Stücks (was der Roman und die „klassischen“ Verfilmungen nicht nötig hatten) drängen sich auch nicht wirklich als dramaturgisch notwendig auf und (SPOILERWARNUNG) die Einführung einer Nemo-Tochter als love interest für Arronax ist einerseits natürlich dem Umstand geschuldet, dass es ohne weibliche Hauptrolle heute nicht mehr geht und andererseits Vorbereitung für einen wirklich wunderschönen „woman-in-refrigerator“-Moment ist (ich bin jetzt gewisse kein Sarkeesian-Jünger, aber hier haben wir wirklich mal einen Fall, der auch hartgesottenen Maskulinisten zu einem ungläubigen „nee, aber DAS nich“ hinreissen sollte).

Auch mit den Charakterisierungen haut einiges nicht hin – gut, Ned Land ist auch in der Vorlage kein Ausbund an Subtilität, aber man *könnte* ihn auch etwas mehrdimensionaler darstellen denn als „lernresistenter Blödmann, der am meisten Scheiß, der ihm zustößst, selbst schuld ist“. Der Personenwechsel von Conseil, in der Vorlage so etwas sie die „voice of reason“, auf den wankelmütigen Cabe (der sich einerseits von der persönlichen Loyalität her Arronax verpflichtet fühlt, auf der anderen Seite aber mit Nemos Definition von „Freiheit“ nichts anfangen kann und sich zunehmend auf Ned Lands Seite schlägt), hätte theoretisch Potential gehabt, aber, wie gesagt, das wirkt alles sehr gezwungen. Pierre Arronax ist ein Idiot – ausgehendvon der Vorlage gedeckten Umstand, dass er ja mit seiner Theorie total falsch lag, was ihm aber irgendwie von Nemo positiv angerechnet wird, über seine mal-helf-ich-Land-mal-nicht-Launen, seine grauenvollen Alpträume bis zu seiner Love Story kann ichs seinem Papa die Enttäuschung irgendwie nicht ganz verdenken – ein glaubwürdiger Charakter sieht anders aus, ein wirklich mitreißender, sympathischer lead für einen Abenteuerfilm gleich GANZ anders. In einem Rudel nicht sonderlich angenehmer Menschen sticht Thierry Arronax als so klischeehaftes Ekelpaket noch deutlich heraus – Keystone-Kops-Kurzfilme aus den 10er Jahren hatten differenziertere Figuren. Mara hat über ihre oben geschilderten Plotfunktionen keinen gesteigerten Charakter – bleibt noch die zentrale Figur jeder „20.000-Meilen“-Verfilmung, Kapitän Nemo.

Und da behaupte ich schlicht, dass Nelson die Figur keinen Meter weit verstanden hat – klar, ich kann verstehen, dass man Nemos indische Herkunft elegant unter den Tisch fallen lässt, wenn man Michael Caine verpflichtet hat.. aaaber: der literarische Nemo und praktisch alle Film-Inkarnationen (vielleicht der ’16er-Stummfilm-Nemo ausgenommen) haben eins gemeinsam – sie sind einnehmende, charismatische Anführer, die in der einen Sekunde charmant, in der nächsten skrupellos sein können, potentiell jähzornig, jedoch meist beherrscht und nach einem strikten und fein säuberlich justierten Moralkompass funktionieren – immer auf der Seite der Unterdrückten, Selbstverteidigung reklamierend und der eigenen Crew gegenüber unbedingt loyal. Der hiesige Nemo ist dagegen ein launisches, selbstgefälliges und selbstgerechtes Arschloch, der alle fünf Minuten seine Ansichten ändert, von Vertrauen faselt, ohne jemals welches zu zeigen (Nemo gibt seinen Gästen explizit die Erlaubnis, sich frei auf der Nautilus zu bewegen, aber so ziemlich bei jedem dritten Raum, den die dann erkunden, springt ihm der Draht aus der Mütze, welch Frechheit es sei, genau DA rein zu gehen, da wo die Tür – des Vertrauens wegen – offen ist etc.;) und prügelt sich mit Cabe – nur um, als der, nachdem er dem „alten Mann“ ordentlich was vor’s Freßbrett geschlagen hat, realisiert, dass er gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen hat und eine Versöhnung anbietet, mit brutaler Härte zurückzuschlagen. Kurz gesagt – der „übliche“ Nemo ist ein Antiheld, wie er im Buche steht – man mag seine Mittel kritisieren, aber kaum seine Motivation in Frage stellen. Der Nemo hier ist einfach ein verdammter Heuchler – und das Arronax auf ihn reinfällt, lässt ihn noch mehr wie einen Idioten aussehen (dass das melodramatische Ende, das auch diesen Nemo selbstverständlich ereilt, nicht funktioniert, ist dann wohl sogar Nelson eingefallen, weswegen er den kurz angesprochenen „woman-in-refrigerator“-Ansatz zu Rate ziehen muss).

Aber genug vom Script, hin zum Handwerk. Der Regisseur ist kein heuriger Hase – der Austrailer Rod Hardy begann seine Karriere Mitte der70er im Aussie-TV und legte 1979 mit Thirst einen interessanten Neo-Vampir-Horror vor. Heutzutage hauptsächlich für US-Fernsehserien wie „Burn Notice“, „Leverage“ oder „Supernatural“ im Einsatz, drehte er 1998 den „Nick Fury“-TV-Film mit David Hasselhoff in der Titelrolle und 2000 das ungefragte „High Noon“-Remake mit Tom Skerritt. Dass er eine auf drei Stunden (inkl. Werbung) konzipierte Miniserie nicht gerade als Tempoburner inszenieren kann, ist klar – die Zeiten, in denen das Fernsehen innovativ und radikal sein konnte, waren 1997 noch nicht angebrochen, da wollte man senderseitig inoffensives biederes Entertainment für die ganze Familie und Hardy tut mit dem, was Nelson ihm vorsetzt, was er kann. Die dramaturgischen Schwächen liegen im Buch, nicht in der Regie begründet. Die Ausstattung kann sich sehen lassen – das „Nautilius“-Interieur ist hübsch steampunkig, wie es sein soll, die Kostüme sind brauchbar. Die Musik von Mark Snow („Akte X“) klingt ein bisschen nach James-Horner-zu-„Star Trek II“-Zeiten-Ausschuss, aber was die Serie letztlich versenkt (pun intended) sind…

… die Spezialeffekte. Die sind erbärmlich. Erbärmlich und selbst einer unterfinanzierten TV-Produktion von 1997 nicht würdig. Selbst eigentlich „nicht so spezielle“ Effekte wie ein simpler Shot der Fregatte „Abraham Lincoln“ auf hoher See wird mit primitivsten Modell- und Rückprojektionstricks hingewerkelt, die selbst Ed Wood mit einem „naa, sieht scheiße aus“ weggeworfen hätte (der wirklich schlimmste Effekt ist der eines fliegenden Falken, bei dem man irgendwelche Stock-Footage-Aufnahmen des Vogels auf einen Standbild-„Himmels“-Hintergrund gelegt hat und bei dem der Hintergrund dann teilweise den Vogel überlagert… das ist nicht mal mehr „Birdemic“-Niveau). Die Unterwasseraufnahmen sind, soweit es die „Nautilus“ betrifft (die als Modell und per primitiver CGI realisiert wird), nicht besser (die Vulkanausbruchs-Sequenz mag als abschreckendes Beispiel dienen). Lustigerweise ist allenfalls der – unvermeidliche – Kampf mit dem Riesenkraken erträglich, da der animatronische Krake einigermaßen aussieht und arbeitet. Sei’s drum – es bleibt dabei, ein TV-Film von 1997 darf keine FX zelebrieren, die deutlich schlechter sind als die der vierzig Jahre älteren Disney-Version (und manchmal schlechter wirken als die des Stummfilms von 1916).

Immerhin ist ein recht prominenter Cast am Werke. Michael Caine hat bekanntlich noch nie einen Gagenscheck gesehen, der ihm nicht gefallen hätte (der Mann hat in „Der weiße Hai 4 – Die Abrechnung“ gespielt. Das härtet ab), und man bekommt bei Caine auch immer einen gewissen schauspielerischen Grundlevel für’s Geld. Für Filme wie diesen oder die Haisuppe ruft der Meistermime sicher nicht mehr als die Hälfte seines darstellerischen Vermögens ab, aber das ist halt mehr als die meisten Schauspieler erreichen, wenn sie um ihr Leben spielen. Prinzipiell könnte ein Caine-Nemo eine lohnende Sache sein, hier wird er allerdings vom Script im Stich gelassen. Patrick Dempsey, mittlerweile durch „Grey’s Anatomy“ ein Star, wartete anno ’97 noch auf den große Durchbruch – „20.000 Meilen“ war ihm dabei vermutlich keine große Hilfe. Der Charakter ist, wie oben geschildert, insgesamt eher undankbar; Dempsey kann eine gewisse sympathische Ausstrahlung für sich verbuchen, aber dass er ein paar Jahre später zum Top-Star avancieren würde, ist nicht vorherzusehen. Mia Sara („Ferris macht blau“, „Legende“, „Timecop“) versucht in den ein-zwei Konfrontationen mit Caine couragiert, gegen ihn anzuspielen, insgesamt hat sie allerdings nicht arg viel zu tun. Bryan Brown („Cocktail“, „F/X 2“, „Australia“) lässt sich nicht lumpen – seine Figur mag eindimensional sein, aber er wirft seinen gesamten schauspielerischen Enthusiasmus in die Rolle – und: he looks the part! Adewale Akinnuoye-Agbaje („Congo“, „Die Mumie kehrt zurück“, „Lost“, „G.I. Joe – Geheimakte Cobra“) müht sich mit einem Charakter, den man sichtlich nur wegen der „sozialkritischen Relevanz“ eingebaut hat, redlich und liefert eine achtbare Leistung ab. John Bach („Der Herr der Ringe – Die zwei Türme / Die Rückkehr des Königs“, „Spartacus: War of the Damned“) ist als Thierry Arronax zumindest überzeugend hassenswert. In der kleinen Rolle des Cunard-Beauftragten Saxon findet sich der Nicholas Hammond, der „Spider-Man“ der 70er Jahre.

Bildqualität: Der 4:3-Vollbildprint selbst ist ziemlich grobkörnig, pixelig und ausgebleicht. Nicht unbedingt allerbestes Flatscreen-Futter (je kleiner der Bildschirm, desto ansehnlicher wird’s. Auf dem Notebook-Display sind sogar die FX erträglich).

Tonqualität: Deutscher Synchronton und englische Originalfassung in Dolby 2.0. Die deutsche Sprachfassung ist nicht sonderlich dynamisch abgemischt, aber von guten Sprechern solide eingesprochen.

Extras: –

Fazit: Was dank einer talentierten Besetzung und eines zumindest soliden Handwerkers als Regisseur eine nicht unbedingt nötige, aber zumindest interessant-unterhaltsame Adaption des Verne-Klassikers hätte werden können, wird durch ein in zu vielen Aspekten verschludertes Script und die wirklich wirklich grottigen FX beinahe zum Rohrkrepierer. Zum Glück ist ein Michael Caine mit gebremstem Schaum halt besser als 90 % aller anderen Schauspieler auf voller Power und sind einige der eindimensionalen „Schurken“-Darstellungen schon wieder so enthusiastisch, dass sie Spaß machen – es ist also keine völlige Zeitverschwendung, sich diese Fassung anzusehen – der Stoff ist nun mal verdammt schwer umzubringen -; den Disney-Classic würde ich aber selbstverständlich jederzeit vorziehen…

2/5
(c) 2013 Dr. Acula


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